Schnitz
Admiral
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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Das Gehäuse
3. Erfahrungen beim Einbau der Hardware
4. Im Einsatz
5. Auswirkungen auf das nähere Umfeld
6. Fazit
7. Galerie
1. Einleitung
In diesem Review möchte ich das AeroCool Xpredator Cube Red Edition mit Sichtfenster vorstellen.
Das Gehäuse wurde mir für dieses Review kostenlos vom Hersteller zur Verfügung gestellt.
2. Das Gehäuse
Die Abmessungen des Gehäuses betragen (BxHxT): 280x380x350mm. Es wiegt 7200 Gramm.
Es ist ein externer 5,25" Einschub für DVD-Laufwerke oder ähnliches , sowie drei 3,5" und fünf 2,5" Einschübe intern vorhanden.
Werkseitig ist ein 200 mm Lüfter mit roter Beleuchtung vorne und ein 140 mm Lüfter hinten verbaut. Der fordere Lüfter arbeitet mit 800rpm, bewegt 90,25m³ Luft pro Stunde und soll auf einen Schalldruck von 26.5dB(A) kommen.
Der hintere Lüfter arbeitet mit 1200rpm, bewegt 100,52m³ Luft pro Stunde und soll auf einen Schalldruck von 27.6dB(A) kommen.
Der vordere Lüfter kann gegen zwei 140 mm Lüfter getauscht werden, hinten kann zusätzlich ein weiterer Lüfter der Dimension 140 mm installiert werden.
Oben kann optional ein weiterer 200 mm , alternativ zwei 140 mm Lüfter, installiert werden.
Im Fronpanel findet sich die Lüftersteuerung, ein Kopfhöreran- und ein Mikrofonanschluss sowie zwei USB3-Anschlüsse.
Grafikkarten können bis max. 320 mm Länge (345 mm ohne Frontlüfter), CPU-Kühler bis max. 162 mm Höhe (187 mm ohne Toplüfter) verbaut werden.
Mainboards können in den Formfaktoren µATX als MiniITX verbaut werden.
Werksseitig sind einige Staubfilter und Vorbereitungen für ein Kabelmanagement vorhanden.
Eine auffällige Besonderheit des Gehäuses ist die Lamellenkonstruktion an der Oberseite des Gehäuses.
Diese kann man nach bedarf und stufenlos zwischen geschlossen und offen verstellen um in hitzigen Momenten den Luftaustausch zu unterstützen bzw. zu regulieren.
Mein Unboxing-Video
3. Erfahrungen beim Einbau der Hardware
Die Verarbeitung des Gehäuses wirkt wertig, was aber bei einem Gehäuse mit einem Neupreis von über 70€ auch zu erwarten sein sollte. Die Seitenteile lassen sich leicht entfernen da sich die entsprechenden Schrauben bequem von Hand lösen lassen. Die Festplattenschächte sind durch die vorhanden Führungsschienen leicht zu bestücken. Durch letztere werden die HDDs auch gleich entkoppelt - schöner Nebeneffekt!
Ein optisches Laufwerk muss klassisch mit Schrauben verbaut werden.
An der Rückwand des Gehäuse befinden sich zwei Öffnungen durch die Kabel oder Schläuche einer Wasserkühlung nach außen geführt werden können. Diese sind durch geschlizte Gummisegmente gegen das Eindringen von Staub gesichert.
Das Netzteil wird unterhalb des Mainboards und quer verbaut.
Dank der inneren Struktur des Gehäuses (Kabelmanagement) sind die Stromleitungen leicht zu ihren Abnehmern zu führen.
Scharfe Kanten sind mir nicht begegnet, so dass sich die Blutverluste auf 0 ml beliefen - ein überzeugender Wert!
4. Im Einsatz
Das Gehäuse kommt als Homeserver zum Einsatz. Als Hardware standen eine Intel- und eine AMD-Config zur Auswahl. Als Betriebssystem wird Ubuntu-Server verwendet.
