Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

Und die nächsten Midterms sind noch lange nicht da. Wenn es noch faire und freie Wahlen geben sollte, dann wird das hoffentlich zum Desaster für Trump und seine Anhänger, man kann nur hoffen, dass vorher schon die Senatoren und Kongressmitglieder die Hitze spüren und vorher schon die Linie verlassen. Ich befürchte aber, dass man sich vorher am Wahlsystem vergeht bzw. dafür sorgt, dass Wahlmaschinen "auf Linie" sind. Ihr wisst ja: Projektion.
Welchen Grund Trump auch immer für diese Eskalation haben sollte, wenn er das durchzieht haben wir eine fette Weltwirtschaftskrise.
 
ein neuer nagel im sarg "Trump administration announces fees on Chinese ships docking at U.S. ports"
 
Wenn ich die ganzen Übergriffigkeiten sehe, sowohl in Wirtschaft, aber auch bei Bildung, Sozialem und Privatsphäre sehe, frage ich mich wo die ganzen Leute sind (vor allem in den Medien, aber auch in der Bevölkerung), die von einem kleinen Staat gefaselt haben, der sich nirgendwo einmischt.

Was Trump hier macht ist, dass er Kraft seines Amtes die Weltwirtschaft zerstört. Das hat irgendwann auch nichts mehr mit Aufbrechen alter Strukturen zu tun. Ja, China ist kein Unschuldslamm, aber sein völlig außer Kontrolle geratener Bestrafungs-Aktionismus unter dem alle leiden (werden), sowohl die normalen Menschen, die ihren 401k haben, als auch die Aktionäre und CEOs sollte eigentlich dafür sorgen, dass der "Deep State" irgendwann mal wirklich regeln sollte. Manchmal wünscht man sich es gibt ihn wirklich, aber nichtmal der Markt regelt aktuell. Und wie gesagt, von den "normalen" Menschen hört man komischerweise auch nichts mehr, waren am Ende doch zu 90% Bots. Die müssten doch aufgrund der instabilen Markt Situation und einer drohenden Stagflation reihenhaft auf die Straße gehen, weil der Aktienrente droht komplett den Bach herunter zu gehen.
Klar, am Ende wird sich der Markt wohl wieder erholen, aber was nützt es den Leuten, die jetzt gerade darauf angewiesen sind, dass die Kurse wenigstens stabil sind. Die angepeilten 6% eines ETFs wird man auf die nächsten zehn Jahre gesehen wahrscheinlich verfehlen, wenn es entweder noch deutlich nach unten geht oder jahrelange nur quer, in Kombination mit der Inflation ist das für viele ein riesen Problem, gerade in Amerika. Wo sind da die Leute, die ihre Interessen kundtun? Da muss man nochmal alle anderen großen Probleme ansprechen, da reichen schon die Kapitalinteressen.
 
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Myki schrieb:
Und wie gesagt, von den "normalen" Menschen hört man komischerweise auch nichts mehr, waren am Ende doch zu 90% Bots. Die müssten doch aufgrund der instabilen Markt Situation und einer drohenden Stagflation reihenhaft auf die Straße gehen, weil der Aktienrente droht komplett den Bach herunter zu gehen.
Wie groß ist denn die Streik-/Protestkultur in den USA? Mit ähnlichen Argumenten könnte man auch erwarten, dass in D seit Jahren die Rentner und rentennahen Jahrgänge auf die Straße gehen müssten. Und mittlerweile auch als Gegenbewegung die abhängig beschäftigten jünger wie 40 Jahre.

Die einen, weil die meisten absehbar nicht mehr von ihrer Rente leben können (worauf sie sich ja angeblich verlassen haben und 30+ Jahre Behördenpost der DRV ungelesen weggelegt wurde), die anderen, weil sie von den steigenden Abgaben erdrückt werden, wenn die Rentenhöhe ohne fundamentale Änderungen beibehalten werden sollte.

