News 800 Gigabit Ethernet: Neuer Netzwerkstandard von „neuem“ Konsortium

xexex schrieb:
Man braucht keine "Software", Thunderbolt funktioniert an dieser Stelle wie USB, einstecken und läuft! Eine Thunderbolt "Karte" kannst du auch nicht wirklich kaufen, auch wenn es für einzelne Boards sowas gab. Entweder hat dein Board, Notebook, Workstation Thunderbolt oder eben nicht.

Apple hat vor Jahren darauf gesetzt, weshalb es entsprechend auch viele Geräte gibt, da wo es um Medienbearbeitung geht und die Schnittstelle kann wesentlich mehr als nur Dateien übertragen.
Und was macht man, wen die NAS nicht 1m neben dem PC steht?
Wie greift man dann mit Handy drauf zu?
 
@craxity: Vorweg: Ich verstehe was Du meinst. :-)

Also Intel hält die von dir verlinkte Karte für ein Server-Produkt: "Vertikales Segment Server".

Das ist korrekt - aber welche Wirkung hat das? Dem Link zufolge kriege ich das Teil als Privatkunde problemlos aus dem Versand. "Server Produkt" bedeutet für mich persönlich nur dass es Premium Aufschlag gibt (der bei mir keinem Gegenwert gegenüberstehen würde - aber das kann natürlich nur jeder für sich beurteilen), dass es verlängerte Garantie vom Hersteller gibt (auch wenn ich als Privatkunde kaufe?) und dass ich dank Linux als OS wohl keine Probleme hätte das Ding bei mir einzusetzen wenn ich wollte.

Für 10Gbit gibt es aber reine Consumer-Produkte.

Ist richtig. Aber welche Konsequenzen siehst Du? Als mögliche Stütze meiner Sichtweise: Intels Xeons sind keine Consumer-Produkte, wurden aber in der Vergangenheit wegen Eigenschaften / Preis-Leistung afair auch von ct immer wieder mal auch für den heimischen Einsatz empfohlen.

Wir leben in einer Marktwirtschaft, da kann man sich kaufen, was man sich leisten kann.

Richtig. Und diversen Posts zufolge gibt es (absolut gesehen, nicht prozentual) nicht wenige User die sich einen fetten TR oder eine 1000 Euro Grafikkarte rein für privat holen. Zwei von den 40GbE Karten sind afaik auch nicht teurer.

Wenn man nur danach geht, kann man die 800GBit als Maximum für den "privaten Client-Sektor" ansehen.

Könnte man und müsste ich meiner Logik folgend vielleicht auch. Aber meiner Logik folgend erst wenn es sowohl die Karte als auch ein zugehöriges Board (PCIe dürfte das nicht mehr sein) im regulären Versandhandel für Privatkunden gibt.

Ist aber m.E. Quatsch.

Das Urteil ist mir zu pauschal.
 
bad_sign schrieb:
Und was macht man, wen die NAS nicht 1m neben dem PC steht?

Thunderbolt Kabel gibt es bis zur einer Länge von 100m (optisch), aber ja die langen Varianten kosten dann richtig Geld.

bad_sign schrieb:
Wie greift man dann mit Handy drauf zu?

Nur weil dein PC auf das NAS per Thunderbolt zugreift, bedeutet nicht, dass andere Geräte nicht per LAN oder WLAN drauf zugreifen können. Hier mal am Beispiel von QNAP:
1586429618246.png

https://www.qnap.com/solution/thunderbolt3-nas/de-de/
 
xexex schrieb:
Thunderbolt Kabel gibt es bis zur einer Länge von 100m (optisch), aber ja die langen Varianten kosten dann richtig Geld.
Und warum sollte ich das dann einer günstigeren Kupferlösung vorziehen?
 
xexex schrieb:
Man braucht keine "Software", Thunderbolt funktioniert an dieser Stelle wie USB, einstecken und läuft! Eine Thunderbolt "Karte" kannst du auch nicht wirklich kaufen, auch wenn es für einzelne Boards sowas gab. Entweder hat dein Board/Notebook/Workstation Thunderbolt oder eben nicht.

Jein.

Thunderbolt von Intel gab es bisher nur fest auf Boards verbaut. Bei Sockel 115x gab es dabei sogar elektrische Gründe warum da nichts anderes ging.

Bei Sockel 2066/3647/TRX40 wäre es aber durchaus machbar sowas nachrüstbar anzubieten. Fertige Lösungen aber gibt es nicht.

Eine Sache noch, Thunderbolt mit Video-Funktionalität geht derzeit ebenfalls nur mit CPUs mit integrierter IGP. Aber naja, das braucht man auch nicht sooo dringend. Oder man machts wie NVidia und bietet optional Thunderbolt auf der Grafikkarte an. Keine Ahnung wie gut oder schlecht das in der Praxis läuft, habs selber noch nie umgesetzt gesehen, daß man damit alle Features von Thunderbolt erfassen kann, das glaube ich nicht.
 
