Alt vs. neu (Nikon D7100 vs. Canon M50)

Dir ist schon klar, dass Sonys Konw-How genauso alt ist wie das von Canon und Nikon? Sie haben schließlich Minolta übernommen.

Wir können froh sein, dass es sow viele Hersteller am Markt gibt, die alle einen unterschiedlichen Fokus haben. Da schließe ich jetzt auch Panasonic und Leica ein.
 
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@M.Ing

Muss dir da ein bisserl widersprechen :)
Also Sony ist ja jetzt kein Newcomer, das kann man so nicht sagen. Die bauen seit ca. 20 Jahren selbst Digitalkameras und vorher waren sie ja bei Minolta dabei.
Davon abgesehen war Sony Vorreiter in vielen Dingen z.B. Walkmans und CDs. Also die haben von Technik schon sehr viel Ahnung und Know How im Haus, wenn auch nicht explizit für Kameras.
Der Vergleich mit Tesla hinkt einfach meiner Meinung nach. Tesla gibt es erst seit 2003.
Die Produkte von Tesla sind auch nicht wirklich für den Massenmarkt geeignet, allein vom Preis her.
Die Sony Kameras aber schon. Sind ja genauso teuer wie Canon oder Nikon, da ist kein Unterschied.

Ich hab ja wie gesagt eine Hochzeit als Assistent mit der RP begleitet. Mit der aktuellen Firmware. Ja, der AF funktioniert sehr gut, inklusive Eye AF. Vllt. noch nicht ganz auf A7iii Niveau aber sehr gut.

Fakt ist, dass Sony extrem erfolgreich war und das nicht nur im Ausland, sondern auch im eigenen Land Japan.
Die A7iii hat sich mehr verkauft als Canon und Nikon ZUSAMMEN.
https://www.dpreview.com/news/35871...-combined-efforts-of-canon-and-nikon-in-japan

Und das bezieht sich ja nur auf die A7iii. Wenn man noch die A7Rii einrechnet, die auch ein Topseller war, dann sieht es noch düsterer aus.

Anhand dieser Zahlen sieht man ja, dass sehr viele Leute, egal ob Pro oder Amateur, auf Sony gewechselt sind.
Es bleibt abzuwarten, ob Canon den Trend wieder umkehren kann. Die R5 wird sicherlich eine Top Kamera. Die Frage ist nur zu welchem Preis. Wenn die für 4000€ auf den Markt kommt und die A7R3 nur noch 2500€ kostet die mehr oder weniger das gleiche bietet ausser 8K Video (was keiner braucht wenn wir ehrlich sind), dann sehe ich da wenig Chancen.

Ich vergleiche es immer gern mit den Spielkonsolen in den 90ern.
Nintendo war absoluter unangefochtener Marktführer mit dem NES, SNES und Gameboy. Dann haben sie den größten Fehler ihrer Geschichte begangen und das N64 mit Kassetten rausgebracht und das war 1996, da waren CDs schon längst etabliert. Sony hat die Playstation mit CD rausgebracht und sie haben den Spielkonsolen Markt im Prinzip komplett übernommen. Allein die Playstation 2 hat sich öfter verkauft als NES, SNES und N64 zusammen. Ist echt so. Ich sag ja nicht dass das jetzt bei Canon so wird, sicher nicht, ist auch nicht vergleichbar, aber ich finde es einfach interessant was passieren kann, wenn man die Trends nicht rechtzeitig erkennt. Anderes bekanntes Beispiel wäre auch Nokia.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Back to topic:
https://www.dpreview.com/videos/211...e-of-the-entry-level-aps-c-mirrorless-cameras

Artikel von heute von dpreview passend zum Thema.

Fazit ab 10:30:
  • Gibt keine überdeutlichen Gewinner / Verlierer
  • Alle Kameras im Vergleich sind super
  • #1: Fuji X-T200
  • #2: Canon EOS-M50
  • #3: Sony a6100
  • Betrachtung aber als "abgeschlossenes" System ohne Upgrade-Pfad
Und weil es trendy zu sein scheint, wurde MFT mal wieder komplett ignoriert. :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
@-Daniel-
Also wie eine M50 gegen eine A6100 gewinnen soll ist mir ein Rätsel :)
Die A6100 ist technisch die bessere Kamera. Hat auch bei Dkamera.de volle 5 Sterne bei der BQ und die M50 nur 4. Und dann noch die Sache mit dem Mount.
Vermutlich hat der Reviewer das mit dem mittigen Sucher (was mir auch besser gefällt) mehr gewichtet oder so.
 
