Aktuelle (Treiber-)Situation bei Raven Ridge?

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FantasyCookie17

Gast
Ich hoffe mal, das hier ist das richtige Unterforum, beim AMD-CPUs / -GPUs würde es ja auch reinpassen...
2018 hatten die GPUs der Raven-Ridge-APUs ja diverse Probleme unter Linux wegen BIOS und schlechten, unfertigen Treibern. Dazu zählten unter anderem Freezes, Crashs, Probleme beim Booten und sonstige Bugs. Leider lassen sich wenig Informationen finden, wie die Situation jetzt, Ende Juni 2019 aussieht.
Kann amn jetz mit den Mesa-Treibern ein für längere Zeit stabiles System haben? Als Distro wird wahrscheinlich CentOS genutzt, aber wenn dort Treiber und/oder Kernel zu alt sind, wäre ich auch offen für etwas anderes, was stabil und sicher genug für einen NAS, der nebenbei als PC für Bildbearbeitung genutzt wird, ist.
 
Der offizielle AMD Open Source Treiber ist ab Kernel Version 4.15 von Haus aus dabei. Auf den Mesa bist du da nicht mehr angewiesen. Wie es um die Stabilität steht habe ich selber nicht getestet aber es soll mit aktueller Hardware soweit gut laufen nachdem was ich so gehört habe.
 
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Ich habe mit einer Raven Ridge APU [2400G] und einem aktuellen Manjaro keines der von dir genannten Probleme.

Auch andere aktuelle Distributionen kommen mittlerweile problemlos mit Raven Ridge zurecht.
 
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Die BIOS-Probleme betreffen vor allem Notebooks. Das hat dann aber nicht Instabilität zur Folge, sondern dass bestimmte Dinge nicht funktionieren (ACPI IVRS kaputt➡bootet nicht, ACPI CRAT kaputt➡amdkfd geht nicht, sonstige ACPI-Probleme➡Touchscreen geht nicht, usw).

Stabilitätsprobleme gibt es speziell bei Raven Ridge keine, aber einen Bug der Ryzen allgemein betrifft, https://bugzilla.kernel.org/show_bug.cgi?id=196683. Workaround ist den C6 state im BIOS zu deaktivieren.

Die GPU-Treiber sind übrigens alles andere als schlecht und waren auch von Anfang an gut.
Techniker Freak schrieb:
Auf den Mesa bist du da nicht mehr angewiesen
Mesa brauchst du natürlich nach wie vor, das wird von der Distribution aber bereits mitgeliefert. Neueres Mesa ist natürlich immer besser dank der rasanten Entwicklung, da ist CentOS leider nicht auf einem aktuellen Stand.
 
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Okay, vielen Dank für die Antworten, sieht also so aus, als könnte ich einen 2400G oder 2200G unbesorgt nehmen.
 
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Kommt drauf an. Ich habe da vor etwas über einem halben Jahr ganz andere Erfahrungen gemacht. Ein stabiler Betrieb war überhaupt nicht möglich und ich habe schon drei Boards, zwei verschiedene 2200G, zwei Netzteile, Ram, usw. getestet.

Ich frage mich immer noch, was dazu geführt hat, dass ich bis zu 6x neu starten musste um zum Desktop zu gelangen. Die eine CPU fror aber auch unter Windows 10 mit aktuellen Treibern immer mal wieder für 20-30sek. ein. C6 im Bios zu deaktivieren half überhaupt nicht, auch unter Netzeil "Typical current idle" umzuschalten änderte nichts daran.

Komisch fand ich, dass Gnome mit Wayland länger nicht einfror, als Gnome mit X. KDE brauchte ich nicht zu starten, das stürzte meist sofort ab.

Ich hoffe, dass sich durch die Updates einiges verbessert hat.

Ich werde wahrscheinlich einen 3200G testen und hoffen, dass alles mit dem Asrock A300 besser läuft, als mit den anderen Boards.

Würde mich interessieren, wenn du doch einen 2200G oder 2400G nimmst, wie dieser bei dir läuft.
 
Ratz_Fatz schrieb:
Komisch fand ich, dass Gnome mit Wayland länger nicht einfror, als Gnome mit X. KDE brauchte ich nicht zu starten, das stürzte meist sofort ab.
Bei Problemen im Grafik-Stack kann es nützlich sein bei Ubuntu-Derivaten diverse alternative Kernel /ppas auszuprobieren - zB ältere LTS Kernel, Liquorix-Kernel, vanilla Kernel, drm Kernel und bei neuer Hardware erstmal kein Compositing zu verwenden. Bei Arch basierten distributionen gibt es auch diverse Kernelvarianten im AUR.
Bei Erfolg kann zumindest ein etwas hilfreicher Bugreport auch für andere User erstellt werden - fehler bei Kernel X, Desktop Y aber nicht bei Kernel Z + Desktop Y usw...
 
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