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40G Netzwerk im dreistöckigen Haus

neoicon

Cadet 1st Year
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Hallo, ich renoviere gerade mein Haus und möchte es 40G tauglich machen. Hier ist mein naiver Plan:

Insgesamt 30 Dosen von denen ich zunächst 2 (Server & Workstation) mit 40G betreiben möchte. Angestrebter Standard ist QSFP+ mit 40G.

Netzwerkkarte: Mellanox Connect X-3 VPI
Switch: Cisco Nexus C3172TQ Rackmount 10G Managed Switch

Ich möchte alle Kabel unter dem Putz bzw. im Beton der Decke haben.

Folgende Fragen hätte ich noch zu klären:
- Wie viele unabhängige Kabel müssten je Dose gezogen werden um ein eventuell dunkles Kabel zu kompensieren (2?).
- Welche Kabelsorte wird benötigt um auch später auf 100G umzusteigen (Single Mode?). Wo könnte ich es kaufen?
- Kann ich diese Kabelvorkonfektioniert und auf den Switch programmiert kaufen? Wo?
- Ist ein Medienübergang von 40G QSFP+ auf 10G Ethernet möglich? Welches Produkt müsste ich kaufen?
- Gibt es eine Wandplatte für QSFP+ so wie es bei den Ethernetdosen der Fall ist?

Wäre dankbar wenn es die eine oder andere Antwort gäbe.
 
Was genau hast Du denn bitte daheim mit 40G vor?!
Habe Server, NAS und Workstation per 10G angeschlossen, 40G schafft meine Hardware gar nicht ^^
 
Ihr könnt davon ausgehen, dass ich die 40Gbit zunächst primär als Verbindung zwischen Server und Workstation für Home-Office nutzen und auch brauchen werde. ;)

Eine Alternative ist 10Gbit. Es hört sich auf den ersten Blick viel an, jedoch ist es in meinem Bereich mit einem Bruttovolumen von 1,25GByte/s der Flaschenhals,. daher erstmal die 40Gbits mit knapp 5GByte/s.
 
Das ergibt alles keinen Sinn. Wenn 40G der Standard sein soll, warum dann einen Switch kaufen der nur 6 Ports davon hat und 32 10G-Ports mitschleppt?
Zudem wird die 10/40er Entwicklung komplett von der 25/50/100G Entwicklung überrollt.

neoicon schrieb:
- Ist ein Medienübergang von 40G QSFP+ auf 10G Ethernet möglich? Welches Produkt müsste ich kaufen?
Du hast doch bereits einen Switch mit 32 10G Kupferports ausgewählt?
Wie viele unabhängige Kabel müssten je Dose gezogen werden um ein eventuell dunkles Kabel zu kompensieren (2?).
Du hast gerade herausgefunden, warum man LWL-Kabel für 40/100G nicht unter Putz oder Beton verlegt, ohne dass man da was nachziehen kann. Viele denken bei LWL, einmal verlegen und dann ist gut, aber dem ist halt langfristig nicht so.

Warum Single-Mode? Das macht in einem Haus noch weniger Sinn, wenn, dann einen der MultiMode-LWL-Standards. Schon überlegt, wie du die Buchsen ausführen willst? Wenn Switch und Server und Workstation im selben Raum stehen, kann man auch DAC-Kabel verwenden, aber dann nervt einen die Lautstärke des Switches zu Tode. Welche Datentransfers brauchst du mit > 1,25GB/s? Warum nicht mehrere 10G Links aggregieren, wie es auch üblich und auch deutlich leiser und wirtschaftlicher zu realisieren ist?
Ergänzung ()

neoicon schrieb:
Gibt es eine Wandplatte für QSFP+ so wie es bei den Ethernetdosen der Fall ist?
QSFP+ ist eine Bauform für die von dir noch nicht betrachteten notwendigen Transceiver, und nicht für Netzwerkdosen an der Wand. Das sind zwei völlig verschiedene Geschichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schonmal für die Antwort.

Atkatla schrieb:
Das ergibt alles keinen Sinn.

Vieles ergibt auch noch keinen Sinn. Ich bin auch kein Netzwerktechniker:) Deswegen versuche ich mich zu erkundigen was ich alles beachten muss.

Atkatla schrieb:
Wenn 40G der Standard sein soll, warum dann einen Switch kaufen der nur 6 Ports davon hat und 32 10G-Ports mitschleppt?

