News 100 Gbit/s über 4.000 Kilometer Unterseekabel

Ich greife das mit der Latenz noch einmal auf:

In der Luft beträgt die Lichtgeschwindigkeit ca. 2,9971 *10^8 m/s. (299710000 m/s)
Also legt das Licht in einer Sekunde ca. 299710 Kilometer zurück.
Das getestete Kabel war 4000 Km lang, 4000 km / 299710 m/s = 0,0133s. (ungefähr)
In Millisekunden ist das ganze 0,0133 * 10^3 ms = 13,3 ms.

Das währe richtig wenn es sich um eine gerade Strecke handeln würde aber das Licht muss ja durch das Glasfaserkabel. Im inneren des Kabels wird das Licht immer wenn es gegen die Seitenwende stößt reflektiert (bzw. handelt es sich hierbei um eine Totalreflexion), dadurch wird die Strecke, die das Licht tatsächlich zurücklegt, länger. Deshalb ist der Ping wahrscheinlich noch ein bisschen höher.

Also sind viele der hier angegebenen Werte richtig aber das es keine Latenz gibt ist falsch.
Außerdem ist meine Rechnung auch recht ungenau und die errechnete Latenz trifft nur innerhalb des Kabels zu. Wie schon oft gesagt wurde spielen alle angeschlossenen Komponenten auch eine große Rolle.



PS. Alle Werte sind gerundet
 
polaroid schrieb:
@ EliteSoldier201:Ich denke heutzutage kommt der großteil der Internetnutzer noch mit DSL 6000 vollkommen aus.

auskommen klar, aber mehr is tatsächlich besser, hab seit nem Monat 13k und das ist doch noch mal eine ordentliche Verbesserung, vor allem wenn man bei Steam mit der vollen Geschwindigkeit dann ein Spiel mit 8gb in unter einer Stunde geladen bekommt =)
 
100 GBit pro Wellenlänge?
Alles andere wäre wohl kaum ne Meldung wert, 10 bzw. 40GBit pro Wellenlänge ("Kanal") sind ja gängig.

Wirkt trotzdem irgendwie strange die ganze Meldung, insbesondere der Satz "Die Leitung wurde ursprünglich für Transfergeschwindigkeiten von 10 Gbit/s ausgelegt."

... das genannte Kabel selber schafft ja bereits mit geringerer Kanalbandbreite über 1 TBit zur Zeit ... und wie richtig bemerkt: es hängt nur von den Endgeräten ab. Das Kabel kann - pro Faser - mehrere hundert TBit, sobald nur die Endgeräte dafür zur Verfügung stehen.
Und wenn pro Wellenlänge nicht mehr geht dann erhöht man halt die Anzahl dieser "Kanäle" auf einer Faser. Kapazität ist da.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schaffe noch viel mehr GB/s!
Ueber noch laengere Strecken!
Ohne Kabel!
Einfach ein Jumbo mit 2TB HDDs vollpacken. Latenz? Die hat hier niemand erwaehnt!
(Wer Ironie findet darf sie behalten ;) )
 
Immer das Gejammer der Leute vom Land über die langsame
Internetanbindung.

Dann zieht halt in die Stadt und genießt zusammen mit der
50k-Leitung auch unsere städtischen Mieten.

Mann/Frau kann halt einfach nicht alles haben!
 
Der Sandman ist doch schon vorbei, oder ?

Ich könnt mich immer tierisch aufregen wenn die Städischen Kinder um die Zeit noch im Computerbaseforum posten, und vorallem so ein müll...
 
die kabel werden idr vergraben. man hat einen schleppanker, zieht den hinter sich her, reisst den mehresboden auf, legt das kabel rein und macht ihn dahinter gleich wieder zu. funktioniert wie kartoffel setzen mit so nem großen traktor.

einfach auf den mehresgrund gelegt würden sie abtreiben und reissen. wobei er natürlich immer mal passieren kann das so ein kabel freigeschgeschwemmt wird. wenn halt wirklich dann einmal ein schiff da anker setzt hat man halt verschissen.

PS: bei 4000 km ist wlan-n auch keine alternative :)
 
Meine Kabel Leitung war gestört (sie müssten sogar den Gehweg aufbaggern) und ich hatte statt 100MBit nur noch 2-3 MBit. Videos schauen oder Youtube HD - NO WAY! Wie kann man mit DSL 2000 überhaupt leben? Selbst DSL 6000 wäre mir inzwischen zu wenig. Die sollten ruhig noch mehr dieser Leitungen legen damit ich meine 100MBit Leitung auskosten kann :D:D:D
Ich hoffe, dass sie diese Kabel gleich zehnfach legen :)
 
Vektor schrieb:
Ich schaffe noch viel mehr GB/s!
Ueber noch laengere Strecken!
Ohne Kabel!
Einfach ein Jumbo mit 2TB HDDs vollpacken. Latenz? Die hat hier niemand erwaehnt!
(Wer Ironie findet darf sie behalten ;) )

Wenn ich mal so frei bin und dir das vorrechne (ja mir war grad langweilig :D)
Neuere Jumbos haben ein Ladevermögen von ca. 140 Tonnen.
Beim Gewicht einer Festplatte von etwa 700 Gramm (gerundet für schöne Rechenwerte, tatsächlich sind es sogar etwas mehr, je nach Modell), entspricht das durch
140t/0,7kg = 200000 Festplatten.
Neuere Festplatten haben ja aber sogar 3 TB, nicht nur 2!
Also rechnen wir auch mit 3 TB.
200000 Festplatten à 3 TB ergeben eine Gesamtspeicherfracht von 200000 * 3 = 600000 TB
Das sind 600 PB (Petabyte) oder auch 0,6 EB (Exabyte).

