Abschaffung des Transsexuellengesetzs

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dergraf1 schrieb:
bin im grunde dagegen und habe es oben beschrieben.
Okay da hab ich dein Beitrag wirklich falsch verstanden. Wieso bist du denn dagegen?
 
@dergraf1 ich verstehe deinen Beitrag auch nicht so ganz. Für mich klingt das so als ob du grade genug Anstand hast deine Abneigung nicht herablassend öffentlich raus zu Posaunen.

Und Ungarn kann als souveräner Staat tun was es will, hat aber meiner Ansicht nach in unserer europäischen Wertegemeinschaft aktuell nichts verloren.
 
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dergraf1 schrieb:
meine meinung dazu ist, wenn jemand nicht so geboren ist, sollte dieser weg nicht gefördert werden.
Soweit ich weiß, werden diese Menschen aber so geboren, das Gehirn ist schließlich auch ein Organ und wir behandeln in der westlichen Welt prinzipiell Menschen mit geistigem Leiden und hier in dem Fall besteht die Behandlung in der optischen und hormonellen Angleichung des Geschlechts.
 
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@BeBur

Die Frage ist, inwiefern dies eine Behandlung des psychischen Leidens ist.

Mal hart gesprochen: Einem Schizophrenen wird auch nicht gesagt dass seine Wahnvorstellungen richtig sind und das ganz normal sei.

Auch das die Selbstmordraten nach einer Behandlung gleichhoch bleiben spricht nicht für eine Nachhaltige Therapie. Auch steigt mittlerweile die Anzahl derjenigen, welche wieder zurück-transition wollen, was halt nicht geht da es sich um einen unumkehrbaren, invasiven Eingriff handelt, welcher die Funktionalität der Geschlechtsorgane dauerhaft zerstört.

Von daher kann man die Art und Weise wie behandelt wird schon kritisieren und zum anderen auch die Lösung als solche in Frage stellen.
 
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nurmalsoamrande schrieb:
dass sich jemand von der Wiege bis zur Bahre eindeutig identifizieren lässt. Dabei ist es nunmal hinderlich, dass jemand Geschlecht und/oder Namen einfach mal so ändern kann.
Kleiner Fun Fact am Rande: weder in meiner Geburtsurkunde, noch im Perso steht mein Geburtsname. Es hat sich bisher auch noch kein Amt beschwert, das die Geburtsurkunde ein paar Jahre jünger ist, als ich selbst.
Warum ist das so? Zum Zeitpunkt meiner Geburt hatten meine leiblichen Eltern noch nicht geheiratet, das war erst ein paar Jahre später.
Da hat sich weder die DDR, noch die BRD quergestellt, das es so ist.

Also so schlimm kann es für die Amtsstuben nicht sein, wenn der Name geändert wird.
Ergänzung ()

AppZ schrieb:
Auch das die Selbstmordraten nach einer Behandlung gleichhoch bleiben spricht nicht für eine Nachhaltige Therapie.
Nur weil man mal beim Doc saß, verschwindet ein psychisches Leiden ja nicht einfach.

Hat mal jemand treffend gesagt: "Ich erwarte nicht, das ich gesund werde, ich möchte nur ein Level erreichen, an dem ich mich wohl fühle"
Und das trifft es ziemlich gut.
Es kann vorher schon soviel Porzellan zerbrochen worden sein, das es sich auch durch eine OP nicht mehr kitten lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
AppZ schrieb:
Die Frage ist, inwiefern dies eine Behandlung des psychischen Leidens ist.

Mal hart gesprochen: Einem Schizophrenen wird auch nicht gesagt dass seine Wahnvorstellungen richtig sind und das ganz normal sei.
Das selbe Argument ließe sich z.B. auch bei Homosexualität anführen, denn auch diesen wurde ihre Wahrnehmungswelt kategorisch zur Krankheit degradiert jahrzehnte lang.

Ich glaube nicht, dass wir hier an dieser Stelle tiefer in die Thematik rein sollten (die ich sehr spannend finde), da dass mMn sehr schnell sehr OffTopic wird (das primäre Thema ist ja nicht Transsexualität an sich).

