News 6,4 Mrd. USD Subvention: Samsungs Scheck ermöglicht 2-nm-Chips „Made in USA“

Weyoun schrieb:
Die USA haben bei der Staatsverschuldung halt immer den großen Vorteil, daß der Dollar die zentrale Währung im internationalen Handel und bei Geldgeschäften ist.
Und, diese Subventionen sind ja nicht oder nicht nur Teil der US Wirtschaftspolitik; die fallen oft oder vor allem unter "National Security" (on-shoring essenzieller Industrien), und sind daher Teil der Militärausgaben, auch wenn sie nicht so genannt werden.
Ergänzung ()

thehintsch schrieb:
Intel könnte ihre CPUs dann als "Ultra-Mega", "Ultra-Giga" usw bezeichnen. Genauer wäre Ultra Nano". Würde mich nicht wundern 😁.
 
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Selbst wenn es hier produziert wird, fehlen uns immer noch die Rohstoffe. Sehe ehrlich gesagt nicht wie wir uns da aus der Abhängigkeit retten.
 
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Wenn Geld keine Rolle spielt...

...Im März 2024 ist die Staatsverschuldung der USA im Vergleich zum Vormonat um rund 120 Milliarden US-Dollar angestiegen und beträgt damit rund 34,59 Billionen US-Dollar...
 
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Cool Master schrieb:
Was auch nur gut ist. Das sollten im Prinzip alle Länder so haben. Damit würde es viel weniger Abhängigkeiten geben und damit bessere Preise für Verbraucher.
Dafür müssen das aber auch nationale Firmen sein. Werke irgendwelcher US-Chip-Firmen hier in Deutschland anzusiedeln, mag was mit Wirtschaftsförderung zu tun haben, aber ganz sicher nichts mit nationaler Sicherheit oder Zukunftsstrategie, aus einer ganzen Reihe von Gründen.

Erstens hängen wir ja nicht nur bei der Fertigung von problematischen Ländern ab, sondern auch bei den Rohstoffen. Wird dort der Hahn abgedreht, wird auch nicht mehr produziert, egal wo die Fabrik steht. Zweitens ist beispielsweise Intel nach wie vor ein US-Konzern. Sollte es beispielsweise zu einem Einmarsch Chinas in Taiwan kommen und sollte es dann Sanktionen der USA gegen China geben, denen man in Deutschland nur widerwillig folgt, weil die gelben Männchen nun mal jedes zweite deutsche Auto kaufen, dann kann der hiesige Chip-Nachschub im Rahmen entsprechender US-Maßnahmen ganz schnell runtergeregelt werden. Eine Firma in Magdeburg oder Dresden ist schließlich kein politikfreier Raum. Und sollte es drittens irgendwann tatsächlich mal eine Chipkrise - welcher Art auch immer geben - dann werden die Chips aus Magdeburg sowieso ganz einfach zu Rekordpreisen an den Meistbietenden auf dem Weltmarkt verscheuert; Deutschland hat da keinerlei vorrangige Zugriffsrechte. Von daher frage ich mich, wogegen man sich mit einer solchen Fabrik hierzulande ernsthaft abzusichern glaubt.
 
Also in meiner Gegend gibts ne Infineon (nicht in DE) und da hängt ein riesen rattenschwanz von Bildungseinrichtunen inkl. Studium für z.b: F.u.E. und alles mögliche , jede menge arbeitsplätze für instandhaltung oder anlagenbau hinten ran. Ich sehe das ganze invest chipfabrik als grosse chance , auch wenn andere jetzt noch billiger können, kann sich dass blatt schnell wenden...wobei , auch hier wird der Mangel an qualifiziertem personal beklagt....weiss ich von Leuten welche dort über eine japanische firma angestellt sind ...sucht ein Team mit 35 Leuten in AA qualit für nen auftrag bei TSMC in Taiwan.......
 
