News 12,8 Mio. US-Dollar: Erste Strafe wegen Fake-Bewertungen auf Amazon

Was macht Amazon eigentlich bei Fakes, die die eigenen Produkte betreffen, z. B. You are wanted auf Amazon Prime. Auch wenn die Fake Reviews von der Produktionsfirma kommen, ist es nach außen hin eine Amazon Eigenproduktion. Nie sind mir Fake Reviews mehr aufgefallen als bei der Serie.
 
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lynx007 schrieb:
Es ist ja offensichtlich eben um ein wirklich medizinisches Produkt sondern eher um ein frei handelbares Nahrungsergänzungsmittel. Eine wirklichkeit medizinische Wirkung müsste ja durch klinische Studien belegt sein.
Die Rechtslage in den USA kenne ich nicht genau, aber in Deutschland und dem Rest der EU ist die Bewerbung eines Nahrungsergänzungsmittels mit schlankmachender Wirkung nicht erlaubt, und allgemein müssen behauptete gesundheitliche Wirkungen ebenfalls wissenschaftlich allgemein anerkannt sein. (Quelle: VO (EG) Nr. 1924/2006 und Liste zugelassener gesundheitsbezogener Angaben). Schert sich nur kaum einer drum, gerade im Internet, und die Überwachung kommt kaum nach mit den Kontrollen.
Teils wird sogar umgekehrt ein Schuh draus, denn es gibt Arzneimittel, deren Wirkung man nicht beweisen muss (siehe z.B. traditionelle pflanzliche oder homöopathische Arzneimittel (bei letzteren kann man es m.W. bisher auch nicht beweisen über einen Placeboeffekt hinaus)).
Wie von anderen schon angesprochen ist das Bestellen von "Schlankmachern" im Internet abseits seriöser Versandapotheken (dann vermutl. gegen Verschreibung) ziemlich riskant. Die meist als pflanzlich, natürlich und super verträglich beworbenen Produkte sind im besten Fall nutzlos und im schlimmsten Fall gesundheitsschädlich bis tödlich da sie chemische Arzneistoffe enthalten ohne etwas davon zu schreiben und ohne dass irgendein Arzt oder Apotheker das Ganze überwachen kann (oder eine Zulassungsbehörde).
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibung)
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1. Das Amazon Monopolist ist und bleibt, liegt am sensationellen Service. Und das gilt nach wie vor... Ohne diesen Service würde ich fast gar nicht online einkaufen.

2. Der Vorteil von Rezensionen liegt zuallererst mal darin, die Produktbeschreibung zu vervollständigen. Ich weiß gar nicht wie oft ich die Rezensionen lesen musste, um genau technische Spezifikationen, Schnittstellen oder Inhalte zu erfahren. Viele Hersteller sind entweder zu doof, zu feige oder zu betrügerisch, um vollständige und exakte Angaben zu veröffentlichen.

3. Ich selbst war eine Zeitlang in den Top500 der Rezensenten, aber der Aufwand ist echt enorm.... Und mir hat nie jemand ein Produkt angeboten oder was bezahlt. Allerdings ist das natürlich auch der Grund dafür, warum ich so ziemlich aufgehört habe: Zeit ist auch Geld....

4. Bei Rezensionen lese ich immer von schlecht nach gut. ;-) Ein bisschen Medienkompetenz sollte man schon haben.

5. Problematisch sind halt immer Livestyle-Produkte. Also Produkte, deren Verkaufswert nicht an messbaren Eigenschaften hängt. Wann ist ein Film, eine Musik, ein Buch gut? Bei solchen Produkten lese ich praktisch nie Rezension, wozu sollte das gut sein. Ist aber durchaus denkbar, dass ich da die Ausnahme bin und 80% der restlichen Menschheit auch ganz wohl darin fühlt, hirnlos das gleiche zu kaufen, zu tun und zu denken wie der Rest.

Irgendeinen Grund muss es ja geben, weswegen die Idee von Sozialismus und Kommunismus nicht tot zu kriegen ist...
 
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McTheRipper schrieb:
Absolut richtig und notwendig mMn. Auch wenn die Summe dann gering ist, es wird zumindest mal ein Zeichen gesetzt.
Aber 50k ist echt wenig für so ein wichtiges Urteil, das stimmt natürlich.
Aber welches Zeichen wird hier gesetzt? Am ehesten, dass die Strafzahlungen so gering ausfallen, dass der zusätzliche Gewinn weit höher ist. Das rechnen die Kapitalisten einfach skrupellos durch und kommen zum Schluss, dass das Risiko akzeptabel ist.
 
Ich finde es hätte sehr viel schlimmer ausgehen können: Gar keine Strafe.
Dann wären alle wieder vogelfrei unterwegs.
 
wow. €50k. da wurde aber eine abschreckende Rute ins Fenster gestellt :rolleyes:
 
Klar, solche Reviews sollte man genau anschauen, anstatt sich blind darauf zu verlassen. Aufschlussreich ist manchmal die Review-History bestimmter Käufer. Besteht die Unsicherheit dennoch, kann man die URL auf spezialisierten Websites, in einem Review Checker, eingeben und erhält das Resultat einer automatischen Prüfung anhand diverser Parameter. Erstaunlich, dass in dieser Diskussion nicht schon längst auf diese Möglichkeit hingewiesen wurde. Und natürlich gibt es auch da Vorbehalte: Die Resultate einer solchen Prüfung sollten ebenso kritisch betrachtet werden. Letztlich kann weder Mensch noch Maschine in jedem Fall zweifellos feststellen, ob eine Bewertung "echt" ist oder nicht. Und aufgrund unterschiedlicher Methoden gelangen derartige automatisierte Prüfungen zu unterschiedlichen Resultaten. Ums Denken kommt man also nicht herum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Micha45 schrieb:
Und darauf bis du auch noch stolz und musst es hier gleich zum Besten geben.
Die Hauptsache umsonst, gelle?
Und wieso muss man sinnfrei jemanden anfeinden, der einfach nur ein paar Fakten ausspricht? Völlig unverständlich. Bist gemeldet.

