10Gbit Internet: Downloadspeed gedrosselt durch PCI-Express 3.0?

Radde schrieb:
Das ist ja im Grunde auch überhaupt nicht verwerflich. 10 Gbit/s ist heute noch so selten, dass die Serverbetreiber sich natürlich eher an "realistischen" Internetanschlüssen orientieren.

Trotzdem bin ich ziemlich neidisch und würde gerne mit dem Problem leben müssen, dass manche Server meine Leitung nicht vollständig bedienen können.

Absolut nicht.
Um 10 Gigabit voll ausnutzen zu können, muss man sich in der Regel um das Routing selbst kümmern.
Auch sind häufig die HDD oder die CPU der limitierende Faktor.

Bluescreen schrieb:
Schweiz: Bezahle 39Franken (Wechselkurs fast 1:1) für 10Gbit im Monat.

Hab den selben Anschluss, mein Swisscom FFTH 1 Gigabit war in der Regel häufig schneller.
Salt hat ein beschissenes Peering, alles was den Kontinent EU verlässt.
Ergänzung ()

Holzkopf schrieb:
Steam sendet die Daten von mehreren Servern Parallel und die sind mit 100gbit angebunden

Ja an einen zentralen Knoten.
Dazwischen hat es noch ganz viele Provider Fläschenhälse.
Ergänzung ()

0x8100 schrieb:
nope, kann pon oder point-to-point ethernet sein.

Zeig mir einen Provider der das im Heimsegment macht, dann gebe ich dir recht. :)
Letztlich ist jede Form von Internetanschluss ein "Shared Medium" mit Ausnahme der kaum noch anzutreffenden 1:1 Leitungen, z.B. zwischen benachbarten Unternehmensstandorten. Und selbst dort gibt es dann meist mehrere Nutzer, die sich diese Leitung wiederum teilen. Eine Darkfiber kenne ich in meinen 10 jährigen IT Geschichte nur von Hörensagen. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
AAS schrieb:
Zeig mir einen Provider der das im Heimsegment macht, dann gebe ich dir recht. :)
einen konkreten provider kann ich dir nicht nennen (du buchst ja keine technologie, nur ein produkt mit einer bestimmten bandbreite, daher gibt das keiner für den endkunden an), aber hier hast du eine point-to-point interface-unit zum einbau in einen normalen dslam-shelf, wie er überall am strassenrand steht.
 
Bluescreen schrieb:
Schweiz: Bezahle 39Franken (Wechselkurs fast 1:1) für 10Gbit im Monat.
So weit ich das verstanden hatte ist das doch der Tarif in der Schweiz wo der Provider ganz einfach x FTTH Kunden auf einen 10 GBit/s Switch hängt, der im Upstream mit 10 GBit/s angebunden ist. Das x liegt dabei wohl je nach lokaler Buchungsrate bei 1 bis 24 (?) ... (korrigiert mich wenn ich das falsch verstanden hatte).

Die Bandbreite teilt sich dann zwischen den Usern auf, die gerade Bandbreite benötigen. Also hat man im Prinzip irgendwas zwischen minimalen 10 GBit/s / x bis hin zu maximalen 10 GBit/s, wenn sonst gerade keiner was benötigt.

Da der Provider ja für jede P2P Glasfaser zu den Kunden die gleiche Miete zahlt, egal wie stark sie genutzt wird, ist das für ihn halt die einfachste Möglichkeit so etwas zu bauen.

Ist dann halt die Frage wie es mit dem 10 GBit/s Upstream weiterläuft. zB ob dann zB 20 solcher Switch-Upstreams an einem 100 GBit/s Upstream zum Peering zusammengefasst werden, oder ob das kräftiger überbucht wird, oder... Das schränkt ggf. den möglichen Durchsatz auch noch ein.

Um die mögliche Maximalauslastung zu messen würde ich mal um 3 Uhr Nachts mehrere Rechner über einen guten 10 GBit/s Switch anschliessen und je Rechner mehrere gleichzeitige Downloads (zB Linux Distro von verschiedenen Uni Servern) starten und dann halt alle Downloadraten aufaddieren. So umgeht man das Problem, das einzelne Downloads oder einzelne Rechner das begrenzen.
 