Nowareeng schrieb:
Also in meiner Gegend gibts ne Infineon (nicht in DE) und da hängt ein riesen rattenschwanz von Bildungseinrichtunen inkl. Studium für z.b: F.u.E. und alles mögliche , jede menge arbeitsplätze für instandhaltung oder anlagenbau hinten ran. Ich sehe das ganze invest chipfabrik als grosse chance ,
Im Sinne von reiner Struktur- und Wirtschaftsförderung stimmt das natürlich, überhaupt keine Frage. Aber da muss man dann halt die Frage stellen, ob derart gigantische Summen nicht intelligenter und nachhaltiger investiert werden können als konzentriert im Bau einer solchen Firma. Gibt ja nun wirklich genügend Baustellen, auf denen es für die gesamte Wirtschaft und den gesamten Mittelstand was zu tun gäbe, anstatt mit derartigem Aktionismus schnelle und öffentlichkeitswirksame, aber extrem teure Erfolge zu feiern.
 
shaboo schrieb:
Aber da muss man dann halt die Frage stellen, ob derart gigantische Summen nicht intelligenter und nachhaltiger investiert werden können als konzentriert im Bau einer solchen Firma.
Nur wenn die Weltbühne es zulässt.

Aktuell ist die Unsicherheit sowohl in Richtung USA (Trump und/oder Protektionismus) als auch in Richtung China/Taiwan einfach zu groß, um Abhängigkeiten in der Chipindustrie zu ignorieren. Wenn Europa keine eigenen Fabriken hat, dann ist man bei einem Weltkrieg oder weltkriegsähnlichen Szenario zu 100% auf den Goodwill anderer angewiesen.

Diese Investitionen in die Chipindustrie sind dringend nötig, damit wir nicht zum Spielball anderer werden.
 
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Wie gesagt, dafür braucht's aber keine US-Werke auf der grünen Wiese im Osten, sondern eigene deutsche/europäische Firmen oder Konzerne, und die sind nun mal weit und breit nicht in Sicht. Im Zweifel von einer durchgeknallten US-Regierung um Trump abhängig zu sein, schafft weder Verlässlichkeit noch Unabhängigkeit und ist verglichen mit Abhängigkeiten von China oder Russland vielleicht ein geringeres Übel, aber immer noch hochproblematisch.

Wirtschaftliche Abhängigkeiten, die sich über Jahrzehnte entwickelt haben, lassen sich nun mal nicht mit dem Ad-Hoc-Bau irgendwelcher Fabriken beseitigen.
 
MeyLee schrieb:
Selbst wenn es hier produziert wird, fehlen uns immer noch die Rohstoffe. Sehe ehrlich gesagt nicht wie wir uns da aus der Abhängigkeit retten.
Auf die Verfügbarkeit von Ressourcen in unserem Boden haben wir keinen Einfluss. Auf die Ansiedlung von Expertise dagegen schon.

Was Ersteres betrifft, bleibt uns letztlich nur Diversifikation, also keine Abhängigkeit von einem Lieferanten.
 
Trotzdem ist dieses Subventionsnomadentum der großen Konzerne kein Stück nachhaltig. Sobald es irgendwo noch bessere Konditionen oder noch höhere Subventionen oder Steuernachlässe gibt, sind die doch genauso schnell wieder weg, wie sie gekommen sind. Notfalls werden halt ein paar Milliarden an Subventionen zurückgezahlt, weil man sich an irgendwelche Absprachen nicht gehalten hat, na und? Für deine "Ansiedlung von Expertise" braucht es erstens eine eigene Industrie, zweitens ein gutes Bildungs- und Forschungssystem und drittens ein Land und eine Politik, das Deutschland für qualifizierte Einwanderer attraktiv macht. Auf diesen Baustellen wären die Milliarden wesentlich besser investiert als in irgendeine Fabrik auf der grünen Wiese, die den Leuten ein völlig falsches Gefühl von Sicherheit suggeriert.
 
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mytosh schrieb:
Wenn Geld keine Rolle spielt...

...Im März 2024 ist die Staatsverschuldung der USA im Vergleich zum Vormonat um rund 120 Milliarden US-Dollar angestiegen und beträgt damit rund 34,59 Billionen US-Dollar...
Ja und?

Neue Schulden sind absolut okay solange das BIP entsprechend steigt.

Außerdem sind die Zinsen ohnehin niedrig.

