News 576 E-Cores im Server: „Pro Kern will die Lizenz eher niemand bezahlen“

Termy schrieb:
Oder eben das Geld lieber einer Firma zukommen lassen, die das bündelt - gibt ja genügend Firmen, die FOSS entwickeln und das eben über den Support finanzieren.
This.
Ich zahle lieber für proxmox Lizenzen und Spende an kleinere Projekte, wenn das Budget es gerade her gibt, als mich vmware, oracle und Co für unangenehm zu bedienende software mit unnötig komplizierten Lizenzen herum zu schlagen.


LauneBaer86 schrieb:
Oder Azure Stack HCI - das Windows Server OS das man kauft und zusätzlich noch monatlich blechen darf damit es in die Cloud reden kann 🤣
War da nicht was, dass ms nicht einmal mehr auf azure den MS SQL Server für Windows Anbietet, weil das kaum jemand gebucht hat?
Müsste mal schauen
 
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Dr. MaRV schrieb:
So ganz sehe ich das Problem nicht. Wer vorher 32 Kerne hatte, wird jetzt nicht plötzlich einen Server mit 200 Kerne kaufen und wer vorher 6 Server mit insgesamt 192 Kerne hatte, kauft jetzt eben nur noch einen Server mit 200 Kerne.
Man kauft doch nur das ein, was man tatsächlich benötigt. Man kann mit diesen Lizenzmodellen die Lizenzkosten pro Server in die Höhe schrauben, aber der Server hat ja auch ungleich mehr Leistung. Man guckt schließlich vorher drauf, ob man mit vielen E-Kernen, oder weniger P-Kernen besser wegkommt, um seine VMs zu betreiben.

Wer vorher 6 Server mit insgesamt 192 Kernen hatte, wird sich nicht EINEN Server mit 200 hinstellen, es sei denn, es ist einem egal, was mit der Firma passiert, wenn die eine Kiste kaputt geht^^


Mickey Cohen schrieb:
hat man dann aber auch verdient, wenn man Windows auf einem Server installiert.
und wie soll man Software zum Laufen bringen, die nur auf Windows läuft? Unter Linux mit Wine, nur damit auf dem Server kein Windows läuft?
 
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Stanzlinger schrieb:
Warum nicht einfach eine günstige CPU kaufen und dann heimlich aufrüsten? Alternativ darf sich keiner wundern, wenn wieder Raubkopien die Runde machen
Weil das entweder nicht funktioniert (Software prüft aktiv ihre Lizensierung) oder gar nicht nötig ist (Software prüft überhaupt nichts).

Du kannst bei Enterprise Software oft genug eine Lizenz kaufen und damit hundert Mitarbeiter ausstatten, aber wenn das jemals geprüft wird, darfst du richtig fett nachzahlen. Genau so läufts bei der Anzahl an Kernen.
 
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Ich finde es ja schon lächerlich, dass ich bei einem 3-Node Cluster mit je 2x8Cores 48 Cores lizenzieren muss für den Fall dass mein Windows Server wegen einem Node Ausfall automatisch migriert wird.
Die zusätzliche Verfügbarkeit kostet uns hier einen dicken Batzen Geld, für MS macht es aber technisch eigentlich genau GARKEINEN unterschied ob die Windows VM auf dem einen oder dem anderen Host läuft.

Es ist weiterhin einfach nur ein einzelner Windows Server.

Wenn wir neue Maschinen leasen, werden wir deshalb bei 16 Cores pro Node bleiben, allerdings natürlich neuer und mit 2,8GHz statt 1,8GHz
Ich wäre ja gerne zum gleichen Hardwarepreis auf 24 Cores mit 2,1GHz pro Server, aber die Microsoft Folgekosten wären einfach lächerlich, dafür dass genau das gleiche gehostet wird wie vorher.
 
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incurable schrieb:
Wenn Du jemanden brauchst, den Du im Fall der Fälle anschreien kannst,
Naja, ich brauche vor allem welche, die das Problem lösen. ;)
Rumbrüllen können von mir aus die C-Level untereinander. Solange sie mir die Techniker in Ruhe lassen!

Und ja, Support kostet. Je „luxuriöser“, desto mehr. Dafür kann ich mir mein FOSS halt auch extrem genau zuschneiden.
Das ist schon nett.
 
Salutos schrieb:
Nach meiner Meinung wird Intel das Lizenzmodell auf die Füße fallen.
Hier dürfte es nicht um Lizenzen VON Intel gehen sondern um 3rd Party Software die auf den Servern laufen wird und oftmals pro Core betrachtet wird.