Im Prinzip werde ich auf kurze Sicht (etwa 5 Jahre) nicht mehr als 2 40GB-Dosen brauchen. Die 10G Ports würde ich für alle anderen Geräte nutzen. In der Summe möchte ich auf mehr als 30 Anschlüsse kommen. Wäre SFP für die anderen Ports eine Alternative?

Atkatla schrieb:
Zudem wird die 10/40er Entwicklung komplett von der 25/50/100G Entwicklung überrollt.

Das ganze wird in den kommenden 1-2 Monaten fertiggestellt. Hättest du eine Win10 x64 Netzwerkkarte die ich jetzt schon für weniger als 500€ kaufen kann? Die Mellanox kann nachweislich 56GB/s.

Atkatla schrieb:
Du hast gerade herausgefunden, warum man LWL-Kabel für 40/100G nicht unter Putz oder Beton verlegt, ohne dass man da was nachziehen kann. Viele denken bei LWL, einmal verlegen und dann ist gut, aber dem ist halt langfristig nicht so.

Der ersten Berater haben gesagt, dass es üblich ist die Kabel in entsprechenden Leerrohren einzubetonieren. Hast du da mehr Infos warum es nicht gehen soll?

Atkatla schrieb:
Warum Single-Mode? Das macht in einem Haus noch weniger Sinn, wenn, dann einen der MultiMode-LWL-Standards.

Im Prinzip ist es mir egal. Ich möchte in etwa 5 Jahren auf 100G umsteigen und danach je nachdem wie die Entwicklung ist auf 400G. Warum sollte da Multimode besser funktionieren?

Atkatla schrieb:
Schon überlegt, wie du die Buchsen ausführen willst? Wenn Switch und Server und Workstation im selben Raum stehen, kann man auch DAC-Kabel verwenden, aber dann nervt einen die Lautstärke des Switches zu Tode.

Der Server samt Switch ist in einem gesonderten Raum im Keller. Die Workstation im Dachboden.

Atkatla schrieb:
Welche Datentransfers brauchst du mit > 1,25GB/s? Warum nicht mehrere 10G Links aggregieren, wie es auch üblich und auch deutlich leiser und wirtschaftlicher zu realisieren ist?

Ich arbeite im Bereich Big-Data, da beginnt man erst ab TB an zu zählen. Dementsprechend ist die Netzwerkverbindung immer der Flaschenhals. Link-Aggregierung funktioniert nicht überall. Ich möchte pro Thread 40G übertragen können. Lautstärke ist irrelevant da ich den Server im Keller habe. Oder?

Atkatla schrieb:
QSFP+ ist eine Bauform für die von dir noch nicht betrachteten notwendigen Transceiver, und nicht für Netzwerkdosen an der Wand. Das sind zwei völlig verschiedene Geschichten.

Die Transceiver Frage würde ich auch gerne klären. Ich kriege die Kombination aus Switch, Transceiver und Kabel nicht selbst hin. Splicen ist für mich No-Go, ich bräuchte vorgefertigte Kabel die ich nutzen kann.

Durchmessen werde ich einfach mit einem Transfertest.
 
Leerrohre sind ok, wenn ein Einzugsystem mit bei ist, um später Kabel nachzuziehen. Es gibt keine 40G Dosen. Dosen verbinden Medien. Auf den Medien kann man unterschiedliche Geschwindigkeiten fahren. 1/10G kannst du über RJ45 bzw GG45 Kupferdosen fahren, was darüber hinausgeht benötigt Multimode-LWL im Kurzstreckenbereich. Singlemode ist eher für längere Strecken. Für 100G brauchst du dann u.U. wieder MPO, wodurch deine jetzige LWL-Verkabelung wieder für die Katz wäre.

Bevor du darüber nachdenkst, kannst du die grundsätzliche Vorgehensweise mal überdenken, denn deine grundsätzliche Herangehensweise ist problematisch. Auf Arbeit haben wir z.B. einige Arbeitsgruppen im BigData Bereich. Keiner der Arbeitsplätze bracht dermaßen hohe Raten. Wer in einer Umgebung mit großen Datenmengen arbeitet, der schiebt die Daten nicht umständlich durch die Gebäude bis zu seinem Arbeitsplatz, sondern geht von seiner Workstation über eine Session eher zu dem BigData-System und verarbeitet die Daten da wo sie sind: im DataCenter.