Ich würde diese Worte vermeiden: "Gewinnen" / "Verlieren" / "Der/Die/Das Beste/Bessere".

Alle dieser Kameras haben einzelne Attribute, bei denen sie Vorteile gegenüber den jeweils anderen Kameras haben(den passenden Use-Case vorausgesetzt). Wer da nun letzendlich an welcher Positon herauskommt kann eben für die Gesamtheit eines Produktes und für super generische Use-Cases nicht vollumfänglich objektiv gemessen werden, weil jeder für sich selbst eine gewisse Gewichtung und notwendige Features festlegen muss (wie von dir erwähnt für den Sucher, oder Touch oder Menüführung oder Color Science, DR, oder oder oder). Da es keinen einheitlichen Industriestandard gibt nutzen alle Seiten und Magazine ein selbst ausgedachtes Bewertungschema, siehe z.B. DxoMark, die quasi nur Base ISO für die Bewertung des DR nutzen.

Wenn du oder Dkamera die Sony an #1 sehent ist daher nichts daran auszusetzen. :-)
 
Maxim25 schrieb:
Und dann noch die Sache mit dem Mount.
Ich weiß nicht was dich daran stört?, es kann ja sein, das Canon für das RF-System eine R7(Sport u. Wildlife) bringt, möglicherweise (wenn überhaupt) noch eine 2 stellige "R" ins System bringen.
Alles Andere kann rein theoretisch im M-System laufen, es wäre zumindest so möglich.
Wenn man 3 oder 4 stellige und noch APS-C Objektive ins RF-System integriert ist das M tot.
Weil das M-System noch kleiner und leichter ist wie das R-System.
Leute die eine R7 kaufen, werden direkt RF-Objektive, oder auch ihre EF-Optiken verwenden (EF-s würde ja auch gehen).
Dann hat man mal vor ein paar Jahren einen Fehler gemacht, diesen zu korrigieren wäre wahrscheinlich weit teurer.
Nicht jeder macht sich einen Kopf später mal ins KB-Segment zu wechseln, auch aus Kostengründen, Gewicht etc..
Laut Canon läuft das M-System im Asiatischen Markt sehr sehr gut (größter Markt der Welt).
Zur Einführung der R 2018 hätte man halt einen Cut machen müssen, aber das wurde nicht gemacht.

Da mein Beitrag nun nicht mehr da ist, möchte ich noch mal auf den Touch & Drag-AF eingehen. Ich kenne seit vielen Jahren Joysticks, seit der 20D und 5D.
Die R5 wird ganz offensichtlich beides beherrschen, man sieht ja das sie einen Joystick hat. Die Lösung des AF-One-Button der 1DX III ist ganz sicher eine technisch bessere Innovation als der dann ausgediente Joystick.
Zumindest kommt er bei den Nutzern der 1er schon mal sehr gut an.
Die Touchbar der R wird sicher auch so programmierbar sein, dass man damit den Fokus verschieben könnte.
Das wäre bestimmt keine schlechte Sache.
Nun die R hat aber diese Möglichkeit nicht, und im Menü kann ich zwischen "Absolut und Relativ" die Empfindlichkeit der Touch & Drag Methode einstellen, hier verwende ich "Absolut".
Du kannst auch die Größe der T & D Fläche zuweisen, ganzen Display oder oben rechts oder unten usw., hier verwende ich "oben rechts".
Ich habe mich da dran gewöhnt und habe ca. 14.000 Bilder mir der R gemacht und finde diese Methode technisch Innovativ und auch sehr gut. Sie ist vielleicht bei der R oder RP nicht 1000%ig ausgereift, aber sie funktioniert sehr präzise und schnell, etwas Übung vorausgesetzt. Anfangs eckt man (so ging es mir) mit der Nasenspitze mal dagegen, passiert heute nicht mehr.