Unsere Schuldenbremse beruht auf keinen wissenschaftlichen Grundlagen und macht in ihrer jetzigen Form keinen Sinn.
 
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Rassnahr schrieb:
Außerdem sind die Zinsen ohnehin niedrig.
Bitte? Mit 5,25% – 5,50% hat der FED-Leitzins derzeit den höchsten Stand seit mehr als 22 Jahren.

Klar verfügen die USA über eine immense Wirtschaftskraft, aber auch dort kann man sich nicht völlig nach Belieben verschulden.
 
Qualifizierte Arbeitskräfte welche nur der Arbeit wegen im Land sind, sind ebenso schnell weg wie profitorientierte Firmen. Das ganze Geld sollte besser in die Bildung und diese imo auch grundlegend reformiert werden. Wenn ich höre, dass an der Universität erst wieder erklärt werden muss, wozu z.b. Analysis zu gebrauchen ist, frag ich mich was davor schief gelaufen ist. Das Ganze regelt sich natürlich nicht von heute auf Morgen und eine große subventionierte Fab am Waldesrand von Oberammergau ist eine Scheinsicherheit. Varta ist mit einer 1/4 Milliarde in der Krise und verschläft die Energiewende (trotz Millionen an Unterstützung) aber die Rettung soll die schwedische Firma Northvolt und das Abwerben von Spezialisten aus dem Ausland bringen? Ich weiß nicht so Recht
 
ghecko schrieb:
Tja, und Lindners Position (bzw die der FDP) dazu ist klar, wider der Meinung von dem Rest aller Ökonomen und Wirtschaftsverbände. So kommt halt kein überarbeiteter Artikel im GG zustande. Mit der CDU/CSU in der Opposition ohnehin nicht, die sind gegen alles was die Ampel richtig machen könnte.
Gab es dazu eine Abstimmung? Die ganze Ampelregierung besteht aus Kompromissen, wieso sollte gerade hier keiner zustande kommen?
Um das mal vorweg zu nehmen: Ich bin massiv enttäuscht von der FDP in der aktuellen Regierung, und stehe aktuell auch nicht hinter ihr. Ist also nicht so, dass ich die FDP in Schutz nehmen will. Ich denke nur, dass es nicht Fair ist, der FDP Dinge vorzuwerfen, die SPD und Gründe genau so in anderen Bereichen praktizieren.
Diese Sichtweise auf die eigenen Themen zieht sich so durch die ganze aktuelle Bundesregierung.
 
MeyLee schrieb:
Qualifizierte Arbeitskräfte welche nur der Arbeit wegen im Land sind, sind ebenso schnell weg wie profitorientierte Firmen. Das ganze Geld sollte besser in die Bildung und diese imo auch grundlegend reformiert werden.
Wer sich hier mit seiner Familie ein Leben aufbauen will und kann, der ist auch nicht einfach so wieder weg - so lange Deutschland genug zu bieten hat, aber das hat es derzeit einfach nicht, und zwar in ganz vielen Bereichen, egal ob Lohnniveau, Bildung, Wohnungsmarkt, Verkehrs- und digitale Infrastruktur oder alles (aber auch wirklich alles), das auch nur am Rande mit Digitalisierung tun hat. Nur in absolut überbordender Bürokratie und sinnlosen Föderalismusspinnereien, da sind wir nach wie unangefochten Nummer Eins. Wir benötigen alleine schon aus demografischen Gründen einen Haufen qualifizierter Einwanderung, weil der erforderliche Bedarf an Arbeitskräften aus unseren eigenen Geburten einfach nicht zu decken ist, und wenn wir nicht endlich damit anfangen, politisch entsprechend zu handeln, können wir uns auf absehbare Zeit von unserem Wohlstandsniveau verabschieden.
 
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Snowi schrieb:
Ich denke nur, dass es nicht Fair ist, der FDP Dinge vorzuwerfen, die SPD und Gründe genau so in anderen Bereichen praktizieren.
Oh, eigentlich sind doch die Grünen die liebsten Verantwortlichen für alles was schief läuft?
Ich werfe der FDP die Dinge vor, die sie selbst von sich geben. Mehr nicht.
Snowi schrieb:
Diese Sichtweise auf die eigenen Themen zieht sich so durch die ganze aktuelle Bundesregierung.
Nein, sowohl das lager der SPD als auch die Grünen wollen nicht an der Schuldenbremse festhalten.
 
