10G Intel Lan packt nur ~150 Mbit/s Upstream bei 25 Gbit/s Glasfaser

@0-8-15 User 0 ms Ping, noch etwas schneller und die Antwort-Packets kommen an bevor die Anfragen rausgehen :daumen:
@M-X da steht Fiber-7 und speedtest CLI auf jeden fall schon mal ein Linux host. Bestimmt dicke AMD Kiste.
 
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@0-8-15 User 0 ms Ping, noch etwas schneller und die Antwort-Packets kommen an bevor die Anfragen rausgehen :daumen:
@M-X da steht Fiber-7 und speedtest CLI auf jeden fall schon mal ein Linux host. Bestimmt dicke AMD Kiste.
Denke ich auch eine Threadripper kiste mit SFP28 karte...
 
@Darkman.X Konsole ist bei WIndows nicht der natürliche Weg einen Speedtest zu machen und solche Durchsätze schafft man unter Windows afaik nicht, deswegen starker Verdacht auf Linux.
 
Hayda Ministral schrieb:
Magst Du uns auch erklären welcher Teil der Physik dem entgegen steht?
Das FR4 zum Beispiel bei solchen Frequenzen wie bei 25G einfach schon ne verdammt hohe Impedanz hat.

Dann muss man runter vom Chip, weil optisch direkt auf den Chip ist pfui bäh und vielleicht bei durzenden TB/s effizient pro Bit aber nicht wirklich bei nur 25G-200GBit am Switch.

Bessere Chips bringen dir da auch nur bedingt etwas, weil die Last außen dominierend ist an sich.

Nur zur Erinnerung SFP28 nutzt noch immer NRZ und genau eine Leitung. 25GBit/s hat also ne Geundfrequenz von 12.5GHz wegen DDR. Damit man aber nen "Rechteck"-Signsl hat mit dem man noch halbwegs was anfangen kann für die sampler brauchst du mindestens die zweite bis dritte Oberwelle. Man ist da also bei 37.5-50GHz für die Unity gain frequency, die deine Schaltungen im schnellen Signalpfad leisten können müssen. Drunter geht gar nichts. Vielleicht schiebst du das aber auch auf 75GHz hoch. Wie auch immer. Mit 65nm Prozessen geht das gar nicht mehr. Da brauchst du mindestens 28nm und den musst du treten bis zur Kotzgrenze.

Bei noch neueren Nodes kommst du dann aber auch nicht mehr unbedingt so viel weiter, weil du so viel Saft brauchst dass dir alles wegbeuzelt wenn du nicht Metal wie blöd rein haust, was dann aber wieder die density verringert. Und weniger densitiy heißt längere Leitungen aber Leitungen sind da dann schon dominierend.....

Sprich um es kurz zu machen. Man tritt da in einen Teufelskreis ein aus dem man nicht mehr raus kommt. Daher mit SFP56 dann ja auch PAM4 eingeführt wurde. Nochmals die Frequenz verdoppeln ging einfach nicht mehr.

So jetzt etwas klarer?

Und nur zur Info ich habe in 28nm an nem Teil eines SerDes gearbeitet der für 12.5 oder 16 GBit/s gedacht war. Genau kann ich es dir jetzt aber nicht mehr sagen. Ich weiß aber noch sehr genau wie ich das Design treten musste und mir schon da die Leitungen weggeglüht sind...
 
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Ja, ist nun klarer was Du meinst.
Für mich ist 25 Gbit/s aber nur eine Geschwindigkeitsangabe, nicht die konkrete Implementierung. Deine beschriebenen Problemfälle Herausforderungen basieren aber soweit ich das sehe alle darauf dass Du Kupfer betrachtest.
Intel wollte ja schon Thunderbolt ursprünglich als optische Verbindung LightPeak herstellen, ist dann auf Kupfer DarkPeek (Scherzname von mir) gewechselt weil die Technik insgesamt noch nicht so weit war. Direkte optische Kopplung am Chip gibts aber inzwischen meines Wissens im High-End Bereich, es ist also eine mögliche Entwicklung dass das nach unten in die Oberklasse der PC und schließlich in die Mittelklasse durchgereicht wird.

Ich gehe in Gedanken gerade zurück zur Vorstellung des Intel 486DX50 in ct. Aussage des Testers sinngemäß "mit 50 MHz auf dem Bus ist nun langsam das Ende der Fahnenstange erreicht, viel mehr gibt die Physik nicht her". Bus wohlgemerkt, nicht CPU. Aber wie wir inzwischen herausgefunden haben...da ging noch was.
 