Gleiche Thema warum AMD es so schwer hat in manchen Anwendungsbereichen Fuß zu fassen.
Die CPUs mit hohem Core Count sind einfach aufgrund von Lizenzthemen ziemlich uninteressant.
Da sind CPUs mit wenig Cores und max Taktrate meist wirtschaftlich sinnvoller und die CPU alleine macht nur noch einen Bruchteil der Investition aus.
 
Ich verstehe wirklich nicht, warum gerade hier der "Der Markt wird es regeln!"-Ansatz nicht funktionieren soll? Weil man dies seit 20 Jahren sagt, ohne dass etwas verändert wurde? Der Markt HAT das dann so geregelt, Punkt.

Was ist denn die Alternative? Staatliche Eingriffe?

Da typischerweise sowohl Server mit mehreren hundert Kernen wie auch Lizenzen "basiert auf Kernanzahl" im Businessumfeld zu finden sind sehe ich hier wirklich null Probleme. Das betrifft nicht Oma Erna, die vom Verbraucherschutz vor Abzocke bewahrt werden muss, sondern auf beiden Seiten des Tisches Verhandlungsprofis.
 
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Stanzlinger schrieb:
Warum nicht einfach eine günstige CPU kaufen und dann heimlich aufrüsten? Alternativ darf sich keiner wundern, wenn wieder Raubkopien die Runde machen
Raubkopien in Unternehmen? Wer das als Chef absegnet, steht mit einem Bein im Knast, da hier praktisch immer Vorsatz vorausgesetzt wird.

__

Ich glaube hier werden Probleme konstruiert, die in der Realität keine sein werden.

Wie schon oben geschrieben werden diese massiven E-Core CPUs sicherlich schnell ihren Weg zu Amazon, Microsoft, Google, Alibaba und diverse weitere große Hoster (Equinix, OHV, IBM Softlayer, Cloudflare, etc.) finden. Das sind diejenigen, die Intel bestimmt gebeten haben, solche SKUs zu produzieren.

Für die zählt nur eines: Dichte und damit Betriebskosten. Je mehr günstige Kerne in so ein Rack passen, desto effizienter wird die Sache. Vermutlich werden mit Sierra Forest dann so halb breite 19" oder OCP Compute Sleds gebaut, d.h. es passen auf eine Höheneinheit dann über 1.000 Kerne. Dazu pro CPU 8x 128 oder 256 GB Module, die ganz großen kaufen zu anderen Preisen ein als ein normales Unternehmen.

Lizenzkosten spielen da keine Rolle, da entweder der eigene Softwarestack drauf läuft oder die Kosten dann über das Abrechnungsmodell an den Endkunden weitergegeben wird.

Für die Fritz-Walter GmbH mit ihrem kleinen SQL-Standard Server sind diese CPUs nicht gedacht...
 
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@Volker Vielleicht hätte ein anderer Autor sich um das Thema kümmern soll der sich mit dem Thema Unternehmenssoftware besser auskennt:

1. Intel nennt die E-server chips "cloud native" weil sie hauptsächlich für cloud Unternehmen sind, weniger für Enterprise. Es sollen viele VMs drauf laufen, nicht eine Software die alle cores belegt.
2. Auch heute schon sind die Lizenzkosten pro core ein Thema: Unternehmen holen sich für solche Software oft spezielle SKUs mit hohem Takt aber weniger cores. Bei AMD gibt es die Epyc -F varianten und bei Intel sowas wie den 6444Y mit hohem Basistakt. Man nimmt bestimmt keine E-cores für solche Aufgaben.
3. Es gibt in Unternehmen heutzutage kaum noch Software die 32-cores oder mehr alleine belegt und fast alles läuft als VM. Ausnahmen sind Simulationen wie CAE/CFD oder manchmal auch große Datenbanken. Die teuersten in-Memory Datenbanken (wie SAP HANA) werden oft nach DRAM Kapaziät lizensiert. Für solche Software nimmt man grundsätzlich Cores die eine hohe performance bieten(hoher Basistakt, kein E-Schwachsinn) und vernünftige Cache Strukturen (kein E-Müll) und DRAM-Bandbreite pro Core haben. Da fallen CPUs mit sehr vielen Cores weg.
4. Sierra Forest und Zen4c sind im Enterprise Umfeld höchstens dazu da mehrere alte e5-2xxx server mit nicht fordernden Anwendungen auf einem Server zu konsolidieren. Da das natürlich virtualisiert bringt das keine zusätzlichen per-Core Lizenzkosten mit sich.
 
eRacoon schrieb:
Hier dürfte es nicht um Lizenzen VON Intel gehen sondern um 3rd Party Software die auf den Servern laufen wird und oftmals pro Core betrachtet wird.

