Akkuzellen für Nokia 8810i

Ranayna schrieb:
Ich bleibe dabei, eine Idee ohne auch nur einen kleinsten Teil einer Umsetzung ist wertlos. Im Gegenteil, sie hat eher noch einen negativen Wert, denn sie muss umgesetzt werden und bei einer nicht trivialen Idee ist garnicht klar ob sie sich ueberhaupt umsetzen lassen.
Es gibt mehr als genug "Ideamen". Es braucht mehr "Macher"

Deine Antwort bezüglich dem erläutern deiner Idee wundert mich übrigends nicht.
Und wer macht seine Arbeit gerne umsonst? Hast du dich mal im Open Source Umfeld angeschaut? Da gibt es mehr als genug Beispiele die ich jetzt nicht fuer dich google.

Und ich finde Leute wertlos die meinen sie dürfen sich mit Gewalt alles nehmen, was sie haben wollen.

Habe schon so einiges gemacht, wie z.B. ich in diesem Thread angefangen habe, den Akku des 8110i selbst zu reparieren, anstatt einen fertigen zu kaufen.

Wer sagt den das ich meine Ideen nicht umsetzen will? Habe mit genug Problemen im Leben zu kämpfen, das ich letztendlich nicht dazu gekommen bin.

Du nimmst mit deiner Aussage bezüglich OpenSource meine Argumentation hier aus dem Zusammenhang wie ich es gemeint habe. Wer OpenSource Projekte macht, bekommt für seine Arbeit Anerkennung und wahrscheinlich zu Hauf Jobangebote und einer dem die Ideen geklaut werden bekommt nicht mal sowas.
 
Reinhard77 schrieb:
Habe schon so einiges gemacht, wie z.B. ich in diesem Thread angefangen habe, den Akku des 8110i selbst zu reparieren, anstatt einen fertigen zu kaufen.
Da es sich hier um dieses Thema dreht: Funktioniert der reparierte Akku?
Reinhard77 schrieb:
und einer dem die Ideen geklaut werden bekommt nichtmal sowas.
Nach wie vor verstehe ich nicht was bei dem von dir angesprochenen Akkupack die neue Idee sein soll und was dir angeblich (wo?) geklaut wurde...
 
iamunknown schrieb:
Da es sich hier um dieses Thema dreht: Funktioniert der reparierte Akku?

Nach wie vor verstehe ich nicht was bei dem von dir angesprochenen Akkupack die neue Idee sein soll und was dir angeblich (wo?) geklaut wurde...

Warte noch auf die Bestellung. Übrigens war der Shop-Server down, nachdem ich in einem Shop bestellt habe.

Ich schrieb hier nicht davon das mir was geklaut wurde. Beschreibe lediglich wie weit Theorie und Praxis auseinander liegen können und denke mich hinein was für Steine im Weg liegen können.
 
Habe eben den Akku soweit fertiggestellt und lade nun den Akku. Mal sehen wie lange der hält (müsste ja theoretisch nicht ganz so lange sein wie der Original-Akku). Theoretisch hätte ich den Akku auch noch tunen können, indem ich eine dritte Zelle in dieses Gehäuse baue. Ist noch eben Platz für eine Dritte Zelle (ist mir erst beim Zusammenbau dann aufgefallen).

Hier ein Bild vom Inneren des Akkus und ein Video vom Ladevorgang:

Nokia 8110i Akkuzellen Tausch.JPG



Nokia 8110i Akku geladen.JPG


Die Aktion hat etwas länger gedauert, da mir eine Zelle kaputtgegangen ist beim Anlöten der Drähte, da diese dünnen Blechkontakte sehr schnell brechen nach ein paar mal ungewolltem Verbiegens und ich die Zelle noch mal bestellen musste. Hatte an dem Tag wahrscheinlich auch zu viel Kaffee getrunken und mit meinen durchschnittlichen Lötfähigkeiten war ich dann zu unruhig bei der Sache. Ist auch der Grund wieso ich diese relativ schlechte Lötstelle so gelassen habe, da ich einen zweiten Bruch der Kontaktstelle der Zelle nicht riskieren wollte.

Danke für eure Tipps.
 
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Schon witzig, wie man so ein altes Teil wieder zum Leben erwecken kann. Das ist doch das Handy von Neo aus Matrix, das alle haben wollten und sich kaum einer leisten konnte :)
Lass den Akku halt nicht unbeaufsichtigt laden und lade dort, wo nicht gleich alles in Flammen aufgehen kann.

Du hast jetzt halt die Li-Ion mit Lipo Zellen (ohne vorgeschaltete Schutzschaltung) ersetzt und an einem BMS hängen, das ursprünglich auf Li-Ion ausgelegt war.
 
Erstmal: Gut gemacht. Jedem der tatsaechlich eine Reparatur, grade als Laie, durchzieht sollte Respekt gezeigt werden.
Zumindest was die ersten paar Ladungen betrifft stimme ich @calippo zu: Lade die Batterie an einem feuerfesten Platz, und habe ein Auge auf die Temperatur. Wenn du ein Multimeter, oder besser zwei, hast, dann waere es auch sehr Lehrreich sowohl die Ladespannung als auch den Ladestrom zu beobachten.
Insbesondere die Ladespannung sollte zu keinem Zeitpunkt auf mehr als 4,2 Volt pro Zelle ansteigen.
Wenn das alte BMS noch funktioniert erwaere ich aber keine grossen Probleme, denn die Ladecharakteristiken sind sehr aehnlich.

