Eben und da wohl 99,9% der Nutzer dann erst mal einen Fehler von Windows bekommen werden und darauf mit einem Reboot reagieren dürften, wird genau dieser Datenverlust fast sicher eintreten, es ist ja nicht so, dass Windows dann einfach von einem altnativen Datenträger booten kann, wenn die eigentliche Systemplatte plötzlich R/O ist. Das ist der größte Mist und ob man nun an das Limit kommt oder nicht, solche SSDs gehören boykottiert, schon damit sich das Prinzip nicht weiter verbreitet. SSDs könnten dann sehr langsam werden, wenn das Ende der NANDs naht, dies merkt jeder und wird dann reagieren und selbst wenn man sie zum Schutz der Daten dann R/O schaltet, darf die danach nicht dazu übergehen komplett lockt zu sein, sondern sollte lesbar bleiben und z.B. ein Secure Erease erlauben, ggf. über die SSD Toolbox des Herstellers.r4yn3 schrieb:Im Prinzip finde ich die Idee nicht schlecht, dass Intel hiermit sicherstellen will dass man die Daten noch lesen kann. Der Punkt allerdings, dass der Read Only Modus nur für den nächsten Bootvorgang funktioniert und danach die SSD gelockt ist, ist schon "krass".
Doch, denn die P/E Zyklen werden meist sehr konservativ angegben und zumindest die NANDs der SSD von NAND Herstellern halten meist sehr viel mehr P/E Zyklen aus als spezifiziert sind. Das hängt auch von der Temperatur im Betrieb ab, bei hohen Temperaturen leiden Isolierschichten der NANDs beim Schreiben und Löschen weniger, die NANDs halten also mehr P/E Zyklen aus.r4yn3 schrieb:Da hier wohl aber die P/E Zyklen den TBW Wert deutlich übersteigen, ist es aus technischer Sicht nicht viel anders wie bei anderen SSDs.
Von der 840 Pro 128GB gibt es hier einen Endurance Test, die schneidet dort aber bzgl. der Schreibgeschwindigkeit viel besser als bei Techreport ab. Die 128GB 840 Pro hat dort mehr als 3PB geschrieben, die 256GB müsste also etwa doppelt so viel schaffen, wird bei der "Geschwindigkeit" mit der Techreport arbeitet also noch einige Jahre brauchen und längst nicht mehr aktuell sein, wenn der Test zuende geht.
Da sieht man doch auch gut, wie konservativ die spezifizierten Zyklen angegeben sind:
Weiter sieht man gut, dass die Badblock wie bei vielen anderen SSD im Dauerschreibtest auf xtremesystems.org so etwa nach der Hälfte der Zeit anfangen zu steigen:
Die NANDs einer Crucial m4 bei xtremesystems.org hat über 36.000 statt der spezifizierten 3000 P/E Zyklen gehalten. Die SSDs selbst "erst" bei Erreichen der P/E Zyklen (es sollten 1500 bei den 3D TLC NANDs von IMFT sein) unbrauchbar zu machen, ist daher nicht akzeptabel, zumal bei manchen die NANDs auch schon vorher kaputt sind, da nutzt es dann auch nichts. Es sind immer noch regelmäßige Backups die Datenverlust schützt, nicht solche frag- bis verabscheuungswürdigen Maßnahmen der Hersteller.
Die Zyklen können sehr genau gezählt werden, da hat der Controller ja volle Kontroller darüber, wie spezifizierten P/E Zyklen sollten wie gesagt sehr zurückhaltend angegeben sein und die NANDs mindestens das zwei bis dreifache abkönnen. Wie viele Zyklen durch die WA und Refreshes drauf gehen, kann man schwer sagen, es hängt ja auch sehr von der Nutzung ab.r4yn3 schrieb:wieviel P/E Zyklen gehen bei der 600p für GC und solche Späße im Vergleich zu anderen SSDs drauf, und wie zuverlässig ist der MWI Wert.
Ja, wobei das jeder Hersteller und teils auch bei jedem Modell je nach Controller/FW anderes handhabt.r4yn3 schrieb:Frage am Rande, ist der MWI gleichzusetzen mit der Verschleißregulierungsanzeige von CDI was mir die Samsung ausspuckt?
Zumal es keine 2TB Version der 960 Evo geben wird, zumindest erstmal. Mit 2TB kommt erstmal nur die 960 Pro.r4yn3 schrieb:aber wenns so bleibt verwerf ich wohl meinen Plan eine 2TB 960 Evo als Spieledatengrab zu kaufen.
So sieht es wohl aus, aber das liegt an den Spielen und nicht an SSDs und die nächsten Spiele oder Patches können das ändern.r4yn3 schrieb:Technisch natürlich ne ganze Ecke flotter als die SATA Evos, aber rein für Spiele bringt das einfach nichts....naja mal schaun.
Kann es sein, dass Du die falschen oder zu wenige Reviews liest?r4yn3 schrieb:Es hat schon seinen Grund, warum bei den meisten PCIe SSD Reviews keine Spielebenchmarks vorkommen
NEIN, die Graka hängt bei B150 und H170 Boards immer an den 16 PCIe Lanes die direkt von der CPU kommen, die M.2 SSD immer an Lanes des Chipsatzes, schon weil es bei den Chipsätzen gar nicht anderes möglich ist, es können nur alle 16 PCIe Lanes der CPU zusammen in einem Slot oder gar nicht benutzt werden.hermigua schrieb:Aber d.h. jetzt nun mal praktisch, wenn ich am M2-Slot eine SSD betreibe, hat das keine "negativen" leistungsmäßigen Auswirkungen auf meine Grafikkarte
Vergiss den 6700T, der bringt Dir nicht wirklich was, zumal die Dinger auch langsamer sind oder nicht sparsamer, wenn man sie ausreichend kühlen kann und sie damit so hohe Takte wie die normalen CPUs fahren können. Diese CPUs mit geringere TDP sind nicht in sich sparsamer, die sollen nur an einem anderen Betriebspunkt arbeiten und zwar mit weniger Takt und weniger Spannung, dann brauchen die anderen CPU aber auch nicht mehr, alle arbeiten aber jeweils langsamer.hermigua schrieb:Aber ich habe nur eine 65W-CPU. Notfalls hole ich mir einen i7-6700T mit 35W, um da ganz auf der sicheren Seite zu sein.
Ein ausreichend großes Gehäuse mit genug Belüftung und Lüftern. Performante Hardware erzeugt Hitze und die muss abgeführt werden, oder die HW drosselt die Leistung, was für CPUs und GPUs wie für SSDs gilt. Große Hitze tun außerdem weder der Lebenserwartung noch dem stabilen Betrieb zugute.hermigua schrieb:was würdest Du für eine Konfiguration eines möglichst performanten Mini-ITX-Systems vorschlagen?