Ein Mensch mit Wahnvorstellungen hat jedenfalls objektiv falsche Annahmen über die äußere Welt, während ein z.B. homosexueller Mensch eine Annahme über sein Inneres hat zu der es keinen objektiven Maßstab zur Beurteilung gibt. Die Trennung von "ist nur eine Phase", "ist eine komorbide Störung" oder "Person ist transsexuell" ist aber hochgradig nichttrivial, individuell und gewiss nicht kategorisch zu beantworten. Das ist gewiss auch ein Hintergrund, wieso vor einer Angleichung eine Therapie obligatorisch ist, um genau das möglichst differenzieren zu können. Das hat aber kaum was mit dem Verwaltungsakt zu tun um den es hier geht, denn diese Ausdifferenzierung hat zu dem Zeitpunkt des Verwaltungsaktes ja regelmäßig schon stattgefunden und da stellt sich durchaus die Frage, wieso 2-3 weitere Gutachten erstellt werden müssen anstatt, dass z.B. der behandelte Therapeut ein Gutachten erstellt.

Ob dann ein weiteres unabhängiges Gutachten notwendig ist bei einer Person, welche bereits ihre operative und hormonelle Angleichung hinter sich hat, das finde ich durchaus fragwürdig. Was soll so ein Gutachter eigentlich begutachten, der Mensch hat ne (künstliche) Vagina, geformt aus dem, was mal der Penis war und künstliche Brüste, hat sich den Kehlkopf wegschaben lassen, hat starke Medikamente und weitere OPs hinter sich und da geht dann ein Gutachter und schreibt "also nach dem 1-stündigen Gespräch hatte ich das Gefühl, diese Person will gar nicht dauerhaft als Frau leben" what?

Änderung des offiziellen Geschlechts ohne vorherige operative Angleichung ist es was anderes, aber soweit ich das verstanden habe, sind diese 2-3 (1-3?) Gutachten immer notwendig.
 
Es sind immer 2 Gutachten nötig und bei unstimmigkeiten wird ein 3tes gefordert oder der Fall für wiederauflage um 1 Jahr verschoben.
Ergänzung ()

AppZ schrieb:
Auch das die Selbstmordraten nach einer Behandlung gleichhoch bleiben spricht nicht für eine Nachhaltige Therapie. Auch steigt mittlerweile die Anzahl derjenigen, welche wieder zurück-transition wollen, was halt nicht geht da es sich um einen unumkehrbaren, invasiven Eingriff handelt, welcher die Funktionalität der Geschlechtsorgane dauerhaft zerstört.

Also alle Quellen die ich kenne und auch meine Erfahrung Privat sagen genau das Gegenteil.
Wo hast du deine Infos her bzgl. Selbstmordraten und das es mehr Detrans geben soll?
Ich höre sowas immer wieder aber finde da nie etwas zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
BeBur schrieb:
auch bei Homosexualität anführen, denn auch diesen wurde ihre Wahrnehmungswelt kategorisch zur Krankheit degradiert jahrzehnte lang
Prominentestes Beispiel ist ja Alan Turing (jedenfalls im Hardware Bereich)

Whiterose schrieb:
und bei unstimmigkeiten wird ein 3tes gefordert
Und? Bei mir sind, in einem anderen Bereich, 2 von 3 Gutachter auf meiner Seite, so wie einiges an Arztberichten, Klinik Unterlagen, etc.
Trotzdem streite ich da seit mehreren Jahren mit gewissen Institutionen.
Der neueste Schlag ins Gesicht ist ein Richter, der selbst die offiziellen Versicherungsunterlagen der Beklagten in Zweifel zieht - sehr, sehr frei nach dem Motto: "Im Zweifel für den Angeklagten"
Was will ich damit sagen? Die Mühlen mahlen langsam und nicht immer zum Vorteil einzelner.


Trotzdem würde ich in deinem Fall auch auf ein (1!) Gutachten bestehen.
Es sollte aber auch die Aussagen, besser gutachterlichen Äußerungen, der behandelnden Ärzte/Therapeuten reichen.
Diese sind zwar voreingenommen, kennen dich aber genauer, als es ein Neutraler Gutachter jemals kann.
Ich kann mir vorstellen, wie schwierig es ist, seine Gefühle, Wahrnehmungen usw. vor komplett Fremden auszukot...en.
Man kann nur hoffen, das es auch in diesem Bereich ein Umdenken geben wird, wenn nicht Morgen, dann Übermorgen.