Affenzahn schrieb:
Wer Produkte anhand der positiven Bewertungen aussucht, ist selbst schuld.
Die Bewertungen bis 3* geben ein deutlich besseres Bild ab.
Wobei ich die 1* Bewertungen auch oft für nicht vertrauenswürdig halte. Denen nach wäre alle Produkte auf Amazon unbrauchbar. Würde mich nicht wundern, wenn man Konkurrenzprodukte niederschreiben lässt.
 
@tensai_zoo
Nur zwei kurze Fragen dazu:
  1. Was geht dich das an?
  2. Was gibt es da zu melden?

Das war nicht einfach nur "Fakten angsprechen". Aber wahrscheinlich hast du den Beitrag noch nicht einmal richtig gelesen, oder, was ich für wahrscheinlicher halte, nicht verstanden.

So, und jetzt darfst du gerne nochmal den Meldebutton drücken und dich deines Lebens freuen.
 
Danke, Meldung kam an. Darüber hier streiten ist unangebracht. Bitte beim Thema bleiben.

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Ja, gefakte Bewertungen gibt's - welch' Überraschung. Aber klicken wirklich so viele Onlinekäufer blind auf "Kaufen", wenn's eine Anzahl positiver Bewertungen gibt und schauen sich die Bewertungen nicht mal an? Denn es gibt nicht das perfekte Produkt. An jedem Produkt ist irgendwas zu bemängeln, von manchen eher, manch andere sehen darin weniger ein Problem. Ich habe zum Beispiel schon oft Artikel gekauft, von denen ich ganz genau wusste 'aha, das und das ist nicht optimal' sah es jedoch als Kompromiss und fand das Produkt ansonsten in Ordnung.

Skeptisch werde ich sofort, wenn ein Produkt von vielen wirklich über alle Maßen gelobt wird. Das kann nicht sein, denn gerade die Unzufriedenen sind es normalerweise, die rezensieren. Ich schaue mir also gleich mehrere Bewertungen von 1-5 Sterne an und dann kann ich beurteilen, ob das Produkt was taugt oder nicht. Am vertrauenswürdigsten sind meist die 2-4 Sterne Bewertungen - es gibt nämlich nicht nur schwarz und weiß.
 
TheManneken schrieb:
Aber klicken wirklich so viele Onlinekäufer blind auf "Kaufen", wenn's eine Anzahl positiver Bewertungen gibt und schauen sich die Bewertungen nicht mal an?
Ja, die gibt es tatsächlich. Das sind überwiegend die, die erst im Rentenalter das Internet für sich entdeckt haben und dann u.a. bei Amazon online shoppen gehen, um ihren Enkelkindern ein Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk zu kaufen.
Aber nicht nur die.
Genau die verlassen sich bei den Angeboten auf die Rezensionen und kaufen dann letzendlich das hochbewertete Produkt. Wenn sie dann letzendlich fakebewerteten Schrott angedreht bekamen, dann ist das schlicht und ergreifend eine riesen Sauerei, eine üble Abzocke.

Gewerbetreibende, die so etwas nötig haben, sind einfach nur kriminell, erbärmlich und total unfähig.
Die versuchen nämlich auf diese unsägliche Weise, ihren minderwertigen Schrott an die Leute zu bringen.
Unternehmen, die Produkte mit guter Qualität herstellen und anbieten, haben so etwas nicht nötig.

Wer sich für so etwas einspannen lässt und den Leuten gefakete Produktbewertungen unterjubelt, nur um ein Gratisexemplar für lau einzusacken, der ist nicht viel besser als die, die das angezettelt haben.
Es ist auf jeden Fall schon mal unlauterer Wettbewerb und der ist strafbar.
Es könnte aber auch noch der Versuch eines Betruges § 263 (2) StGB sein. Doch ich bin kein Jurist und deshalb bin ich vorsichtig mit solchen Anschuldigungen.

Wenn ich zum Ausdruck bringen würde, was ich von diesen Vögeln halte, würde ich hier gesperrt.
Unbescholtene Bürger über den Tisch ziehen, weil man selbst zu dumm ist, ein Loch in den Schnee zu pinkeln.
Sorry, aber da platzt mir die Hutschnur.
 
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Früher habe ich viel Bewertet und es hat Spaß gemacht, zudem konnte man sich dann darauf Verlassen.

Seit den ganzen (Produkt wurde mir Bereitgestellt von XXX und Top 1000 Voter) ist es total für den Arsch.
Seit dem Bewerte ich auch nicht mehr. Ein Paar hilfen gibt es, verifizierter Kauf ohne Top Voter ist in der Regel ein Normaler Kunde.

mfg
 
Hitomi schrieb:
Mir fallen grade bei den China Marketplace Händlern immer wieder Fake Bewertungen auf.
Da werden zum Teil Bewertungen für Produkte geschrieben die bei Amazon erst seit ein paar Tagen gelistet sind aber die Bewertung als Verifiziert angezeigt wird und der Schreiber der Bewertung erwähnt das er es bereits seit einem Monat in benutzung hätte.


Naja, manche oder viele Produkte gibt es nicht nur bei Amazon. Vielleicht hat Er/Sie es schon vorher woanders gekauft.
 
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