Gleiche Thema warum AMD es so schwer hat in manchen Anwendungsbereichen Fuß zu fassen.
Die CPUs mit hohem Core Count sind einfach aufgrund von Lizenzthemen ziemlich uninteressant.
Da sind CPUs mit wenig Cores und max Taktrate meist wirtschaftlich sinnvoller und die CPU alleine macht nur noch einen Bruchteil der Investition aus.
Das ist richtig. Ein wichtiger zusätzlicher Aspekt von CPUs mit hoher Anzahl Cores.
Das führt zu mehr dedizierter Hardware im RZ.
Vermute Intels Denke hier ist die, dass genau solche Systeme über zusätzliche CPU-Lizenzen "aufgerüstet" werden können, ohne die Serverhardware austauschen zu müssen.
Und in einem Punkt bin ich mir sicher, Intel wird mit den Herstellern von 3rd Party Software einen Deal abschließen, damit diese ihre Lizenzbedingungen für Intel anpassen. Intel wird hier sicher das passende Wording liefern.
Unabhängig davon, damit das funktionieren kann müssen die Intel CPUs dann auch eine gewissen Anzahl funktionierender "Reserve-Cores" haben die per Lizenz aktiviert werden können.

Unter dem Strich ein großer Aufwand / Kosten bei den Herstellern die das Geld (über zusätzliche Lizenzen) nicht wert sind.
 
Mickey Cohen schrieb:
hat man dann aber auch verdient, wenn man Windows auf einem Server installiert.
Genau, lassen wir das doch zukünftig einfach sein, kommunizierst du dann gegenüber unseren SAP Kunden, dass sie leider nicht mehr weiterarbeiten können, weil man ja nun kein Windows auf Servern mehr installiert?
 
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Salutos schrieb:
Intel wird mit den Herstellern von 3rd Party Software einen Deal abschließen, damit diese ihre Lizenzbedingungen für Intel anpassen.
Da bin ich aber mal gespannt... immerhin reden wir hier ja nicht über irgendwelche Bumbsbuden sondern eher von Microsoft, SAP, Oracle etc... da braucht Intel nicht mit ihrem "Big Player" Status ankommen und denen was erzählen wollen. ;)
 
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Der Markt wird es schon regeln“ folgte daraufhin als eine Floskel, die den Herstellern aber direkt mit einer Antwort „das hören wir seit 20 Jahren“ zurückgeworfen wurde.
Tut er doch. Bei uns wird immer mehr von Oracle zu Postgresql migriert bei Ablösungen. Software die nur Oracle als DB kann, wird nur noch dann eingekauft, wenn es wirklich keine Alternative gibt.

Rickmer schrieb:
Wenn man da 18 CPU-Lizenzen kaufen darf, wird das wohl eher nicht der Hypervisor der Wahl werden...
Naja, ob du jetzt 40 schwache Hypervisor hast oder 4 "starke" mit reinen P-Kernen von den genannten CPUs, nimmt sich das am Ende nicht viel. Wenn weiter nur nach CPU Kernen lizenziert wird, ist es also egal ob ein Server 10 Lizenzen braucht, oder 10 Server 10 Lizenzen brauchen, solange sie den gleichen Workload abdecken wird der einzelne Server mit 10 Lizenzen genommen.

RobZ- schrieb:
Bekomme live mit was bei einer Versicherung passiert wenn solche Gebühren aufschlagen. Die Mainframe kosten möchte niemand mehr, geht nun in die nächste Falle: public cloud :D
Den Mainframe-Punkt hab ich nie verstanden, also das abschaffen. Die Kiste läuft, hat guten Support, und Leistungstechnisch kann sie auch gut mit den Anwendungen umgehen, die für die Plattform entworfen wurden. Wenn also der Workload Sinn ergibt und groß genug ist, dann rechnet sich die Kiste i.d.R. auch.
Public Cloud ist... keine Ahnung. Bei Versicherungen (Wie meinem AG) verstehe ich den Cloud Hype nicht. Unnötig mehr Risiko das man aus der Hand gibt, und Kostentechnisch ist es jetzt schon teurer als die gleiche Infrastruktur selbst zu betreiben. Das wird in Zukunft mit Sicherheit nicht besser.
Aber gut, die Führungskräfte entscheiden - ich finde auch woanders nen Job, wenn der Laden Pleite geht...