Crass Spektakel schrieb:
Bei Sockel 2066/3647/TRX40 wäre es aber durchaus machbar sowas nachrüstbar anzubieten. Fertige Lösungen aber gibt es nicht.

Die gibt es durchaus.
Compatible Model
WS C422 SAGE/10G
WS C422 PRO/SE
ROG RAMPAGE VI EXTREME
PRIME X299-DELUXE
PRIME X299-A
PRIME X299-A II
TUF X299 MARK 1
TUF X299 MARK 2
WS X299 SAGE/10G
WS X299 PRO/SE
WS X299 SAGE
WS X299 PRO
ROG MAXIMUS XI EXTREME
PRIME Z390-A
WS Z390 PRO
PRIME Z370-A
PRIME Z370-A II
MAXIMUS IX HERO
PRIME Z270-A
PRIME Z270-AR
TUF Z270 Mark 1
Z270-WS
Z170-PREMIUM
Z170-DELUXE
Z170-PRO
Z170-A
Z170-AR
SABERTOOTH Z170 MARK 1
SABERTOOTH Z170 S
MAXIMUS VIII EXTREME
MAXIMUS VIII HERO
MAXIMUS VIII RANGER
X99-DELUXE II
X99-DELUXE
X99-DELUXE/U3.1
X99-PRO/USB 3.1
X99-PRO
X99-A/USB 3.1
X99-A
X99-A II
X99-E
SABERTOOTH X99
RAMPAGE V EXTREME/U3.1
RAMPAGE V EXTREME
X99-E WS/USB3.1*
X99-E WS*
https://www.asus.com/de/Motherboard-Accessories/ThunderboltEX-3/specifications/

Aber wie gesagt, das Mainboard muss eine entsprechende Vorbereitung bereits haben, am besten achtet man halt beim Kauf gleich auf eine vorhandene Thunderbolt Schnittstelle, falls man solche Geräte einsetzen möchte.
 
silentdragon95 schrieb:
Ich bezog mich auf sowas, würde das nicht funktionieren?

Diese Lösungen sind herstellerspezifisch.

Die PCIE-Karte und das Mainboard müssen elektrisch und in der Firmware aufeinander abgestimmt sein.

Theoretisch würde das auch "allgemein" gehen aber nicht mit den kleinen 1151/AM4-Lösungen. und imho existieren auch keine passenden Chipsets für die PCIE-Karten. Könnte man wohl bauen aber lohnt wohl nicht. Workstations haben andere Anforderungen als Notebooks und sind eher selten.

Schnelles 40GBit USB geht auch ohne Thunderbolt und externe Grafikkarten oder Bildschirme schließt man an einer Workstation eher nicht über Thunderbolt an.
 
MichaG schrieb:
Ok, auch wenn ich das nicht als klassische Consumer-Lösungen sehe, gibt es sie. :)

Genau darum ging es mir und @Hayda Ministral ja. Klar es mag exotisch sein und ist nicht im Media Markt kaufbar, aber man kann sie eben als Consumer kaufen. Ich bin voll bei dir der Preis ist heftig für eine Privatperson aber man kann sie kaufen. Gibt ja auch Artikel da kommt man als Endkunde gar nicht dran da nur B2B.
 
xexex schrieb:
Die gibt es durchaus.
Aber wie gesagt, das Mainboard muss eine entsprechende Vorbereitung bereits haben.

Korrekt, alle aktuellen Lösungen müssen vom Board unterstützt werden. Schlicht weil die PCIE-Karten nur Elektrik aber keinerlei Intelligenz mitbringen... Aber grundsätzlich wäre es machbar eine PCIE-Karte mit einem eigenem und relativ komplexem Chipset auszurüsten und die Ansteuerung ohne BIOS rein über Betriebssystemtreiber zu verwalten - von so einem Thunderbolt-Anschluß kann man dann zwar nicht booten aber alles andere sollte prima laufen. Im offiziellem Forum des USB-Gremiums wurde das mal grob angerissen artete aber dann in Offtopic aus, nämlich ob es theoretisch möglich wäre Thunderbolt rein per Software auf einen beliebigen USB-C-Stecker einzubinden (TL;DR ja geht solala aber wäre teuflisch ineffizient).

Theoretisch könnte es sein daß zukünftige Chipsets für zusätzliche USB-Ports sowas mitbringen. In Sicht ist da aber garnichts weil das ein mehrfaches komplexer als ein reines USB-Chipset wäre. Da es dieses Chipset aber schlicht nicht gibt und auch keine generischen Treiber für irgendein Betriebssystem und da auch nichts angekündigt ist ist das eher theoretischer Natur.

Aber naja, vieleicht kommt sowas ja in Mode, mit den grossen EPYC-Prozessoren könnte man ja locker mal 32 Thunderbolt-Ports über so eine Lösung anbieten :-) wozu auch immer...
 
Crass Spektakel schrieb:
Theoretisch könnte es sein daß zukünftige Chipsets für zusätzliche USB-Ports sowas mitbringen. In Sicht ist da aber garnichts weil das ein mehrfaches komplexer als ein reines USB-Chipset wäre. Da es dieses Chipset aber schlicht nicht gibt und auch keine generischen Treiber für irgendein Betriebssystem und da auch nichts angekündigt ist ist das eher theoretischer Natur.