"Die Zeiten ändern sich. Und wir müssen uns auch ändern" Jacobus Francois Pienaar
 
@andi_sco es geht ja eben nicht um den Einzelfall mit den Gutachten, sondern darum das schön daß Gesetz pauschal mehrere Gutachten vorschreibt.
 
Whiterose schrieb:
Wo hast du deine Infos her bzgl. Selbstmordraten und das es mehr Detrans geben soll?
Ich höre sowas immer wieder aber finde da nie etwas zu.
https://theconversation.com/factche...and-a-higher-suicide-risk-after-surgery-55573

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7317390/ (wobei ich basierend auf dieser Studie meine Aussage leicht korrigieren müsste)

https://genderreport.ca/detransitioners-what-can-we-learn/

https://quillette.com/2020/01/02/th...ioners-are-growing-we-need-to-understand-why/
 
Jetzt zufällig gefunden, eine Reportage über Transmänner beim Frauenarzt. Das bedeuten (wenn ich es recht verstand), nur Hormonbehandlung und eher kleine eingriffe, während die Primär Geschlechtsteile noch in Takt bleiben.

 
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AppZ schrieb:


Zum Ersten Link - Da wird auch gesagt das es durch die Transition selbst schon eine höhere Suizid Rate gibt, da es Probleme gibt in vielen Bereichen bei einer Transition
However, it is also possible some viewers may have been left with the impression that the study showed sex reassignment surgery causes a higher risk of suicide later in life. That is not what the Swedish study showed.

Zweiter Link - Hier die selbe Aussage
However, the suicide risk in transgender people is higher than in the general population and seems to occur during every stage of transitioning.

Dritter Link - Okay, aber Daten aus einer Reddit User Anzahl zu schätzen ist schon mal sehr fragwürdig.
Ich habe halt nix besonders gehört das es ein Schub detrans gibt. Was ich selbst in der Communtiy erfahren habe das es wohl mehr Transmänner gibt die Detranistionieren. Wieso? Keine Ahnung.
The Reddit detrans group has grown to over 5,700 people in less than 2 years. These are significant numbers compared with the 37,000 members of the /trans group which started in 2011.

Not all of the members of the /detrans Reddit group are detransitioners. We estimate approximately 2,000 detransitioners are members of Reddit based on survey data captured earlier this year.

Link Vier - Also die Transition mal abzubrechen und weiter zu gucken halt ich jetzt persönlich nicht als Detrans aber okay. Ich selbst habe meine Transition auch schon abgebrochen und hinterfragt. Ich bin auch jetzt der Meinung das ich nie wissen kann ob es das richtige ist und ich mich nicht irre. ABER ich weiß das es mir besser geht als zuvor also Why Not?

only 8 percent of respondents reported detransitioning, and 62 percent of those people said they only detransitioned temporarily.”
Ergänzung ()

CCIBS schrieb:
Jetzt zufällig gefunden, eine Reportage über Transmänner beim Frauenarzt. Das bedeuten (wenn ich es recht verstand), nur Hormonbehandlung und eher kleine eingriffe, während die Primär Geschlechtsteile noch in Takt bleiben.


Das läuft bei vielen Transfrauen auch nicht anders. Zumindest eine Zeit lang.
Also ich werde eine OP machen alleine schon aus Gesundheitsgründen. Die Testosteron Blocker
sind richtiges Teufelszeug und erzeugen fast sicher Krebs bei längere Anwendung und haben auch noch einiges an Extra Nebenwirkungen. Zudem gibt es auch andere Probleme die einfach mit der Zeit eintreten - Keine Erektion, Schrumpfen usw. also anderes gesagt es ist einfach ein Teil was keine Funktionen mehr hat.

