Altbau - LAN, WiFi, Mesh... ich verzweifel

E1M1:Hangar

Lt. Commander Pro
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Guten Tag liebe CBler!

Ich hab eine Ladung an Fragen bzw. brauche massiv Input was das Heimnetz und einer realistischen gescheiten Realisierung angeht.

Um es kurz zu machen in Stichpunkten und nur das Nötigste.

Situation:

  • Altbau OHNE Lan Dosen
  • 1 Gbit FTTH Anschluss genau auf der anderen Seite der zu versorgenden Räume ( was nicht änderbar ist, Mietwohnung )
  • AKTUELL wurde hier ein LAN Kabel quer durch den Eingangsbereich "gehangen", was bescheiden aussieht und weg muss ( die Frau hasst es )
  • ohne Kabel muss man zwangsläufig mit WiFi durch die Wand und ggf. wie aktuell mit einem Mesh arbeiten ( oder!? )
  • Hardware aktuell: AVM Fritzbox 7690 + 2x 1200 AX Mesh Repeater ( und in 1-2 Wochen noch ein AVM 7590 AX aus ner RMA )
  • anzubindende Geräte am liebsten via LAN ( im selben Raum! ): 1x PC, 1x PS5, 1x Heimkino Streaming Gerät ( Chromecase oder FireTV 4k oder Shield... )
  • anzubindene Geräte via WiFi: Smartphones, Tablet, Laptop

Ideen für einen kabelfreien Eingangsbereich, aber dennoch schnelle Anbindung:

- den 7590 AX aus der RMA nutzen und als AP im Wohnzimmer platzieren ( ca. 2m von 7690 zu 7590AX via WiFi 5 Ghz -> dann weiter via LAN )

- die 1200 AX wie gewohnt im Mesh laufen lassen via WiFi 5 Ghz u. a. im Wohnzimmer -> weiter via LAN an PC usw. )

- ... ( eure Ideen bitte! )

Sorry für den langen Text, aber die Bausubstanz hier und die Kabelsituation bedingen einer schnellen ( im doppelten Sinne ) und saubere Lösung, die für schnelle Downloads, Gaming, Streaming taugt.

Falls wieder wer kommt mit Fritzbox weg usw. - geht nicht, da das Smarthome dranhängt und genau unsere Anforderungen abdeckt. :/

Ich danke schonmal für euren Input!

<3


PS: Powerline wäre eine Option, wenn es nicht ein Altbau wäre...
 
Hm. Also fürn richtigen "Plan" wäre ein halbwegs maßstäblicher Grundriss mit zumindest
einem Grundmaß ganz gut. Dann können wir Distanzen und mögliche Hindernisse besser einschätzen.

Grundsätzlich hast Du ja bereits einiges an Hardware mit den beiden Fritzboxen und den beiden Repeatern. Grundsätzlich würde ich das Thema von "unten" angehen - also mit der Box DSL-Anschluss alleine beginnen und schauen wo es noch Probleme mit der Abdeckung gibt und dann versuchen was passiert wenn man Repeater zufügt.

Wenn Du kein Kabel verlegen kannst vom DSL-Anschluss weg, dann bleibt Dir ja nicht übrig als alles übers WLAN zu machen.

Zu untersuchende Alternativen: Ethernet über Koax. Gibt es TV-Koaxkabel in der Wohnung? Möglicherweise auch Dosen in mehreren Räumen?
 
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Lankabel anständig verlegen, fertig.
Das ganze ist so einfach, wenn man mal die Ausreden "Mietwohnung" und "Altbau" beiseite schiebt.
 
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Bleib beim Kabel. Kabel Kanal in die Ecke, Kabel rein.
Auch du hast Bedürfnisse. Man kann sich einigen.
 
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Die Frau möchte auch Internet, also macht in eurer Ehe das Grundlegenste: Findet einen Kompromiss.

EIN Kabel - wie schon gesagt - in einen Kabelkanal und von zentraler Stelle aus weiter per WLAN.
 
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E1M1:Hangar schrieb:
1 Gbit FTTH Anschluss genau auf der anderen Seite der zu versorgenden Räume ( was nicht änderbar ist, Mietwohnung
Kenn ich, sollte hier auch so gebaut werden. Habe es nicht gebucht. Die realistischen 50 Mbit/s bekomme ich ja auch anderweitig raus. Ist halt so ein typischer Fall von "Sinnlosglasfaser"...

