1156 vs 1366 vs AM3 - Zukunftssicherheit

Kench Coat

Lt. Junior Grade
Registriert
Mai 2006
Beiträge
374
guten abend die herren und damen,
da mir vor 2 tagen grad mein system abgeraucht ist, bin ich nun auf der suche nach etwas neuem. Nach dem ich in allen drei kategorien (also 1156, 1366 und AM3) bereit mögliche komponenten begutachtet und gefunden habe, stellt sich für mich immer mehr die frage welche platform nun denn eigentlich die sinnvollste ist.

Ich weiss das zukunftssicherheit in der hardware branche ein fremdwort ist, aber beziehen wir es mal auf die platform. Das einzige was ich weiss, ist das die i9 CPU's auch auf socket 1366 laufen werden.

Was für den 1156 kommt bzw. ob etwas kommt, steht in den sternen.

AM3 gibt es jetzt auch schon eine weile und ich habe bis jetzt noch keine verbindlichkeiten von AMD gehört das die kommenden 6-core generation auf AM3 laufen wird.

Mir wäre es halt schon wichtig das ich das system in 12 oder 18 monaten upgraden kann ohne gleich wieder alles neu kaufen zu müssen.

Nachteil am 1366 ist natürlich das er knapp 200€ teurer ist als der 1156, vom AM3 ganz zu schweigen.

wie sind da eure meinungen? Vielen dank!
 
Ich bin der Meinung, dass Du mit einem 1156 Sockel und einer i860 CPU eine ganze Weile ausgesorgt hast.
Bin selber von einem E8400 4Ghz auf den i860 umgestiegen und ohne meine neue CPU zu übertakten habe ich fühlbar das doppelte an Leistung.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass für den 1156 kein sechs oder acht Kerner kommt. Obwohl ich im Augenblick keinen Bedarf dafür sehe.
Beim Sockel 1366 wird Anfang des Jahres der i920 eingestellt und durch den i930 ersetzt. Wenn, dann sollte man auf den warten. Der 1366 ist High End und wobei von der Rechenleistung der i860 mit dem i930 wohl in etwa gleich liegen wird.
Es ist nicht einfach zwischen den beiden Sockeln zu entscheiden. Wenn Dir die 200€ nicht weh tun dann den 1366. Von der Leistung reicht auf jeden Fall der i860 und vom gesparten Geld eine SSD oder bessere Grafikkarte.

MfG Mikel
 
Ich denke mal, dass AMD seine derzeitige Strategie weiter fahren wird. Dass also künftige CPUs (AM3+, AM4 oder wie die dann heißen) auch auf den Vorgänger-Plattformen laufen werden.
Beim 1156 k. A., aber da Intel derzeit sogar den 775 mit neuen CPUs wiederbelebt, wird der 1156 auch nicht innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre aussterben.

Allerdings würde ich die Komponentensuche anders herum aufziehen:

Wofür wird der PC den gebraucht? Spiele, Office, Videobearbeitung, CAD, ...
Welches Budget steht zur Verfügung?
(Wie wichtig sind Stromverbrauch und Laufstärke?)

Dann wird sich bestimmt was passendes finden, mit dem du auch in der nächsten Zeit zufrieden sein wirst.

Gruß brendan
 
Ah, die Roadmap ist schon mal hilfreich, danke!

Der PC wird zu 20% office, 60% games, 20% video verwendet.
Als budget hatte ich mir so ca. 1000€ gesetzt, wobei ich z.B. Festplatten (ausser SSD, die auch rein soll) schon habe.
 
Der 1366 ist High-End und eigentlich nur dann zu empfehlen, wenn du 12 GB auch benutzt (z.B. Virtual Machines) oder mehr als zwei Grafikkarten einsetzen willst (z.B. GPU-Computing).

Im Preis-/Leistungsverhältnis sind AM3 und 1156 ungefähr gleich.
Der AM3 ist billiger, dafür ist der 1156 ausgereifter und energiesparender (Intel hat etwa 1 - 1,5 Jahre Vorsprung vor AMD).

Bei einem Budget von 1000 EUR kommt eher ein Intel-System infrage.

