News 90 MHz: Vodafone beschleunigt 5G-Netz auf 1 Gbit/s

Atent123 schrieb:
Das ist doch jetzt schon Thema.
Mercedes hat auf deutschen Autobahnen seit Jahren eine autonome LKW Kolonne am laufen und wartet hauptsächlich auf die Zulassung, die Dinger ohne Überwachung in Serie zu betreiben. Ein modernes Auto fährt jetzt schon, wenn man will zu 80% Autonom (Assistenzsysteme). Tesla nennt das ja sogar schon autonomes fahren. Das ganze ist ein sehr viel fließenderer Übergang, als es sich viele vorstellen. Bis sowas auch bei Europäischen Herstellern zur Grundausstattung gehört, kann es zwar noch lange dauern. Zumindest als Option werden wir darauf, aber nicht mehr als 4-5 Jahre zu warten haben.
Man kann euch beiden Recht geben, aber in einigen Regionen wird es halt länger dauern! Ich tippe bei uns auch auf 10 Jahre weil kein VDSL/Kabel mit Gbit/s und sehr schwaches LTE (weil die Bandbreiten fehlen).
 
5G ist der größte Witz. Nicht nur, dass es das nirgends gibt und auch in 5 Jahren kaum geben wird, sondern auch, dass wichtige Gelder, Ressourcen und Standorte weggenomm werden, die für den deutlich nötigeren LTE Ausbau wichtig wären. Außerdem wer braucht bitte mehr als 200mbit auf dem Handy oder unterwegs, das wird auch in 40 Jahren noch ausreichend sein. Private Firmengelände könn ja von mir aus 5G ausbaun aber für die breite Masse ist das doch eher kontraproduktiv.
 
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Dr. MaRV schrieb:
@Cr4y
Das ist wirklich clever, ist ja so, als würde man neue und zu sanierende Bahntrassen nur noch in Transrapidausführung bauen, ohne einen Zug zu haben, der darauf fahren kann. Ein Zug mit gewöhnlichem Radsatz aus Stahl fährt sicher hervorragend auf einer Betonbahn. Verstehen muss man das aber wohl nicht.

3G ist ein reiner Datenaufsatz für 2G.
Man kann damit nicht telefonieren. Zudem ist 3G hoffnungslos veraltet, LTE hat HSDPA sehr zügig in der Breite abgelöst. Da man mit LTE auch telefonieren kann, wird 3G schon lange für 4G zurück gebaut.
Aufgrund der unterschiedlichen Reichweite hat das aber nichts mit dem Ausbau für 5G zu tun.
Ergänzung ()

Dr. MaRV schrieb:
Genau darum wird es so forciert. Der gemeine Bürger benötigt es nicht. Aber so kann sich unsere Regierung prima auf die Fahne schreiben den Breitbandausbau, sorry, GIGABIT-Breitbandausbau vorangetrieben zu haben und Deutschland zu einem hervorragenden und zukunftssicheren Industrie- und Technikstandort gemacht zu haben 😝. Außerdem kann man so weiter von irgendwelchen Luftschlössern wie autonomen Individualverkehr träumen. Als wenn das in den nächsten 10 Jahren überhaupt ein Thema wäre. Bis das fehlerfrei und für jeden funktioniert gibt es vermutlich bereits 6G oder 7G.

Es ist sogar wirtschaftlich sinnvoll die Heime der Kunden mit 5G anzubinden. Wer möchte denn 50 Millionen Menschen erklären dass sie jetzt für tausend Euro die Telefonleitungen im Haus auf Glasfaser umstellen müssen weil der Klingeldraht von 1960 nicht mehr ausreicht?
Hinzu die Erdarbeiten für zumindest FTTC...
 
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Daniel D. schrieb:
Wozu brauchst Du mehr?

Wann hab ich gesagt, dass ich mehr brauche? Ich sage es macht keinen Sinn mehr einen Telekom Vertrag mit 300/50 zu bezahlen, wenn davon nichts ankommt.
 
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Bei mir sind es 88MB down und 62MB upload in der Stadt, bin bei o2. Das reicht mir vollkommen
 
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paganini schrieb:
Bei mir sind es 88MB down und 62MB upload in der Stadt, bin bei o2. Das reicht mir vollkommen
Bei mir Telekom 3Mbit/s down und 1Mbit upload (LTE-Max-Tarif). Vodafone hat ein E und O2 schafft 11Mbit/s down

Und für diesen LTE-Turm wird noch Hybrid angeboten (immer wieder im Briefkasten).
 
