Ist auch nur aufgeschrieben und kopiert:
Windows7 muss mit dem Service Pack 1 aktualisiert sein, sonst ist AVX2 nicht präsent.
Download: Prime95 27.9
Testen:
Wie testet man gezielt selektiv mit Prime z.B:
Custom wählen, links wie rechts im Fenster, den gewünschten K-Wert eintragen und "Run FFTs in-place" wählen. - Feuer frei
Testreihenfolgen:
1344K = Vcore
448K = Vrin/Input
512-576K = Cache/Uncore
672-720K = VTT
768K = Agent/IMC
800K = Vdimm/Timings
864K = hier spielen alle Komponenten hinein.
Vorgehensweise:
Es gibt zwei verschiedene Ergebnisse des Custom-Run mit Prime95.
Als erstes der sogenannte 1.5h Listen-Run, der sich mit möglichst wenig Vcore am besten eignet, um schnellst möglich ein vergleichbares Ergebnis zu erzielen.
Als zweites das sogenannte rockstable Setting, welches am besten durch den Full-Custom-Run "ein kompletter Durchlauf" untermauert wird.
Man testet zuerst mit 1344k, weil hier die anderen Faktoren am wenigsten hineinspielen, deshalb ist es die beste Methode sich der richtigen Vcore zu nähern.
Man muss systematisch vorgehen. Essenziell bei Haswell ist die Eingansspannung/Input.
Zu aller erst muss die 1344K mindestens 30min in Verbindung mit der richtigen Vcore/Input im richtigen LLC Level stehen, bevor man die anderen Voltages weiter eingrenzen kann.
Am Anfang im Näherungsverfahren macht es noch nicht viel Sinn, die Vcore länger als 30min laufen zu lassen.
Die 864K kommt am härtesten und braucht mehr Vcore als 1344K, was aber erst für ein rockstables Setting relevant wird.
Im Näherungsverfahren ist man evtl. besser beraten, mit der Vcore noch am unteren Limit zu bleiben, um zu verhindern, dass man mit der Vcore evtl. andere Spannungen deckelt.
Deshalb sollte man zuerst einen Listen-Run mit möglichst wenig Vcore hin bekommen. Um mit möglichst wenig Zeitaufwand vergleichen zu können, ist der Listen-Run nach wie vor sinnvoll.
Wenn dann 1344K mindestens 30min durchhält, sollte die Eingangsspannung auch schon halbwegs passen, oder sie stimmt sogar schon.
Um die Input dann genauer zu prüfen sofort den Custom-Run starten, falls es durch 448K läuft steht die Input vorerst, oder man muss erneut nach korrigieren, oder den LLC Level anpassen.
Jetzt kümmert man sich um die Cache-Voltage, die auch jeweils 30min durchhalten sollten. BSODs und Symptome sind weiter unten aufgeführt.
Manche Chips reagieren sehr empfindlich auf der Cache-Voltage. Falls es sich sehr schwer gestalten sollte, die richtige Input zu finden, kann eine falsche Cache-Voltage daran schuld sein.
Dazu gehört dann Feingefühl, auch gleich andere Voltages einzuschränken, wenn man von der Testreihenfolge her irgendwo nicht weiter kommt.
Es gibt auch Chips die deutlich mehr Cache-Voltage benötigen, wobei auch eine höhere Differenz als 300-500MHz zwischen CPU- und Uncore-Takt hinderlich sein kann.
Die User die ihren Ram mit Standard Einstellungen laufen lassen und die Agent und VTT auf auto lassen, können sich 720-768-800K evtl. sparen.
Die Ausgangswerte für die Agent und VTT können je nach Board und Ram variieren.
Bei den meisten Systemen ist es sicher von Vorteil, die I/O Offset = VTT und System Agent gleich auf sinnvolle Ausgangswerte zu setzen.
Wer Rundungsfehler auf einzelnen Kernen hat, kommt nicht um die Anpassung der SA und I/O Offset = VTT herum.
Ich halte generell nichts davon solche wichtigen Einstellungen auf auto zu lassen, ganz davon abgesehen, dass diese @ auto viel zu hoch sind.
Wer sich mit allen wichtigen Spannungen auseinandersetzt, kann höchstwahrscheinlich einiges an Vcore sparen.
Falls es Probleme beim finden der Cache / SA und VTT gibt, tut man gut daran diese Tests selektiv länger zu testen. Bis zu 90min ist dann nicht verkehrt, um sicher zu gehen.
Um die Stabilität des Ram schnell feststellen zu können, halte ich das Intel® Extreme Tuning Utility für einen sehr guten Test. Prime95 ist erfahrungsgemäß härter, aber hier sollte man auch länger testen.
Wenn die Vdimm bei mir nicht reicht, gibt es Neustarts nach über 45min, beim selektiven Testen von 800K.
Bei Haswell kann man bevor man den Custom Run startet, den Vcore-Test 1344K auch etwas länger laufen lassen, bis zu 1.5h, bei manchen Chips steht die Vcore dann zu 99,99%, zumindest für einen 2-4h Run.
Das ist aber leider nicht bei jedem Chip eine Garantie, dass die Vcore schon fast 100% steht. Ich hatte Chips hier, die mit 30min getesteten 1344K einen Listen-Run schaffen, aber andere wie weiter unten in Eigenarten beschrieben nicht. Wer bereits alle wichtigen Spannungen wie die Vcore/Input/Cache und SA/VTT abgesteckt hat und jetzt im Custom-Run die kleinen FFTs 8-12-18K nicht wollen, liegt das wie in Eigenarten beschrieben, nur noch an der Vcore. Bis hierhin sollte euer Setting für einen Listen-Run reichen, welche hier im Intel Haswell (Sockel 1150) OC-Ergebnis-Thread gepostet werden können:
Ich empfehle zwar am Anfang im Näherungsverfahren mit der Vcore noch am unteren Limit zu bleiben, um zu verhindern, dass man mit der Vcore andere Spannungen deckelt, dennoch muss die Vcore ausreichend sein.
Leider gibt es auch Chips bei denen es besser ist, sich nicht zu viel mit den 1344K zu beschäftigen.
Für einen Listen-Run mag ein 1344K Setting noch ausreichend sein, aber für einen mehrstündigen Custom-Run oder ein rockstables Setting braucht es eh mehr Vcore.
Bei sehr schwierigen Chips, bei denen wirklich alle Nebenspannungen genau stimmen müssen, kann es vorkommen, dass man sich sehr schwer tut nach der empfohlenen Vorgehensweise klar zukommen.
Gerade bei solche problematischen Chips empfiehlt es sich, sich schon früh mit den 864K auseinanderzusetzen.
Die 864K fordern sehr stark, hier spielen alle Spannungen mit hinein und AVX wird besonders stark angesprochen.