News Acer verklagt ehemaligen Unternehmenschef

Patrick

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Bereits Ende März 2011 trennten sich die Wege von Acer und Gianfranco Lanci, der seit 2004 den Posten als Vorstandsvorsitzender inne hatte. Knapp ein Jahr später hat der taiwanische PC-Hersteller nun Klage gegen ihn eingereicht. Der Vorwurf: Lanci habe gegen eine Klausel in seinem Vertrag verstoßen.

Zur News: Acer verklagt ehemaligen Unternehmenschef
 
IMO wurden im deutschen Raum solche Arbeitsvertragsklauseln für ungültig erklärt, weil sie einem Berufsverbot gleichkamen. Es wurde dann lediglich eine Schweigevereinbarung zugelassen, die aber eh immer gelten sollte. Weiß aber nicht mehr wo ich das gelesen hatte. Wie das international oder in den jeweiligen Länder gehandhabt wird sei offen.

Ich finde die Klage auf der einen Seite gerechtfertigt (mit Blickwinkel von Acer), auf der anderen Seite diese Klausel im Arbeitsvertrag unsittlich (mit Blickwinkel jedes Arbeitnehmers, auch Führungskräfte). Das schränkt die Jobwahl später für manchen erheblich ein, dann sollte auch das Gehalt 1 Jahr lang weiter gezahlt werden.
 
"mehr Wert auf Quantität als Qualität" ohoh... bei dieser Philosophie sollte Lenovo aber einen Bogen um diesen Menschen machen...
Die ThinkPads sind so schon nicht mehr das was sie unter dem blauen Glanzlicht von IBM mal waren..
Für Windows und Linux sind die ThinkPads dennoch (noch) meine erste Wahl... und eine wirkliche Alternative kenne ich nicht. (Ich verschweige mal ganz bewusst den Apfel).
 
@Fu Manchu, solche Klauseln sind nicht sofort unwirksam in den Verträgen, sondern können durchaus Gültigkeit behalten, sollte die Abfindung entsprechend sein. Ungültig wird diese Klausel aber, wenn z.B. keine Abfindung oder für den Zeitraum zu geringe Abfindung gezahlt wurde.

Genau so gibt es durchaus auch Klauseln in Arbeitsverträgen, die besagen, dass man bis zu 3 Jahre nach dem Weggang aus der Firma nicht in direkte Konkurrenz zu dieser treten darf, wenn man selbst ein Gewerbe gründet. Auch diese Klauseln können je nach entsprechender Abfindung durch aus Bestand haben. Die Frage hier ist immer, ob der Vertrag entsprechend "fair" ist. Und ja ich musste mich mit so einem Vertrag in letzter Zeit leider beschäftigen.
 
Fu Manchu schrieb:
...auf der anderen Seite diese Klausel im Arbeitsvertrag unsittlich (mit Blickwinkel jedes Arbeitnehmers, auch Führungskräfte). Das schränkt die Jobwahl später für manchen erheblich ein, dann sollte auch das Gehalt 1 Jahr lang weiter gezahlt werden.

Für einen 08/15-Arbeitnehmer stimme ich dir vollkommen zu. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um einen solchen sondern um ein Person des Top-Managements. Und bei den Gehältern, die diese Führungskräfte bekommen, sehe ich solche Einschränkungen durchaus als vertretbar an. Denn sie wissen erstens vorher welche Konsequenzen der Vertrag hat und zweitens sind sie finanziell recht sicher unterwegs. Zum Teil rechtfertigt das andersherum gesehen auch die gezahlten Gehälter und Prämien.
 
hoffentlich wird er diese Philosophie bei Lenovo nicht weiter verfolgen.
Wenn doch, dann müsste Acer doch eher froh sein, sind Thinkpadkäufer doch eher Menschen, die auf Qualität statt Quantität achten.
 
Haben sich wohl nicht im guten getrennt ...

Gut Klage einreichen und schauen was passiert, so manches Urteil war schon eine Überaschung.
In Deutschland denke ich würde sie letztlich nicht durchkommen, hier kann man fast Unterschreiben was man will, ein guter Anwalt kann eine ganze Menge als unwirksam durchboxen ... denn im zweifel hat man zweifel und dann ist die entscheidung das eben einfach nichts zählt ..



Persönlich denke ich, der Mann hat unter Acer mehr verdient als er im Leben ausgeben kann, und dann nichtmal 1 Jahr Chillen und etwas unter die Menschen bringen? Lieber weiter Bunkern Bunkern Bunkern ... der hat doch bei dem Job garkeine Zeit sein Geld rauszuhauen, oder hat er Töchter ? :D
 
Quantität = Steigerung der Menge auf Kosten der Qualität.

Solange, wie die Umwelt & der Markt es überlebt.

Die Ware wird in den Markt gepresst, bis er übersättigt ist.
Dann gehen die Branchen kaputt & der Aktienkurs in den Keller.
Alles verliert schnell an Wert.
 
Aufgrund dieser News versteh ich gar nicht, was sich seit der Personaländerung gebessert haben soll. Da wartet wohl schon die nächste Freisetzung :freak:
 
Hmm, so was hätte ich glaube ich erst gar nicht unterschrieben.
Wobei es bei den Top Managern vllt. wirklich was anderes ist. Bin mal gespannt was dabei raus kommt.

Griffithe schrieb:
"mehr Wert auf Quantität als Qualität" ohoh... bei dieser Philosophie sollte Lenovo aber einen Bogen um diesen Menschen machen...
Die ThinkPads sind so schon nicht mehr das was sie unter dem blauen Glanzlicht von IBM mal waren..
Für Windows und Linux sind die ThinkPads dennoch (noch) meine erste Wahl... und eine wirkliche Alternative kenne ich nicht. (Ich verschweige mal ganz bewusst den Apfel).

Also zumindest für Windows kann ich dir Asus ans Herz legen. Die bauen auch sehr gute Notebooks :)
Wie es dort mit Linux aussieht kann ich dir allerdings nicht sagen ;)
 
doof123 schrieb:
Quantität = Steigerung der Menge auf Kosten der Qualität.....

Soll das eine Gesetzmäßigkeit sein? Dann würden z.B. die Autohersteller heute qualitativ schlechtere Autos bauen als vor 10 oder 20 Jahren, als es zahlenmäßig weniger waren.

Apples Qualität würde Jahr für Jahr schlechter werden, erhöhen sie doch die Quantität um Millionen Stück pro Jahr.

Die Steigerung der Quantität geht nicht automatisch einher mit einem verschlechtern der Qualität, ich würde sogar sagen, das die Qualität zunimmt aufgrund der höheren Menge, damit einhergehend der Produktionslernkurve, der optimierten Prozesse, der höheren Standardisierung der Teile und anderer Effekte.
 
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