Intel-Basis (=mATX):
CPU: Celeron E1400 + Arctic Freezer 7
Mabo: Intel Executive Series DQ965CO
Ram: 2 GB DDR2-6400
HDD: 1TB SATA
Graka: On-Board
DVD-RW
NT: Seasonic S12 430 Watt
AMD-Basis (=ITX):
CPU: Phenom X4 9150e
Mabo: Jetway NC81-LF
Ram: 2 GB DDR2-6400 So-Dimm
HDD: 1TB SATA
Graka: On-Board
NT: Seasonic S12 430 Watt
DVD-RW
Letztlich habe ich mich für die AMD-Config entschieden. Ein Quadcore kommt mit multiplen Aufgabenstellungen trotz des geringeren Taktes besser zurecht als der Intel-Dualcore und da die TDP bei beiden auch gleich angegeben ist mach ich mich wegen dem Stromverbrauch auch nicht verrückt. Weiterhin kommt mir das Board von Jetway etwas stabiler vor. Treiber mäßig gibt es mit solch alten Brettern unter Linux natürlich keine Probleme.
Die Lautstärke der Lüfter ist natürlich subjektiv aber von meiner Seite nicht zu beanstanden, da dass Teil aber in einer eigenen Kammer werkelt würde mich auch deutlicher mehr Lautstärke nicht stören. Und rot leuchten tut es auch was ein nettes Notlicht ergibt, dass man sonst nur aus U-Boot-Filmen kennt ;-)
Soweit erfüllt das gute Stück also alle Anforderungen wie erhofft.
Langzeiterfahrungen werde ich hier ggf. Nachreichen.
5. Auswirkungen auf das nähere Umfeld
Da ich zu Hause Unmengen an Hardware horte, war natürlich die Reaktion meiner Frau auf das doch recht ungewöhnlich designte Gehäuse abzuwarten. Ich hatte zuerst eine ablehnende Haltung aufgrund der Optik erwartet. Ihre Reaktion war dann doch überraschend: Ihre Frage wann denn das neue Gehäuse ankomme, beantwortete ich damit, dass es bereits da sei und neben ihr stünde.
Sie war etwas verblüfft, denn sie hatte das Gehäuse für einen Subwoofer oder ähnliches gehalten.
Schlussfolgerung für mich: Ein Subwoofer passt in das Wohnzimmer ergo das Gehäuse auch! Sollte ich es dereinst mal zum Wohnzimmer-PC befördern sollte es ein leichtes sein meine Frau davon zu überzeugen
Meine Sohnemann (1 1/2) fand das Gehäuse auch riesig. Knöpfe zum dran rumdrehen, man kann sich dran hoch hangeln und man kann es umwerfen! Ich musste den Erstkontakt der beiden dann recht schnell beenden um die Funktionsfähigkeit des Gehäuses zu erhalten.
Meine Tochter (4 1/2) strafte es hingegen mit Ignoranz – kaum verwunderlich, das Gehäuse ist ja auch nicht Pink.
Ursprünglich bestand auch der Plan dem Gehäuse eine neue Farbgebung zu verpassen, jedoch habe ich davon abgesehen. Die Lamellen an der Oberseite als auch das Gummielement mit dem AeroCool-Logo davor stellen für mich einen zu großen Unsicherheitsfaktor dar (Farbverlauf, Reaktion des Gummis auf den Lack).
6. Fazit
Für rund 70€ liefert AeroCool mit dem Xpredator Cube Red Edition ein gutes Gehäuse ab. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt meiner Meinung nach. Das Design ist durchaus Wohnraum-verträglich und leistet sich keine Schwächen.
Für meinen Anwendungsbereich als Homeserver in einer dunklen Kammer ist es sicherlich oversized, fast schon Verschwendung, aber mein Lian Li PC-Q33A bleibt auf meinem Schreibtisch - ist es doch ein reines ITX-Gehäuse und ich brauch die Arbeitsfläche.
Aber wer weiß, wenn mal ein größerer Schreibtisch da ist und ich mehr als einen PCIe-Slot brauche - dann könnte ich es mir gut vorstellen jeden Tag das Xpredator auf diesem zu bewundern - denn auch wenn es nicht die schlichte Eleganz eines Lian Li versprüht - ansehnlich ist es allemal und hat trotz seines auffälligen Auftretens eine seriöse Ausstrahlung.
