Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

Micha- schrieb:
Das bedeutet aber ja, das Du immer uninvestiertes Geld "rumliegen" hast. Damit verschenkt Du auf lange Sicht mehr Potential, als Du gewinnst.
ja schon klar, habe aber auch Einnahmen die Mitte des Monates eintrudeln...
Katara schrieb:
Von welchem MSCI World ETF ist dieser Graph?
Ich dachte die MSCI World ETFs sind alle sehr ähnlich zusammengesetzt, daher wundert mich dieser Graph etwas, denn ich habe mir gerade den Graphen vom SPDR MSCI World UCITS ETF angeschaut und sehe da nur eine -1,8% "Delle".
schätze das ist nur der letzte Monat
 
@Skaiy Ok stimmt, aber ist das überhaupt ein ETF, den man kaufen kann? Da steht ja einfach nur "MSCI World Index", sonst steht da ja immer noch dabei von wem der ETF ist (iShares, SPDR, etc).
Anhand des auf finanzen.net angegebenen ISIN (CH0001693230) kann ich auf justetf.com auch keinen ETF finden.

Und in der 3-Monats-Ansicht vom SPDR MSCI World ETF wurde insgesamt ein Plus von 6,3% verzeichnet; hingegeben beim MSCI World Index nur 3,7%, d.h. die Zusammensetzung des SPDR MSCI World ETFs weicht relativ stark ab von der des MSCI World Indexes?
 
Katara schrieb:
Ok stimmt, aber ist das überhaupt ein ETF, den man kaufen kann?
Das IST der Index, an dem sich alle World ETFs orientieren und nachbauen. Also solten sie bis auf minimalste Abweichungen auch den gleichen VErlauf haben. Den Index kannst du so natürlich nicht kaufen...

PS: Das heißt btw nicht, dass die prozentualen Angaben identisch sein müssen. Den darauf haben natürlich auch Dinge Einfluss, die jedem ETF aufgrund Alter, Größe und sonstigen Details individuell machen.
 
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Genau, die ETF sind nie 1:1 zum Index, aber die Abweichungen, wenn wir auch nur vom MSCI World (ohne Zusätze) reden, sollten minimal sein.

Hier sieht man ganz gut, wie sich beispielsweise die diversen MSCI World ETF unterscheiden. Das ist wirklich minimal.
Quelle: https://www.justetf.com/de/how-to/msci-world-etfs.html#best

Bei 6 Monaten reden wir von maximal 0,44 % Unterschied. Zum Index liegen also alle gleich nah bzw. fern.
 
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Micha- schrieb:
Das bedeutet aber ja, das Du immer uninvestiertes Geld "rumliegen" hast. Damit verschenkt Du auf lange Sicht mehr Potential, als Du gewinnst.

Ich mach das etwas anders als er, aber doch irgendwie ähnlich.

Bei vorher definierten Schwellen/Dellen der Indizes vom letzten ATH ändere ich die Asset-Allokation (d.h. das Risikoprofil meines Gesamt-Vermögens) indem ich entweder den „Notgroschen“ vom Giro weiter reduziere oder das Tagesgeld angreife um den riskanten Anteil zu erhöhen, indem ich davon Anteile an den ETFs nachkaufe. Aufgefüllt durch die Sparrate wird dann zunächst wieder der risikoarme Teil.

Ich fahre normal 75/25 Aktien/Risikoarm. Alle -10% im Index berechnet vom ATH werden 10% des risikoarmen Teils als Sonderzahlung in die ETFs gesteckt.

Ich bin noch u40 und kann nicht gekündigt werden, insofern kann ich mir das vom Sicherheitsaspekt her leisten. Obs viel bringt? Keine Ahnung, vermutlich nicht die Welt. Aber jeder mag doch seine Pläne.. ;)
 
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Ich glaube, keiner will Dir Deine Strategie ausreden und jeder gönnt Dir Deinen Ertrag.

P.S Was heißt der Begriff ATH?
 
h00bi schrieb:
und da kommt ein Geldmarkt ETF nicht ran
Mhhh, doch. Der €STR liegt seit langer Zeit bei über 3.9%. Wie lange noch, das weiß natürlich niemand. Weiß man bei TR aber ja auch nicht...
 
