200m Netzwerkkabel?

LWL ist hier in jedem Fall die richtige Wahl.
 
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*edit
Ach Mist, ich war wieder zu langsam. Egal, ich hab so ne schöne Analogie, die will ich jetzt loswerden ^^


Man stelle sich zwei Häuser vor, aber das rechte steht auf einem kleinen Hügel, 5 Meter höher. Beide haben 2 Stockwerke. Springt Klaus aus Haus A aus dem 1. Stock in seinen eigenen Garten, sind das 2,5 Meter, kann man schaffen. Bei Max aus Haus B dasselbe. Springt Max nun aber von seinem Haus in Klausi's Garten, wird es wehtun, weil er 2,5 Meter PLUS die 5 Meter Höhenunterschied des Hügels runterspringt.

Code:
     Haus A    Haus B
                 __
                /  \
        __   #__|OG|__#
       /  \  #  |EG|__# 2,5
    #__|OG|  #
2,5 #__|EG|__# 7,5

Dasselbe Prinzip gilt beim Stromanschluss. Deine "0 Volt" können beim Nachbarn in Relation eben "5 Volt" sein, die 5 Meter Höhenunterschied des Hügels. Das Kabel zwischen den Häusern ist der Max, der sich hoffentlich nur die Beine bricht, aber wenn der Hügel noch höher ist, bleibt von Max nur noch Matsch übrig. Wie hoch dieser sogenannte "Potenzialunterschied" ausfällt, ist von den örtlichen Gegebenheiten abhängig.
 
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passiver poe-extender. gibt's auch wasserdicht.
 
HITCHER_I schrieb:
Könnte man dazwischen genau in der Mitte bei 100m nicht einen billigen 5-Port Gb-Switch einbauen?
Der würde das Signal sauber weitere 100m weiterleiten.
Theoretisch könnte man einen PoE-PD-Switch dazwischenstecken und diesen vom Haus aus mit PoE versorgen, wenn unterwegs keine Steckdose ist. Aber dennoch bewegt man sich damit im Grenzbereich der 100 Meter in beide Richtungen und Grenzbereich ist eben Grenzbereich. Am Ende sind es dann nicht 200 Meter, sondern tatsächlich 215 Meter und das Spiel geht von vorne los, Packetloss, hohe Latenzen, Verbindungsabbrüche. Wenn man sich soweit jenseits der Spezifikation bewegt, kann man rumfrickeln oder es gleich richtig machen, sei es mit LWL oder Richtfunk, wenn das eine Option ist.
 
Zwei PoE switches, jeweils auf einem Drittel der Strecke, jeweils von der näher liegenden Seite versorgt 🤓
 
ja, theoretisch gibt es sicher Lösungen, die Verbindung per Kupfer herzustellen. Aber warum sollte man mehr Geld für eine schlechtere Lösung ausgeben, wenn LWL in diesem Fall in allen Belangen besser ist.
 
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Vielen Dank für die vielen Antworten. Leider verwirrt mich das ganze aber sehr. Ziel ist es das Gelände eines Landwirts mit Kameras auszustatten. Vielleicht gibt es ja in der Mitte des Geländes einen geeigneten Ort, wo die LTE Fritzbox und ein POE Switch installiert werden kann. Dann könnte ich ganz simpel einfach zu jeder Kamera ein Cat 7 Kabel legen und diese damit auch mit POE versorgen. Ich habe aber verstanden, dass 100m nicht überschritten werden dürfen. Achja und die neue Getreideanlage will auch einen Netzwerkanschluss. Ansonsten hätte ich ihm eh zu LTE Kameras geraten.
 
Grob gesagt:

Vorkonfektioniertes LWL Kabel verlegen (lassen). Ich wuerd Multimode nehmen, und weils effektiv nicht wesentlich mehr kostet, 4 Fasern oder mehr.
https://www.glasfaserkabel.de/LWL-K....html?MODsid=d43b86a9062a048e2ea54f5d0643fb11
Achtung, genug Ueberlaenge einplanen!
Idealerweise, obwohl Erdkabel, dennoch in ein Leerrohr legen. Vorallem wenn da mal schweres Geraet unterwegs ist.

Wie es angeschlossen wird haengt davon ab, was schon da ist.
Am guenstigsten duerfte sein, auf Hausseite einen Gigabit Medienwandler mit SFP Port zu nehmen, es sei denn ein Switch mit SFP Slot ist vorhanden.
Beispiel: https://geizhals.de/tp-link-mc220l-a412969.html

Auf der entfernten Seite einen PoE Switch mit SFP Slot nehmen, sofern die Kameras PoE koennen. Wieviele Kameras und Geraete insgesamt sollen es werden?
Beispiel, fuer maximal 8 Geraete:
https://geizhals.de/zyxel-gs1900-de...0hp-eu0102f-gs1900-10hp-gb0102f-a2706297.html

Dann zwei zum LWL (Single oder Multimode) passende SFP Module:
https://geizhals.de/tp-link-tl-sm311lm-a406730.html (Multimode)
https://geizhals.de/tp-link-tl-sm311ls-a406724.html (Singlemode)

Wenn das Netzwerk flach ist, also keine Segmentierung in VLANs vorhanden ist, kann das alles einfach zusammengesteckt werden.
 
janton2000 schrieb:
Leider verwirrt mich das ganze aber sehr.
Frage, wenn dir was unklar ist. Die ganze Sache ist kein Hexenwerk, schlimmstenfalls wirds eine Materialschlacht.
janton2000 schrieb:
Ziel ist es das Gelände eines Landwirts mit Kameras auszustatten. Vielleicht gibt es ja in der Mitte des Geländes einen geeigneten Ort, wo die LTE Fritzbox und ein POE Switch installiert werden kann.
Das wäre natürlich die sauberste Lösung. Wenn die LTE-FritzBox da keinen Empfang hat und "auswärts" stehen muss stellt sich meinem Eindruck nach eher die Frage, wo die ihren Strom herbekommen soll.
janton2000 schrieb:
Achja und die neue Getreideanlage will auch einen Netzwerkanschluss.
Rein aus persönlichen Interesse: Wofür wird der dann genutzt?

Wenn die Getreideanlage zu weit weg von dem Standort des Switches und/oder FritzBox ist kann man die ja separat per Glasfaser anbinden.
 
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