Was eine dritte Zelle betrifft: Das geht leider nicht, bzw wuerde schnell zu Problemen fuehren.
In einem Batteriepack muessen die Zellen gleichmaessig aufgeteilt werden, wenn man sich das Leben nicht unnoetig schwer machen will ;)
Ich will diese Aussage nicht einfach stehen lassen, deswegen versuche ich es zu erklaeren.

Der einzige halbwegs funktionale Weg drei Zellen zu einem 7,2 Volt Pack zusammenzufassen waere 2 Zellen in Parallel und dann noch eine Zelle in Serie. Die Leerlaufspannung eines solchen Packs entspraeche dann tatsaechlich 2 Zellen in Serie. Man kann sich das ganze auch als 2 Zellen vorstellen, von denen eine die doppelte Kapazitaet hat.

Wenn du dann dieses Pack entladen willst, sagen wir mal mit einem Entladestrom von 1 Ampere, fliesst durch die einzelne Zelle 1 Ampere, durch die beiden parallelen Zellen jeweils 0,5 Ampere.
Daraus wird schnell das Problem sichtbar: Ist die einzelne Zelle leer, sind die anderen beiden noch halb voll.

Also, selbst bei idealen Zellen ist schon klar, das eine solche Verschaltung keinen Gewinn an Gesamtkapazitaet des Packs bringt.

Genauso, wenn du eine einzelne Zelle parallel zu den zwei Zellen in Serie schalten willst. Das kann man auch als zwei parallele Zellen vorstellen, bei denen eine die doppelte Spannung als die andere hat. Dadurch wuerden die zwei Zellen in Serie versuchen die einzelne Zelle zu laden, weil deren Spannung hoeher ist, bis sich die Spannungen angeglichen haben. In der Praxis wuerde das die einzelne Zelle stark ueberladen.

Klar kann man diese Problematiken mit Schaltungen ausgleichen, aber das rechnet sich schlicht nicht. Diese Schaltungen sind komplex, kosten Geld und sind eine zusaetzliche Fehlerquelle. Da nimmt man dann lieber Zellen die besser auf die Situation passen, in deinem Fall waeren das physikalisch groessere, denn diese haben in der Regel auch mehr Kapazitaet.
 
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Ranayna schrieb:
Was eine dritte Zelle betrifft: Das geht leider nicht, bzw wuerde schnell zu Problemen fuehren.
In einem Batteriepack muessen die Zellen gleichmaessig aufgeteilt werden, wenn man sich das Leben nicht unnoetig schwer machen will ;)
Ich will diese Aussage nicht einfach stehen lassen, deswegen versuche ich es zu erklaeren.

Der einzige halbwegs funktionale Weg drei Zellen zu einem 7,2 Volt Pack zusammenzufassen waere 2 Zellen in Parallel und dann noch eine Zelle in Serie. Die Leerlaufspannung eines solchen Packs entspraeche dann tatsaechlich 2 Zellen in Serie. Man kann sich das ganze auch als 2 Zellen vorstellen, von denen eine die doppelte Kapazitaet hat.

Wenn du dann dieses Pack entladen willst, sagen wir mal mit einem Entladestrom von 1 Ampere, fliesst durch die einzelne Zelle 1 Ampere, durch die beiden parallelen Zellen jeweils 0,5 Ampere.
Daraus wird schnell das Problem sichtbar: Ist die einzelne Zelle leer, sind die anderen beiden noch halb voll.

Also, selbst bei idealen Zellen ist schon klar, das eine solche Verschaltung keinen Gewinn an Gesamtkapazitaet des Packs bringt.

Dann hätte ich beim Tunen dieses Akkus zwei Zellen in Serie Parallel zu den beiden Zellen geschaltet (solang ich die irgendwie in diesem Gehäuse unterkriege) und die Sache müsste funktionieren. Habe dann theoretisch fast die doppelte Kapazität (hatte irgendwas um die 80 Prozent bei den zwei Zellen ausgerechnet) bei 7,2 - 7,4 Volt. Ist dann die Frage, ob die Elektronik mit dem doppelten Ampere Wert umgehen kann. Das ganze dann bei inetwa gleichem Gewicht der ursprünglichen Zellen dieses Akkus.

Ranayna schrieb:
Klar kann man diese Problematiken mit Schaltungen ausgleichen, aber das rechnet sich schlicht nicht. Diese Schaltungen sind komplex, kosten Geld und sind eine zusaetzliche Fehlerquelle. Da nimmt man dann lieber Zellen die besser auf die Situation passen, in deinem Fall waeren das physikalisch groessere, denn diese haben in der Regel auch mehr Kapazitaet.

Finden passender Zellen vom Breite-Maß her war ja mein Hauptproblem bei der Suche nach passenden Zellen für dieses Akku-Gehäuse. Die Zellen mit entsprechenden/vergleichbaren Volt und Kapazität Parametern zu finden war nicht so problematisch. Zellen zu finden die 3,7 Volt haben und nebeneinander von dem Breite-Maß her in dieses Gehäuse passen war der Schwerpunkt bei der Suche nach Zellen im Internet. Diese waren die einzigen Zellen, die diese Anforderungen erfüllt haben die ich gefunden habe.
 
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Ja, 2x 2 Zellen in Serie in Parallel wuerde funktionieren.
Die Ladeelektronik muss den Ladestrom sowieso begrenzen, beim Entladen spielt die hoehere Kapazitaet keine Rolle, weil das Handy nur soviel Strom zieht wie es braucht.
Jenachdem wie warm die Ladeelektronik wird koennte es moeglichwerweise zum Problem werden das doppelte Kapazitaet natuerlich auch doppelte Ladezeit bedeutet.
 
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