Bei einer Interkontinentalflugzeit von grob 10 Stunden (mit verladen etc. wahrscheinlich um einen Faktor 10 mehr) ergibt sich durch:
600000000 GB / 10h * 60 min* 60 s = 16666,67 GB pro Sekunde.

Insofern wäre diese Methode durchaus als Alternative zu herkömmlichen Unterseekabeln zu sehen, dann wäre man auch nicht so daran gebunden wo die Kabel enden sondern könnte einfach dahin fliegen wo die Daten auch hinsollen... denkt mal drüber nach! :)
 
Lustig was alles möglich ist. :D

Vorallem ist die Strecke des Kabels echt beeindruckend.
 
War da nicht mal letztens was mit so einem "Flüsigkristallkabel"? Das stand vor ein paar Wochen auch in den News ... wäre mal interessant, was mit solchen Kabeln gehen würde.
 
Hm gleich mal anzapfen in Puerto Rico :D
 
Ich glaub hier reden einige aneinander vorbei. Zunächst einmal: 100Gbit sind selbst für 4stellige KM-Entfernungen nicht viel. Eher gesagt sogar witzlos. Mit neusten LWL-Techniken werden standardmäßig mehrere tausend Tbit Gesamtbitrate über ein Kabel erreicht. Je nach Technik ist da aber auch noch Luft nach oben. In der News geht es aber denke ich darum, aus alten LWL-Kabeln mehr Bandbreite herraus zu holen. Ansonsten wär das keine News wert.

/Edit: Okay SAm-1 besteht aus alten LWL Leitern Baujahr 2000. SAm-1 hat eine Gesamtbitrate von 480 bis fast 2Tbit mit neusten Upgrades. Also ging es darum ein altes Glasfaser Netz zu beschleunigen. SAm-1 hat 48 Kanäle wo man jetzt also 100G pro Kanal geschafft hat. So wären also maximal 4800Gbit über alle Kanäle drinn.
 
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fromdadarkside schrieb:
ich bin leider viel zu spät dran um zu fragen "wann kommen wohl die ersten die sich beschweren das sie nicht mit 100gbit surfen können" Sehr ärgerlich :(

hebs dir einfach fürs nächste Internetgeschwindigkeitsthema auf :D
 
Cashney schrieb:
...
Bei einer Interkontinentalflugzeit von grob 10 Stunden (mit verladen etc. wahrscheinlich um einen Faktor 10 mehr) ergibt sich durch:
600000000 GB / 10h * 60 min* 60 s = 16666,67 GB pro Sekunde.

Insofern wäre diese Methode durchaus als Alternative zu herkömmlichen Unterseekabeln zu sehen, dann wäre man auch nicht so daran gebunden wo die Kabel enden sondern könnte einfach dahin fliegen wo die Daten auch hinsollen... denkt mal drüber nach! :)

noe... denn du hast die zeit zum zustellen, anschliessen und kopieren der 200000 festplatten vergessen.

[EDIT]achja, abgeholt werde mussen sie auch noch..
 
riDDi schrieb:
@zypresse: Das Licht wird sicherlich nicht so viel langsamer. Eher ist das Kabel effektiv länger, weil das Licht wird in einem bestimmten Winkel eingeleitet wird, damit es die Faser nicht verlässt sondern gebrochen wird, richtig?
2 mal nein.

Das Licht wird sehr wohl deutlich langsamer als die 300000 km/s im Vakuum. Der Kern der Faster hat eine Brechzahl von ~1.47, womit kaum mehr als 200000 km/s übrig bleiben.

Das Kabel wird auch nicht durch die Führung des Lichts "effektiv länger". Auf so lange Strecken kommen nur Singlemode-Fasern zum Einsatz, in denen das Licht ausschließlich "direkt durch die Mitte" flitzt und nicht im Zickzack mit Reflexion. Das ist eine andere Technik (Einspeisung und Faser) als bei den günstigen Lichtwellenleitern für kurze Strecken.
 
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sorry aber das licht, oder im allgemeinen strahlung derart große geschwindigkeitsunterschiede aufweist, vom umgebenden medium ist mir neu o.0
was bremst denn einen lichtstrahl aus? reibung? wenn ja welche, wo ein strahl doch nicht mal eine masse hat?

richtig ist wohl wirklich nur, dass man bei solch einer berechnung nicht die länge des leiters hernehmen darf, sondern den effektiv zurückgelegten weg des lichts im leiter, wie ja hier schon richtig geschrieben wird, es "fließt" nicht gerade durch sondern wird immer wieder reflektiert.

also ich kann mir jedenfalls vorstellen, dass mit diesen leitern noch viel mehr geht, je nachdem über welche entferneung, abhängig von den endgeräten, welche die signale senden,aufnehmen und verarbeiten.
 
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