Bluescreen schrieb:
Schweiz: Bezahle 39Franken (Wechselkurs fast 1:1) für 10Gbit im Monat.

Definitiv Neid!
100MBit über T. in Deutschland für 45€ (ohne TV, ohne Routermiete). Könnte auf 175MBit gehen für 55€. Das ist mir der hohe Aufpreis aber nicht wert^^

Ich hoffe noch sehr drauf, dass bei uns auch noch Glas verlegt wird...
 
0x8100 schrieb:
einen konkreten provider kann ich dir nicht nennen (du buchst ja keine technologie, nur ein produkt mit einer bestimmten bandbreite, daher gibt das keiner für den endkunden an), aber hier hast du eine point-to-point interface-unit zum einbau in einen normalen dslam-shelf, wie er überall am strassenrand steht.

Und mit was ist der DSLAM angeschlossen?
Richtig mit 1 oder 2 Leitungen, sprich der DSLAM ist die Kopfstelle, welche am Schluss das Shared ist bzw. dazu führt.
Solche DSLAM sind in der Regel auch überbucht, da ist die normale Praxis, sonst wäre die ganze Sache nicht wirschaftlich.
Ergänzung ()

UweP44 schrieb:
So weit ich das verstanden hatte ist das doch der Tarif in der Schweiz wo der Provider ganz einfach x FTTH Kunden auf einen 10 GBit/s Switch hängt, der im Upstream mit 10 GBit/s angebunden ist. Das x liegt dabei wohl je nach lokaler Buchungsrate bei 1 bis 24 (?) ... (korrigiert mich wenn ich das falsch verstanden hatte).

Die Bandbreite teilt sich dann zwischen den Usern auf, die gerade Bandbreite benötigen. Also hat man im Prinzip irgendwas zwischen minimalen 10 GBit/s / x bis hin zu maximalen 10 GBit/s, wenn sonst gerade keiner was benötigt.

Da der Provider ja für jede P2P Glasfaser zu den Kunden die gleiche Miete zahlt, egal wie stark sie genutzt wird, ist das für ihn halt die einfachste Möglichkeit so etwas zu bauen.

Ist dann halt die Frage wie es mit dem 10 GBit/s Upstream weiterläuft. zB ob dann zB 20 solcher Switch-Upstreams an einem 100 GBit/s Upstream zum Peering zusammengefasst werden, oder ob das kräftiger überbucht wird, oder... Das schränkt ggf. den möglichen Durchsatz auch noch ein.

Um die mögliche Maximalauslastung zu messen würde ich mal um 3 Uhr Nachts mehrere Rechner über einen guten 10 GBit/s Switch anschliessen und je Rechner mehrere gleichzeitige Downloads (zB Linux Distro von verschiedenen Uni Servern) starten und dann halt alle Downloadraten aufaddieren. So umgeht man das Problem, das einzelne Downloads oder einzelne Rechner das begrenzen.

Salt setzt auf ein XG-PON Netz, das ist nochmal ein bisschen spezieller.
https://en.wikipedia.org/wiki/10G-PON
 

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AAS schrieb:
Und mit was ist der DSLAM angeschlossen?
Richtig mit 1 oder 2 Leitungen, sprich der DSLAM ist die Kopfstelle, welche am Schluss das Shared ist bzw. dazu führt.
Solche DSLAM sind in der Regel auch überbucht, da ist die normale Praxis, sonst wäre die ganze Sache nicht wirschaftlich.
das hast du aber bei jeder technik im access-bereich. auch die xg-pon olt hat mehr aggregierte bandbreite auf den pon-links als sie über den uplink rein/raus bekommt.
 
Bluescreen schrieb:
Wie im Screenshot zu entnehmen, habe ich im Download 7866Mbps,
Die Frage ist bislang offen: Warum so wenig?

Als Ursache sehe ich 2 Möglichkeiten:

1) Der Server, mit dem der Test läuft, kann nicht mehr.