Zur Touchbar, sie ersetzt ein Rändelrad und so nutze ich sie auch mit den verschiedenen AF-Methoden. Sie sind blitzschnell gewählt. Klar kann schon mal passieren das ich sie aus versehen berühre und die AF-Methode verstelle, dass mag aber vielleicht der einzige Nachteil sein, dass sie nicht 2-3mm höher sitzt. So kann man mal mit dem Daumen dran kommen.
Aber für mich überwiegt der Vorteil, ich bin auch sicher, wenn man durch antippen einer Taste z.B. M-fn eine zweite Belegung (AF / Iso) der Bar möglich machen würde, würde sie mehr Anklang finden.
Viel zu viel Kritik kam auch von Leuten die noch gar keine R hatten.
 
Matt78x schrieb:
Da mein Beitrag nun nicht mehr da ist

Sei doch froh. War nicht unbedingt eine deiner Sternstunden. Erst redest du von nativen Objektiven und dann wieder davon, dass du ja ein 70-200 EF bekommen hast und dass ja alles so teuer bei Sony sei oO. Und zum Schluss beleidigst du User, weil sie anmerken, dass man vielleicht einen zweiten SD-Solt für Hochzeiten haben sollte -.-

Genug davon.
Noch zu meinen Erfahrungen beim AF: Touch finde ich da genauso wie Joysticks völlig unnütz. Ich benutze einfach den Lock-On-AF. Heißt man sucht sich einen Bildausschnitt in dem das Motiv auftauchen wir, und fokussiert in dem Moment in dem das Motiv sich durch dieses Bereich bewegt. Die Kamera verfolgt dann das Motiv automatisch weiter. Beispiel: Beim Motocross hinter einer Hügelkante warte ich einfach biss ein Motorrad in den ausgewählten Bereich fliegt und drücke dann ab. So schnell wie sich das Motiv bewegt könnte ich ohnehin den AF-Punkt nicht auswählen. Dadurch, dass die Kamera das Motiv auch verfolgt kann ich auch problemlos noch den Bildausschnitt anpassen.

Aber auch da hat sicherlich jeder seine eigenen Vorlieben.
 
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zandermax schrieb:
dass du ja ein 70-200 EF bekommen hast und dass ja alles so teuer bei Sony sei oO

Es ging in dem Beispiel nur um mich, der Aufpreis zum aktuellen FE F4 kostet nun mal einiges an Aufpreis zum vorhandenen.
Wer bei null anfängt, den mag es ziemlich Wurscht sein, aber wer mehrere Objektive hat sollte genau kalkulieren.
Es sollte also nur ein Beispiel sein, dass ein Umstieg durchaus sehr teuer sein wird / kann.

zandermax schrieb:
beleidigst du User, weil sie anmerken, dass man vielleicht einen zweiten SD-Solt für Hochzeiten haben sollte

Beleidigen?, ich habe nicht seine Ehre oder Würde verletzt, sagen wir mal mit spitzer Zunge geschrieben.

Ein doppelter Slot in der Kamera deckt auch nur einen Teil der möglichen Risiken ab, es können so viele andere Dinge kaputt gehen.
Letzten Endes müsste >ich persönlich< dem Brautpaar sagen das ein Teil (da ich mehrere Karten verwende) der Bilder nicht vorhanden ist.

Hier möchte ich noch vermerken, dass dies in den letzten 2 Jahren mittlerweile in Mode gekommen ist, jemanden Fahrlässiges Verhalten vorzuwerfen nur weil man sich auf einen Kartenslot verläßt.
Es sollte jeder für sich selbst entscheiden, ob es einem das Wert ist oder nicht.

Ergänzung ()

zandermax schrieb:
Die Kamera verfolgt dann das Motiv automatisch weiter.

Das mache ich beim Motorsport teilweise auch, dass ich die Zonen verwende, oder die ganze Zone und verfolge.
Ich verschiebe aber auch die Fokuspunkte nicht die ganze Zeit, da legt man sich ja auch vorher oder zumindest für einen Moment fest. Bei Gesichtserkennung / Augen-AF spielt es eh keine Rolle, da auch wieder das verfolgen in der ganzen AF-Zone verwendet wird.
 
