5.25" auf 8" Diskette kopieren (und umgekehrt)

Meleager schrieb:
Aber wenn das 8" Laufwerk alleine 350 Tacken kostet, wird Ein funktionierender PC mit beidem und allem Drum und dran doch gleich echt teuer.
Und wie das dann noch im vergleich zum Nutzen für seinen Vater steht...

Klammern wir die kosten erstmal aus. Wenn Geld erstmal keine Rolle spielt, was fuer ein System braeuchte man theoretisch, um das eventuell hinzubekommen?
 
Smily schrieb:
Weil dafür ist dieses Forum hier wohl zu neu^^.

Ein paar "alte Hasen" aus der Gründerzeit sind noch vorhanden, manche haben ihre Disketten noch gelocht und manche gar auch mit 8"-Disks frisbee spielen dürfen.

"Hey, werf mal eben den Plattenstapel an, ich brauch die Datei!"
 
Man müsste ein 8" Laufwerk besorgen (wird am schwierigsten) dazu noch ein 5,25" Laufwerk (einfacher). Das ganze in ein Gehäuse wo es reinpasst.. Man braucht Kabel, einen uralten PC der die Anschlüsse noch hat und nicht erodierte Datenträger.
Treiber muss man wohl selbst programmieren evtl sogar manuell die Adapter bauen weil es keine mehr gibt.

Also wenn man nicht technisch in sowas drin ist und das fertigen lassen muss ist man schnell fünfstellig.

Ich hab selbst grad überlegt. Ich habe tatsächlich noch 5,25" Disketten. 8" bin ich mir grad nicht sicher. Ich frag nochmal bei meinen Eltern nach :D evtl haben wir noch Laufwerke für sowas da.
 
Da das über 50 Jahre alt Technik ist, dürfte eine "moderne" Plattform wie Computerbase nicht die richtige Anlaufstelle sein.
Viele hier dürften nichtmal geboren sein als 8" Disketten ausgemustert wurden...
Von den damaligen Maschinen und Betriebssystemen dürften auch nur noch die wenigsten eine Ahnung haben.
Viele damalige Experten dürften schon lange unter der Erde liegen.

Kauf ihm für das gleiche oder vermutlich sogar weniger Geld was modernes, aktuelles:
https://www.thomann.de/de/yamaha_montage_6_white.htm
:D
 
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PS828 schrieb:
Das ganze in ein Gehäuse wo es reinpasst

Öhm... Die 8"-Laufwerke, die ich in Erinnerung habe, sind ein ganzes Gehäuse. Blech an die Außenseiten schrauben, und das Ding passt in ein 19"-Rack.

Das war zwar irgendwann kurz vor Ende der 70er, glaube jedoch nicht, daß die Laufwerke später viel kleiner wurden.

Das wurden dann eher 5,25"-Laufwerke. Die waren "winzig". Man konnte gar zwei nebeneinander einbauen...
 
Bei IT ist das eben immer so eine Sache.

Allgemein veraltet ja jedes Gerät irgendwann. Viele erst nach Jahrzehnten, aber in der IT geht es unfassbar schnell.. So ist das eben und hier ists noch extremer, da die Technik wirklich Antiquiert ist. Das ist wie ein Faustkeil im Vergleich zum Warpantrieb.
 
 
Hier gibt es Überlegungen für ein Hardwareprojekt um ein 5,25" Laufwerk per USB anzuschließen.
Das ist aber nur der erste Schritt .
Wenn du mal ein Bitmuster von der Diskette lesen und schreiben kannst, geht es an die Software um z.B das Dateisystem auf der Diskette zu lesen und zu schreiben . Wenn du dann mal Dateien mit Nutzdaten von Diskette lesen und schreiben kannst ist noch nicht gesagt, das Gerät A die Nutzdaten von Gerät B ohne Konvertierung benutzen kann. Um das alles umsetzen zu können brauchst du die Dokumentation der verwendeten Dateisysteme/Datenformate. Wenn da nichts vorhanden ist : vergiß es. Und selbst wenn du die Dokumentation besitzt ist das ein Großprojekt.
 
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KnolleJupp schrieb:
Bedenke auch: Wenn es sich tatsächlich um Disketten für uralte Tasteninstrumente handelt, kannst du mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen das das Dateisystem etwas herstellerspezifisches sein wird.

Stimmt. Das kommt zu den Problemen, solche Laufwerke und einen Rechner mit dem sie funktionieren würden aufzutreiben, noch hinzu. Ohne spezielle Softwaretools käme man wohl nicht weiter.

Wenn es nur darum geht, Daten zwischen den Musik-Geräten und eventuell einem Computer auszutauschen, ginge das nicht auch direkt über die MIDI-Schnittstelle?
Wobei die wohl auch erst Anfang der 80er Standard wurde. Geräte mit 8"-Laufwerken sind wahrscheinlich noch älter.
Als Nicht-Musiker weiß ich allerdings auch herzlich wenig darüber, was über MIDI möglich ist und was nicht. Ich kenne das nur aus der beschränkten Computer-Hobbyisten-Sicht. 🙂
 
Herdware schrieb:
Wenn es nur darum geht, Daten zwischen den Musik-Geräten und eventuell einem Computer auszutauschen, ginge das nicht auch direkt über die MIDI-Schnittstelle?

Ueber MIDI ist der ganze kram auch verbunden, aber so wie ich das verstanden habe, kann MIDI nicht das, was man ueber die Diskette kann.
 
