So wie versprochen hier meine Rückmeldung zum System.
Da ich bei Mindfactory per Vorkasse bezahlt hatte kamen die Teile erst am Freitag an. Da ich leider am selben Tag auch krank geworden bin hat sich der Einbau etwas verzögert.
Zuerst einmal: Ja es passt alles und nein meine CPU ist noch nicht abgeraucht
.
Ins Detail:
Es war wirklich schwer zu fotografieren, im Anhang kann man es einigermaßen erahnen. Es ist verdammt knapp. Um ehrlich zu sein habe ich nicht dran geglaubt, als ich den CPU Lüfter montiert auf dem nackten Mainboard sah. Es machte den Eindruck, dass der PCIe Port verdeckt wäre. Habs trotzdem ausprobiert und siehe da es passt haargenau! Ich muss auch dazu sagen, dass man den Lüfter und die Halterungen noch weiter nach oben biegen könnte, dann hat man noch mehr Platz. Real sind es etwa 3 mm am nahesten Punkt bei mir, ohne verbiegen!
Auch noch wichtig zu erwähnen wäre, dass beim 2011-3 Sockel der Noctua nicht mit der mitgelieferten Backplate verbaut wird! Ich habe kurz einen mega schock beim Zusammenbauen bekommen, weil die vorgebohrten Löcher auf der Rückseite für die Backplate ca. 3mm zu kurz auseinander waren. Kurzes Googeln hat mich auf dieses schöne Video gebracht, dass den korrekten Zusammenbau für den 2011-3 Sockel zeigt:
https://www.youtube.com/watch?v=3Ewr7x3BXO0 (da direkt keine Anleitung für den 2011-3 Sockel beiliegt)!
Zum Rest:
Aussehen:
Das Define R5 ist wirklich ein sehr edles Gehäuse und in Kombination mit dem weißen inlay und dem weißen Asus Board sieht das wirklich sehr schick aus. Die MSI Grafikkarte leuchtet auch sehr dezent in rot, dass dem ganzen wirklich einen sehr noblen Charakter gibt. Also wenn jemand nur nach Aussehen kaufen möchte, ist das vermutlich eine der besten Kombinationen (R5, Asus, MSI)! Nur der Noctua Kühler mit seinen beigen Lüftern macht da einen Strich durch die Rechnung ^^.
Der Kingston RAM hat sich auch verdammt wertig angefühlt. So etwas habe ich bei einem RAM auch noch nicht gefühlt. Die Ummantelung ist komplett aus Metall und macht den RAM dadurch auch relativ schwer.
Kompatibilität:
Vorweg: es gab nach dem Zusammenbau und der Windows 10 Installation keine Probleme. Alles lief sofort.
Ich wollte jedoch die Bios Version sofort updaten, da meine die Version 1103 vom November 2014 war! Hier gab es viele Stolpersteine, die wenn man sie kennt keine sind, deshalb mache ich hier kurz eine Zusammenfassung:
1. Die aktuelle Bios Version runterladen:
https://www.asus.com/support/Download/1/42/3/2/qCCN4VASDw933uL6/28/
2. Die Datei
umbenennen! Keine Ahnung was sich Asus dabei denkt, aber man muss die Datei nochmal selbstständig umbenennen. Beim X99-S wäre das in: X99S.CAP
Eine Liste für die X99 Boards findet ihr hier:
http://event.asus.com/2012/mb/USB_BIOS_Flashback_GUIDE/
3. Entweder ihr geht ins Bios und Updatet von hier aus oder ihr macht es wie im vorherigen Link beschrieben: den Stick in den Bios Flashback USB Port rein, PC herunterfahren und 3 Sekunden den BIOS Button drücken. Nach dem blinken des Buttons muss er aus gehen, dann war das Update erfolgreich, wenn er an bleibt ist es fehlgeschlagen.
Wenn Fehlgeschlagen: Das war bei mir bei beiden Varianten der Fall. Zuerst einmal muss man wirklich die Datei umbenennen (siehe 2.), aber was auch sein kann, dass der USB Stick einfach nicht geht! Er wird zwar im Bios erkannt, aber wenn man die Datei ausführen will geht es einfach nicht. Ich hatte glück und ein zweiter Stick von mir hat sofort funktioniert! Also testet so viele Sticks wie möglich durch, das war die Lösung bei allen im Netz.
4. So, dass ist jetzt wohl eher ein ungewöhnlicher Part, er tritt vermutlich nicht bei jedem auf:
4.1 Mein PC startete für ca. 20 Sekunden und schaltete sich dann einfach aus ohne am Bildschirm etwas anzuzeigen!
Zum Glück hat das ASUS ein Display für die Fehlercodes (sehr hilfreich, hatte ich noch nie - Top!). Bei mir erschien "6F".
Nach kurzem googeln und ausprobieren (z.B. nochmal über Bios Flashback Button etc.), kam ich auf die richtige einfache Lösung:
Den PC komplett vom Strom trennen (warten bis die Lichter alle aus sind auf dem Board). Jetzt den CMOS Button (geil, sowas hatte ich auch noch nie
) für 3 Sekunden gedrückt halten.
4.2 PC wieder ans Netz und Neustarten und voila er startet ganz normal mit der richtigen BIOS Version!
Aktuell:
Ich bin immer noch am installieren, aber soweit bin ich sehr zufrieden. Hab mir auch schon ein paar Tutorials zum Übertakten von den Haswell-E's angesehen und mache mich da vermutlich bald dran. Ein erster Test mit Vcore auf 1.110 und 4 GHz war nicht dauerhaft Stabil.
Zu meinen Temperaturen: Im Dauerstresstest mit Aida (empfohlen für die Multicores +4 Cores) ohne Übertakten war die allerhöchste Temperatur bei 57°C. Aber im Schnitt bei 47°C.
Maximal sollte man 68.5°C haben. In den Übertaktungsboards schreiben aber alle, dass bis 80°C auch noch ok wäre. Über 85°C wäre es problematisch.
Wenn noch jemand fragen hat beantworte ich die gerne, ansonsten bin ich soweit hier fertig und bedanke mich nochmal bei allen Helfern
!