Hallo zusammen,
Ich habe mir vor einigen Monat meinen ersten Direct-Die Rechner gebaut. Die CPU habe ich schon geköpft auf dem Gebrauchtmarkt erworben, da das ganze dann sogar günstiger als eine "ganze" CPU war.
Die CPU ist zusammen mit einem Thermal Grizzly Direct Die Frame installiert und wird von einer mit 240mm eher kleinen AIO von Phantecs (Glacier One 240 MP) gekühlt. (Grund: Das ganze befindet sich in einem kleinen 10 Liter Gehäuse)
Ich war mit den Temperaturen nie zu 100% zufrieden. Da ich die CPU kopflos bekommen habe, kann ich leider auch keine Werte von vor dem Köpfen bereitstellen. Die CPU kommt laut HWINFO bei einem Cinebench run immer auf ihre 89°C auf "CPU (Tctl/Tdie)" und "CPU Die (Average)".
Der Vorbesitzer hat das Indium anscheinend "nur" mit einer Rasierklinge o.ä. abgekratzt. Mit der Hoffnung, dieses Problem endgültig zu lösen, habe ich mir Schleifpapier mit einer 2000er Körnung und eine Metallpolierpaste "Bindulin Metallblitz" besorgt.
Zuerst habe ich mit der Polierpaste die ganzen Indium-Reste entfernt, das hat soweit prima geklappt. Dann habe ich die CPU sehr leicht mit dem Schleifpapier auf einer Glasoberfläche abgeschliffen. Kratzer waren hauptsächlich auf der IO-Die zu sehen, die beiden CPU Dies hatten recht wenige Kratzer vom schleifen, jeweils hauptsächlich am Rand. Danach bin ich nochmal eine Runde mit der Metallpolierpaste drübergegangen.
CPU eingebaut und getestet, aber die Temperaturen sehen aus wie vorher. Das heißt: 89° auf "CPU (Tctl/Tdie)" und "CPU Die (Average)", und etwa 70°C auf "CPU CCD1 (Tdie)" und etwa 85-89°C (schwankt, bleibt jedoch meist unter 88°) auf "CPU CCD2 (Tdie)".
Dementsprechend habe ich die CPU wieder ausgebaut und nochmal weitergeschliffen. Hierzu muss ich sagen, dass ich hier immer sehr vorsichtig war. Quasi kein Gewicht auf die CPU, immerwieder umgedreht zum prüfen, und rotiert habe ich die CPU auch (sprich: es wurde nicht nur in eine Richtung geschliffen). Auch hier wieder nur recht wenig, und zwar dieses Mal bis fast überall kratzer zu sehen waren. Danach nochmal mit der Paste poliert und getestet. Dieses Mal ist das Ergebnis sehr skuril:
Weiß jemand, was hier vor sich geht? Hat der temperatursensor durchs Schleifen vielleicht einen Schuss, oder warum bin ich immernoch auf 89° CPUDie obwohl alle Kerne deutlich drunter liegen? Falls ihr irgendwelche anderen Tipps habt, her damit. Ich teste mit Pumpe und Lüftern auf 100%, BIOS ist komplett stock (kein XMP, zu Testzwecken).
Hier ein Bildschirmfoto aus HWINFO von den aktuellen Temperaturen während eines CB R23 testlaufs:
Ich freue mich auf eure Beiträge!
Vielen Dank
Ich habe mir vor einigen Monat meinen ersten Direct-Die Rechner gebaut. Die CPU habe ich schon geköpft auf dem Gebrauchtmarkt erworben, da das ganze dann sogar günstiger als eine "ganze" CPU war.
Die CPU ist zusammen mit einem Thermal Grizzly Direct Die Frame installiert und wird von einer mit 240mm eher kleinen AIO von Phantecs (Glacier One 240 MP) gekühlt. (Grund: Das ganze befindet sich in einem kleinen 10 Liter Gehäuse)
Ich war mit den Temperaturen nie zu 100% zufrieden. Da ich die CPU kopflos bekommen habe, kann ich leider auch keine Werte von vor dem Köpfen bereitstellen. Die CPU kommt laut HWINFO bei einem Cinebench run immer auf ihre 89°C auf "CPU (Tctl/Tdie)" und "CPU Die (Average)".
Der Vorbesitzer hat das Indium anscheinend "nur" mit einer Rasierklinge o.ä. abgekratzt. Mit der Hoffnung, dieses Problem endgültig zu lösen, habe ich mir Schleifpapier mit einer 2000er Körnung und eine Metallpolierpaste "Bindulin Metallblitz" besorgt.
Zuerst habe ich mit der Polierpaste die ganzen Indium-Reste entfernt, das hat soweit prima geklappt. Dann habe ich die CPU sehr leicht mit dem Schleifpapier auf einer Glasoberfläche abgeschliffen. Kratzer waren hauptsächlich auf der IO-Die zu sehen, die beiden CPU Dies hatten recht wenige Kratzer vom schleifen, jeweils hauptsächlich am Rand. Danach bin ich nochmal eine Runde mit der Metallpolierpaste drübergegangen.
CPU eingebaut und getestet, aber die Temperaturen sehen aus wie vorher. Das heißt: 89° auf "CPU (Tctl/Tdie)" und "CPU Die (Average)", und etwa 70°C auf "CPU CCD1 (Tdie)" und etwa 85-89°C (schwankt, bleibt jedoch meist unter 88°) auf "CPU CCD2 (Tdie)".
Dementsprechend habe ich die CPU wieder ausgebaut und nochmal weitergeschliffen. Hierzu muss ich sagen, dass ich hier immer sehr vorsichtig war. Quasi kein Gewicht auf die CPU, immerwieder umgedreht zum prüfen, und rotiert habe ich die CPU auch (sprich: es wurde nicht nur in eine Richtung geschliffen). Auch hier wieder nur recht wenig, und zwar dieses Mal bis fast überall kratzer zu sehen waren. Danach nochmal mit der Paste poliert und getestet. Dieses Mal ist das Ergebnis sehr skuril:
- CCD2 ist jetzt super kühl mit max. 68°C
- CCD1 ist deutlich wärmer geworden, jetzt ca. 84°C max
- Alle Kerne laufen nun unter Vollast immer unter 89°C!
- Merkwürdig: CPUDie und CPU(Tctl / Tdie) sind unter Volllast immmernoch auf 89°C!
- Ich glaube, dass die CPU nun etwa 50-100mhz im Schnitt niedriger taktet (ganz knapp unter 4.5GHz)
- Die CB R23 Punktzahl ist im Schnitt auch um etwa 200-300 Punkte gesunken. Vorher bin ich problemlos auf 34200 gekommen, jetzt war die Beste Punktzahl nach einigen läufen 34018. Das stört mich aber absolut nicht, ich möchte die CPU eigentlich nur kalt bekommen! (Und ja, alle Programme sind geschlossen, keine WinUpdates o.ä. am laufen)
Weiß jemand, was hier vor sich geht? Hat der temperatursensor durchs Schleifen vielleicht einen Schuss, oder warum bin ich immernoch auf 89° CPUDie obwohl alle Kerne deutlich drunter liegen? Falls ihr irgendwelche anderen Tipps habt, her damit. Ich teste mit Pumpe und Lüftern auf 100%, BIOS ist komplett stock (kein XMP, zu Testzwecken).
Hier ein Bildschirmfoto aus HWINFO von den aktuellen Temperaturen während eines CB R23 testlaufs:
Ich freue mich auf eure Beiträge!
Vielen Dank