7. Galerie
1. Einleitung
2. Das Gehäuse
3. Erfahrungen beim Einbau der Hardware
4. Im Einsatz
5. Auswirkungen auf das nähere Umfeld
6. Fazit
7. Galerie
1. Einleitung
In diesem Review möchte ich das AeroCool Xpredator Cube Red Edition mit Sichtfenster vorstellen.
Das Gehäuse wurde mir für dieses Review kostenlos vom Hersteller zur Verfügung gestellt.
2. Das Gehäuse
Die Abmessungen des Gehäuses betragen (BxHxT): 280x380x350mm. Es wiegt 7200 Gramm.
Es ist ein externer 5,25" Einschub für DVD-Laufwerke oder ähnliches , sowie drei 3,5" und fünf 2,5" Einschübe intern vorhanden.
Werkseitig ist ein 200 mm Lüfter mit roter Beleuchtung vorne und ein 140 mm Lüfter hinten verbaut. Der fordere Lüfter arbeitet mit 800rpm, bewegt 90,25m³ Luft pro Stunde und soll auf einen Schalldruck von 26.5dB(A) kommen.
Der hintere Lüfter arbeitet mit 1200rpm, bewegt 100,52m³ Luft pro Stunde und soll auf einen Schalldruck von 27.6dB(A) kommen.
Der vordere Lüfter kann gegen zwei 140 mm Lüfter getauscht werden, hinten kann zusätzlich ein weiterer Lüfter der Dimension 140 mm installiert werden.
Oben kann optional ein weiterer 200 mm , alternativ zwei 140 mm Lüfter, installiert werden.
Im Fronpanel findet sich die Lüftersteuerung, ein Kopfhöreran- und ein Mikrofonanschluss sowie zwei USB3-Anschlüsse.
Grafikkarten können bis max. 320 mm Länge (345 mm ohne Frontlüfter), CPU-Kühler bis max. 162 mm Höhe (187 mm ohne Toplüfter) verbaut werden.
Mainboards können in den Formfaktoren µATX als MiniITX verbaut werden.
Werksseitig sind einige Staubfilter und Vorbereitungen für ein Kabelmanagement vorhanden.
Eine auffällige Besonderheit des Gehäuses ist die Lamellenkonstruktion an der Oberseite des Gehäuses.
Diese kann man nach bedarf und stufenlos zwischen geschlossen und offen verstellen um in hitzigen Momenten den Luftaustausch zu unterstützen bzw. zu regulieren.
Mein Unboxing-Video
3. Erfahrungen beim Einbau der Hardware
Die Verarbeitung des Gehäuses wirkt wertig, was aber bei einem Gehäuse mit einem Neupreis von über 70€ auch zu erwarten sein sollte. Die Seitenteile lassen sich leicht entfernen da sich die entsprechenden Schrauben bequem von Hand lösen lassen. Die Festplattenschächte sind durch die vorhanden Führungsschienen leicht zu bestücken. Durch letztere werden die HDDs auch gleich entkoppelt - schöner Nebeneffekt!
Ein optisches Laufwerk muss klassisch mit Schrauben verbaut werden.
An der Rückwand des Gehäuse befinden sich zwei Öffnungen durch die Kabel oder Schläuche einer Wasserkühlung nach außen geführt werden können. Diese sind durch geschlizte Gummisegmente gegen das Eindringen von Staub gesichert.
Das Netzteil wird unterhalb des Mainboards und quer verbaut.
Dank der inneren Struktur des Gehäuses (Kabelmanagement) sind die Stromleitungen leicht zu ihren Abnehmern zu führen.
Scharfe Kanten sind mir nicht begegnet, so dass sich die Blutverluste auf 0 ml beliefen - ein überzeugender Wert!
4. Im Einsatz
Das Gehäuse kommt als Homeserver zum Einsatz. Als Hardware standen eine Intel- und eine AMD-Config zur Auswahl. Als Betriebssystem wird Ubuntu-Server verwendet.
