Ne Weile nicht reingeschaut ...
Schildkröte09 schrieb:
Nein, will ich nicht. Alle SATA Festplatten, die an einem AHCI /SATA PORT (im BIOS auf AHCI eingestellt) hängen, werden mit dem Microsoft AHCI Standardtreiber als ATA DEVICES im Gerätemanager gelistet.
Belege das Gegenteil.
Ich behaupte nicht das Gegenteil und muß es deshalb nicht belegen. "ATA Device" beschriebt die Sache genau richtig. Es sind schließlich ein ATA-Geräte. Was dort steht, kann der Treiberautor beliebig wählen. Der könnte dort auch "HJKKLTD" hinschreiben, schreibt aber bei ATA-Geräten netterweise "ATA Device" hin.
Der springende Punkt ist:
Du hast den Plattencontroller im BIOS als AHCI-Controller konfiguriert. Dann arbeitet er _ZWINGEND_ im AHCI-Modus, wenn er überhaupt was tut. Man brauch keinen Device-Manager mit irgendwelchen ATA/SATA-Strings, um das festzustellen. Es geht nicht anders.
Schildkröte09 schrieb:
Das gleiche : Werden die PORTS im BIOS auf NATIVE-IDE eingestellt, ist es das gleiche, der Gerätemanager listet die SATA Platten ebenso als ATA Devices, wie sie allerdings in diesem Zustand auch nur von Windows angesprochen werden können. Beides kann man im Gerätemanager nicht unterscheiden.
Mit dem Gerätemanager läßt sich somit kein Unterschied feststellen, wenn der Standardtreiber AHCI von Microsoft installiert und tatsächlich aktiv ist.
Nun hast du den Plattencontroller im BIOS als IDE-Controller konfiguriert. Damit arbeitet er _ZWINGEND_ im IDE-Modus, wenn er überhaupt was tut. Man brauch keinen Device-Manager mit irgendwelchen ATA/SATA-Strings, um das festzustellen. Es geht nicht anders.
Beim Plattencontroller handelt es sich aus Sicht des Betriebssystems je nach BIOS-Konfiguration um komplett andere Hardware. Die Hardware legt den Betriebsmodus fest. Das Betriebssystem KANN NICHT selbst entscheiden , in welchem Modus es den Plattencontroller betreibt. Das Betriebssystem MUSS den Modus nutzen, den die Hardware anbietet.
Schildkröte09 schrieb:
Eingebundene SATA Festplatten mit den AHCI Treibern der Chipsatzhersteller werden im Gerätemanager im Gegensatz dazu als SATA DISK DEVICES gelistet. So wie sie von Windows auch angesprochen werden. So kann man ganz schnell erkennen, jawoll, der AHCI Treiber hat sich der SATA Geräte angenommen.
Ich kenne deine Begründung. Wenn du meinst, das zu benötigen, bitteschön. Ich halte das für unnötig. Wie ich oben gezeigt habe, ergibt sich bereits aus der Konfiguration im BIOS _ZWINGEND_ der Modus, in welchem der Plattencontroller arbeitet. Hat man im BIOS die Einstellungen bewußt vorgenommen, gibts gar keinen Anlaß im Windows irgendwas zu checken und z.B. nach irgendwelchen ATA/SATA-Strings bei den Platten zu suchen.
Dein ATA- vs. SATA-Geschichte bezieht sich immer auf die im Gerätemanager unter "Disk Drives" auftauchenden Namen für die Platten. Die Platten sind immer die gleichen, werden nur von verschiedenen Plattencontroller-Treibern mit verschiedenen Namen gemeldet. Diese Stelle ist also nur informativ, wenn man die Benamsung aller in Frage kommenden Plattencontroller-Treiber kennt. Deine Strategie zur Erkennung des Betriebsmodus des Plattencontrollers erfolgt also "hintenrum durch die Brust ins Auge" über die Namensvergabe der Treiber, über die du dich im Laufe der Zeit schlau gemacht hast und die sich jederzeit ändern kann. Besser wäre ein Blick auf den Plattencontroller selbst, denn der gibt _zwingend_ vor, was gespielt wird.
