Das Problem
In vielen Fällen (z.B im TN-C-S Netz) werden die Gebäude durch eine 4 adrige Zuleitung (L1, L2, L3, PEN) mit 400 V versorgt. Um die Rückleitung des Stromes zum Kraftwerk zu verbessern wird der PEN Leiter der Gebäudezuleitung zusätzlich an den Fundamenterder des Gebäudes angeschlossen. Je nach Beschaffenheit und Ausführung des Fundamenterders und der Feuchtigkeit im Erdreich, kann diese elektrische Verbindung mehr oder weniger gut sein. Da dabei diese PEN Unterstützung zweier Gebäude in den seltesten Fällen genau gleich gut ausgeführt ist, entstehen zwischen den Gebäuden Potentialunterschiede. Sofern jedes Gebäude für sich bleibt entstehen keine Probleme - werden beide Gebäude jedoch über ein Netzwerkkabel verbunden so entsteht über die Schirmung eine niederohmige Verbindung, die den Ausgleichstrom zwischen den Gebäuden nicht mehr über das Erdreich, sondern über das Netzwerkkabel fließen lässt.
Sobald 2 Gebäude mit jeweils eigenständiger Energieversorgung durch ein Netzwerkkabel miteinander elektrisch verbunden werden fließt ein unvermeidlicher Ausgleichstrom der von der 400V Spannungsversorgung der Gebäde gespeist wird. Die Folgen des Ausgleichstromes werden mit hoher Wahrscheinlichleit folgende Phänomene hervorrufen:
Brummschleifen die Telefon, Netzwerkverbindungen, und den TV-Empfang stören - in Einzelfällen sogar zerstören
Bei besonders ungünstigen Konstellationen d.h. hohen Ausgleichsströmen, können sogar
Menschen und Tiere durch Stromschläge gefährdet werden
Brände entstehen (der Stromfluss kann eine übermässige Leitungserwärmung hervorrufen)