Gibt halt noch eine vielzahl an Effekten die Gewünscht sind weswegen man es macht:

1625691796815.png
 
Zuletzt bearbeitet:
@Whiterose
Auf was willst du jetzt hinaus? Ich verstehe nicht ganz den zusammen zu der Reportage, die ich verlinkte
 
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Whiterose schrieb:
Zum Ersten Link - Da wird auch gesagt das es durch die Transition selbst schon eine höhere Suizid Rate gibt, da es Probleme gibt in vielen Bereichen bei einer Transition
Richtig. Aber interessant ist doch, dass diese deutlich höhere Rate auch nach einer Transition nicht abnimmt.
 
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AppZ schrieb:
Richtig. Aber interessant ist doch, dass diese deutlich höhere Rate auch nach einer Transition nicht abnimmt.
Es gibt kein Ende bei einer Transition. Für mich ist klar das die Rate deswegen nicht wirklich abnimmt.
Ergänzung ()

CCIBS schrieb:
@Whiterose
Auf was willst du jetzt hinaus? Ich verstehe nicht ganz den zusammen zu der Reportage, die ich verlinkte
Eigentlich nur das es die Bedingungen die dort genannten wurden auch für Frauen gelten, aber es auch Situationen gibt weswegen eine OP dann einfach Sinnvoll ist.
 
CCIBS schrieb:
Transmänner beim Frauenarzt.
Ganz ehrlich... Ich behaupte mal ein recht großer Teil der Frauen (eben wenn die ein bisschen empfindlicher sind) fühlen sich beim Frauenarzt während der Behandlung unwohl, wegen genau der Gründe, die auch der Mann in der Reportage benennt. Neugier bei Ärzten kann man ggf. kritisieren, ist aber imho schon etwas zimperlich und darunter "leiden" wohl auch viele andere Patienten, z.B. wenn die ne seltene Krankheit haben. Als Mann im Warteraum beim Frauenarzt (ohne weibliche Begleitung) kann ich hingegen völlig nachvollziehen. Das stell ich mir sehr unangenehm vor, allerdings muss ich dazu sagen, dass wohl jeder in unserer Gesellschaft regelmäßig vor ähnlich großen Unannehmlichkeiten steht.

Ich will nicht sagen, dass Transpersonen in der Gesellschaft nicht vor mehr Herausforderungen stehen, als der Durchschnitt, aber die Reportage versagt imho halt dabei dies aufzuzeigen. Die dort dargestellte Problematik wirkt auf mich sehr konstruiert/gepuscht, sodass ich nachdem ich es mir angeschaut hab, ggf. eher denke: "Äh, ja - so schlimm haben die es wohl nicht, wenn das die Probleme sein sollen über die es Wert ist zu berichten".
 
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Aphelon schrieb:
allerdings muss ich dazu sagen, dass wohl jeder in unserer Gesellschaft regelmäßig vor ähnlich großen Unannehmlichkeiten steht.
Viele Menschen sind Dinge bei einem Arzt schon unangenehm, wo der Arzt sagen kann "Das habe ich heute schon fünf mal gemacht."
Bei etwas, wo der Arzt dann sagt "Das sehe selbst ich heute so zum ersten mal" ist das sicherlich schon etwas anderes.
 
CCIBS schrieb:
"Das sehe selbst ich heute so zum ersten mal"
Kommt halt auch regelmäßig bei Nicht-Transpersonen vor und zum anderen finde ich, ist das ein so kleines Problemchen, dass man sich damit eher lächerlich macht, wenn man meint das zu puschen, oder wenn man mit dem Finger auf diese Problematik zeigt und damit aussagen möchte, eine Gruppe würde systematisch benachteiligt, o.Ä. ... Ich glaube ja gerne, dass Transpersonen vor mehr Herausvorderungen stehen, als der Durchschnittsbürger, aber so eine Berichterstattung hinterlässt als Eindruck eher das Gegenteil... Ich hab das Gefühl, die Medien machen gerne aus allem ein nennenswertes Problem, wenn sie sich mit einer Gruppe solidarisieren wollen.
 
Das ist eine Reportage die sich vornehmlich an Jugendliche/Junge Erwachsene richtet, ein Problem aufzeigt, mehr nicht. Mediale Relevanz konvergiert da gegen 0. Finde es etwas überbewertend daraus gleich "die Medien" zu machen.
 
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