News Alibaba legt Rekordstart an der Börse hin

BlubbsDE schrieb:
Schön Wiederholung westlicher Platitüden. Siemens, VW, usw arbeiten natürlich moralisch extrem Anspruchsvoll.

Ein einfacher Satz des Herrn Jack Ma. Als erstes kommt der Kunde, dann der Mitarbeiter und als drittes der Aktionär. Hört man selten von angesehen westlichen AGs.

Vielleicht einfach mal weniger in Sterotypen denken und argumentieren.

Zu westlichen Plattitüden gehören auch veröffentlichte Billanzierungspflichten im regelmäßigen Quartals-, Halb- und Jahresrhythmus. Alibaba hingegen hüllte sich bislang in schweigen und demnach kauft man die Katze im Sack. Bis du denn so mutig und investierst in Chinesische Anteile? Und was eigentlich unterscheidet westlichen von (fern)östlichen Börsenkapitalismus?
Und süß übrigens, dass du der angeführten Phrase des reichsten Mannes Chinas Glauben schenkst. Ich habe auch noch andere Zitate vernommen: Er wolle seine gesamte Energie darauf verwenden, Geld für die Anteilseigner zu verdienen.
Wie wird man eigentlich 20-facher Milliardär deiner Meinung nach? Mit antikapitalistischer Ideologie und Protegierung der werktätigen Massen? LOL
 
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Ja, das Chinesische Amazon, das 1,5 Milliarden Menschen erreicht. Da kauft man echt die Katze im Sack.

Die haben bestimmt extrem wenig Umsatz, schlechte Wachstumschancen und sind fast pleite in Wirklichkeit. Das ist natürlich sehr wahrscheinlich, dass du da Recht hast.
 
Nur mal so als Laie gefragt...Eine Gewinnmitnahme sollte doch trotzdem möglich sein,oder? Frühzeitig gekauft und rechtzeitig verkauft??
 
Bevor man es auf die Bank legt, wo es zur Zeit wahrscheinlich real um 3-5% p.a. entwertet wird...
 
F_GXdx schrieb:
Ja, das Chinesische Amazon, das 1,5 Milliarden Menschen erreicht. Da kauft man echt die Katze im Sack.

Die haben bestimmt extrem wenig Umsatz, schlechte Wachstumschancen und sind fast pleite in Wirklichkeit. Das ist natürlich sehr wahrscheinlich, dass du da Recht hast.

Naja in China kann das Unternehmen wenns blöd hergeht von heute auf morgen wegen Wucherei oder sonst was verklagt werden und das wars dann... Hängt natürlich davon ab wie das Unternehmen zur Regierung steht (ich nehme an sehr gut, sonst würde es heute nicht da sein wo es ist, aber das kann sich auch schnell ändern)
 
Liest man im Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens fragt man sich manchmal, wie es bei uns dazu kommen konnte, daß in der frühen Neuzeit Aberglauben wie bspw. die Existenz von Hexen oder Geister ihren fröhlichen Urstand feiern konnte.

Wenn man hier manche Beiträge über China liest, kann man sich ungefähr ein Bild davon machen, wie es damals zu Beginn der dunklen Neuzeit zu solchen Vorurteilen und Mißverständnissen gekommen ist.

Künftige Lexika zum Aberglauben in Deutschland zu Beginn des 21. Jhs. werden dann im Artikel über China zu der Erkenntnis kommen, daß sich bei uns nichts Grundlegendes geändert hat:

Propaganda wird immer noch munter unreflektiert nachgebetet, durch ständige Wiederholung nicht wahrer, Vorurteile ohne Bezug zur Wirklichkeit sorgsam gehegt und gepflegt.

Sozusagen nichts Neues im Westen. ;)


Zu Alibaba

Ich finde es eher kritisch zu sehen, wie hoch die Abhängigkeit einiger Dörfer vom Konzern in China angestiegen ist.

Hier ist sicher auch gegen den Widerstand einiger Lokaldespoten / lokale Heuschrecken hinaus noch ausreichend Handlungsbedarf der Regierung vorhanden. Was aber dank der historisch gewachsene Autonomie der einzelnen Verwaltungsregionen, wieder einmal (zu lange) auf sich warten läßt. (1)

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(1) Wie chinesische Bauern dank Alibaba zu Millionären werden

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtsch...Millionaeren-werden/story/26296734?comments=1
 
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Immer wieder schön zu sehen wie viele der CB-Leser so "objektiv" sind. Ich hatte beruflich letzten beiden Wochen mit dem IPO zu tun und daher stimmt es schon, dass das gewählte Konstrukt etwas komisch anmutet, aber schlicht mit den notwendigen Auflagen/Aufwand für eine Notierung an der NYSE für ausländische Unternehmen hängt. Die Bewertung ist mittlerweile sportlich und zum aktuellen Preis würde ich das erstmal von der Seitenlinie betrachten (gezeichnet hätte ich schon, wenn es für mich möglich gewesen wäre. Ich denke die Bude hat noch potenzial. Der chinesische Markt ist noch jung und wächst wie blöde, die Marktstellung ist überwältigend und mit dem leicht anderen Konzept haben sie die "erste" Welt noch nichtmal richtig angegangen. Wundert mich, dass das nicht schon Ei. Inder kopiert hat...
 
ohlschirr schrieb:
Guck dir da mal das Leben eins Arbeiters etwas genauer an...

