AKG K701/702 vs Phillips X2HR ?

birdskywinter

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Hallo,
derzeit höre ich mit Beyerdynamic DT 770 Pro 250Ohm Kopfhörern . Ich möchte aber etwas offeneres ich schwanke zwischen AKG K701/702 und Phillips X2HR, welcher bietet das das bessere Preisleitungsverhältnis? Beide kosten um die 120€. Hauptsächlich mag ich US Folk Songwriter und Klassik. Für Rock und Metal kann ich auch die DT 770Pro weiter nutzen.
 
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Ausprobieren. Das sind zwei total unterschiedlich abgestimmte Kopfhörer. Der Philipps mit ordentlich Bass und spaßig (dem 770 näher als dem K702), der andere recht analytisch und luftig (mein Empfinden), aber halt sehr bassarm. Für Klassik, Jazz & Co. könnte der AKG gut sein. "Könnte" sage ich, weil Kopfhörerklang sehr subjektiv ist. Den AKG kann man hardwaremäßig etwas modden (Bass-Mod googeln). Beide kann man natürlich per EQ anpassen. Eigentlich ergänzen sich beide gut 😉

Bequem sind beide. Zumindest seitdem AKG die Folternoppen beim Kopfband entfernte. (Ich habe die bei mir noch mit dem Skalpell abgeschnitten und dann neues Leder aufgeklebt ... .)
 
ausprobieren würde dann halt bestellen heißen denn den Phillips hat niemand auf Lager.
 
Das ist dann halt so ... finde ich aber nicht so wild. (Wenn man ihn pfleglich ausprobiert und vielleicht nicht dann, wenn man gerade Wasserfälle schwitzt oder so.) Habe meinen auch als Retoure gekauft & kam damit hygienisch gut zurecht 😀
 
Ich würde auch dringend empfehlen, vorher zu testen, gerade wenn du von Beyerdynamic zu AKG wechseln willst. Als ich vor ein paar Jahren mal Probegehört habe, war ich etwas erstaunt über den starken Unterschied in der Qualitätsanmutung (zugunsten Beyerdynamic) und habe mich daher doch gegen einen Kauf entschieden - ungeachtet des Klangbilds an sich, das je nach Hörgeschmack ganz gut sein kann :)
 
tatsächlich hatte ich als Jugendlicher einige Jahre einen AKG K701 erinner mich aber nicht mehr wirklich an den Klang die Qualität war hingegen kein Problem auch bei vielen Stunden täglicher Benutzung.
 
Ich würde mal den HD 560S vorschlagen. Liegt klanglich in der Mitte (tonal eher Richtung Philiups, aber Bühne eher K702) und ist eine langlebigere Konstruktion (Probleme sind, dass es keine Ersatzteile für den Philips gibt und die Gummibänder bei den AKG).
Messungen: https://www.reddit.com/r/oratory1990/wiki/index/list_of_presets/
 
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Ohrpolster bekommt man bei Drittanbietern für den Philips, aber richtig, sonst nicht ist das nicht auf dem Niveau von Beyerdynamic. Aber bei dem Preis, zu dem man den Fidelio häufig bekommt, sehe ich das nicht direkt als Nachteil (klar, ökologisch unschön). Mein Fidelio hat deutliche Gebrauchsspuren am Kopfband (klar) und am Kopfbügel, wo das Leder (?) sich langsam verabschiedet (warum auch immer, eigentlich ist da keine mechanische Belastung), aber im Moment ist das nur kosmetisch, der wird aber auch schon seit acht Jahren benutzt.

Na ja, und was nach dem Verkauf der Kopfhörersparte mit den "Sennheisern" passiert, steht langfristig in den Sternen. Korrigiert mich, aber wenn es um ultimative Reparierbarkeit und Ersatzteile geht, dann sehe ich im Moment nur Beyer und, auf einem anderen Level, Meze, die praktisch für alles Ersatzteile bieten bzw. wo alles tatsächlich auch so gebaut ist, dass man es reparieren kann.
 
Ich habe mir jetzt den Philips gekauft, gab es gestern für 79€ als Prime Angeot.