2) Die Netzwerkkarte ist im PCIe2 x 4 Steckplatz, der auf x2 gedrosselt ist.


In welchem der drei denkbaren Steckplätze des Mainboards befindet sich die Netzwerkkarte?
 
Bluescreen schrieb:
CPU: Ryzen 7 2700X
Arbeitsspeicher: 16GB DDR4-4200 (Corsair)
........
Netzwerkkabel: Cat 6b

Prozessorlast steigt beim Download, RAM wird mehr gefüllt, weil gebuffered wird. Bei meinen schmalen 400Mbit belastet ein Download und Installation auf NVME den 3700X bereits mit knapp 10% und es werden statt 7GB fast 8,7GB RAM belegt. Bei 10GBit halte ich es für möglich, dass Du mehr als 12,8GB voll bekommst und dann wieder aus den RAM ausgelagert werden muss, was natürlich die tatsächlich nutzbare Bandbreite drückt.

Wenn ich im Netz überall nach CAT 6b suche bekomme ich dennoch nur CAT6a angezeigt und das kann ja unter optimalen Verhältnissen (super geschirmt, maximal x-Meter lang) nur 10 Gbit liefern. Hat Cat 6b mehr Dampf und wie lang ist das Kabel, wie ist es geschirmt? Bei einer nicht so dollen Schirmung reicht ja schon eine Stromleitung daneben um die Bandbreite zu schmälern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bluescreen schrieb:
Schweiz: Bezahle 39Franken (Wechselkurs fast 1:1) für 10Gbit im Monat.
Im Ernst? 40€/monat? Ich erwägen grad vom so Der Kündigungsrecht gebrauch zu machen weil Vodafone von den einstigen 100mbit seit über einem Monat oft nur 5mbit liefert(DSL, kein Cable)
Aber die 10gbit hats sicher nicht flächendeckend sondern nur punktuell, oder?

Zum eigentlichen Problem.
10gbot/ sind ca 1,2GByte/s.
Die müssen auch erstmal irgendwohin geschrieben werden.
Außer einer nvme SSD hats da nicht viele Möglichkeiten. SATA reicht da nicht.
 
AAS schrieb:
Letztlich ist jede Form von Internetanschluss ein "Shared Medium" mit Ausnahme der kaum noch anzutreffenden 1:1 Leitungen, z.B. zwischen benachbarten Unternehmensstandorten.
AON (verwendet von Deutsche Glasfaser) wird nicht als shared medium betrachtet. Bei der Bezeichnung geht es um den Teilnehmeranschluß. Ab irgendwo teilt man sich immer die Bandbreite, spätestens bei der Transatlantikleitung.
Ergänzung ()

sethdiabolos schrieb:
Prozessorlast steigt beim Download, RAM wird mehr gefüllt, weil gebuffered wird.
Mehr RAM Bedarf gilt aber nicht beim speedtest. Da werden die ankommenden Daten direkt verworfen.
 
dvor schrieb:
Mehr RAM Bedarf gilt aber nicht beim speedtest. Da werden die ankommenden Daten direkt verworfen.

Stimmt wohl, da die Datenmengen einfach zu gering sind. Sry, hatte nur was von Steam gelesen. :freak:
 
So habe jetzt seit etwas mehr als einer Woche den Anschluss.

Die vollen 10Gbit habe ich nie erreicht. Ist mir aber auch egal.

Auch weder bei Steam noch bei Battle.net habe ich mehr wie 110MB/s erreicht. (zwar hat bei Steam mal in meiner Abwesenheit etwas mit 250MB/s heruntergeladen, diese habe ich aber nie wirklich gesehen, daher kA wie lange mit dieser Geschwindigkeit heruntergeladen wurde.

Ich konnte aber durchaus höhere Downloadwerte erreichen, indem ich sowohl auf Steam wie auch Battle.net gleichzeitig heruntergeladen habe. Dabei habe ich auf beiden Plattformen paralell jeweils genau mit 100-110 MB/s herunter geladen und konnte noch butterweich ohne Störungen/Ruckler auf 2 Fernsehern 4K Streamen (Netflix).