RobZ- schrieb:
Aber hey, die IT in der Versicherung wird immer größer, der Rest weniger. Früher galt die IT als Kostentreiber, nun als Herz der Firma. Sehr speckige Zeiten für Entwickler :-) Ganz besonders wenn man sich mit den großen Platformen auskennt, da kannst dann locker mal 150k verlangen.
Als Externer vielleicht, bei den Internen geizen die auch zunehmend rum. Nicht nur bei meinem AG...

Conqi schrieb:
Du kannst bei Enterprise Software oft genug eine Lizenz kaufen und damit hundert Mitarbeiter ausstatten, aber wenn das jemals geprüft wird, darfst du richtig fett nachzahlen. Genau so läufts bei der Anzahl an Kernen.
Kenne ich zu gut, wenn IBM ankündigt dass Besuch von KPMG kommt, um die Einhaltung der Lizenzen zu prüfen :D

Yosup schrieb:
Ich verstehe wirklich nicht, warum gerade hier der "Der Markt wird es regeln!"-Ansatz nicht funktionieren soll? Weil man dies seit 20 Jahren sagt, ohne dass etwas verändert wurde? Der Markt HAT das dann so geregelt, Punkt.
+1, da haben die Firmen sich halt verarschen lassen.

Yosup schrieb:
Das betrifft nicht Oma Erna, die vom Verbraucherschutz vor Abzocke bewahrt werden muss, sondern auf beiden Seiten des Tisches Verhandlungsprofis.
Naja, Verhandlungsprofis ziehe ich mal in Zweifel. Wenn ich sehe, was bei uns so verhandelt wird mit Zulieferern... Puh.
 
Da müsste auch Druck auf die Softwarehersteller entstehen weil ihre Produkte zunehmend unattraktiver werden wenn sie nicht mit der Hardware Skalieren^^

Ist immer ein geben und nehmen
 
Das wird Microsoft nur gar nicht interessieren, da gibt es schlicht keine Alternative zu.
Ich schaue bei neuen Servern schon immer möglichst wenig Kerne mit möglichst hohem Takt zu nehmen, damit die Lizenzkosten gering bleiben.
2x 16 Cores sind das Maximum, was für viele Kunde noch irgendwie finanzierbar ist.
Für 4 VMs Windows Server sind da dann schon 64 Kerne Windows Server zu lizensieren.

Aber jeder Hersteller kocht in Sachen Lizensierung ja auch sein eigenes Süppchen, mal physische Cores, mal alle Cores mit HT, mal alle vorhandenen physischen CPUs, mal nur die zugewiesenen virtuellen Kerne und was es nicht noch so alles gibt.
Die wichtigsten Hersteller von uns kenne ich von der Lizensierung her auswendig, aber da gibt es dennoch immer wieder neue Spezialfälle.
 
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Dr. MaRV schrieb:
So ganz sehe ich das Problem nicht. Wer vorher 32 Kerne hatte, wird jetzt nicht plötzlich einen Server mit 200 Kerne kaufen und wer vorher 6 Server mit insgesamt 192 Kerne hatte, kauft jetzt eben nur noch einen Server mit 200 Kerne.
Ich versteh es ehrlicherweise auch nicht so recht - vor allem weil es ja kein Zwang ist? Also nur weil es dann jetzt 576 Kerne auf 2P gibt, kauft man das ja nicht zwangsweise?
Salutos schrieb:
Nach meiner Meinung wird Intel das Lizenzmodell auf die Füße fallen.
Damit das erfolgreich funktionieren kann muss Intel große (viele Cores) CPUs die zu 100% funktionieren verkaufen, die nach Bedarf über ein Lizenz in Sachen Leistung aufgebohrt werden können.
Nicht unbedingt - Intels Vorteil ist hier wie bei AMD auch, ein Ansatz, der die Hardware skalieren lässt. Die Modelle mit der doppelten Core Anzahl haben halt dann zwei Tiles. Die anderen entweder nur eins oder eben teildeaktivierte. Bei AMD skaliert die Anzahl der CCDs mit den aktiven Kernen.
h00bi schrieb:
Ich finde es ja schon lächerlich, dass ich bei einem 3-Node Cluster mit je 2x8Cores 48 Cores lizenzieren muss für den Fall dass mein Windows Server wegen einem Node Ausfall automatisch migriert wird.
Müssen gar nicht. MS erlaubt es dir, wenn du die 90 Tage Frist einhältst, auch nur einen Host zu lizenzieren. Und es ist auch kein Problem das im Hardwareausfall-Fall zu migrieren - dann rennt die 90 Tages Frist danach los bevor zu wieder zurück schwenken kannst.