Nun ja, USB4 wird letztlich Thunderbolt weitestgehend ersetzen, zumindest was den Storage-Teil anbetrifft.
https://www.computerbase.de/2020-01/schnittstelle-thunderbolt-4-usb-4/
 
d3nso schrieb:
@AAS

Naja ich bräuchte bzw hätte gerne 4x 2.5/5GBE und 8x 1GBE, leider scheint es sowas nicht zu geben.

2 Switches? ;)
So ein Switch brauch kaum Platz und Strom im Gigabit-Bereich
Ergänzung ()

bad_sign schrieb:
Und warum sollte ich das dann einer günstigeren Kupferlösung vorziehen?

Weil im 2-Stelligen Gigabit-Bereich dies standrard ist und auch günstiger ist. ;)
Mit Kupfer wirst du nie über paar Meter hinweg kommen, die Physik kannst auch du nicht aushebeln.
Ergänzung ()

Cool Master schrieb:
Genau darum ging es mir und @Hayda Ministral ja. Klar es mag exotisch sein und ist nicht im Media Markt kaufbar, aber man kann sie eben als Consumer kaufen. Ich bin voll bei dir der Preis ist heftig für eine Privatperson aber man kann sie kaufen. Gibt ja auch Artikel da kommt man als Endkunde gar nicht dran da nur B2B.

Ich stufe solche Lösungen eher als Prosumer ein, aber ja es ist frei verfügbar.
Ich kaufe auch nur Datacenter Hardware gebraucht, wenn ich sie nicht geschenkt bekomme.
 
@Hayda Ministral Der Autor geht doch offensichtlich davon aus, dass es verschiedene Marktsegmente gibt. Das ist auch die übliche Sichtweise der Hersteller. Wenn du aber alles, was man kaufen kann, in den "privaten Client-Sektor" einordnest, hebst du diese Segmentierung auf.
Ergänzung ()

Crass Spektakel schrieb:
Schlicht weil die PCIE-Karten nur Elektrik aber keinerlei Intelligenz mitbringen...

Was meinst du damit? Auf den Thunderbolt-Karten sind doch Thunderbolt-Chips. Nur weil die keine GPU haben, muss man das Grafiksignal eingeschleift werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt etliche Mainboards mit dem 5-Pin-Thunderbolt-Header.
https://geizhals.de/?cat=mbp4_1151v2&xf=7088_TB5AIC

Direkt mit Thunderbolt 3 nur fünf Boards:
https://geizhals.de/?cat=mbp4_1151v2&xf=7088_Thunderbolt+3

Ich frage mich nur, ob die ASUS ThunderboltEX 3-Karte wirklich nur mit den gannten Mainboards läuft oder ob das eine QVL-Liste ist, die ähnlich aussagekräftig wie bspw. bei RAM-QVL-Listen ist. Es gibt nämlich auch genügend teure und hochwertige Asus-Boards mit einem TB-AIC-Header, die aber nicht in der Liste aufgeführt sind.
 
xexex schrieb:
Weder Thunderbolt noch 40GB Ethernet gibt es in einer "günstigen Kupferlösung" >3m.
Ja, allerdings mit dem Unterschied dass bei Thunderbolt die Kabel teuer sind und bei 40Gbase-T die Netzwerkkarten. Das notwendige Cat7a Kabel ist vergleichsweise preiswert.
Bei HDMI Ultra Speed ist es genauso wie bei Thunderbolt. Kabel ist teuer weil für Strecken > 3m die Übertragungssignale aktiv regeneriert werden müssen, bedingt durch die hohen Frequenzen (> 2 GHz) bei der Übertragung.
 
Warhead schrieb:
nd oh wow, wir haben noch keine hardware dafür, aber wissen schon wie wir es machen wollen, man was sind wir toll. und wir planen auch gleich den nächsten schritt, 1,6T
du baust also erst die hardware und entwickelst dann den standard dazu?
"Guck mal, ich hab hier einen 2 TBit Switch! Jetzt mal gucken wie wir da die Daten übertragen, welche Kabel wir brauchen usw"
wenn computertechnik da für die vorstellung zu schwer ist probiers doch mal mit einem brückenbeispiel. erst bauen und dann gucken was passiert wenn was drüberläuft/fährt, oder erst planen, baustoffe suchen und dann bauen?

scnr >.>
 
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Reaktionen: chartmix und Hayda Ministral
sorry, aber solche theoretischen planungen ala "wir nehmen einfach zwei von dem bestehenden kram und haben das doppelte" ist einfach nur lächerlich...
 
Warum? Wenn es funktioniert ists doch supi zumal wir hier von einem Bereich reden indem Standards wie PCIe 6.0 und ähnliches rein Bandbreitentechnisch benötigt werden auch wenn es sich bei Infiniband meines Wissens nach nicht um pcie handelt.
Aber networking immer größerer Datenmengen ist das Thema.
 
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