Auf dein Szenario übertragen, könnte das wie folgt aussehen:
Keller:
- Server mit Erweiterungskarte mit 2 QSFP+ Ports
- Workstation oder Desktopvirtualisierer mit Erweiterungskarte mit 1 oder 2 QSFP+ Ports (auf diese Workstation greifst du aus der Ferne zu)
- "kleiner" Switch mit vier bis acht QSFP+-Ports, der den Server, die Workstation und potentiell kommende Server verbindet
(da diese drei Systeme in einem Raum sind, kannst du sie kostengünstig und einfach mit QSFP+-Direct-Attach-40G Kabeln verbinden, aber Achtung, die meisten Switchhersteller lassen nur eigene Kabel zu, oder Fremdkabel nach Freischaltung über Zusatzlizenzen)
- ein 1/10G-Switch für den Router und die Devices im Gebäude (alternativ einen Switch mit 1/G-RJ45 Ports und einigen QSFP+-Ports für 40G wie der Cisco in deinem Link, wobei Cisco für deine Zwecke zu komlex ist, es gibt auch andere günstigere und bessere Hersteller)

Haus:
- wird mit Kupfer Cat7 und RJ45 oder GG45 erschlossen, Leerrohre mit Nachzugsmöglichkeit (man weiss ja nie)
- so kann man wenigstens APs o.ä, über PoE und 10G anschließen
- den Arbeitsplatz-PC kannst du beliebig aufstellen, für das Remote-Protokoll braucht er kaum Bandbreite zu deinem Keller

Vorteile:
- deutlich kosteneffizienter und flexibler
- keine LWL-Verkabelung notwendig, 10G über Kupfer im ganzen Haus möglich
- über VPN kannst du potentiell auch von außerhalb deine Arbeit machen

Für die Sicherstellung der Kompatibilität der einzelnen Komponenten und Verkabelungssysteme solltest du ein Systemhaus zu Rate ziehen. Wenn du mit dem Kram dein Geld verdienst, brauchst du ja auch funktionierenden Ersatz und die Konfiguration von solchen >10G-Enterpriseswitchen ist kein Plug&Play, das müsste auch jemand für dich machen.
 
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Danke schonmal für die Tipps!

bubu9 schrieb:

Den kannte ich noch nicht, danke.:)

bubu9 schrieb:

Okay, aber warum ausgerechnet solche Kabel? Im Prinzip bekam ich von mehreren Händlern mehrere Antworten. Da war von Single-Mode bis OM4 alles dabei. Woran erkenne ich, dass es das richtige Kabel ist.

bubu9 schrieb:
Transceiver für 40G weiß ich so aus dem Kopf nicht. Müsste ich selbst nachlesen. Noch nie gemacht.

Ich werde da wohl anrufen müssen. Würde mich aber vorher gern noch mehr informieren, damit ich wenigstens ein wenig verstehe was man mir erklärt.
 
neoicon schrieb:
Danke schonmal für die Tipps!
Okay, aber warum ausgerechnet solche Kabel? Im Prinzip bekam ich von mehreren Händlern mehrere Antworten. Da war von Single-Mode bis OM4 alles dabei. Woran erkenne ich, dass es das richtige Kabel ist.

Für 100G 20 Faser OMG3 oder OMG 4 Kabel. Für 40G reichen 8 Fasern. Auf dieser Seite findest Du eine Tabelle:

https://www.cablinginstall.com/arti...0-and-100g-with-om3-and-om4-connectivity.html

OMG3 und 4 unterscheiden sich durch die maximale Kabellänge. Es ist üblich, ein paar extra Fasern zu verlegen, damit auch wirklich die 12 benötigten funktionierenden Fasern für 100G ankommen. Daher 20 oder 24 Faser-Kabel.
 
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Wenn du nicht spleißen willst oder kannst musst du natürlich darauf achten, dass die Stecker durch das Lehrrohr passen..

Du solltest versuchen eine Fachfirma aufzutreiben, weil Fehler sehr schnell ins Geld gehen. Die Durchschnitts-Elektro-Firma/Systemhaus dürfte mit deinen Anforderung durchaus überfordert sein.
Ich würde mich nach Firmen mit Erfahrung im Data Center-Bereich umsehen. Dort ist 40G zur Zeit zuhause.

Alternativ-Idee (falls du es noch nicht in Betracht gezogen haben solltest):
Kommt Arbeit per Remotedesktop/VNC in Betracht? Dann könntest du deine Workstation in den Serverraum verlagern und sparst dir die aufwändige Verkabelung durchs Haus.
Das geht natürlich nur wenn deine Anwendungen es zulassen (bzgl. 3D-Ausgabe etc.), hätte aber den netten Nebeneffekt von weniger Krach und Hitze im Büro.
 