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@TenDance
Es ist mir als Kunde egal womit was zu tun hat. Ich zahle für eine Leistung und diese umfasst neben dem mobilen Telefonieren auch das mobile Internet und da wo es bis vor wenigen Monaten noch mit 3G ging, geht es nun nicht mehr. Wenn für das abgeschaltete 3G wenigstens 4G installiert würde wäre es mir auch egal. Nur ist das nicht der Fall.

Zum FTTC, das ist etwas das ich Rahmen notwendiger Modernisierung oder Reparaturen einfach verlange. Die kosten hat der Anbieter zu tragen und über Verträge zu refinanzieren. Ich habe bei mir alles was funken kann und trotzdem einen RJ45 hat mit Kabel ins Netz gebracht, auch wenn es noch so schwierig war dort mit einem Kabel hinzukommen.
Funk ist ein klassisches shared Medium und zudem Störanfällig, etwas das keiner wirklich möchte. Es ist im stationären Einsatz immer eine Notlösung. Wirtschaftlich ist es nur für den Anbieter, alle anderen haben ausschließlich Nachteile. Die Bandbreite ist abhängig von der Entfernung zum Mast, von der Gebäudeart, der Lage des (Wohn)Raumes, der Tageszeit, den Atmosphärischen Bedingungen usw.. Funk ist für stabile und zuverlässige Verbindungen einfach Mist und das sage ich aus Beruflicher Erfahrung als KE für Funktechnik. Einen Beruf den es seit 20 Jahren nicht mehr gibt.
 
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grützbrütz schrieb:
Gelder, Ressourcen und Standorte weggenomm werden, die für den deutlich nötigeren LTE Ausbau wichtig wären.
Es spricht ja nichts dagegen, die selben Masten (und teils die selben Frequenzen, Stichwort SingleRAN, für LTE und 5G zu nutzen)
grützbrütz schrieb:
Außerdem wer braucht bitte mehr als 200mbit auf dem Handy oder unterwegs
Es geht ja nicht um die Geschwindigkeit, welcher ein einzelnes Gerät erreichen kann, sondern welche die Zelle in Summe bereitstellen kann. Was bringen dir 75 Mbit/s in einer LTE Zelle mit 200 aktiven Endgeräten?
TenDance schrieb:
3G ist ein reiner Datenaufsatz für 2G.
Man kann damit nicht telefonieren.
3G aka UMTS ist eine komplett eigenständige Technik. Damit kann man sehr wohl telefonieren und zwar von Beginn an.
LTE (und 5G) wurde als reines Datennetz entworfen und erst nachträglich für Telefonie (VoLTE) erweitert.
 
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Cr4y schrieb:
Sind die 1gbit/s das Maximum einer 5G-Zelle oder leisten die (deutlich) mehr, sodass mehrere Teilnehmer in den Genuss von 1gbit/s kommen können?
Es hängt vom Typ der Antenne.
Unterstützt sie Beamforming, dann können théoretisch mehrere User die 1Gbps erreichen, solange die voneinander entfernt sind.
 
grützbrütz schrieb:
5G ist der größte Witz. Nicht nur, dass es das nirgends gibt und auch in 5 Jahren kaum geben wird, sondern auch, dass wichtige Gelder, Ressourcen und Standorte weggenomm werden, die für den deutlich nötigeren LTE Ausbau wichtig wären.
brainDotExe schrieb:
Es spricht ja nichts dagegen, die selben Masten (und teils die selben Frequenzen, Stichwort SingleRAN, für LTE und 5G zu nutzen)
Beim letzten Chaos Communication Congress gab es einen Vortrag zur Funktionsweise von 5G und wenn ich es richtig verstanden habe, braucht man für 5G ohnehin eine entsprechende LTE-Versorgung. Die Endgeräte bauen nämlich erst eine LTE-Verbindung auf und schalten dann, besonders für größere Datenübertragungen, auf 5G um. Es ist also in gewisser Weise eine Erweiterung von LTE.
 
