2 Line in Signale auf einen Kopfhörer?

Xerim

Cadet 2nd Year
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Aug. 2011
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17
Hallo Leute!

Da ich auf dem Gebiet ein völlig Unwissender bin und ich nichts falsches bestellen will brauche ich eure Hilfe.

Ich möchte 2 Line in Signale (3,5 mm Klinke)gleichzeitig auf einem Kopfhörer bekommen, möglichst ohne Qualitätstverlust und es soll auch nicht die Welt kosten :)

Jemand ne Idee?

Danke schon mal!
 
Die einzige Empfehlenswerte Lösung wäre imho ein Kleiner mischpult, da sollte es auch was passendes für den kleinen Geldbeutel bei Musicstore geben.
 
Suchst Du Hilfe für die Mechanik, Elektronik, für die Theorie, für das Funktionsprinzip oder was genau?
 
Ok danke, dachte mir schon sowas.

Die Dinger gibt es ja wie Sand am Meer, kannst du da was passendes empfehlen?
 
Mischpult erscheint mir auch sinnvoll, aktiv. Die Frage wäre - soll es für unterwegs sein oder reicht stationär?

Stationär schau einfach mal hier rein: Thomann - Kleinmixer

ps: Der Behringer MX400 eignet sich nicht, da der nur mit Mono betrieben wird. Ich würde mich daher vielleicht am Behringer Xenyx 502 orientieren.
 
Es würde rein stationär betrieben werden, danke InteGralFormat! Ich schau mir das Behringer 502 mal genauer an.
 
Gern geschehen. Thomann ist nur ein Vorschlag, dass du mal ein wenig reinschauen kannst. Vom Prinzip her würde es auch ein einfacheres Gerät tun nehm ich an, da du ja vermutlich nicht die ganzen Eingänge und Klangregler benötigst, oder?

Ich würde mir für so einen Zweck einfach einen kleinen Kasten mit Netzteilanschluss, 3 Klinke Buchsen und zwei Reglern und das ganze für max. 25€ wünschen.
Sowas hab ich aber noch nie gesehen. So ein Mischpult wäre schon aus rein optischen Gründen für mich nichts. Wichtig ist auf alle Fälle, dass das Gerät mit Stromversorgung funktioniert. Passive Mixer sind mist. Dazu zählt auch ein einfacher Y-Adapter. Der kann dir mitunter die Quellen zerstören.

ps: Denk dran - je nach Anschlüssen brauchst du noch Adapter. Stereo-Klinke Adapter von 6,3 auf 3,5 kostet ein ordentlicher Vollmetallstecker je nach Händler mind. 4€ pro Stück. Die Plastikstecker wackeln meist und sind minderer Qualität.
 
Kannst du mir noch verraten warum das Gerät unbedingt aktiv sein soll?
Nach langem suchen bin ich auf dieses Teil gekommen, wäre genau das was ich suche aber leider passiv?

http://www.thomann.de/de/rolls_mx_41b.htm

Bisschen teurer aber wenn ich die Adapter und Kabel beim Behringer rechne dann ist nicht viel unterschied und der Rolls wirkt nicht so kompliziert auf mich :cool_alt:
 
Puhh .. habe nur eine begrenzte Vorstellung davon. Du könntest (solltest aber definitiv nicht!) auch einen Y-Adapter nehmen. Der kostet 3€, ist passiv und du brauchst nichtmal einen Klinkenadapter.

Der Punkt ist: In aktiven Geräten entkoppeln meist aktive Elemente, sogenannte Operationsverstärker, die Inputs vom Mixer und den Ausgängen. Damit ist sichergestellt, dass kein Pegelverlust auftritt und dass es keine schädigenden Kopplungseffekte zwischen den Quellen untereinander und den Ausgängen gibt. Ich habe mich da schonmal eines besseren belehren lassen müssen :)
Wenn die Impedanzverhältnisse von den Ausgangs- und Eingangsimpedanzen bzw. die Schaltungen hinter diesen ungünstig liegen, kannst du dir damit Quellen kaputt machen. Es kann auch sein, dass eine Quelle dann Gleichspannung liefert, da sie clippt. Dieser Gleichstrom kann sich auf nachgeschaltete Verstärker und von da an Lautsprecher oder Kopfhörer übertragen. Falls dir das noch nicht bekannt war - Gleichspannung willst du nicht an elektrodynamischen Schallwandlern haben - die glühen dir weg.