Zukunftssicherheit kannst du vergessen; kaufe was du heute und in naher Zukunft (1 Jahr) brauchst.
In zwei Jahren gibt es ohnehin wieder neue Systeme.
 
Das würde ich so nicht sagen. Gerade im Bereich Gaming liegt AMD gegenüber den Intel-CPUs knapp vorne.

Siehe z. B. im aktuellen CB-Test unter dem Abschnitt "Spiele".

Zum Thema Zukunftsicherheit habe ich gerade folgenden Thread gefunden: klick
Wenn das so stimmt, werden beide Sockel AM2+ und AM3 auch die künftigen 6-Kerner unterstützen.

Bei einem Budget von 1000,- inkl. SSD und einer guten Graka ist sowohl ein Intel als auch an AMD möglich, kommt ganz darauf an was alles gekauft werden soll.

Vorschlag als Anhaltspunkt:

Phenom II X4 955 Black Edition
Gigabyte GA-MA770T-UD3P
zusammen etwa 210,-

Core i5-750
Gigabyte GA-P55-UD3
zusammen etwa 260,-

dazu eine SSD wie die Intel X25-M G2 Postville 80GB (~200,-).
 
bellencb schrieb:
...dafür ist der 1156 ausgereifter...

Habe ich da etwas verpasst? Wie kommst du zu der Erkenntnis?

Bei Sockel 1156 musst du beachten, das ein sinnvoller Betrieb mit den kommenden Standards USB3.0 und SATA 6GB/s nur unter Drosselung des Graka Interfaces auf PCIe 2.0 x8 möglich ist (da ja der Prozessor nur 16 Lanes mitbringt).
Die auf dem P55 Chipsatz verbauten weiteren 8 PCIe Lanes sind nur PCIe der 1. Generation und bieten somit leider nur den halben Datendurchsatz.

Der Sockel 1366 bietet da mehr Ausstattung, ist aber auch deutlich teurer.

Würde daher eher zu AM3 tendieren - dieser bietet mit Abstand das beste P/L Verhältnis. Als Board empfehle ich das: http://geizhals.at/deutschland/a492334.html . Hat 2x USB3.0 und 2x SATA 6GB/s onboard und kostet gerade mal 75€ - dazu nen Phenom X4.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich schließe mich Athlonscout voll und ganz an
das board ist momentan am zukunftsichersten, da es usb 3.0 undS ATA 6GB/s hat
wenn dir es mal an leistung fehlt, musste nur die cpu erneuern bzw die grafikkarte
mainboard kannste lange lassen
 
Der punkt für mich ist - das habe ich vergessen zu schreiben - mir ist overclocking relativ wichtig - bzw. ein klarer spaßfaktor. Auch wenn AMD mit dem C3 stepping (965, gibt es eigentlich noch einen grund einen 955 zu kaufen? 20€ unterschied) wohl besser geworden ist, scheinen mir die CPU's wie der 920, 860 oder 750 wesentlich "gehbarer" zu sein als die AMD fraktion.

Auf der anderen seite seh ich natürlich klar den preis, speziell zwischen AM3 und 1366. Für mich ist nur immer auch die frage wieviel von dem ganzen rum-gezippe, gebenche und tralitrala ich tatsächlich hier vor dem monitor merke. Ob die RAR datei jetzt in 3.8sec oder 4.9sec fertig ist, merkt man am ende ja eh nicht.

Das Thema 1156 und USB 3.0 hört sich ja eher bescheiden an. Wird das auch in zukunft so sein? Kann ich mir nicht vorstellen wenn erstmal die entsprechenden chips direkt auf dem Mobo verbaut werden, oder?

Das 1156 die möglichkeit nimmt multi-GPU zu betreiben ist in der tat ein wenig störend. Nicht das ich es direkt machen würde, aber man möchte ja flexibel bleiben. 2x 4890 scheint ja relativ valide zu sein bei den preisen.

Dank für die vielen antworten!
 
mir ist overclocking relativ wichtig
Dann ist der Sockel 1366 zu bevorzugen.
Beim den 1156 sollte man aber beachten, welcher Sockel verbaut ist Foxconn oder LOTES.