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@Matt78x

Du kannst ja die R gut finden. Spricht ja nix dagegen. Nur ist eine Person nicht repräsentativ.
Der Markt sieht das nämlich anders. Die meisten Reviews/Foreneinträge/YT Videos die ich gesehen habe, da finden die Leute die Touchbar scheisse und unnötig und hätten lieber einen Joystick gehabt. Auch dass die Kamera mit nur einem SD Slot kam haben die meisten bei dem Preis nicht verstanden. Zumal der R Body deutlich größer ist als eine A7iii. Platz wäre genug gewesen. Du musst es ja nicht nutzen, aber es war für viele Profis ein KO-Kriterium. Wie gesagt wir reden hier über ein Feature was im Prinzip seit 2012 Standard ist in der Preisklasse. 5D3 hatte 2 Slots, D800 und D600 auch. Die R und RP haben sich nicht gut verkauft, die mit riesigem Abstand meistverkaufte Kamera in dem Bereich ist die A7iii, sowohl in Japan und USA, die 2 Hauptmärkte.
Die einzigen Canon Kameras die sich noch gut verkaufen sind die M Serie, da hast du Recht.
201904241112_4.jpeg
 
Hmm, wenn ich mir deine Grafik so anschaue bedeutet das, dass in dem von dir gezeigten Zeitraum (Quelle wäre btw prima), mehr EOS RP + EOS R verkauft wurden als Sony a7 III? :-)

Klar, der Trend ist vielleicht anders, aber genau das sagt die Grafik aus? Nimmt man die a7 II dazu, ist es flächenmäßig ein "Tie". Nikon extrem krass abgeschlagen. Ich habe Probleme die Zeitachse zu interpretieren.

(Die Aussage ohne Wertung, rein mathematisch betrachtet)
 
Zuletzt bearbeitet:
Maxim25 schrieb:
Na gut, du wolltest es ja so ;)

Ich empfehle dir als Bettlektüre gerne den R Praxisthread im DSLR Forum (die letzten 10 Seiten reichen ja schon mal). Da gibt es durchaus auch kritisches, aber überwiegend muss man sagen entwickelt sich der Thread doch eher positiv im Sinne der R. Du kannst überall was zur R finden, auch Dinge die nicht optimal sind. Aber das findet man zu jeder anderen Kamera auch. Ich glaube schon das die allermeisten Nutzer doch eher zufrieden sind.
Ergänzung ()

Ich empfehle auch immer aktuelle Berichte zur R, nach dem 25. September oder so kam letzten Jahres ein extrem entscheidendes FW-Update. Ältere Berichte taugen damit nichts, wo der AF verglichen wird.
 
Maxim25 schrieb:
Na gut, du wolltest es ja so ;)

Danke für die Quellen. Ich möchte das auch gar nicht "werten" oder relativieren oder whatever. Ich bin einfach nur daran interessiert die Daten auch zu verstehen. Das scheint heutzutage für viele ein Problem zu sein (auch gut zu sehen an den Artikeln selbst). Ich bin selbst jetzt noch nicht wirklich viel klüger. Daher unterstützt mich bitte.

Das Diagramm zeigt also den Bereich Mitte März bis Mitte April 2019 des japanischen Marktes beschränkt auf die Top-40% der Verkäufer auf dem japanischen Markt. Auf der Y-Achse ist der prozentuale Anteil an Market-Sales. Was leider fehlt ist: Wie viele Einheiten wurden denn nun tatsächlich pro Datenpunkt verkauft?
Übertrieben gesprochen:
Wenn z.B. bei allen folgenden Datenpunkten nur 10 Kameras verkauft wurden, beim ersten aber 10000, dann wäre die EOS RP mit galaktischem Abstand der "Verkaufssieger".

Allzu viel würde ich daher nicht in diese Daten hineininterpretieren.

Zwei der reißerischen Aussagen aus den Artikeln sind:
1.) Canon and Nikon no competition against Sony’s popular shooter
2.) And during the period as a whole, the A7III did indeed sell more units than all of the others combined.


