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News5G-Ausbau: Auch Deutsche Telekom kooperiert mit Huawei
Die Deutsche Telekom hat die Politik darüber informiert, dass das Bonner Unternehmen beim Netzausbau von 5G eng mit Huawei zusammenarbeiten wird. Wie das Handelsblatt berichtet, hat Deutschlands größter Netzbetreiber das Innenministerium bereits wissen lassen, dass das Unternehmen auch 5G-Komponenten aus China einsetzen wird.
Wird halt auf 5G umgerüstet.
Ist doch toll, wenn man die selben Frequenzen und die alten Türme nun deutlich effizienter nutzen kann.
So bekommt man schnell eine brauchbare Abdeckung mit vernünftiger Geschwindigkeit hin.
Ich mache mir weniger Sorgen um Backdoors und mehr um die generelle Abhängigkeit von China. Im Bereich Netzwerkausrüster haben wir in Europa ausnahmsweise ja sogar noch Anbieter am Markt, aber wenn die nicht mithalten können mit Huawei ist die Entscheidung der Provider verständlich. Aus Richtung Politik kommt aber auch nur Kritik und Zweifel an Huawei und kein Plan, mal Nokia und Ericsson zu stärken irgendwie. Die (momentan) bessere Alternative verbieten ist jedenfalls nicht zielführend.
konkretor schrieb:
Dafür wird das alte Netz schneller rückgebaut.....
Was auch absolut sinnvoll ist. 4G ist mittlerweile bei allen drei Providern auch für Reseller geöffnet und es dürfte nur noch einen verschwindend geringen Anteil an Geräten geben, die nur 3G beherrschen.
Das dürfte vor allem daran liegen, daß Uncle Sam beschlossen hat, daß China jetzt auch zum Reich des Bösen gehört. Die langen Jahre der Zusammenarbeit und das fleißige Outsourcen der Produktion wird dabei großzügig ausgeblendet. Ich meine es ist ja jetzt nicht so, daß es in China aus heiterem Himmel einen Politikwechsel gegeben hätte. Man wußte ganz genau mit wem man sich da ins Bett legt.
Man hat eben geglaubt man könnte China ständig als billigen Produktionsstandort gebrauchen. Nachdem dort jetzt eigene Entwicklungs- und Produktionskapazitäten aufgebaut wurden und man offen in Konkurrenz mit den westlichen Unternehmen tritt ist das Gejammer groß. Dabei hat man sich diese Konkurrenz selbst sehenden Auges herangezogen. Letztlich ist es ein ähnliches Phänomen wie mit Japan. Zuerst wurden die westlichen Baumuster kopiert, bis man dann genug gelernt hatte um selbst in die Entwicklung einzusteigen.
Man könnte auch sagen, daß sich die Geschichte wiederholt. Und bevor jetzt hier wieder die üblichen Transatlantiker aufschlagen und behaupten, daß der Fall China ja wohl völlig anders gelagert ist will ich nur soviel sagen. Bis jetzt konnte mich keines der üblicherweise vorgetragenen Argumente von der "gelben Gefahr" überzeugen. In meinem Leben habe ich schon zuviel Propaganda jeder Art gehört um noch leicht auf die üblichen Tricks hereinzufallen.
Die Speedports sind auch schon lange hauptsächlich und mittlerweile ausschließlich von Huawei (beim Smart 3 bin ich mir nicht sicher, da der keinen Broadcom-Chip hat).
Warum auch nicht. Wieso den Marktführer in sämtlichen Netzwerktechnologien aussen vor lassen ? Nur weil irgendwelche paranoiden Leute (überwiegend aus dem Schnüffelland schlechthin) da was gegen haben ?
Auch wenn seit Jahren mit Huawai zusammengearbeitet wird, heißt das nicht, dass es nicht schon heute ein Vertrauensproblem gibt. China ist zusammen mit den USA und auch Russland ganz weit vorne, wenn es um Wirtschaftsspionage und Spionage überhaupt geht. Leider gibt es bisher wenig aussagekräftige Studien, wieviel Know-how und Wirtschaftsleistung so verloren geht. Daher bin ich auch vorsichtig skeptisch und wenig erfreut darüber, dass die Telekom jetzt so agiert.
Einen Vorwurf kann man Ihnen nicht machen, der Zickzackkurs der Politik ist alles andere als eine klare Ansage und die Alternativen hat man versäumt mit Investitionen oder Förderungen zu versorgen (z.B. Nokia oder Erricsson).
Das die Chinesen mit Kampfpreisen auf dem Markt auftreten ist wettbewerbsrechtlich sicher auch fraglich, weil der Staat in China massiv eingreift, aber welche Volkswirtschaft tut das nicht. Da stellen sich die Chinesen eindeutig cleverer an und Europa schafft es nicht, sich zu einigen und tut dann lieber nichts bzw. vertagt die Entscheidungen.
In Summe hat es Europa leider versäumt den Techniksektor fit zu machen und eine eigene Strategie / Masterplan zu entwerfen. Deshalb sind wir jetzt abhängig von den USA und China.
Wenn ich einem Land nicht traue, weil ich von diesem WEISS dass es die ganz Welt susspioniert ist das die USA.
Daher find ich es gut wenn Hardware nicht von dort verwendet wird
Falls sich das bewahrheitet (noch ist es lediglich unbewiesene Behauptung), dann wäre das gleichzeitig der Proof dafür dass die Telekom - entgegen den ensprechenden unbewiesenen Behauptungen die seinerzeit aufgestellt wurden - keinen Verzicht auf Verträge mit Huawei als Grundvoraussetzung für eine Fusion TMUS/Spring zusichern musste.
Klar verstehen wir was wir da aufstellen. Aber wer kann schon das Volumen an Geräten liefern? Das kann leider nur China... Chipfertigung etc. gibt es nun mal so gut wie gar nicht in Europa.
Billiger ist leider nicht immer besser. Und was ein Abhängigkeit von China (oder USA) bedeuten kann, merken wir ja gerade. Ich würde zumindest einen gesetzlich vorgeschrieben Ausbau mit wenigstens einem weiterem, vorzugsweise Europäischem Anbieter, sehen wollen. Ich meine an dem Netzt hängt zukünftig einfach alles. Da spielt für mich nicht nur Spionage eine Rolle.
Eines verstehe ich bei der ganzen Sache nicht so ganz. Es wird immer wieder darüber lamentiert, daß wir in zu vielen Bereichen von ausländischen Firmen abhängig seien. Aber das einzige was als Gegenmaßnahmen dazu einfällt sind Handelsverbote. Warum machen wir es nicht einfach wie China und bauen gezielt Industrien auf die wir lieber im eigenen Land hätten? Klar ist das am Anfang teuer, aber die Alternative kann im Ernstfall noch viel teurer werden. Stattdessen wird lieber auf die bösen Chinesen geschimpft obwohl die einfach nur ihre Intelligenz eingesetzt haben.