Intel-Basis (=mATX):
CPU: Celeron E1400 + Arctic Freezer 7
Mabo: Intel Executive Series DQ965CO
Ram: 2 GB DDR2-6400
HDD: 1TB SATA
Graka: On-Board
DVD-RW
NT: Seasonic S12 430 Watt
AMD-Basis (=ITX):
CPU: Phenom X4 9150e
Mabo: Jetway NC81-LF
Ram: 2 GB DDR2-6400 So-Dimm
HDD: 1TB SATA
Graka: On-Board
NT: Seasonic S12 430 Watt
DVD-RW
Letztlich habe ich mich für die AMD-Config entschieden. Ein Quadcore kommt mit multiplen Aufgabenstellungen trotz des geringeren Taktes besser zurecht als der Intel-Dualcore und da die TDP bei beiden auch gleich angegeben ist mach ich mich wegen dem Stromverbrauch auch nicht verrückt. Weiterhin kommt mir das Board von Jetway etwas stabiler vor. Treiber mäßig gibt es mit solch alten Brettern unter Linux natürlich keine Probleme.
Die Lautstärke der Lüfter ist natürlich subjektiv aber von meiner Seite nicht zu beanstanden, da dass Teil aber in einer eigenen Kammer werkelt würde mich auch deutlicher mehr Lautstärke nicht stören. Und rot leuchten tut es auch was ein nettes Notlicht ergibt, dass man sonst nur aus U-Boot-Filmen kennt ;-)
Soweit erfüllt das gute Stück also alle Anforderungen wie erhofft.
Langzeiterfahrungen werde ich hier ggf. Nachreichen.
5. Auswirkungen auf das nähere Umfeld
Da ich zu Hause Unmengen an Hardware horte, war natürlich die Reaktion meiner Frau auf das doch recht ungewöhnlich designte Gehäuse abzuwarten. Ich hatte zuerst eine ablehnende Haltung aufgrund der Optik erwartet. Ihre Reaktion war dann doch überraschend: Ihre Frage wann denn das neue Gehäuse ankomme, beantwortete ich damit, dass es bereits da sei und neben ihr stünde.
Sie war etwas verblüfft, denn sie hatte das Gehäuse für einen Subwoofer oder ähnliches gehalten.
Schlussfolgerung für mich: Ein Subwoofer passt in das Wohnzimmer ergo das Gehäuse auch! Sollte ich es dereinst mal zum Wohnzimmer-PC befördern sollte es ein leichtes sein meine Frau davon zu überzeugen
Meine Sohnemann (1 1/2) fand das Gehäuse auch riesig. Knöpfe zum dran rumdrehen, man kann sich dran hoch hangeln und man kann es umwerfen! Ich musste den Erstkontakt der beiden dann recht schnell beenden um die Funktionsfähigkeit des Gehäuses zu erhalten.
Meine Tochter (4 1/2) strafte es hingegen mit Ignoranz – kaum verwunderlich, das Gehäuse ist ja auch nicht Pink.
Ursprünglich bestand auch der Plan dem Gehäuse eine neue Farbgebung zu verpassen, jedoch habe ich davon abgesehen. Die Lamellen an der Oberseite als auch das Gummielement mit dem AeroCool-Logo davor stellen für mich einen zu großen Unsicherheitsfaktor dar (Farbverlauf, Reaktion des Gummis auf den Lack).
6. Fazit
Für rund 70€ liefert AeroCool mit dem Xpredator Cube Red Edition ein gutes Gehäuse ab. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt meiner Meinung nach. Das Design ist durchaus Wohnraum-verträglich und leistet sich keine Schwächen.
Für meinen Anwendungsbereich als Homeserver in einer dunklen Kammer ist es sicherlich oversized, fast schon Verschwendung, aber mein Lian Li PC-Q33A bleibt auf meinem Schreibtisch - ist es doch ein reines ITX-Gehäuse und ich brauch die Arbeitsfläche.
Aber wer weiß, wenn mal ein größerer Schreibtisch da ist und ich mehr als einen PCIe-Slot brauche - dann könnte ich es mir gut vorstellen jeden Tag das Xpredator auf diesem zu bewundern - denn auch wenn es nicht die schlichte Eleganz eines Lian Li versprüht - ansehnlich ist es allemal und hat trotz seines auffälligen Auftretens eine seriöse Ausstrahlung.
7. Galerie
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