:lol: ein normaler arbeiter im umkreis einer grösseren stadt ist vom lebensstandart über einem deutschen,
ist auch nicht schwierig in china steigen die mindestgehälter bis zu 25% pro jahr.

beim deutschen sinkt der gehalt im schnitt pro jahr um 2,5-5%
und dann gehts so das leute im lebensmittelhandel nur noch 920euro bekommen.

z.b. reinigungskraft bei bayer
werksarbeiter 1600+ bzw. 1. jahr 1624
zeitarbeiter 980
 
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Ist schon lustig wie hier einige Experten Vergleiche anstellen um Unterschiede zu rellativieren und Zweifelhaftes zu egalisieren...

Nun Fakt ist: wer gestern frühzeitig gekauft hat ist schon wieder ein gutes Stück reicher... so funktioniert das!

Man muss aber nicht jeden Sch.... mitmachen.
 
god-necromant schrieb:
Immer wieder schön zu sehen wie viele der CB-Leser so "objektiv" sind. Ich hatte beruflich letzten beiden Wochen mit dem IPO zu tun und daher stimmt es schon, dass das gewählte Konstrukt etwas komisch anmutet, aber schlicht mit den notwendigen Auflagen/Aufwand für eine Notierung an der NYSE für ausländische Unternehmen hängt.
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Alibaba ist so intransparent, dass die Börse in Hongkong einen Börsengang ablehnte. Danach hat Jack Ma in New York eine Börse gefunden die das nicht so eng gesehen hat.
ohlschirr schrieb:
Nun Fakt ist: wer gestern frühzeitig gekauft hat ist schon wieder ein gutes Stück reicher... so funktioniert das!
Fakt ist, dass vor allem die handverlesenen Leute, die sich vor dem Börsengang einkaufen durften, profitieren
 
Rollensatz schrieb:
Ist eine gute Seite - habe dort schon viel gekauft und die Verkäufer geben sich richtig mühe es einem Recht zu machen. Ich finde die Seite deutlich besser als ebay (ist allerdings auch nicht schwierig :D).

Viele Kunden beschweren sie sich über defekte Waren. Ich wollte da ein Notebook mainboard kaufen und nur da gibt es sie zukaufen allerdings schrecken mich die ganzen negativen Bewertungen ab. Schonmal damit Erfahrung gesammelt? Gruß
 
Blub noch ne blase es ist einfach zu viel billiges kapital unter den Spekulanten :evillol: Wenn die chinesische Börse ablehnt wegen undurchsichtigkeit .:freaky: :D
 
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zett0 schrieb:
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Alibaba ist so intransparent, dass die Börse in Hongkong einen Börsengang ablehnte. Danach hat Jack Ma in New York eine Börse gefunden die das nicht so eng gesehen hat.

Wunderbar.
Und wieso liest man so etwas in den Kommentaren und nicht in der Computerbase News?
Wenn man schon keine Ahnung hat (okay, das ist böse formuliert.... Wenn man schon keine Anstalten macht über ein Thema besser zu recherchieren) sollte man das News schreiben besser lassen!
Gäbe es nicht so viele (und teils Kompetente) Kommentare würde ich das Lesen von News auf Komputterbase komplett unterlassen.
Kommt es nur mir so vor oder sinkt die Qualität der News auf Computerbase seit einer Weile stetig?
 
Alibaba ist das Amazon, bei dem die kleinste bestellbare Einheit oft bei 200 Kilo oder einer ganzen LKW-Ladung liegt. Trotzdem gut zu wissen, was Waren wirklich im Einkauf wert sind. Oft ist der Endkundenpreis für ein Einzelprodukt höher, als der Einkaufspreis für eine halbe Tonne, so erkennt man Abzocke.

Für Gründer einer Import/Export-Firma oder bei der Rohstoffkostensenkung führt an Alibaba schon seit vielen Jahren kein Weg mehr vorbei. Daher ist der hohe Börsenpreis im Gegensatz zu Facebook absolut gerechtfertigt, selbst wenn man die vielen Beteiligungen außer Acht lässt.

Viele Verkäufer von Bioprodukten und Lebensmitteln sind mit Alibaba reich geworden, allein wegen der extremen Differenz zwischen Einkaufspreis und Verkaufspreis. Der ganze LKW voll Ladung ist fast geschenkt und 100g werden dann für zweistellige Eurobeträge weiterverkauft. Höhere Gewinnspannen gibt es nur im Drogenhandel.
 
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etking schrieb:
Alibaba ist das Amazon, bei dem die kleinste bestellbare Einheit oft bei 200 Kilo oder einer ganzen LKW-Ladung liegt. Trotzdem gut zu wissen, was Waren wirklich im Einkauf wert sind. Oft ist der Endkundenpreis für ein Einzelprodukt höher, als der Einkaufspreis für eine halbe Tonne, so erkennt man Abzocke.

