cvzone schrieb:
Das nicht, erklärt aber auch nicht so wirklich warum mit einer aktiven 2,5 Gbit Verbindung der Transfer zu einem 1 Gbit Port komplett einbricht. Ich kann mir technisch schon vorstellen warum das so ist, aber das sollte doch nicht sein...
Ethernet ist nun mal kein Strom, es gibt immer mal wieder Inkompatibilitäten zwischen den einzelnen Netzwerkchips, wie man auch an dem Intel Netzwerkchip Shitstorm sehen kann.
https://www.computerbase.de/2023-01/intel-i226-v-conneciton-lost-issue/
Was den Übergang von 2,5Gbit/s zu 1Gbit/s angeht, so gibt es da in der Tat eine technische Erklärung und letztlich verschiedene Möglichkeiten wieso es zu den Problemen kommt. Stelle dir einfach mal die Übertragung wie einen Stau auf der Autobahn vor, es geht in deinem Fall von 2,5 Spuren auf eine Spur runter und irgendwie muss das zwischen den Geräten kommuniziert werden.
Im "einfachen" Fall würde das bereits auf Ethernet Ebene (L2) passieren, ein Switch kann deiner Netzwerkkarte sagen, dass sie keine Daten mehr liefern soll.
https://en.wikipedia.org/wiki/Ethernet_flow_control
Ich habe jetzt hier einen Intel Adapter, es könnte bei dir anders (Englisch) heißen, aber schaue mal ob du diesen Punkt testweise mal abschalten kannst. Wenn das nicht mehr auf L2 erledigt wird, werden dann bei der Übertragung Pakete verworfen, hier greift dann TCP (L3) ein und verschickt sie neu, was ebenfalls zu einer Reduzierung der Bandbreite führt.
Grundsätzlich könntest du auf jeden Fall bei dir auch das "Energieeffizientes Ethernet" abschalten, das führt immer mal wieder zu Problemen und auch an dem Sendepuffer und der Interrupt Drosselung rumspielen. Leider habe ich hier keinen Realtek Chip zur Hand um nachzuschauen wie die Punkte dort benannt sind.
"Echte" Switche bieten natürlich auch noch selbst eine ganze Palette an Konfigurationsmöglichkeiten für solche Fälle an, aber das würde hier viel zu weit gehen, da gibt es ganze Bücher darüber wie die einzelnen Parameter zusammenspielen.