Hierzu kann ich nur sagen: W00000t? :D
1583711952451.png

Die Grafik hier ist mathematisch nicht korrekt sondern nur quick und dirty hingehackt. Kumuliert man EOS RP + EOS R erhält man die neu hinzugefügte blaue Linie (ich habe nur Start und Endpunkt gematcht, die Skalierung "in between" passt nicht). Wie man sieht verkauft Sony in den blau markierten Bereichen mehr als Canon und Canon in den rot markierten. Da die rote Fläche größer ist als die blaue, hat Canon in dem Zeitraum somit mehr Fullframe-Kameras abgesetzt, zumindest unter der Annahme, dass die Anzahl an verkauften Einheiten für jeden Datenpunkt konstant oder normiert war. Nimmt man nun noch Nikon dazu erhält man ein anderes Bild als die Artikel es uns weismachen wollen.
Der Trend der Kurven suggieriert natürlich eine gewisse Richtung (wie vorhin schon erwähnt), die Daten an sich lassen den Schluss aber tatsächlich nicht zu.

Ich finde das durchaus interessant, da dieser eine Monat sehr düster aussieht für Nikon.
Aktuelle Daten bzw. Daten über einen langen Zeitraum wären aber super, so könnte man z.B. sehen ob es Nikon geschafft hat über ihre wirklich günstigen und hervorragenden Angeboten wieder aufzuholen oder welchen Einfluss der Black Friday auf den Markt hatte.

Und bevor jetzt wieder Markenkriege geführt werden:
a) Die Sony a7III ist eine exzellente Kamera.
b) Jede der oben genannten Kameras ist großartig, die RP aber am ehesten mit Abstrichen. :-)
c) Mir ist herzlich egal welche Firme wie viele Einheiten absetzt. Ich stehe immer noch auf dem Standpunkt, dass keine der großen Firmen "unsere Liebe" verdient hat. Im Endeffekt will jede dieser Firmen uns bestmöglich melken, wichtig ist, dass man mit seinem eigenen "Tool" zufrieden ist.
d) Dennoch finde ich Daten/Informationen immer spannend, allerdings auch wann und in welchem Kontext man diese Daten einsetzt und was man in derartige Daten hineininterpretiert oder evtl. auch "auszusagen glaubt".
 
Zuletzt bearbeitet:
Matt78x schrieb:
Ich glaube schon das die allermeisten Nutzer doch eher zufrieden sind.

Das glaube ich auch.
Warum auch nicht? Die R ist technologisch das Beste was Canon momentan zu bieten hat.
Die 1DX3 klammere ich hier bewusst aus, da sie für 99,9% aller Menschen schlicht viel zu teuer ist und auch keine Massenmarktkamera ist wie die R oder A7iii.
Ich kritisiere die R und Canon allgemein da die Kamera technologisch einfach 2-3 Jahre hinter Sony und Nikon ist. Angefangen beim Sensor, über Geschwindigkeit, über Ausstattung wie IBIS und 2. Slot bis hin zum 4K Video mit 1.7er Crop. Klar gibt es Leute die sagen brauch ich alles nicht, die werden zu 100% zufrieden sein.
Nur wenn ich jetzt entscheiden müsste, wo ich am meisten Kamera fürs Geld bekomme, dann ist Canon einfach auf dem 3. Platz nach Nikon und Sony.
Es gibt so endlos viel Leute die von Canon enttäuscht sind, in allen Foren und in hunderten Youtube Videos und auch die Verkaufszahlen sprechen doch eine klare Sprache.
Aber wir sehen ja, Canon hat ja reagiert und bringt jetzt die R5 die ein Frontalangriff auf Sony und Nikon ist. Wir werden sehen wie die Kamera in der Szene ankommt und wie die Verkaufszahlen sind. Deswegen meinte ich ja zuvor, dass Canon die R5 eigentlich aggressiv bepreisen müsste. Wer soll denn wieder zurückwechseln, wenn das Teil 4000€ kostet oder sogar mehr?
 
Maxim25 schrieb:
in allen Foren und in hunderten Youtube Videos

Viele Profis haben mit ihrer Zeit besseres zu tun als im DSLR-Forum abzulästern oder stundenlange Youtube-Videos zu produzieren - die verwenden einfach ihr Equipment und sind damit zufrieden, wurscht ob Nikon, Canon, Sony, Fuji oder sonstwas.

Maxim25 schrieb:
Wer soll denn wieder zurückwechseln, wenn das Teil 4000€ kostet oder sogar mehr?