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neoicon schrieb:
Okay, aber warum ausgerechnet solche Kabel? Im Prinzip bekam ich von mehreren Händlern mehrere Antworten. Da war von Single-Mode bis OM4 alles dabei. Woran erkenne ich, dass es das richtige Kabel ist.


Multimode ist günstiger als Singlemode, hat dafür aber weniger Reichweite.
Lese dich einfach in Ruhe bei Fs.com ein. Dort ist alles sehr gut und sogar mit Bildern erklärt.
Switche sind dort auch sehr viel günstiger als von Cisco. Vorausgesetzt du benötigst nicht die Möglichkeiten von cisco.

Für 400G wirst du wohl nur bei Singlemode keine neuen Kabel benötigen. 400G über multimode wird 16 adriges multimode Mpo Kabel benötigen. Bei 40 und 100G reicht 12 adriges. Auch der Stecker ist bei 40/100 und 400 unterschiedlich damit man die nicht verwechselt, damit kannst du nicht einfach schon ein 16 faser Kabel verlegen.
 
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Ohne Fachfirma bekommt man sowas nur mit vorkonfektionierten Kabeln in der richtigen Länge hin. Sprich mit viel Planung. Die Leerrohre müssen auch entsprechend dick sein, da die Steckverbinder mit durch müssen.
 
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Sorry, aber ich halte es für Wahnsinn, sowas in Eigenregie zu machen, wenn man selbst zugibt, keine Ahnung davon zu haben.

Eine 08/15-Verkabelung mit TwistedPair für eine Handvoll Dosen kann man sicherlich auch mit einigem Selbststudium bewerkstelligen. Hier ist aber die Rede von einem Netzwerk mit professionellen Anforderungen! In den eigenen 4 Wänden ist ja selbst 10G noch weit weg von sinnvoll - bis auf einige wenige Ausnahmen. Jetzt aber gleich von 40G zu reden und gleich schon 400G im Hinterkopf zu haben, ist in meinen Augen vollkommen irrsinnig, wenn man keine Erfahrung damit hat.

Man braucht keine Glaskugel, um zu prophezeien, dass sich so eine Installation eher früher als später rächt, weil man bestimmte Aspekte eben doch nicht bedacht hat bzw. die zB in einem Forum mit Usern ohne nachgewiesene Kompetenz evtl gar nicht erwähnt wurden. Nix gegen die Profis in der Community, aber es tummeln sich auf so einer Plattform genug Nutzer mit gefährlichem Halbwissen und unerfahre Nutzer nehmen das dann gerne für bare Münze.

Ene Installation auf Firmenniveau sollte auch von einem Profi durchgeführt werden! Das kostet zwar mehr Geld als selbst Hand anzulegen, aber dafür hat man auch einen Ansprechpartner im Fehlerfall oder bei Erweiterungen.

Solltest du eh schon über einen Fachbetrieb nachdenken und willst dich parallel nur vom KnowHow etwas angleichen, ok. Wenn du das aber wirklich selbst machen willst, stell dich auf massive Probleme ein, bei der Planung, der Installstion und dem Betrieb bzw. der Wartung. Oder du begnügst dich mit einer Hybrid-Lösung aus Cat7 und LWL wie von @Atkatla vorgeschlagen, was ich sowieso für sinnvoller halte. Schließlich haben genug Smart Devices mit Kabel nur FastEthernet-Ports mit 100 Mbit/s (zB Webradios, TVs, etc). Die hätten an einem Backbone mit 40+ Gbit/s nix verloren.
 
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emailszumir schrieb:
Für 400G wirst du wohl nur bei Singlemode keine neuen Kabel benötigen. 400G über multimode wird 16 adriges multimode Mpo Kabel benötigen. Bei 40 und 100G reicht 12 adriges. Auch der Stecker ist bei 40/100 und 400 unterschiedlich damit man die nicht verwechselt, damit kannst du nicht einfach schon ein 16 faser Kabel verlegen.

Danke, das sind sehr interessante Infos. Ich werde mich da einlesen. Hoffe fs nimmt auf Privatleute als Kunden. Gibt es eine Formel für die Adern? von 100 auf 400 ist der Bruttotransfer 4 fach gewachsen während nur vier Fasern dazu gekommen sind.