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Cr4y schrieb:
Jopp. 3G wird tatsächlich bereits zurückgebaut. Man will die Frequenzen für den besseren Kram haben.

Der "bessere Kram" düfte LTE sein. Auch Vodafone verdient sein Geld nicht mit dem erzeugen von Pressemitteilungen sondern mit Kunden die ihr Netz benutzen. Solange die Kunden überwiegend LTE haben wird Vodafone kaum darauf verzichten diese Kunden zu bedienen.
 
Bärenmarke schrieb:
Faustregel im Mobilfunk:
Hohe Frequenz -> kurze Reichweite -> Hohe Bandbreite
Niedrige Frequenz -> hohe Reichweite -> niedrige Bandbreite

Habe das mal ergänzt. ;)
 
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TenDance schrieb:
Es ist sogar wirtschaftlich sinnvoll die Heime der Kunden mit 5G anzubinden.

Es kann wirtschaftlich sein.

Wer möchte denn 50 Millionen Menschen erklären dass sie jetzt für tausend Euro die Telefonleitungen im Haus auf Glasfaser umstellen müssen

Wer möchte im Umkehrschluß die Stromrechnung für die Basisstationen bezahlen die die 50 Millionen Kunden (bei moderater Überbuchung) mit 100 Mbit aufwärts versorgen?

Hinzu die Erdarbeiten für zumindest FTTC...

Die brauchst Du in jedem Fall, denn Frequenzen sind zu knapp um auch noch alle (oder auch nur einen Großteil) Basisstationen per Funk zu versorgen.
Ergänzung ()

@Pocketderp:

Das Limit der Bitrate ist nicht durch die Frequenz(*) gegeben sondern dadurch dass niedrige Frequenzen am einfachsten zu beherschen sind und zuerst erschlossen wurden. Bei 400.....4000 MHz gehts zu wie auf dem Ganges zur Waschsaison, da gibts ein Hauen und Stechen um jede Lücke und jeder Neuankömmling muss erstmal die Ellenbogen ausstellen oder mit Geldscheinen winken um einen bescheidenen Platz zu kriegen. Weiter Flußaufwärts, bei 6 Ghz, 24GHz, gar 60 oder 80 GHz, hats bisher kaum einer geschafft und wer hier ankommt findet viel freies Wasser wo er seine Wäsche ausbreiten kann.

(*) höhere mögliche Codierungsschemen werden durch schmale Blöcke mehr als überkompensiert
 
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Hayda Ministral schrieb:
Das Limit der Bitrate ist nicht durch die Frequenz(*) gegeben sondern dadurch dass niedrige Frequenzen am einfachsten zu beherschen sind und zuerst erschlossen wurden.

Ich schrieb Bandbreite und nicht Bitrate, das sind zwei verschiedene Dinge. Du wirst weiterhin auf einen Durchlauf der Sinuswelle des Signals deine 4 Packets modulieren können nur fällt die praktische Übertragungsrate mit verringern der Frequenz grundsätzlich ab.
 
Dr. MaRV schrieb:
Kann es sein, dass Vodafone bereits dabei ist Infrastruktur die jeder nutzt und nutzen kann abzuschalten, um Infrastruktur die kaum jemand nutzen kann und zur Zeit kaum jemand benötigt zu installieren?
Ich würde eher sagen, sie schalten Infrastruktur ab, die kaum noch jemand braucht, ersetzen sie durch etwas neues (4G), was für fast alle nützlich ist und stellen zusätzlich noch was daneben, was für die Zukunft relevant ist (5G).

Natürlich ist 5G noch nicht weit verbreitet, aber es geht ja nicht nur um den Wechsel auf 5G, sondern auch vor allem auch um den Wechsel auf 4G. Glaube, es gibt noch keine Standorte, wo ausschließlich 5G verfügbar ist und das wird auch auf absehbare Zeit so bleiben. Überall dort, wo 5G verfügbar ist, gibt es auch noch 4G, was wiederum eine Technik ist, die von nahezu allen genutzt werden kann.

Wer hat heutzutage bitte noch ein Smartphone oder ein anderes Gerät, was 3G-only ist? Das ist inzwischen sehr selten. Die alten Geräte, die nur UMTS können, haben inzwischen großteils das Ende ihrer Lebensdauer längst erreicht.
 
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