Es geht nicht um "zurückwechseln", ich weiß nicht, woher diese Idee kommt. Wer grade zu Sony ist und mittlerweile 3, 4 Objektive im Fotorucksack hat, wird nicht wegen einer Kamera wieder alles unter großem Wertverlust verkaufen und zurückwechseln. Der Zug ist abgefahren.

Ein Systemwechsel zu einem komplett anderen Hersteller ist für einen Hobbyisten schon viel Aufwand, v.a. wenn viel Zubehör vorhanden ist und auch nicht ganz billig. Das macht man nur, wenns triftige Gründe gibt.

Es gibt aber einen gigantischen Pool an Presse-, Reportage-, und anderen Berufsfotografen, die aktuell meistens mit 5D3, 5D4 oder 1DXen irgendeiner Art bewaffnet sind. Die kennen das Menü und das Handling in- und auswendig, haben Objektive, die sie seit Jahren oder Jahrzehnten tagtäglich verwenden und haben mit Canon bis jetzt gute Erfahrung gemacht, vermutlich auch bei Dingen wie Support (CPS), wo Sony einfach noch nicht mitkommt. Denen sind auch 4.000€ im Zweifelsfall wurscht, wenn das heißt, dass alle alten Objektive einfach adaptiert werden und weiterhin funktionieren - ein Wechsel zu Sony kostet inkl. Verkauf aller Objektive und einer Neuanschaffung deutlich mehr, zumal man als gewerblicher Fotograf vermutlich auch eher neu kauft (Garantie und Buchhaltungs-Kram wie Abschreibung und USt-Befreiung).
 
Ich hab die R vor kurzem bei einem Kollegen gesehen. Ich fand sie vom Handling und der Leistung gut.

Mich interessieren halt die Canon Objektive nicht, da ich gerne mit wenig Gewicht und Volumen unterwegs bin.


Wer neu einsteigt, dem würde ich immer eine Sony empfehlen, wer schon bei Canon ist kann doch gerne zur R greifen.
 
zandermax schrieb:
Mich interessieren halt die Canon Objektive nicht, da ich gerne mit wenig Gewicht und Volumen unterwegs bin.

Langfristig müssen Nikon, Canon und Sony eh beides anbieten können. Einen Satz f4-Zooms für diejenigen, die jedes Gramm zählen und nicht das Maximum an Boooookeh brauchen und die 2.8er-Klopper für die, die maximale Performance haben wollen und denen wurscht ist, dass sie doppelt so viel Glas herumschleppen. Ich habe auf einer Messe mal das Canon RF 50/1.2 und das RF 85/1.2 in der Hand gehabt und das wäre mir auch zu fett.
 
M.Ing schrieb:
Einen Satz f4-Zooms

Der Trend geht Richtung F8 um jedes Gramm an Gewicht zu reduzieren, dass neue RF 24-105 F4-7.1 ist nen Kaffeebecher von der Größe her.
Einmal schreien die Leute sie wollen so klein und kompakt wie möglich, anderseits wenn man schaut was ISO-technisch heute machbar ist, geht so was wohl i.O.
 
Sind einfach andere Einsatzbereiche. Wer ein Kitobjektiv mit variabler Blende kauft, wird damit vermutlich nicht einen großen Kundenauftrag fotografieren oder sich privat einen gigantischen Fine-Art-Print machen. Meine Frau hat auf ihrer M50 das EF-M 15-45 mit 6.3 am langen Ende. Für ihre Vloggerei reicht das Ding vollkommen aus und ist klein und leicht (und bla), aber am langen Ende ist das halt ein reines Schönwetterobjektiv. Da ist man selbst bei Bewölkung schon ruckzuck in ISO-werten, die der Sensor mit Mist quittiert.
 
M.Ing schrieb:
Da ist man selbst bei Bewölkung schon ruckzuck in ISO-werten, die der Sensor mit Mist quittiert.
Gut das fällt an einem KB-weniger ins Gewicht(ich persönlich fotografiere fast ausschließlich mit Auto-ISO, nur auf dem Stativ gehe ich auf Iso 100), aber es hat halt noch einen IS. Ich denke es ist Ideal für Reise, vielleicht weniger das klassische Immerdrauf (eher eine Ergänzung) wie das RF(EF)24-105L.
Das 100-500 schlägt auch die die Blendenbereiche.
 
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