Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

@Kazuja
Dass ein ETF eine langfristige Investition ist, habe ich natĂŒrlich in Kauf genommen, jedoch nicht, dass ein orangener Elefant mal so eben das globale Finanzsystem destabilisiert. Vielleicht besinnt er sich ja auch wieder, es sieht jedenfalls ansatzweise so danach aus.
 
snickii schrieb:
Es wird auch eine Zeit nach Trump geben.
Nicht nur das. Es wird erst einmal Ende 2026 die midterm Wahlen geben. Dann wird man sehen, wie die Amis reagieren, wenn ihre Investments/ĂŒberwiegend Aktien-Renten wegen Trumps Politik immer noch im Keller sein sollten. Bis dahin wird keine große Firma ihre Produktion (inkl. aller Vorlieferanten) in die USA verlagert haben, um zumindest die Preise fĂŒr die US-BĂŒrger ZollunabhĂ€ngig soweit zu drĂŒcken, dass dies den aktuellen Verlust (wenn er Ende 2026 noch bestehen sollte) der Aktiendepots fĂŒr die US-BĂŒrger wieder auszugleichen.

Benegt schrieb:
Dass ein ETF eine langfristige Investition ist, habe ich natĂŒrlich in Kauf genommen, jedoch nicht, dass ein orangener Elefant mal so eben das globale Finanzsystem destabilisiert.
1907, 2008 (und viele dazwischen). Am Ende alles durch wenige geldgierige Personen/EntscheidungstrÀger ausgelöst und genauso alles wieder aufgefangen.

Du willst also jetzt vor den Live-Kursen sitzen und genau dann verkaufen (oder gar per automatik verkaufen lassen) wenn der Kurs bei 110€ ist? U.U. landet er ja dort, weil Trump kurz vorher (aus EU-Sicht nachts, wenn Du u.U. bei Deinem Broker nicht handeln kannst) irgendwas abartiges verkĂŒndet hat und von da an steigt der Kurs erst mal weiter.

Wenn Trump sich besinnt, dann ist es fĂŒr Dein Investment zu spĂ€t, da Du das erst zu spĂ€t mitbekommst.

Wann willst Du wieder einsteigen. Wenn der Kurs unter Deinem Allzeit-Tief ist? In der Annahne, dass der Kurs dann innerhalb eines Jahres zwingend wieder ĂŒber die 110€ steigen muss? Oder machst Du das Spiel dann erneut?

Aber es ist natĂŒrlich Dein Geld, Deine Freizeit und zum GlĂŒck auch Deine Entscheidung.
 
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Im Augenblick scheint sich die VolatilitÀt wieder etwas beruhigt zu haben. Scheinbar wird die Luft angehalten und auf die Entwicklungen der nÀchsten Wochen/Monate gewartet.
 
Benegt schrieb:
jedoch nicht, dass ein orangener Elefant mal so eben das globale Finanzsystem destabilisiert.

1744710010687.png

https://www.dividendenadel.de/wp-co...Aktienmarkt-im-Spiegel-der-Zeitgeschichte.pdf

Es wird immer wieder ein Elefant, Schwan, Dummkopf, Virus, Erdbeben, Komet, Außerirdische geben, an den du nicht gedacht hast.
Das ist ja der Witz, stumpf rein mit dem Geld in den ETF und nichts lesen, was dich davon abbringt.
Ansonsten, hin und her, Tasche leer.
 
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Wobei der Anlage-Horizont (verbleibende Zeit bis zum Entnahme-Beginn) schon eine Rolle spielt. Je kĂŒrzer, desto mehr. Die Erholungsphasen zwischen grĂ¶ĂŸeren EinbrĂŒchen können sich schon mal ĂŒber eine halbe Dekade oder mehr ziehen.
 
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Vigilant schrieb:
Wobei der Anlage-Horizont

Ja, das ist absolut richtig, bei mir sind das noch 20 Jahre + x.
Wobei mein Depot dann so „groß“ ist, dass mir die AusschĂŒttungen, Dividenden aus den ETF und Aktien schon reichen. Ich also idealerweise nichts aktiv verkaufen muss. Und die monatliche Sparrate „spare“ ich auch noch :D
 
Hast Du dabei auch die Inflation berĂŒcksichtigt? Wenn Du heute 2000€ im Monat brauchst sind es in 20 Jahren 3600€. Nicht nur das Depot wĂ€chst....
 
Micha- schrieb:
Das einzige, was halbwegs sinnvoll und nicht ganz so riskant ist: Du kannst bei der nĂ€chsten schlechten Nachricht (z. B. USA greift Iran an oder China Taiwan), auf die die Börse mit einem Einsturz reagiert, deine Papiere komplett verkaufen, wartest ein paar Stunden bis die Kurse noch ein paar % tiefer sind und kaufst alles wieder zurĂŒck.
Schwachsinn!
Das ist Casino Denken und nichts anderes.