Ja das kenne ich, das Problem ist dabei aber, dass das ziemlich bescheiden nach unten skaliert. Wie gesagt TB an Bandbreite (pro Link) gehen damit gut, aber das ist dann auch wieder 10, 20, 30 W und wäre sündhaft teuer. Man landet halt wieder beim gleichen Problem nur eben sehr sehr sehr viel schneller.

Zudem willst du die rein optischen Verbindungen nicht im privaten Bereich.
 
Ich wiederhole mich Probleme sind da um gelöst zu werden. Ein Ansatz mit dem Impedanz problem wäre in die Laserdiode die Verarbeitungselektronik zu integrieren->führt dann halt zu thermischen und integrationsproblemen wo halt dann unsere jetztige Fertigungsmaterialien und Methoden an den Anschlag kommen. Aber in Zukunft wird man einen Weg finden.
 
Skysnake schrieb:
Ja das kenne ich, das Problem ist dabei aber, dass das ziemlich bescheiden nach unten skaliert. Wie gesagt TB an Bandbreite (pro Link) gehen damit gut, aber das ist dann auch wieder 10, 20, 30 W und wäre sündhaft teuer.
Wobei wenn ich das richtig sehe die Leistungsaufnahme auch mit der Geschwindigkeit zusammenhängt und im Moment schon wieder eher in Richtung 12W pro 400(!) Gbit läuft. Und das ist die Gegenwart, in einem Massenmarkt wäre das schon heute nahe dran an bezahlbar, vermute ich. (Hätte...hätte....Fahrradkette)

Skysnake schrieb:
Zudem willst du die rein optischen Verbindungen nicht im privaten Bereich.
Ich kenne optische Verbindungen seit den frühen 80ern, als Glasfasern noch eine unglaublich hohe Dämpfung hatten, die Faser quasi schon brach wenn Du sie nur zu scharf angeschaut hast und das Spleißen so einer Faser ein Tageswerk war. Ich kenne Glasfasern auch in den späten 80ern, als die ersten Halbautomaten das Tempo so weit anzogen dass man mehrere Fasern pro Tag spleißen konnte und die Diskussion Mono-Mode vs. Gradientenfaser langsam endete. Ich kenne auch die Glasfasern der 90er, als die Faser und ihre zugehörige Übertragungstechnik anfingen die analogen Trägerfrequenzsysteme zu übertreffen und erste "Plastikfasern" auf den Markt kamen. Ich kenne auch die Fasern der frühen 2000er Jahre, die Wellenlängenmultiplexer, die immer noch laufenden und langsam und unmerklich in konkrete Produkte mündenden Forschungen zum volloptischen Netz und die teils erstaunlichen Ergebnisse der Materialentwicklung. Das alles nur oberflächlich als interessierter Beobachter mit dem Glück mal hier und mal da direkt neben denen gestanden zu haben die an vorderster Front aktiv waren.
tl;dr: Glaub mir ruhig wenn ich sage das ich mir für mich Glasfaser bis zum Desktop wünsche.
 
@Hayda Ministral das glaub ich dir. Ich hab auch kein Problem damit. Aber dem 0815 DAU User kannst das nicht in die Hand drücken.

Für 400G muss man so ca 20W pro Port rechnen.

Wobei so ca 10W nen aktiven Transciever entfallen. 10W auf den Formfaktor zu Kühlen ist halt nicht so einfach.

Und bezüglich optischen Switching. Das hat was von Fusionskraftwerken. Ich erinnere nur daran wie IBM mit Blue Waters 2010 das bringen wollte und krachend gescheitert ist, so dass Sie am Ende den Vertrag gecanceled haben und Cray mit AMD dann ein riesen Ding hingestellt haben, das aber viel mehr Energie benötigt hat.

Hier ne Präsentation

die waren wohl insbesondere an der Fertigbarkeit ggescheitert. Und auch sonst, man sieht seit sicherlich 15-20 Jahren immer wieder Dinge in Laboren aber das wars dann auch. Das schafft es nie in den Markt. Und wir reden hier von nem Markt der Bereit ist Geld auf den Tisch zu legen.

Oder was wurde denn aus dem optischen high density Stecker von Intel mit 32+ fibers? Hast meines Wissens nach auch nirgends in den Markt geschafft. Wenn maximal für optische Patch Panels. Wobei ich habe da so h noch keine mit gesehen.