BTW
Generell ist das mit der Zukunftsaussicht immer so eine Sache.
Da der Sockel zwar weiter verwendet wird, dass aber es keine Garantie dafür gibt, dass man mit den gekauften Board auch eine neue CPU verwenden kann, da keine neuen BIOS Updates mehr kommen für den jeweiligen Chipsatz(Siehe Sockel 775).
 
hi, ich habe mal folgendes konfiguriert für die 3 systeme:

1366:

Intel i7 920
Gigabyte EX58-UD5
XFX Radeon 5850
4GB G.Skill Ripjaw F3-16000C9
Super Talent Ultradrive GX MLC 64GB
Noctua NH-D14
Cooler Master ATCS 840 schwarz

1156:
Intel i5 750
EVGA P55 FTW / Gigabyte UD3R
XFX Radeon 5850
4GB G.Skill Ripjaw F3-16000C9
Super Talent Ultradrive GX MLC 64GB
Noctua NH-D14
Cooler Master ATCS 840 schwarz

AM3:
AMD Phenom II X4 965BE
Gigabyte GA-MA790FXT-UD5P
XFX Radeon 5850
4GB G.Skill Ripjaw F3-16000C9
Super Talent Ultradrive GX MLC 64GB
Noctua NH-D14
Cooler Master ATCS 840 schwarz

Gibts da meinungen zu? Danke!
 
mwagener schrieb:
Das Thema 1156 und USB 3.0 hört sich ja eher bescheiden an. Wird das auch in zukunft so sein?

Davon ist auszugehen. Mal zur Veranschaulichung folgendes Schaubild:

https://pics.computerbase.de/2/7/4/7/9/44-1080.4231680834.jpg

Fälschlicherweise wird der DMI Bus von Intel mit 2GB/s angegeben. Dazu gehört schon etwas Phantasie (in Wirklichkeit ist es ein Bus mit parallelen 1GB/s also gleichzeitig bis zu 1GB/s je Richtung also ein weiterer Flaschenhals - gleiches Spiel wie bei den 8 PCIe 1.0 x1 Lanes des Chipsatzes, da liegen real auch nur 250 MB/s je Richtung an).

Bleibt also nur USB 3.0 und SATA III direkt über den Prozessor anzubinden - somit die Graka nur mit PCIe 2.0 x8 angebunden werden kann.

Es sind zwar schon USB3.0 SATA III Lösungen onboard verfügbar, aber wie erwähnt mit obigen Einschränkungen (Beachte die Hinweise in den Produktbeschreibungen) z.B.:

http://geizhals.at/deutschland/a477643.html

Achtung! PCIe 2.0 x16 nur x8/x0 bei aktiviertem USB 3.0/SATA 6Gbps Turbo-Modus, kein SLI/CrossFire möglich

Alles in allem: Sockel 1156 - ein Rohrkrepierer!
 
Sieht eigentlich relativ gut aus.
Das mit den Gehäuse ist natürlich immer Geschmackssache.
Außerdem ist er wirklich notwendig beim AM3 System ein so teures Board zu nehmen?
Oftmals bringt dir das beste Board auch nichst, wenn die CPU nicht mehr will(beim OC).
Beim AM3 System ist für den gleichen Preis eine HD5870 drinne.


Und zu der Sockelproblematik
Du kennst ja die Argumente für udn gegen und solltest selber entscheiden welches System du nimmst.


edit:
Achtung! PCIe 2.0 x16 nur x8/x0 bei aktiviertem USB 3.0/SATA 6Gbps Turbo-Modus, kein SLI/CrossFire möglich
Muss man nicht als Nachtei sehen.
8 lanes reichen normalerweise für eine Single GPU Karte mehr als aus.
SLI und CF wollen viele auch nicht, genauso wie MultiGPU Karten
USB 3.0 ist längst noch nicht Standard und hat im Moment null Vorteile und in den nächsten Jahren eventuell auch noch keine

Meiner Meinung nach kann man nich alles pauschalisieren. Da jeder ein anderes Anwenderprofil hat und dementsprechend andere Erwartungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
8 lanes reichen normalerweise für eine Single GPU Karte mehr als aus.
Mit zunehmender Grakaleistung werden die 8 Lanes zum Flaschenhals.