Ich wollte auch immer mal einen Sennheiser HD600 oder HD650 probieren. Aber kann man sagen das man da einfach einen saftigen Sennehiser Aufpreis zahlt dafür aber nicht mehr bekommt?

Stimmt es das diese Special Edition nur ein modifizierter HD600 oder 650 ist?
https://drop.com/buy/massdrop-x-sen...eadphones?utm_source=linkshare&referer=EV47GD
 
birdskywinter schrieb:
Stimmt es das diese Special Edition nur ein modifizierter HD600 oder 650 ist?
https://drop.com/buy/massdrop-x-sen...eadphones?utm_source=linkshare&referer=EV47GD
Ne, der HD58X hat zwar das selbe Gehäuse, basiert aber nicht auf der selben Treibertechnologie. Ähnlich wie auch der HD660s und HD660s2 zwar im selben Gehäuse sind, aber auf der Treibertechnologie des HD700 basieren. Klanglich sind die Dinger natürlich ähnlich getuned, wobei der HD600 von vielen immer noch als der beste der HD6-Reihe angesehen wird.

Der HD6XX ist allerdings identisch mit dem H650.

birdskywinter schrieb:
Ich wollte auch immer mal einen Sennheiser HD600 oder HD650 probieren. Aber kann man sagen das man da einfach einen saftigen Sennehiser Aufpreis zahlt dafür aber nicht mehr bekommt?
Der Fidelio ist schon sehr gut, vor allem für den Preis. Ob jemanden der HD600/HD650 besser gefällt und ob einem der Aufpreis wert ist, ist Ansichtssache.

Auch wenn mir persönlich der HD650 sowie auch der günstigere HD560s deutlich besser gefallen als der Fidelio (den Fidelio fand ich persönlich ziemlich unbequem), wenn man realistisch bleibt dann ist eigentlich kein Kopfhörer den Aufpreis wert, vor allem wenn man den Fidelio so günstig bekommen hat.
 
Ich habe jetzt gelesen das der Fidelio keine gute Höhen haben soll und bei weiblichen Stimmen versagt. Aber was heißt denn das jetzt konkret? Kann man das mit einem Equailizer ausbügeln? Ich höre z.b. gerne Vienna Teng.
 
Du sollst nicht lesen, sondern hören ;).

Warte bis er da ist und entscheide dann, ob der Klang Dir gefällt oder nicht. Das ist eine so persönlich individuelle Sache, da kann es keine absolute Meinung geben.
Was 'bei weiblichen Stimmen versagen' heißen soll, musst Du zudem den fragen, der es geschrieben hat.
 
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Incanus schrieb:
Du sollst nicht lesen, sondern hören
Haha, völlig richtig. Oder du gehst in den Audiobereich der Hardwareluxxer, nimmst einen Kleinkredit auf und onanierst zum Klang einer Kopfhörer-DAC-KHV-Kombo, die mindestens 5000 Euro kostet (nimm die 500 Euro teure Röhre aber bitte wirklich nur für den Kopfhörerverstärker) und schwadronierst von Bühnen, eine Schippe drauf oder Vorhängen, die weggezogen werden.

Und ja, mit APO-EQ kriegst du sogar einen Meze 99 Classic relativ neutral eingestellt.

Der Fidelio ist ein guter Kopfhörer, spaßig und super für Rock & Co. Aber ganz sicher auch nicht schlecht bei Goulds Einspielung der Goldberg-Variationen.
 
Hab ihn jetzt vor mir liegen aber der Anpressdruck des Kopfbbandes geht gar nicht bekomme sofort Kopfschmerzen, gibt sich das mir der Zeit?

Der Bass ist krass würde fast sagen gleichwertig zum DT770 Pro. Ich find irgendwie die fühlen sich nicht wie offene Kopfhörer an.
 
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Hm. So verschieden sind die Köpfe. Ich finde ihn eher locker. Allerdings fand ich auch nicht, dass sich das sehr verändert hat (lockerer wurde). Sorry.