Das Netzwerkkabel ist eher länger (20m) welche ich durch die Wand gezogen habe. Ich habe dafür auch eine neue Steckdosen gekauft mit eingebautem Ethernet Anschluss.
Beim Netzwerkkabel (Cat 6b) kann ich ehrlich gesagt nicht sagen, wie gut es abgeschirmt ist. Da ich mir aber schon vor dem Kauf im klaren war, dass ich es durch die Wand ziehen möchte habe ich bewusst auf ein teureres zurück gegriffen und auf entsprechende Bewertungen bei Digitec.ch geachtet.

Alles in allem habe ich während dieser Woche täglich 5Tests zu verschiedenen Zeiten gemacht.
Hatte bis jetzt nie unter 7300mbps.
In Spielen wie:
-PUBG hatte ich im Schnitt einen Ping zwischen 4-16.
-Warzone 23-32

Mehr spiele ich zur Zeit nicht, daher keine weiteren vergleiche und Einschätzungen möglich. Ich will aber auch nicht weiter auf hohem Niveau nörgeln. Ich denke für die 39Franken im Monat brauche ich nicht auf die volle Auslastung zu bestehen. Über die Provider kann man auch streiten. Ich war viele Jahre Swisscom Kunde, der Service ist toll, aber für einen Kundenservice denn ich kaum/selten in Anspruch nehme, möchte ich keine 140Franken im Monat bezahlen. Den Rest bezüglich neuem Provider wird sich zeigen, viele sagen Salt ist schlecht was Kundenservice angeht, viele sagen sie brauchten ihn bisher nicht da sie keine Probleme/Störungen hatten.
 
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Hast du Speedtest mal bei verschiedenen Anbieter gemacht? 10GBit ist jetzt noch nicht sooo häufig, da kann es auch sein, dass mancher Speedtest Server das nicht liefern kann.

Ansonsten (wenn du wirklich wissen willst, wo Ende ist) viele große Downloads starten. Z.B. Linux ISO-Images von verschiedenen Servern oder so.

Insgesamt klingt es aber in Ordnung - 10GBit ist (bisher) eher was für mehrere Nutzer / Downloads parallel, statt mit einem Transfer die Leitung voll zu packen. An einem PC 10Gbit haben zu wollen ist bisher halt ein totaler Sonderfall, kaum ein Mainboard hat 10G LAN, und die Zeiten, in denen sich die Masse an Leuten extra Netzwerkkarten eingebaut hat, ist schon länger vorbei.
 
Autokiller677 schrieb:
... die Zeiten, in denen sich die Masse an Leuten extra Netzwerkkarten eingebaut hat, ist schon länger vorbei.
Diese Zeiten kommen im kleineren Umfang wieder: Mit 10 GBit/s Netzwerkkarten. Deutlich billiger als ein Mainboard mit der Schnittstelle.
 
dvor schrieb:
Diese Zeiten kommen im kleineren Umfang wieder: Mit 10 GBit/s Netzwerkkarten. Deutlich billiger als ein Mainboard mit der Schnittstelle.
Vor allem gibt es noch nichtmal Consumer-Mainboards mit 10GBit, die fangen ja gerade erst vereinzelt an 2,5GBit zu verbauen.
 
Und selbst 2,5GBit ist ja immer noch relativ selten und teuer.
Ich habe ja die Hoffnung, dass es in den nächsten Jahren einen richtigen Sprung geben wird, so wie es damals auch bei den Monitor-Auflösungen war.
Wenn einmal der Damm gebrochen ist kann sich kein Hersteller mehr erlauben "nur" 1GBit zu verbauen.
 
Ich kann mir vorstellen, dass es auf viele Mainboards kommt, wenn die Chips entsprechend günstig werden.

Wie viel es dann wirklich bringt... die meisten werden wohl kaum dann auch gleich Router + Switches tauschen oder das Internet upgraden. Dementsprechend vermute ich, dass zumindest auf Serverseiten jetzt nicht plötzlich darauf geachtet wird, 2,5Gbit oder so pro Verbdindung liefern zu können.
 
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