Myki schrieb:
Die angepeilten 6% eines ETFs wird man auf die nächsten zehn Jahre gesehen wahrscheinlich verfehlen
Davon gehe ich auch aus, bzw. habe seit meinem Einstieg in ETFs (in 2021) damit noch nie bis 2035 geplant. Ich sehe das aber auch in der USA nur für diejenigen derzeit als Problem, die sich für ihre Altersvorsorge völlig ahnungslos darauf verlassen haben. So wie die Neurenter bei uns, die sich nach ihrer ersten Rentenzahlung über die unerwartet geringe Höhe wundern.

Die letzten 15 Jahre haben insb. die Amis, wenn sie dem US-Bias verfallen waren, eher 11-12% p.A. gemacht. Wer vor 10 Jahren "nur" mit 6-8% gerechnet hatte, ist heute immer noch weit über dem Depotwert, mit der er damals gerechnet hatte.

Jeder, der in seiner Rente/Entnahmephase ist oder in 1-2 Jahren sein wird, der muss eine Strategie verfolgen, um solche Kurseinbrüche in gewissem Rahmen zu kompensieren und dafür ggf. entsprechend umgeschichtet haben. Wer von einer monatlichen Entnahme seines 100% Aktien-ETFs Dpots lebt, muss wissen, worauf er sich eingelassen hat.

Bei den aktuellen Zinsen auf US-Staatsanleihen (alles betrachte in USD) wäre mit einer Umschichtung bis nach der Wahl von Trump jedenfalls noch für ein paar Jahre die alte (und eigentlich falsche) 4% Regel zu erreichen gewesen. Auch diese geht nicht von 100% Aktienanteil aus.

Ich habe aus Spaß mal meine Entnahmestrategie auf die historischen Daten von 2000-2015 (also beide Crashes am Anfang der Entnahmephase) angewendet. Klar stand das Depot am Ende bei weniger wie mit den erträumten (konstant) 6-8% p.A. Ich war aber auch ohne Anpassung der geplanten Entnahmerate nach den 15 Jahren weitab davon, dass ich vor meinem angedachten Entnahmeende pleite gewesen wäre. Dafür müsste schon der Markt spontan um 20-40% fallen und >10 Jahre dort konstant verbleiben. Das hat er historisch aber genauso wenig wie er aktuell noch beim Trump-Maximaldrop steht.

Ein paar Proteste gab es in den USA zumindest:
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/demo-trump-106.html
Aber was sind schon 600.000 Leute bei 340 Mio Einwohnern?
 
Kazuja schrieb:
Interessantes Video, wobei man den maximalen Drawdown nicht überbewerten darf.
Da ich noch 30 Jahre zur Rente hab, ist mir der max. Drawdown relativ egal.
Die Gesamt Rendite ist da der wichtigere Faktor.
Auch wenn es Emotional natürlich eine andere Hausnummer ist, ob das Depot 20% oder 40% einbricht.
 
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da habe ich gerade einen schönen konstanten und sicheren bond gefunden https://extraetf.com/de/etf-comparison?products=LU2641054551-etf

florian. schrieb:
Die Gesamt Rendite ist da der wichtigere Faktor.
sehe ich auch so, aber in der theorie können wir ja nicht sagen, was in der zukunft performen wird. der nasdaq sieht über 10 jahre super aus. Über 5 jahre hat er deutlich verloren, ist aber noch an der spitze und auf 1 Jahr ist er im minus im vergleich zu all world, S&P 500 und co.
 
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empower schrieb:
da habe ich gerade einen schönen konstanten und sicheren bond gefunden
Wie man am Beispiel USA sieht, sind auch Staatsanleihen nicht absolut sicher. Und die Rendite dieses Fonds wird abnehmen, da die Zinsen weiter sinken. Vor allem wenn deutsche Anleihen als sicherer gelten als US Anleihen wird die Nachfrage steigen und die Rendite sinken. Ob da am Ende mehr raus kommt als bei Festgeld ist fraglich.
 
Ich fühle mich in Aktien nach wie vor wohl, einfach nicht soviel drüber nachdenken, wir Privatanleger haben doch in der Regel die Zeit Krisen auszusitzen. Krisen werden immer wieder kommen, und oft gehen die Unternehmen gestärkt daraus hervor. Disziplin zu bewahren beim Thema Aktien und den ganzen Emotionen die da dran hängen ist aber auch wahrlich nicht einfach.
 
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