Es ist halt wirklich nicht leicht was man da machen will. Da bewegt man sich am Rande der Physik in manchen Bereichen. Klar wenn man auf Kosten und Energie schießt bekommt man das ohne Probleme irgendwie im Labor hin. Aber da treibt man dann halt auch einen Aufwand der im Realbetrieb nicht möglich ist.

Wir sind aber schon sehr offtopic inzwischen
 
So, ich habe jetzt endlich mal ein Live Linux auf dem Threadripper getestet. War schon ein kleiner Krampf.... Threadripper hängt per 25m Ethernet Kabel(Ist ein paar Wochen alt und hat die Cat, die für 10G zertifiziert ist) am CRS309 Switch und ist via DAC mit dem CRR2004 verbunden. Der Threadripper hat aktuell 4 x 64 GB Samsung 3200 Mhz RDIMM drin. Läuft also nur mit Quad-Channel... Screens sind aus dem BMC. Da scheint wohl wirklich was in den Windows Netzwerk Einstellungen massiv kaputt. Trotzdem kommt der Threadripper aber auch unter Windows nicht über 6 Gbit/s insgesamt. Die Lüfter des CCR2004 eskalieren natürlich total bei dem Test...

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Hier auch noch Threadripper <-> Ryzen im LAN. Der Ryzen hat halt nur 2.5G. Werde nacher evtl. mal den Threadripper näher an den Switch bzw. Router tragen, nen Bildschirm anschließen und mal von einer NIC zur zweiten NIC nen Test machen und gucken ob der Switch überhaupt die 10G packt. Daran zweifel ich aber eher weniger.

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hast du eine Quelle dafür? Ist vermutlich Pascal glor mit einer monster treadripper maschine direkt an der faser
 
Damit kann man durchaus leben…. jetzt muss nur noch Init7 mitspielen. Habe darum gebeten den CCR2004 zurückzuschicken.

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Pitchblack73 schrieb:
Damit kann man durchaus leben…. jetzt muss nur noch Init7 mitspielen. Habe darum gebeten den CCR2004 zurückzuschicken.
Dream Machine?

Btw. irgendso ein Scherzkeks hat in der Zeit sämtliche Mellanox SFP28 Karten bei FS.com gekauft. Ich glaube da waren noch über 100 Stück letzte Woche verfügbar. FML. :freak:

Bin übrigens noch auf diesen Anbieter von Hardwarelösungen mit OPNsense gestossen:
https://www.thomas-krenn.com/de/produkte/einsatzzweck/opnsense-firewalls.html

Leider fehlt die Angebe wieviel Throughput die Produkte schaffen.

Hier noch mehr Händler mit ähnlichen Produkten:
https://forum.opnsense.org/index.php?topic=2200.0

Gibt solche Lösungen auch bei Alibaba :D
https://www.alibaba.com/product-det...pm=a2700.wholesale.deiletai6.1.76201d58MNU2sm
 
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tackleberry schrieb:

Genau, die Dream Machine Pro.... die günstige Hobbymachine, aber auch eine mit welcher so ein Speed möglich ist:

Screenshot 2021-07-01 202401.png

Ergänzung ()

0-8-15 User schrieb:
Hast du die Kombination aus CCR2004 und Intel X520-DA2 mal ausprobiert, oder sind die inkompatibel?

https://www.onlinekosten.de/forum/showpost.php?p=2558934&postcount=7997

Ja, ich hatte die Kombination CCR2004 und Intel X520-DA2 (Server) seit dem 29.06.2021 im Einsatz. Der Durchsatz war zuerst schlechter als bei der Asus XG-C100F, aber nach dem installieren der neusten Intel Treiber ging's deutlich flotter von statten, so um die 4-5 Gbps, also immerhin etwas besser. Der krasse Durchsatzunterschied ist aber erst seit ich am Folgetag die UDMPro geholt habe, hier sind bis zu 8,4 Down- und bis zu 8,5 Gbps Uplink möglich. Ich denke das ist plusminus was man so mit Windows hinbekommt. Dürfte unter Linux vermutlich etwas höher liegen.

Die Intel X520-DA2 Server habe ich übrigens aus der "Hardware Entsorgung" aus einem alten Server aus unserem Datacenter. Diese NIC war schon einige Jahre im Betrieb mit Dell Servern und Cisco Switches, Dell oder Cisco DACs soweit ich weiss. D.h. die Karte war von Dell vermutlich schon so vorbereitet, dass sie auch mit anderen Herstellern zusammen arbeitet. Im MikroTik Forum und auf Reddit ist zu lesen, dass diese Karte auch gelegentlich Probleme mit dem Zusammenspiel von Non-Intel HW hat.
 
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