Wie ist es mit dem Mantel und Kern? Wie Dick müssen sie sein?

So wie du es sagst, für mich ist die Sache nur mit vor-konfektionierten Kabeln realisierbar, da ich nicht selbst splicen möchte. Ich werde von der Länge her einfach 5m mehr als berechnet nehme und lieber ein paar Kurven in der Decke machen bevor es nachher zu kurz wird:lol:
 
Hier ist ein aktueller Vortrag über 400G.
https://ripe77.ripe.net/archives/video/332/

Bis das in bezahlbare Endgeräte kommt wird das aber noch dauern.
Es gibt keine "Formel" für die Faseranzahl. 400G ist optisch als auch elektrisch ganz anders aufgebaut... siehe obiges Video.

Dicke des Kerns ist über Single- Multimode definiert. Den Mantel nach Geschmack auswählen. Da gibt es teilweise unterschiedliche.

Nimm dir obigen Beitrag von Raijin ein wenig zu herzen.
 
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TheCadillacMan schrieb:
Wenn du nicht spleißen willst oder kannst musst du natürlich darauf achten, dass die Stecker durch das Lehrrohr passen..

Hat weniger was mit wollen zu tun, ich habe das Equipment nicht. Das mit dem dickeren Rohr ist natürlich eine super Idee. Danke!

TheCadillacMan schrieb:
Du solltest versuchen eine Fachfirma aufzutreiben, weil Fehler sehr schnell ins Geld gehen.

Ich werde es direkt nach dem verlegen und vor dem betonieren durch-messen. Danach nochmal. Mindestens ein Kabel müsste überleben, ansonsten kann ich immer noch durch den Putz.

TheCadillacMan schrieb:
Die Durchschnitts-Elektro-Firma/Systemhaus dürfte mit deinen Anforderung durchaus überfordert sein.
Ich würde mich nach Firmen mit Erfahrung im Data Center-Bereich umsehen. Dort ist 40G zur Zeit zuhause.

Ja, aber die meisten haben es mir offen und ehrlich gesagt und es ist okay so. Einige waren aber ziemlich spezialisiert und haben konkrete Angebote für Hardware vorgelegt.

TheCadillacMan schrieb:
Alternativ-Idee (falls du es noch nicht in Betracht gezogen haben solltest):
Kommt Arbeit per Remotedesktop/VNC in Betracht? Dann könntest du deine Workstation in den Serverraum verlagern und sparst dir die aufwändige Verkabelung durchs Haus.
Das geht natürlich nur wenn deine Anwendungen es zulassen (bzgl. 3D-Ausgabe etc.), hätte aber den netten Nebeneffekt von weniger Krach und Hitze im Büro.

Der laute Teil ist wahrscheinlich der Server, das sind zwei Xeons (2x160W) und ne Tesla (1x250W) von denen ich nicht weiß wie ich sie am besten kühlen soll. Dazu mache ich aber auch einen eigenen Thread auf:)

Die Workstation würde ich auch aus anderen Gründen gerne oben haben. Sie ist schon fertig geplant und dank Wasserkühlung sehr leise.

Außerdem machen mir solche Dinge Spaß. Es ist ja schließlich mein eigenes Projekt (Haus) und ich sehe es eher spannend als Last das ganze Haus zu verkabeln :daumen:

Einer hat offen zugegeben, dass er gern vorbeikommen würde, nachdem ich fertig bin:)
Ergänzung ()

emailszumir schrieb:
Hier ist ein aktueller Vortrag über 400G (Link)

Es gibt keine "Formel" für die Faseranzahl. Beim Sprung auf 400G wurde mal wieder die Modulation geändert... siehe obiges Video.

Dicke des Kerns ist über Single- Multimode definiert. Den Mantel nach Geschmack auswählen. Da gibt es teilweise unterschiedliche.

Danke für die Info.

emailszumir schrieb:
Bis das in bezahlbare Endgeräte kommt wird das aber noch dauern.

Ich habe Zeit, mit 40G habe ich schon mein Budget völlig ausgeschöpft. Da kommt noch der Server, die Workstation und genau so viel Kosten an Softwarelizenzen dazu. Die nächsten Jahre muss es sich erst einmal ausbezahlen. 400G Infrastruktur wird binnen 10 Jahren wahrscheinlich auch in der Summe unter 20k € kosten.

emailszumir schrieb:
Nimm dir obigen Beitrag von Raijin ein wenig zu herzen.