Und vor dem Bass wurdest du ja gewarnt. Der Kopfhörer ist eher auf Badewanne abgestimmt.
 
Ich fand den Druck meines Fidelios auch von Anfang an nicht unangenehm.
 
birdskywinter schrieb:
der Anpressdruck des Kopfbbandes geht gar nicht bekomme sofort Kopfschmerzen, gibt sich das mir der Zeit?
Das Gefühl hatte ich auch am Anfang, habe den dann eine Nacht einer Klipsch R-51M aufgesetzt, danach war er für mich ok. Und seit dem nutze ich ihn echt gerne, der hat meinen AKG 601 quasi ersetzt.
 
Ich habe einfach einen sehr großen Kopf. So groß, dass ich in Geschäften kaum passende Mützen finde. Den DT770 muss ich auf die größte Stufe stellen, damit er passt. Das sorgt dann dafür, dass das Kopfband weit nach oben geschoben wird und dadurch entsteht dann Druck.
Aber ich werde es mal mit Dehnen probieren.
Beim AKG 701 hatte ich das Problem nicht, da war der Widerstand der Gummis wohl geringer.
Der Kopfhörer ist auf dem Schreibtisch gegenüber einem DT 770 Pro ein richtiges Monster, fast 50% breiter.
Was sie sich bei dem Gewicht gedacht haben, verstehe ich auch nicht.
Es gibt Lieder, in denen er erheblich besser klingt, in anderen gefällt der DT 770 besser.
Irgendwas stört mich am Klang, ich kann es jedenfalls nicht so richtig beschreiben.
Reine Sprache, z.B. bei YouTube-Videos, klingt mit den DT770 auch besser.
 
Ein Vienna Teng Anhänger.
K70x, der für den derzeitigen Preis ein No Brainer ist, das Budget im 100€ Bereich liegt oder auf einen Planar setzen und mal bitte mal den günstigen Hifiman testen. Sogar der im Frequenzgang angebogene Fostex T50RP Magnetostat ist bei der Stimmenwiedergabe dem K701 im Akzuentierungsverhalten durch die Auflösung bei weit niedrigeren harmonischen Verzerrungen nochmals überlegen. Der K701 klingt im Vergleich wie hinter einem Vorhang und das sagt man einem Sennheiser HD650 nach. Ein Magnetostat kann hier nochmals tiefer und breiter staffeln und dabei direkter klingen, was ein Beyerdynamic DT im Vergleich dann überhaupt nicht kann. Ein gutes Planarsystem skaliert noch sehr gut von den bei Sängern eingesetzten Kondensatormikrofonen mit.

Den Fidelio habe ich zwar nicht gehört, aber der K701 galt unter den damals großen Drei schon als Auflösungsmonster bei natürlichen Instrumentenklangfarben. Für breite Köpfe sind die großen AKG K auch angenehmer zu tragen, wer sich nicht gleich einen Elektrostaten aufsetzen will, was sogar bei Magnetostaten durch die öfters groß eingesetzten Kapseln der Fall ist.

Den aufgebohrten K702 mit miniXLR Wechselkabel kann man für den Preis wunderbar mit einem EQ anpassen, was für jede Musikrichtung einsetzbar ist. Die qualitative Wiedergabe macht den Frequenzgang wett. Die DT770/880/990 haben hier keine Chance und sind unter den großen Drei an dritter Stelle. Wer schon seit 15 Jahren einen AKG K701 nutzt, der verpasst beim Umsteigen auf einen anderen Kopfhörer im 100€ Bereich nicht wirklich viel, weil der AKG K701 auch nur moderaten EQ Einsatz braucht. Die qualitative Bassqualität beim K701 zerlegt mühelos die DT770-990, die der Schlagzeugwiedergabe nicht gerecht werden. Mit dem AKG kann man fast schon sagen wie der Drummer seine Drumsticks einsetzt und die Drums werden tatsächlich rythmusgebend. Da kann ein DT770/990 noch soviel Bassquantität ab Werk haben, selbst Hi-Hats klingen auf dem AKG natürlicher.;)
 
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