Da ich nicht weiß, wie der MX41b beschalten ist, kann ich keine Aussage darüber treffen. Es erscheint mir aber zumindest wahrscheinlich, dass er den Pegel reduzieren wird. Zumindest bei einem anderen PassivMixer auf Amazon habe ich dies gelesen.
Kannst ja mal nachlesen. In der Produktbeschreibung steht ja auch eine Signalabsenkung von -13dB. Für Kleingeräte also mit Sicherheit nicht geeignet.

EDIT: Hab gerade nochmal geschaut: Auf der Produkteseite des Rolls (Link) wird der Gain mit -12dB angegeben. Also für Kleingeräte mit normalem Ausgangspegel und keinem nachgeschalteten KH-Verstärker mit hohem Gain praktisch nicht geeignet.

Es gibt auch günstigere Geräte (Amazon). Die kommen aber ohne Netzteil und haben eigentlich immer eine mangelhafte Signalqualität. Daher meine klare Empfehlung: Nimm ein aktives Gerät, in dem Fall das Mischpult.
 
Xerim schrieb:
Kannst du mir noch verraten warum das Gerät unbedingt aktiv sein soll?

Es kann nur aktiv sein, wenn es beide Signale voneinander trennen muß. In der einfachsten Variante wird dem Signal eine Gleichspannung beigemischt, die das Signal weit über das Referenzpotential anhebt, dann läßt sich recht einfach die Flußrichtung über Dioden bestimmen. Danach muß die Gleichspannung wieder "weggenommen"werden, damit nicht zu viel Spannung am Eingang anliegt.
Vorher muß eine entsprechende Impedanzkorrektur durchgeführt werden, damit die Ausgänge nicht durch hohe Ströme überlastet werden.

Auch die "einfache", üblichere Trennung über Operationsverstärker braucht ebenso eine Hilfsspannung, in erster Linie für die Operationsverstärker. Alleine über passive Bauteile kannst Du die beiden Quellen nicht vollständig voneinander trennen, zumindest wäre mir nicht bekannt, wie.
 
InteGralFormat und Twostone, ich danke euch für eure Hilfe! Wieder was gelernt :cool_alt:
 
hier die technik, wie zwei mono-signale perfekt und ohne halbleiter zusammengemischt werden. leider sind diese ansätze erst in geräten von mehreren tausend euro zu finden. danach bräuchte es noch einen kopfhöherverstärker.
 
Ähem. Wenn man zwei Primärwicklungen einbringt, beeinflussen diese sich dennoch auch gegenseitig und nicht nur die Sekundärwicklung. Das wäre eine Möglichkeit, mit entsprechendem Impedanzausgleich eine Quelle (sinnvoll) auf zwei Ziele zu verteilen, aber nicht zwei Quellen auf ein Ziel. Im ersteren Fall hat man zwar die beiden Geräte galvanisch getrennt, Rückspeisung jedoch hat man dennoch nicht wirksam verhindert.

Ringkerne wären übrigens auch keine sonderlich gute Wahl, MD oder EI-Kerne sind deutlich besser geeignet, aber wer wickelt schon einen Übertrager selber.
 
das gezeigte sollte nur die prinzipien aufzeigen :) von der stange gibts diese übertrager ohne die genannten mängel zb. von sowter.
 
Verständlich, dennoch beheben auch diese vorgefertigten Übertrager das Problem der Rückspeisung nicht, da sie dem gleichen Prinzip folgen, wie der von Dir im vorigen Post verlinkte Selbstbau-Ringkern.
 
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