Ich weiß auch nicht wie er auf die Idee kommt, dass ich es in Eigenregie mache. Ich informiere mich nur so weit es geht und schaue nachher zu, dass man mich nicht über den Tisch zieht. Das ist genau so wie bei Server-Hardware, da wird einem gerne unnötiges Zeug für Unsummen aufgedrückt. Der Kunde braucht es dann nie. Im Endeffekt werde ich die Hardware aber bei einem Systemhaus kaufen.:daumen:
 
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neoicon schrieb:
Ich weiß auch nicht wie er auf die Idee kommt, dass ich es in Eigenregie mache. Ich informiere mich nur so weit es geht und schaue nachher zu, dass man mich nicht über den Tisch zieht.
Dann ist ja alles gut. :schluck:

Bedenke aber, dass das hier ein Forum ist und wir von deinem Projekt nichts ausser deinen Beiträgen wissen. Wir können dir nicht in den Kopf gucken und können daher nur deine Aussagen interpretieren. Du schreibst zB sehr viel "ich mach das dann so" oder auch "ich besorg mir dies und jenes'. Das klingt objektiv betrachtet nun mal verdächtig danach, dass du es eben doch allein machen willst und nicht nach "ich beauftrage ein erfahrenes Systemhaus und die werden das schon richten". Wenn der Eindruck täuscht, tut es mir leid. Ich wollte nur vermeiden, dass du das Projekt auf die (zu) leichte Schulter nimmst und am Ende dumm aus der Wäsche guckst, wenn du dein Geld verpulvert hast. Das sieht man hier im Forum nämlich relativ häufig. Nicht selten meinen Neulinge im Forum sie könnten zB ein Firmennetzwerk einrichten nur weil sie wissen wie man einen Switch anschließt... Das geht meistens böse nach hinten los.. :rolleyes:


Wenn du wie angedeutet nur halbwegs dieselbe Sprache sprechen möchtest wie der Profi, der das ganze einrichtet, ok. Besprich mit dem Dienstleister deine Anforderungen und er bietet etwas an. Wenn dir auf Basis dieses Threads bzw. deinen Recherchen an dem Angebot etwas spanisch vorkommt, sprich ihn darauf an, aber überlasse die eigentliche Planung dem Profi, was üblicherweise auch die Hardware mit einschließt... Viele Systemhäuser würden zB gestellte Hardware nicht mal mit der Kneifzange anpacken, weil sie am Ende ja für Kompatibilität und Leistung geradestehen müssen..

In diesem Sinne, ich drücke dir die Daumen und wenn du am Ende vielleicht sogar das fertige Setup hier vorstellst, dann ist das sicher sehr interessant :daumen:
 
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bubu9 schrieb:
Bis vor ein paar Tagen hättest du 100G-Karten für die Hälfte des Geld der 40G-Karte bekommen :) Sind leider jetzt ausverkauft.

Die Netzwerkkarten wären neu selbst mit 2000€ noch okay. Das Problem ist das restliche Zubehör :rolleyes:
Ergänzung ()

Wenn ich auf Single-Mode Kabel gehe, dann wird die Auswahl der Kabel deutlich einfacher, oder habe ich etwas falsch verstanden?

Bei eBay gibt es welche. Sind jetzt keine Schnäppchen aber auch nicht wirklich teuer.

Eine Beispiel eBay Artikelnummer wäre: 323468248961
Bei Amazon wäre es auch zu haben: B01JOS7RGS

Jetzt noch ein Transceiver
 
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nur zur Info,
der Nexus Switch von Cisco ist ziemlich laut.
Des Weiteren sollte so etwas über ein Systemhaus inkl. Wartungsvertrag bezogen werden, denn dadurch erhälst du auch NX-OS (Betriebssystem des Nexus) Updates.

Da ich selber u.a. im Bereich der Nexen unterwegs bin, kann ich dir sagen, dass du auch darauf achten solltest originale SFPs bzw. QSFPs von Cisco zu beziehen.
"NoName"-SFPs zu benutzen kann funktionieren, muss aber nicht.

Des Weiteren, warum ich das mit dem Wartungsvertrag meine, es gibt bestimmte NX-OS Versionen in denen, obwohl die Hardware 40G supported, das NX-OS aber noch keine QSFPs unterstützt.

Im Bereich Nexus 5600er bzw. alte 6k wurde das mit Version 7.0.1 erst hinzugefügt.
 
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