Wenn das was du sagst funktionieren wĂŒrde, warum machen das dann nicht die Marktteilnehmer welche Milliarden verschieben? Dann mĂŒsste die Performance von aktiv gemanagten Fonds doch höher liegen als bei Passiven ETFs. Die Leute werden bezahlt, dass sie möglichst viel Rendite raus holen. Also warum machen die das nicht, wenn es doch so einfach ist?

Fakt ist einfach, niemand kann vorhersehen ob nach einem 5% Einbruch nochmal ein 5% Einbruch kommt, oder ob ein 8% Rebound kommt. (Aktive Marktmanipulation mal ausgenommen)

Wem es stÀndig in den Fingern juckt, der Verkauft nach dem 5% Einbruch.
Und Kauft dann wieder nach dem 8% Rebound.
zack, 13% Verloren, was der Durchschnitts Rendite von 2 Jahren entspricht.
Nur weil man den einen Tag schlauer sein wollte.
 
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florian. schrieb:
Wenn das was du sagst funktionieren wĂŒrde, warum machen das dann nicht die Marktteilnehmer welche Milliarden verschieben?
Machen sie ja. Nennt sich high-frequency trading.
florian. schrieb:
Dann mĂŒsste die Performance von aktiv gemanagten Fonds doch höher liegen als bei Passiven ETFs.
Das ist wiederrum eine andere Art der Anlage.
 
Benegt schrieb:
Ziel war es natĂŒrlich das Geld gewinnbringend anzulegen. Ein bestimmtes Zeithorizont ist nicht vorhanden. Allerdings sehe ich die Gefahr, dass wir dank der Orange in eine Finanzkrise gleiten von dem wir uns erst nach sehr vielen Jahren erholen.

Am Ende ist es dein Geld und deine Entscheidung. Retrospektivisch betrachtet habe ich immer die schlechtesten Entscheidungen getroffen wenn ich aus Impuls gehandelt habe.

Du fÀngst jetzt aus Angst an zu spekulieren. Irgendeine gefahr droht immer. Krieg, China, EU UnfÀhigkeit, Vulkanausbruch.

Gehe in Gedanken nochmal zeitlich zum Zeitpunkt deines Kaufes in dich. Was war deine Motivation, dein Plan, dein Ziel?.

Die Börse wird immer mal wieder nachgeben, willst du jedesmal aussteigen? Du wirst den richtigen Zeitpunkt nie treffen, im.zweifel steigt der Kurs nachdem du verkauft hast
 
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Ich hÀtte mal eine Frage. Angenommen ich hÀtte Geld angelegt als Festgeld im EU Ausland. Gibt's evtl eine Möglichkeit um die Kapitalertragsssteuer in Deutschland zu umgehen?
 
Manche Banken ĂŒberlassen es den Kunden, die angefallenen Kapitalgewinne zu versteuern. Es ist offensichtlich Steuerhinterziehung, dies nicht zu tun.
 
@MrAM Die EU Banken melden KapitalertrĂ€ge an die jeweiligen FinanzĂ€mter (EU-Zinsrichtlinie 2003/48/EG). Dazu wĂŒrde ich also nicht raten, vor allem wenn es um grĂ¶ĂŸere Summen geht. Da steigt die Wahrschenlichkeit, das sich jemand damit beschĂ€ftigt ;)

Es gibt ein paar Ausnahmen - Österreich meldet z.B. nicht, dafĂŒr erheben sie Quellensteuer die sie an das auslĂ€ndische Finanzamt abfĂŒhren. Die Quellensteuer kann minimal gĂŒnstiger sein als die Kapitalertragssteuer (je nach Steuersitz).
 
Keine Ahnung ob sie das melden, sie fĂŒhren die Steuern auf jeden Fall nicht direkt ab. Wer Spaß daran hat, kann es ja damit mal versuchen. Mein Fall ist das jedenfalls nicht.

Ich zitiere einen mir unbekannten Philosophen: "(Kapitalertrags)Steuern zahlt man ja nur auf Gewinne. Also ist das doch was gutes!" ;) :D
 
Ich glaube nicht das man hier Tips zur Steuerhinterziehung diskutieren sollten.
 
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ich denke der große einschlag kommt erst noch in der US wirtschaft. China hat 31% des US handels ausgemacht und jetzt werden logischerweise die containertransporte eingestellt, weil zoll z. B. in einem fall von 36k dollar auf 260k dollar gestiegen ist. alle kleinen firmen die ware aus china importiert haben und diesen riesen zoll zahlen mĂŒssen sind wirtschaftlich damit ruiniert.

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Ja, Trump hat sich verzockt. China hat die besseren Karten.
 
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