Hier wurde ja auch nach der Zukunftssicherheit gefragt.

@mwagner

Mit dem von mir verlinkten MB fährst du genausogut (wenn nicht noch besser) wie mit dem von dir vorgeschlagenen 790X sofern kein Multi GPU geplant ist. Als Prozessor nen 955BE im C3 Stepping - damit sollten die 4GHz möglich sein!
Bei der SSD schaue dir mal die GSkill Falcon II an - ist wesentlich günstiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lege eher Wert auf sinnvolle Features statt diese Gigahertzspielerei. Bevor ich vom Sockel 775 wechsel, warte ich lieber ab, bis flächendeckend Mainboards mit USB 3.0 verfügbar sind. Vielleicht tut sich auch etwas beim Onbaord Sound...ALC ist doch langsam wirklich grausam auf neuen Boards anzusehen.

Und was Crossfire und SLI angeht: Wo ist das bitte zukunftssicher bzw. was hat das damit zu tun? Haben denn die letzten 3 Jahre nicht oft genug gezeigt, dass sich die meisten lieber einen neuen Chip zulegen statt einer zweiten Karte? Nicht dass es nur schwieriger ist, eine zweite nach einem Jahr zu bekommen, meistens ist die neue Generation sparsamer, schneller und preislich attraktiver.

Für mich ist Crossfire oder SLI kein Argument für Zukunftssicherheit. Habe selbst noch ein Asus Maximus drin und leider noch nie Crossfire genutzt ^^ So ein Board kommt mir nie wieder in den Rechner.
 
Wenn Dir multi-GPU wichtig ist, dann nehme den 1366. Brauchst aber 3 RAM Riegel also 6GB.
Ich würde aber eine starke GPU von der Leistung vorziehen, weil es mit 2GPU auch Nachteile gibt.
 
Nimm für das AM3-System lieber einen DDR3-10667U, der 16000er wird offiziell nicht vom Phenom II unterstützt. Und dann welchen mit CL7, da es mit CL9 teilweise zu Problemen kommt.

Ich würde generell eine preiswertere CPU kaufen und dafür eine potentere Graka, da hat man dann mehr Spaß mit.
 
ich würd i5-750 + asus p7p55d-E +8gb g.skill eco ddr3-1600 + HD58x0 vorschlagen.
vorteil von asus-board mit dem E im namen: usb3 + sata3 und trotzdem 16 lanes für die graka. gibt aber auch andre lga1156-boards mit plx-chips für mehr lanes,zb von gigabyte und msi. ich persönlich mag aber asus wegen design, layout, bios und oc.
zum eco-ram: der läuft nur mit 1,35v und hat sehr flotte timings bei gutem preis. also weniger stromverbrauch und ein wenig mehr leistung, wobei der geringere stromverbrauch eindeutig das wichtigere an dem ram ist.
als ssd ganz klar ne intel x25-m 80gb.
als cpu-kühler empfiehlt sich der mugen 2 rev-b oder wenns etwas hochweritger sein darf, der prolimatech megahalems. 4ghz sind mit dem letzteren kühler auf alle fälle kein problem.
zum oc: grad hier punktet intel, weil der i5 locker satte 50% mehr schafft, was in 4ghz resultiert. bei amd schafft man meistens nur etwa 20% mehr für den alltagsbetrieb, weil die prozessoren einfach schon extrem am limit laufen, was man ja auch an den spannungen sieht.
und wer sich mal bisl in foren umguckt, der wird feststellen, dass viele phenom2 x4 black editions nicht die 4ghz schaffen. viele scheitern schon bei 3,7-3,9ghz (stabiler betrieb).
ach ja und netzteil. hier empfehle ich das coolermaster M620 oder wenns bisl hochwertiger sein soll ein corsair mit 620w.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Nuerne89

Wie sollen die Zusatzchips denn angebunden sein? Geht aus deiner Quelle nicht hervor. Die Zusatzchips werden auch nur per PCIe an den Prozessor bzw. den Chipsatz angebunden. Selbst unter Verwendung ALLER 8 PCIe 1.0 x1 des Chipsatzes bleibt der Flaschenhals DMI!
 
Zurück
Oben