Du solltest die Quelle genau lesen und nochmal reflektieren was dort steht. Die Zahlen klingen hoch, sind es aber auch nur, weil (aus nachvollziehbaren Gründen) die Betrachtung immer auf 3 Jahre besteht. Würdest du die Betrachtung auf 10 oder mehr Jahre ausweiten wird der Renditevorsprung vernachlässigbar gering werden. Es ist nur bei 11% der Statistik nach, weil man nur diese 3 Jahre betrachtet. Auf der anderen Seite bleiben die Chancen, dass der SPE Ansatz daneben liegt, immer bei rund 25%. Unabhängig davon, wie lang das Investment dann geht.
Du musst die Zahlen und Daten in den Gesamtkontext einsetzen und beachten, was genau dort betrachtet wurde und welche Konsequenzen es hat, wenn man diese Zahlen in ein praxisnahes Konstrukt setzt. Und ich gehe mal davon aus, dass die meisten heir nicht nach 3 Jahren ihr Invest auflösen wollen. Und dann bleibt die relativ hohe Chance, dass der SPE Einsatz daneben geht in Relation zu einem marginal höheren Renditevorsprung zu seinen Gunsten, wenn man 5, 10 und mehr Jahre das Invest laufen lässt.
Auch solltest du berücksichtigen, dass das eben Statistik ist. Wenn ich keinerlei Möglichkeit habe, beim Einstieg den Marktstand zu bewerten, dann wäre eine Einmal-Anlage zu favorisieren. In der Praxis kann ich aber durchaus einschätzen, ob es eher hohe oder niedrige Wahrscheinlichkeiten auf steigende oder fallende Märkte gibt und sollte die Information nicht einfach wegwerfen.
PS: Auch sollte man dringend die Endnoten lesen, insbesondere zur Verzinsung. Auch dort wird deutlich, warum Statistik manchmal einfach nicht so das wahre ist, wenn es darum geht, die konkrete Praxis zu bewerten. Vor allem dann nicht, wenn man nicht alle Parameter der Statistik kennt und mit der konkreten Situation abgleicht, inwieweit Praxis und Statistik grade übereinstimmen von den Rahmenbedingungen her.