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Volker schrieb:
Nun ist auch die Nummer 3 der großen Schecks aus dem US Chips Act ausgestellt: Samsung bekommt 6,4 Milliarden US-Dollar als Zuwendung. Damit rangiert der Branchenriese knapp hinter TSMC und der Nummer 1 Intel, die 6,6 Milliarden US-Dollar respektive 8,5 Milliarden US-Dollar erhalten.

Zur News: 6,4 Mrd. USD Subvention: Samsungs Scheck ermöglicht 2-nm-Chips „Made in USA“
es gibt Doku auf arte über TSMC und unserer Abhängigkeit, dort wird auch darauf eingegangen, Warum die USA die Chipfertigung holen wollen. Auch China ist von Taiwan abhängig, weil sie eben nicht das Knowhow haben. Für die USA ist es gut angelegtes Geld und für uns mittelbar auch.
Ergänzung ()

wenn
mytosh schrieb:
Wenn Geld keine Rolle spielt...

...Im März 2024 ist die Staatsverschuldung der USA im Vergleich zum Vormonat um rund 120 Milliarden US-Dollar angestiegen und beträgt damit rund 34,59 Billionen US-Dollar...
die eigne Wirtschaft sehr stark ist, ist die Staatsverschuldung nicht so schlimm.
 
Weyoun schrieb:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Staatsschuldenquote
Laut diesem Ranking befinden sich die USA lediglich auf Platz 12 der Staatsschuldenquote (ab 2023 sind die Werte nur Schätzungen).
Das stimmt und gerade aufgrund der herausgehobenen wirtschaftlichen Stellung und nach wie vor sehr hohen Attraktivität für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen, die das Land nun einmal auszeichnen, ist der Status Quo sicherlich noch nicht kritisch zu nennen. Trotzdem bleibt es eine Tatsache, dass der Staat dort ohne Schulden nicht mehr operieren kann. Nicht umsonst kommt es in schönen regelmäßigen Abständen zum Beinahe-Shutdown der öffentlichen Einrichtungen.
Weyoun schrieb:
122 Prozent Schuldenquote ist verdammt viel, aber dank hohem Wirtschaftswachstum und recht niedriger Zinsen in den letzten 15 Jahren konnten die USA bis 2022 im Vergleich zu 2020 sogar relativ gesehen Schulden abbauen.
Leider kann man sich aber nicht darauf verlassen, dass das Wirtschaftswachstum immer hoch bleiben wird, zumal es in jüngster Zeit auch von sehr hohen Staatsausgaben getrieben wird, die Investitionsprogramme der Biden-Administration sind schlicht gewaltig.
Weyoun schrieb:
Japan ist unangefochtener "Schuldenmeister" mit mehr als doppelt so hoher Verschuldungsquote und "lebt" immer noch. Was man nicht vergessen darf: Der Großteil der japanischen Schuldverschreibungen wurde von der eigenen Bevölkerung für die Altersvorsorge gekauft. Mal schauen, wann es hier kippt und es zu einer Altersarmutsschwemme kommt.
Nun, Japan wächst nun aber auch schon seit Jahrzehnten nicht mehr richtig, den eigenen Wohlstand zu erhalten, war praktisch nur über hohe Verschuldung möglich. Herrschten dort die deutschen Berührungsängste mit hohen Schulden vor, wäre der ihnen längst verloren gegangen, denn die Welt dreht sich weiter und das Instandhalten von Infrastruktur und co. wird nicht plötzlich billiger.
Nicht, dass ich nicht denke, dass die Japaner in dieser Hinsicht auch einiges richtig machen. Sie haben ihre Lage erkannt und sich mit nachhaltiger Stagnation arrangiert. Die künftig weit kleinere Bevölkerung des Inselstaats wird freilich ihren Spaß mit diesem Schuldenstand noch haben, aber auch dann könnten sich Lösungen finden.
Jedenfalls könnte sich Deutschland spätestens am konsequenten Wiederaufrüsten der japanischen Streitkräfte - ebenfalls komplett schuldenfinanziert - ein Beispiel nehmen.
Weyoun schrieb:
Wirkliche Sorgen mache ich mir, sobald die USA den Verschuldungsgrad von Italien oder gar Griechenland überschreiten.
Der absolute Schuldenstand in so einem Szenario wäre in der Tat gigantisch - nicht, dass er das nicht jetzt schon wäre. Andererseits sind die USA eben in vielerlei Hinsicht ein Einhorn ...
Weyoun schrieb:
Unbegrenzt nicht, aber es gibt mehrere Faktoren, die den Dollar attraktiv erscheinen lassen:
1) Die meisten Rohstoffe werden bevorzugt in Dollar gehandelt.
2) Viele Zentralbanken "konkurrierender" Länder halten unsäglich hohe Dollarbestände als Währungsreserven, was den Dollarkurs stützt.
3) Die USA haben als einzige Nation immer 10 einsatzbereite Flugzeugträger samt Geleitschutz (derzeit werden die nach und nach durch die Nachfolgegeneration ersetzt) und verfügen über die zweithöchste Anzahl an nuklearer Munition.
... etwa in dieser, wenn ein Land für sich gute Bedingungen erzwingen könnte, dann wohl die USA ...
Weyoun schrieb:
4) Trotz aktueller Stagnation der Bevölkerung wird bis 2050 eine Zunahme der Bevölkerungszahlen angenommen, was eine jährliche Steigerung der Wirtschaftsleistung erwarten lässt.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/19320/umfrage/gesamtbevoelkerung-der-usa/
... und in dieser. Ein entwickeltes Land, das für Migranten so attraktiv ist, dass es auch heute noch weiter wächst und demographisch nicht abstürzen wird? Das blüht so absehbar keiner anderen Volkswirtschaft. Japan, Deutschland, China, Indien ... keine der Top 10-Volkswirtschaften, egal ob BRICS oder G7, konkurriert in dieser Hinsicht.
Weyoun schrieb:
Ein Großteil davon sind EU-Subventionen und keine rein deutschen Subventionen.
Das stimmt natürlich, habe ich auch nicht beachtet.
 