Wozu aber bei einer VM drei Hosts? Bei mehr wie einer VMs, welche dann auf den Hosts verteilt laufen, musst du folgerichtig natürlich die Hardware lizenzieren. Ab einer gewissen Anzahl lohnt Datacenter mit unlimited VMs pro Host auch. Sowie das stacken von Standard Lizenzen eh schwierig ist. Zumindest wurde mir das damals so gesagt. Hatte allerdings noch kein Lizenzaudit seit dem mehr.
h00bi schrieb:
Die zusätzliche Verfügbarkeit kostet uns hier einen dicken Batzen Geld, für MS macht es aber technisch eigentlich genau GARKEINEN unterschied ob die Windows VM auf dem einen oder dem anderen Host läuft.
Jain - bei einer Live Migration laufen für kurze Zeit parallel auf zwei Hosts die gleiche VM um die Daten abzugleichen. Aber ist ja auch egal - die Lizenzbestimmungen sind so wie sie sind. Gründe dafür sind bspw. dass man Lizenzen gern an Hardware binden möchte um das switchen im Bedarfsfall zu unterbinden. Wie im Clientbereich auch - heute hat es User 1, morgen User 2, übermorgen User 3. So sind bspw. RDS Cals 90 Tage an einen Account gekoppelt, bevor sie wieder "frei" werden.
Yosup schrieb:
Ich verstehe wirklich nicht, warum gerade hier der "Der Markt wird es regeln!"-Ansatz nicht funktionieren soll? Weil man dies seit 20 Jahren sagt, ohne dass etwas verändert wurde? Der Markt HAT das dann so geregelt, Punkt.
Mit Aufkommen der Many Core CPUs hat der Markt es dahingehend geregelt, dass man von den pro CPU Lizenzen vielfach auf die pro Core Lizenzen gewechselt ist. Manche Software wurde auch auf pro Instanz Lizenzen migriert.
Bspw. VMware mit ihren 32 Core pro Socket Lizenzen - pro CPU oder Server ist ja weiterhin gegeben. Aber bei steigendem Core Count braucht es weniger davon, entsprechend "teurer" muss das natürlich aus Sicht der Anbieter werden, damit die nicht weniger einnehmen.

Früher, vor der Virtualisierung kaufte man für quasi jeden Mist ein einzelnes Blech und damals war der Schritt genau so unschön für die Kunden, denn die dachten dass sie dann nur noch ne Hand voll Lizenzen bräuchten wenn man das alles schön auf wenige Hosts per VM abbildet. Am Ende gilt wie immer - bedarfsgerecht kaufen und nicht das größte, was es gibt blindlinks nehmen.
 
boarder-winterman schrieb:
Wird ein Traum, wenn man auf der Kiste Windows Server lizensieren soll.
Du meinst, 16 Core Datacenter + 35x 16 Cores Add-In 😁

Aber so ganz verstehen tue ich den Wirbel jetzt nicht, durch die 128 Epyc Kerne war man bei einem Dual Socket System ist man doch auch schon bei locker 256 Kernen 😎

Ich finde da Oracle o.ä. bei der Lizensierung viel Spannender ^^
 
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Yosup schrieb:
Ich verstehe wirklich nicht, warum gerade hier der "Der Markt wird es regeln!"-Ansatz nicht funktionieren soll? Weil man dies seit 20 Jahren sagt, ohne dass etwas verändert wurde? Der Markt HAT das dann so geregelt, Punkt.

Was ist denn die Alternative? Staatliche Eingriffe?
Nein ich denke die Drohung ist das man zur Konkurrenz geht (AMD). Klar das ist auch ne Marktregelung, aber vielleicht nicht die die Intel meint.

Die sehen das halt als 2 schlechte Lösungen, 1. wechseln machen sie ungern 2. bleiben wird extrem teuer. Also müssen sie zwischen 2 Übeln wählen, und das wollen sie halt nicht, ist doch verständlich. Gut im Ende müssen sie halt über ihre Faulheit und Feigheit weg gehen und zu AMD wechseln, aber Manager wissen halt das solch ein Wechsel wenn irgendwas schief geht ihnen ihr Job kostet das sind ja meist Manager keine Unternehmer.
Waehrend wenn Intel zu teuer wird und man stur bei bleibt und 50% Aufpreis zahlt, und alle es machen niemand gefeuert wird.

Als Angestellte haben sie halt keine normalen Marktlogiken das ist schon ne Art Sozialismus.
 
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