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Katara schrieb:
Und in der 3-Monats-Ansicht vom SPDR MSCI World ETF wurde insgesamt ein Plus von 6,3% verzeichnet; hingegeben beim MSCI World Index nur 3,7%,
Schau Dir mal den SPDR MSCI World in USD anstatt in EUR an, damit kommst Du schon etwas näher an den Index, was aber für die allermeisten hier irrelevant sein dürfte, falls sie die ETFs beim deutschen Broker und von deutschen Börsenplätzen handeln.

h00bi schrieb:
Du kannst 50k mit 4% bunkern. Mehr Tagesgeld brauchst du nicht
Kennst Du ihn so gut oder woher weisst Du, welche Höhe seine sehr zeitnah verfügbare Geldreserve "maximal" haben sollte?

Dazu kann ich den Geldmarkt-ETF bei "meinem" Broker handeln und muss kein neues Konto eröffnen.

Aber Du hast natürlich Recht, im Nachhinein betrachtet hätte ich Ende Oktober 2023 das Geld für mein Auto im FTSE All World parken und es Anfang März 2024 wieder entnehmen sollen. Das hätte rund 15% mehr Rendite (vor Steuer) gebracht wie auf dem langweiligen Tagesgeldkonto. Wäre es daneben gegangen, hätte ich das Auto halt erst in 1-3 Jahren (oder im schlimmsten, historischen Fall erst in 15 Jahren) gekauft.

Dumm nur, dass ich sowas nicht mit allen Beträgen machen kann/will, die ich liquide recht kurzfristig verfügbar halten muss.
 
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Ich glaube nicht, dass jemand der permanent liquide mehr als 50k BRAUCHT, sich hier auf CB über Geldanlage austauscht.

50k auf einen Schlag brauchste ja nicht mal für ein Auto. Dem Verkäufer ist das egal ob das Geld am Mittwoch oder am Donnerstag kommt. Und wenn's doch am Mittwoch sein muss, dann leiitest die Zahlung halt am Freitag oder am Montag ein statt erst am Dienstag.

Wir reden hier ja nicht über Festgeld.
 
Sodann, dann poste ich jetzt mal mein Depot für die „Altersvorsorge“.
 

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Mal eine Anfängerfrage was die "Unkosten" vom Trading angeht:
Nehmen wir an ich kaufe eine Einzelaktie zum Kurs von 100€ genau 10x.
Die Einzelaktie steigt im Wert auf 120€ und ich beschließe es zu verkaufen.
Ohne irgendwelche Abzüge mache ich 200€ Gewinn.
Jetzt die entscheidende Frage: Wird von diesen 200€ erst die Kapitalertragssteuer incl. Soli (wenn Freibetrag von 1000€ schon erschöpft) abgezogen und vom restlichen Gewinn die Ordergebühren (bspw. 20€) vom Broker? Das wären rechnerisch am Ende: 200€ - 52,75€ (KESt) = 147,25 € - 20€ (Ordergebühren) = 127,25€ Reingewinn? So richtig?
 
Deine Rechnung ist richtig.
Aber wenn Du 20€ Ordergebühr hast, dann solltest Du den Broker wechseln.
 
Micha- schrieb:
Deine Rechnung ist richtig.
Die Rechnung ist falsch. Die Ordergebühr ist komplett unabhängig vom Gewinn und wird immer direkt abgezogen, selbst dann, wenn durch den Trade weniger Geld fließt als die Ordergebühren betragen. Dann schuldet man dem Broker noch Geld. Kann zum Beipsiel bei Totalverlusten auftreten wie beispielsweise Wirecard.
Vor allem fallen Ordergebühren in aller Regel auch bei Kauf an, wo es noch gar keinen Gewinn zum verrechnen gibt.

Die Abgeltungssteuer hast du richtig berechnet @Benegt aber lös dich davon, dass die Ordergebühr vom Gewinn verrechnet wird.
 
OK, danke für die Erklärung Erkekjetter!
Stimmt, es fallen sowohl bei Kauf als auch Verkauf Ordergebühren an.
Bei Consors fällt der Großteil beim Kauf und gerade mal 0,95€ (anscheinend pauschal?) beim Verkauf an.
Da die Kauf-Ordergebühr nun direkt vom Depot abgezogen wird, muss ich diese für meine eigene Berechnung ganz am Ende vom eventuellen Reingewinn (nach erfolgtem Abzug der Kapitalertragssteuer) abziehen bzw. dem Verlust aufaddieren. Richtig so oder?
 
@Micha-
die genannten 20€ an Ordergebühren sind rein fiktiv. Aber ja, bei Conors sind diese im Vergleich zu den Neobrokern ziemlich hoch. Ich bin mir noch nicht schlüssig zu welchem günstigen Broker ich gehen soll. Welchen empfiehlst du? Trade Republic und Scalable wären da z.b. zwei Kandidaten.
 
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