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3 Rechner direkt verbinden

Bob.Dig

Commodore
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Dez. 2006
Beiträge
4.100
Angenommen, ich habe drei Windows-PCs (A,B,C),
wobei A und C jeweils eine 10GBit-NIC haben,
B hat zwei 10GBit-NICs.
A<->B<->C​

Müsste ich nun, um Daten von A nach C übertragen zu können, auf B eine Bridge einrichten?
Und wie wäre dabei die Performance einzuschätzen, wenn hauptsächlich Daten zwischen A und B übertragen werden?

PS: Einen Switch möchte ich dafür nicht anschaffen. A und C sind nicht direkt verbunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bob.Dig schrieb:
Müsste ich nun, um Daten von A nach C zu übertragen, auf B eine Bridge einrichten?
Wenn alle im selben Subnetz sind, musst Du nichtmal das tun.
 
bender_ schrieb:
Wenn alle im selben Subnetz sind, musst Du nichtmal das tun.
Cool. Es braucht also kein Gerät, was A sagt, wie es an C kommt? Denn A und C sind nicht direkt verbunden. Hätte vielleicht nicht direkt verbinden sagen sollen in der Überschrift, sondern in Reihe schalten. 😉
 
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@d2boxSteve vergiss nicht zu erwähnen das der Threadersteller bei dem Switch noch 4 Module kaufen muss!
 
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Deswegen frage ich nach, ich setze Mellanox Connect 2/3 Karten mit Direktkabel ein, da braucht man nichts weiter:

https://www.ebay.de/itm/10G-Netzwer...=142004213666822fd9b04fde4051a520068689acfb27
Ergänzung ()

Alter ... was fürn Link, ebay ist doch bescheuert!
Ergänzung ()

Siehe auch:

1574760626645.png
 
d2boxSteve schrieb:
Natürlich geht das so nicht, wie du schon geschrieben hast, A kennt den Weg zu C nicht.
Dann bau das doch mal auf und prüfe dann die Ausgabe von arp -a
Du wirst erstaunt sein, dass sie sich doch kennen.
Warum? Wegen ARP: https://de.wikipedia.org/wiki/Address_Resolution_Protocol
Das schöne ist, das klappt schon auf OSI Layer 2.
Was ihr beschreibt wäre erst wichtig, wenn Routing auf Layer 3 erforderlich wäre, was im gleichen Subnetz nicht notwendig ist.
 
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Also ich finde das alles andere als günstig, deswegen, keinen Switch!

@bender_ Noch habe ich das nicht da, deswegen kann ich es leider nicht nachbauen.
Danke Dir, wird also ohne Bridge laufen? Muss ja dann trotzdem über B alles durchgeleitet werden. Bin noch etwas skeptisch. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte den Preis für 10G Technik doch sehr überschaubar. Du kannst auch 400€ für einen 26-Port Switch ausgeben, bei dem nur 2 Ports 10G sind und der Rest 1G.

Ich bin auch noch skeptisch, ich kenne Arp, aber warum sollte die eine Netzwerkkarte das Paket zur anderen weiterreichen. Ich hab hier genug Krempel ääh Retro-Hardware rumliegen, ich kann das später sogar mit 10mBit und BNC Verkabelung testen :=)
 