Japp.

Ich selbst habe schon mal bei AliExpress, einen Alibaba-Ableger eingekauft. Und zwar nicht als Großkund eim Tonnenbereich, sondern als Endkunde.

Konkret war es eine LED-Taschenlampe, die hierzulande nur bei wenigen Anbietern zu haben ist, zB. bei Amazon, wo sie über 60 Euro gekostet hätte. Bei AliExpress zahlte ich 35 Dollar. Und ich gehe davon aus, daß der Händler, der die Ware über diese Plattform verkaufte, auch einen ordentlichen Schnitt gemacht hat.

Und höher sind die Aufwandskosten für Amazon auch nicht. Die Fracht nach Europa kostet praktisch nix und Steuern bezahlt Amazon ja bekanntlich keine. Da weiß man, was da alles hängenbleibt....
 
Geiz ist doch immer geil!

Es soll keiner erzählen, dass er z.B. bei eBay immer einen Deutschen Händler auswählt bei elektronischem Kleinkram wenn er doch aus China um die 80% sparen kann und meist für die selbe Qualität bekommt da es eh aus China kommt!

Alibaba ist ja eher für Großhändler, aber Aliexpress ist ja wie Amazon und eBay nur eine Platform für Händler und wenn ich dort was günstiger bekomme warum dann nicht!? Was habe ich von dem höherem Preis beim Deutschen Händler? Die Wirtschaft ankurbeln? Die meisten lassen die Artikel in China produzieren um zu sparen und nehmen dann 5-10fach höhere Preise wenn diese aus Deutschland versendet werden!

Ich finde es klasse was Alibaba mit dem Börsengang gemacht hat!
Und nicht dass einige mich falsch verstehen ich gehe von kleinkram bis 50€ (eher bis 10€) aus die eh aus fernost stammen oder dort eh produziert werden.

Ich bestelle jetzt nur noch über Aliexpress auch wenn es oft bis zu einem Monat dauert bis die Ware ankommt, aber was solls wenn es nicht eilig ist!
 
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@Zucksi: Ich habe fest damit gerechnet, dass es so kommt. Aber ich bin nicht an Ausgabeaktien drangekommen. Dieschienen nur anBanken gegangen zu sein.

Das Interessante an Alibaba ist oder war, dass sie als"gehyptesInternetunternehmen" schon länger solide Geld verdienen. Das schafften bisher die wenigsten bei Börsenstart.
 
sketromi schrieb:
Geiz ist doch immer geil!

Ich bestelle jetzt nur noch über Aliexpress auch wenn es oft bis zu einem Monat dauert bis die Ware ankommt, aber was solls wenn es nicht eilig ist!

Dann wünsche ich den übertriebenen Sparfüchsen schon einmal viel Spaß beim Zurückschicken der Ware nach China.

Ob sich chinesische Händler an deutsche / europäische Rücktrittsfristen und Regularien halten müssen, wenn der Geschäftsstandort sogar in einem anderen Kontinent liegt und ich als Käufer bewust dort klicke, wage ich mal stark zu bezeifeln.

Aber man muß jetzt auch erstmal etwas unterscheiden. Wenn eine Firma an die Börse geht, werden ansich erstmal Firmenanteile an fremde Investoren verkauft, um Geld in die Kasse zu bekommen. Es bedeutet allerdings nicht, daß eine solche Firma auch außerhalb seines eigentlichen Einzugsgebiets auch Erfolg haben wird.

Mit Amazon gibt es schon einen heftigen Bigplayer und mit eBay ist eine große Alternative da.

Wenn Alibaba aber hier in Deutschland groß aufziehen sollte und günstiger als Amazon wird - sehe ich im Preiskampf dann richtig schwarz für die Arbeitsbedingungen. Jeder ist erschüttert über die Berichte der Bedingungen bei so billigen Versendern, aber weiter bestellt wird da schon.

Den einzigen Artikel, den ich bei Amazon z.B. in den letzten 4 Jahren bestellt hatte, war die StarWars Blu-ray Box. Sonst nichts.

Mal gucken, wie sich Alibaba hier entwickelt...oder ob es eine Aktienblase bleibt.
 
zett0 schrieb:
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Alibaba ist so intransparent, dass die Börse in Hongkong einen Börsengang ablehnte. Danach hat Jack Ma in New York eine Börse gefunden die das nicht so eng gesehen hat.

Fakt ist, dass vor allem die handverlesenen Leute, die sich vor dem Börsengang einkaufen durften, profitieren

Da hast du natürlich recht. Die Beteiligungsstruktur ist sehr verworren. Aber selbst ohne ist es bei Firmen mit "starken" Gründungschefs immer schwer wirksame Kontrollorgane zu implementieren. Siehe vorher Apple oder Oracle...

Frage ist doch nur, ob man an das Geschäftsmodell und dessen Potential glaub. Als Normalsterblicher ist es auch so schwer durch die ganzen Beziehen durchzublicken.
 
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