Beispiel:
In der Kiste vor meiner Nase steckt ein ICH9R als Plattencontroller. Im BIOS ist der AHCI-Modus aktiviert. Im Device-Manager bei den Platten steht "ATA" hinten im Namen, kein "SATA". Da ich weiß, im BIOS AHCI konfiguriert zu haben, ist völlig klar, in welchem Modus der Plattencontroller läuft. Ein Blick unter "IDE ATA/ATAPI Controllers" zeigt mir genau einen Controller an: "Standard AHCI 1.0 Serial ATA Controller". Paßt gut.
Wenn mans genau wissen will oder zweifelt, schaut man sich die Hardware an. Rechtsklick auf den Controller -> Properties -> Details -> Hardware-IDs: Die PCI-ID lautet 8086:2922, d.h.
8086:2922 --> "82801IR/IO/IH (ICH9R/DO/DH) 6 port SATA AHCI Controller"
Bingo! Das ist der Langname, wie ihn lspci in Linux anzeigen würde. Windows vergibt nicht ganz so schöne Langnamen für die PCI-Geräte.
Würde ich im BIOS auf IDE umstellen, gäbe es das Gerät 8086:2922 nicht mehr. Dafür gäbe es 2 andere PCI-Geräte, die nun die 6 SATA-Ports im IDE-Modus bedienen würden:
8086:2920 "82801IR/IO/IH (ICH9R/DO/DH) 4 port SATA IDE Controller"
8086:2926 "82801I (ICH9 Family) 2 port SATA IDE Controller"
Würde ich im BIOS auf RAID umstellen, gäbe es nur noch:
8086:2822 "82801 SATA RAID Controller"
Das ist der proprietäre Sonderfall, der zwingend Intel-Treiber benötigt.
Die per BIOS festgelegte Hardwarekonfiguration ist somit aus Windows heraus überprüfbar.
Schildkröte09 schrieb:
Wie man also liest, geht es darum, im Gerätemanager zu erkennen, ob SATA-Festplatten im AHCI oder im IDE Modus betrieben werden ... Es geht also nur um den Gerätemanager !
Schon klar was du willst. Letzendlich installierst du in der Praxis aus rein optischen Gründen (mehr "SATA" statt "ATA"-Zeichenketten) den Intel- bzw. AMD-Treiber. Ich laß das bleiben. Das ist der Unterschied zwischen unseren Empfehlungen.
Schildkröte09 schrieb:
Deine Besserwisserei geht mir momentan tierisch auf die Nerven.
Hier geht es nicht mehr darum, Probleme zu lösen, sondern nur noch um seine Besserwisserei unter das Volk zu bringen.
Du verkennst die Lage etwas. Du hast über Monate hinweg in x verschiedenen Threads immer wieder Leute mit AHCI-Setups aufgescheucht, wenn bei denen Platten im Device-Manager mit nur "ATA" im Namen auftauchten. Du hast dann regelmäßig das IDE-Gespenst aus der Kiste geholt und die Leute dazu bewegt, auf die Intel/AMD-Treiber umzusteigen, obwohl es dafür keine technische Begründung gab. Das klarzustellen ist ganz sicher keine "Besserwisserei" sondern ebenfalls Hilfe.
Auch viele Grüße
/edit:
Um das Gesagte nochmal auf den Threadersteller zu münzen: Wenn er im BIOS auf AHCI gestellt hat und damit das System zum laufen gebracht hat, ist sein Problem erschöpfend erledigt. Das war bereits mit Beitrag #16 der Fall. Der ganze Trubel danach entstand mal wieder nur durch den gutGEMEINTEN Tip auf den Inteltreiber umzusteigen.