d2boxSteve schrieb:
Ich bin auch noch skeptisch, ich kenne Arp, aber warum sollte die eine Netzwerkkarte das Paket zur anderen weiterreichen.
Siehe hier: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0901061.htm
Zitat:
Ablauf einer ARP-Adressauflösung
Eine ARP-Auflösung unterscheidet zwischen lokalen IP-Adressen und IP-Adressen in einem anderen Subnetz. Als erstes wird anhand der Subnetzmaske festgestellt, ob sich die IP-Adresse im gleichen Subnetz befindet. Ist das der Fall, wird im ARP-Cache geprüft, ob bereits eine MAC-Adresse für die IP-Adresse hinterlegt ist. Wenn ja, dann wird die MAC-Adresse zur Adressierung verwendet. Wenn nicht, setzt ARP eine Anfrage mit der IP-Adresse nach der Hardware-Adresse in das Netzwerk. Diese Anfrage wird von allen Stationen im selben Subnetz entgegengenommen und ausgewertet. Die Stationen vergleichen die gesendete IP-Adresse mit ihrer eigenen. Wenn sie nicht übereinstimmt, wird die Anfrage verworfen. Wenn die IP-Adresse übereinstimmt schickt die betreffende Station eine ARP-Antwort direkt an den Sender der ARP-Anfrage. Dieser speichert die Hardware-Adresse in seinem Cache. Da bei beiden Stationen die Hardware-Adresse bekannt sind, können sie nun miteinander Daten austauschen.
Befindet sich eine IP-Adresse nicht im gleichen Subnetz, geht ARP über das Standard-Gateway. Findet ARP die Hardware-Adresse des Standard-Gateways im Cache nicht, wird eine lokale ARP-Adressauflösung ausgelöst. Ist die Hardware-Adresse des Standard-Gateways bekannt, schickt der Sender bereits sein erstes Datenpaket an die Ziel-Station. Der Router (Standard-Gateway) nimmt das Datenpaket in Empfang und untersucht den IP-Header. Der Router überprüft, ob sich die Ziel-IP-Adresse in einem angeschlossenen Subnetz befindet. Wenn ja, ermittelt er anhand der lokalen ARP-Adressauflösung die MAC-Adresse der Ziel-Station. Anschließend leitet er das Datenpaket weiter. Ist das Ziel in einem entfernten Subnetz, überprüft der Router seine Routing-Tabelle, ob ein Weg zum Ziel bekannt ist. Ist das nicht der Fall steht dem Router auch ein Standard-Gateway zu Verfügung. Der Router führt für sein Standard-Gateway eine ARP-Adressauflösung durch und leitet das Datenpaket an dieses weiter.
Die vorangegangenen Schritte wiederholen sich so oft, bis das Datenpaket sein Ziel erreicht oder das IP-Header-Feld TTL auf den Wert 0 springt. Dann wird das Datenpaket vom Netz genommen.
Erreicht das Datenpaket irgendwann doch sein Ziel, schreibt die betreffende Station seine Rückantwort in ein ICMP-Paket an den Sender. In dieser Antwort wird, falls möglich ein Gateway vermerkt, über das die beiden Stationen miteinander kommunizieren. So werden weitere ARP-Adressauflösungen und dadurch Broadcasts vermieden.
 
Ja, A bekommt die MAC von C über arp, aber wenn A dann an C sendet kommt das Paket nicht an weil es keinen direkten Weg zu C gibt.
In dem Szenario müsste B ja A seine eigene MAC geben und das Paket über die zweite Karte erneut an C schicken. Das leistet ARP meines Wissens nicht.
 
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Also doch Bridge? Wie gesagt, kein Switch bei mir!

@Raijin Sag Du doch mal was dazu... 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
d2boxSteve schrieb:
Das leistet ARP meines Wissens nicht.
Dann braucht dein Wissen ein Update. Mehr als beschreiben und belegen kann ichs leider nicht.
Du kannst es wie vorgeschlagen gerne einfach ausprobieren, wenn das eine Methode ist, wie es in dein Wissen übergeht...
 
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Sooo, Testaufbau hat folgendes ergeben:

A: Windos XP PC mit 192.168.0.10 angesteckt am Laptop

B: Laptop Windows 10 mit ausgeschalteter FW: 192.168.0.21
zusätzliche USB Netzwerkkarte: 192.168.0.23

C: Windows 10 PC mit ausgeschalteter Firewall 192.168.0.30

Nicht nur, dass A nur B (die .21) pingen kann, nein er kann weder die .30 noch die .23 von C bzw. B anpingen.

1574764415489.png


Es geht NICHT.
 
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Seltsam. Und die Subnetzmaske ist bei allen 255.255.255.0?
Der Laptop kann aber die .10 und die .30 anpingen?
Ich hab das zugegeben bisher nur an einem Linux Rechner mal durchgespielt. Vielleicht war dort standardmäßig Proxy ARP angeschalten. Auch die Erklärung erschien mir schlüssig.
Danke für den Test @d2boxSteve Da muss ich mein Wissen dann wohl Updaten :daumen:
Dann müssen in Windows 10 wohl tatsächlich die NICs gebrückt werden, damit das funktioniert.
 
Ja, Maske ist bei allen 255.255.255.0 und Laptop kann nach links und nach rechts pingen.
 
Kann ich gleich noch testen, ist noch alles zusammengesteckt, moment.
Ergänzung ()

Das geht aus einem anderen Grund nicht, scheinbar darf man keine Netzwerkkarte brücken, über die Internet bezogen wird. Halte ich persönlich übrigens für fragwürdig, genau dafür sollte das ja da sein:

1574766991795.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch ne Frage.
Wie sind die Netzwerke auf den Rechnern definiert? Privates oder öffentliches Netzwerk?
Wäre super, wenn Du als zweiten Test, die Netzwerkbrücke wieder entfernen könntest und an allen Rechnern mit der Einstellung privates Netzwerk testen könntest.
 
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