heroesgaming schrieb:
Nicht umsonst kommt es in schönen regelmäßigen Abständen zum Beinahe-Shutdown der öffentlichen Einrichtungen.
Das stimmt, das liegt aber daran, dass die USA alle 12 Monate die Ausweitung der Schulden in absoluten Zahlen (also in Mrd. Dollar) festschreibt und nicht in Prozenten im Verhältnis der aktuellen Wirtschaftsleistung, wie wir es in Deutschland machen.
heroesgaming schrieb:
Der absolute Schuldenstand in so einem Szenario wäre in der Tat gigantisch - nicht, dass er das nicht jetzt schon wäre. Andererseits sind die USA eben in vielerlei Hinsicht ein Einhorn ...
Man muss schon auch die "Schulden pro Einwohner" berücksichtigen. Die USA haben mit 355 Mio. Einwohner in etwa so viel, wie alle Eurozonen-Länder zusammen (die den Euro als Zahlungsmittel einsetzen).
Solange es potentielle Geldgeber gibt (nie haben die Hedgefonds mehr Umsatz und Gewinn gemacht als heute, die wachsen stärker, also die USA Schulden aufnehmen), bekommen die USA ihre Staatsanleihen "an den Mann".
heroesgaming schrieb:
... und in dieser. Ein entwickeltes Land, das für Migranten so attraktiv ist, dass es auch heute noch weiter wächst und demographisch nicht abstürzen wird? Das blüht so absehbar keiner anderen Volkswirtschaft. Japan, Deutschland, China, Indien ... keine der Top 10-Volkswirtschaften, egal ob BRICS oder G7, konkurriert in dieser Hinsicht.
Mal schauen, ob eine potentielle "Trump-2.0-Ära" dieses Bevölkerungswachstum kurzfristig zum Erliegen bringen könnte.
 
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