Fest steht das du das Vorhaben - so wie skizziert - komplett vergessen kannst!

Der extreme Aufwand, die extremen Kosten, die zwingend benötigten Kenntnisse in Elektrotechnik, die notwendigen Programmierfähigkeiten,
Wissen über das Funktionieren eines 50 Jahre alten Rechnersystems uvm. übersteigt den Nutzen bei Weitem.

Selbst wenn es ein geliebtes Hobby sein sollte. Da hat es dein Vater schon vor Jahrzehnten versäumt mit der Zeit zu gehen und jetzt ist es deutlich zu spät.

Dir muss klar sein das das Vorhaben nicht unter einer hohen 4-stelligen Summe angehbar ist und ob am Ende etwas funktionierendes realisierbar ist, ist nicht sicher. Nur dann ist die Kohle schon weg.
Und das ist auch nicht mal eben so gemacht. Solltest du das ernsthaft angehen, trotz aller Umstände, dürftest du in frühestens 6-12 Monaten überhaupt ein Ergebnis sehen...

Ich will dir das Vorhaben nicht ausreden!
Ich würde es mir definitiv nicht zutrauen. Und mir wäre es ein viel zu großer Aufwand für einen überschaubaren Nutzen.

Sich einen Rechner zusammenzubauen der mit 5,25" Disketten umgehen kann, ist dabei nicht das Problem. Ein alter 80486er oder sogar Pentium P5 und fertig ist die Laube.

Aber an ein funktionierendes 8" Laufwerk zu kommen, wäre schon ein Himmelfahrtskommando. Das dann in einen Rechner zu integrieren in dem auch ein 5,25" Laufwerk laufen soll, wäre abenteuerliche Bastelei.
Kaufen, Kabel einstecken und los... ist da nicht. Da kannst du schon mal den Lötkolben anheizen...

Und dann die Dateisysteme und -formate, der Umgang mit uralten Betriebssystemen, die mit Windows oder Linux genau gar nichts zu tun haben... alles nicht einfach.
 
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KnolleJupp schrieb:
Selbst wenn es ein geliebtes Hobby sein sollte. Da hat es dein Vater schon vor Jahrzehnten versäumt mit der Zeit zu gehen und jetzt ist es deutlich zu spät.

Er hat erst vor wenigen Jahren wieder angefangen. Es ist ein Hobby und wie einige auch heute noch mit einem C64 spielen, spielt er halt mit alten Keyboards.
 
Ich würde empfehlen bei den Datenrettungsprofis (z.B ontrak) anzufragen.
Auch Computermusen könnten da was wissen.
Evtl. können die sowas machen.
Ist zwar sicher (sehr) teuer aber vermutlich immer noch billiger als selber machen.

p.s. von welchem Format auf welches soll eigentlich kopiert werden?
Sind die Originaldaten auf 5,25" oder 8"?
Was haben die Keybords für Laufwerke?
Haben die evtl.. noch andere Schnittstellen (Ser, Par, sonstwas)?
Je nachdem genügt es ja die Originale nur auszulesen und anderweitige zu übertragen
 
PS828 schrieb:
Man müsste ein 8" Laufwerk besorgen (wird am schwierigsten) dazu noch ein 5,25" Laufwerk (einfacher).
Die interessante Frage ist ja was für einen Anschluss haben 8" Laufwerke, gibt's die auch mit Shugart Bus? Ansonsten wird's schwierig die an nen PC anzuschließen...

Die 5,25" Laufwerke mit Shugart Bus haben ja den selben Anschluss wie die 3,5" Laufwerke (ok, anderer Stecker, aber da gibt's passende Kabel), gehen also an jedem PC der noch nen Floppy Anschluss hat.
 
Ich hab mal in unserem persönlichen Technikarchief nachgesehen. Ich habe noch Laufwerke und Disketten für den 5,25" Schacht. Aber 8".. Keine Chance. Da wüsste ich nichtmal wie man die angebunden hat.
 
Jesterfox schrieb:
Die interessante Frage ist ja was für einen Anschluss haben 8" Laufwerke
https://old.pinouts.ru/HD/8InchDisk_pinout.shtml
Läuft über ein 50poliges Flachbandkabel. (Shugart-Bus)

5,25" und 3,5" Diskettenlaufwerke nutzen - so ich es noch in Erinnerung habe - ein 34poliges Flachbandkabel.
Also nein, man kann ein 8" Diskettenlaufwerk nicht einfach so an einen Rechner anschließen mit "Standard"-Floppy-Anschluss, da müsste man erst einen Adapter bauen:
http://www.classiccmp.org/dunfield/img54306/cnct.htm
 
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vielen dank fuer den weiteren input. Ich werde das ganze am wochenende mit meinem vater besprechen und auch klaeren, was er denn genau vor hat und ob man das nicht auch anders loesen kann.
 
Wie gesagt, ein Rechner für 5,25" (und 3,5") Disketten wäre kein Problem.
Ein 8" Laufwerk würde die ganze Sache massivst verkomplizieren und verteuern.

Die Frage ist ja auch ob auf den uralten Disketten heute überhaupt noch lesbare Daten drauf sind.

Es wäre ja ziemlich doof und schwer ärgerlich wenn man sich Mühe und Kosten ganz umsonst gemacht hat, wenn man mit dem fertigen Setup erkennen muss
das die Disketten leer sind oder die enthaltenen Daten über die Jahre so gelitten haben das man nichts zusammenhängendes mehr auslesen kann.
 
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