Erstmal zum grundsätzlichen:

WLAN Mesh dient "Reichweite", nicht "Geschwindigkeit". Je mehr Mesh-Nodes es gibt, desto langsamer wird es. In einer kleinen Mietwohnung benötigt man exakt einen Access-Point in der Wohnungsmitte. Und genau dort führt man die Glasfaser ein. Mesh-Nodes sind für große Häuser, wo der zentrale AP in der Hausmitte nicht mehr hinreicht.

Denn für "schnell" musst du möglichst nah ran an den Glasfaser-Access-Point - mit dem Client. Und dann gibt es noch Nachbarn, die sich mit dir auch ums Spektrum streiten , womit der Gigabit-Tarif eh ad absurdum geführt wird.
 
Ein LAN Kabel kann man durchaus eleganter durch einen Raum legen, als es "durchzuhängen".
Es gibt schöne Kabelkanäle, im Altbau könnte vielleicht eine nachempfundene Stuckleiste unauffällig aussehen.

Wenn man sich selbst nicht traut, durch die Wand zu bohren (Weil Kabel, Leitungen, Stahlträger), dann beauftragt man halt mal einen Elektriker.
Gerne auch mal den Eigentümer fragen.

Die einzige Ausrede, die ich bei dieser Frage gelten lasse ist, dass man in wenigen Monaten bereits auszieht und es sich daher nicht lohnt.

Ansonsten hast Du ja alle Geräte schon, wie genau die Empfangsqualität per Mesh sein wird, weiß niemand hier. Ausprobieren...
 
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E1M1:Hangar schrieb:
AKTUELL wurde hier ein LAN Kabel quer durch den Eingangsbereich "gehangen", was bescheiden aussieht und weg muss ( die Frau hasst es )
Kann man das nicht unter die Decke oder in der Sockelleiste verstecken? Die Kabel dürfen immerhin 50m lang + nochmal um 50m verlängern. Damit kannst du bestimmt sogar außenrum ;)
 
itsDNNS schrieb:
Bleib beim Kabel. Kabel Kanal in die Ecke, Kabel rein.
Auch du hast Bedürfnisse. Man kann sich einigen.

Daniel D. schrieb:
Die Frau möchte auch Internet, also macht in eurer Ehe das Grundlegenste: Findet einen Kompromiss.

EIN Kabel - wie schon gesagt - in einen Kabelkanal und von zentraler Stelle aus weiter per WLAN.

Beziehungstipps waren hier nicht gefragt.
 
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Es hilft nichts, wenn die Glasfaser nicht am Medienverteiler ankommt (und damit an der Wohnungsverteilung, wo die Kabelbäume und Kanäle abgehen), sondern wie bei Pfusch-Nachrüstungen üblich irgendwo, am besten im Sichtbereich.
 
In diesem Zusammenhang habe ich schon manche Installation mit LAN-Flachkabel gerettet, indem ich dieses einfach unter den Läufer/Teppich verlegt habe.
 
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Oder n flaches LAN-Kabel, was man unter Türzarge etc. durchschieben kann.

WLAN wird hier ziemlich sicher nicht die Performance des Gigabit FTTH ausschöpfen können.
Natürlich blieben dann die Option, einfach den Tarif herunter zu stufen, so wie von @wechseler vorgeschlagen.
 
wechseler schrieb:
1. Router neben Glasfaser-Dose aufstellen
2. Mit Wi-Fi-Client am entferntesten Punkt der Wohnung auf https://speedtest.net gehen
3. Glasfaser-Tarif auf den gemessenen Wert herunterstufen und Geld sparen
Ergänzung:
4. Am dortigen Standort 5G-Smartphone mit Telekom-SIM in die Hand nehmen und damit auf https://speedtest.net gehen
5. Laut lachen, wenn der angezeigte Werte dort höher ausfällt als mit WLAN (war bei mir der Fall)
 
Das MatZe schrieb:
WLAN wird hier ziemlich sicher nicht die Performance des Gigabit FTTH ausschöpfen können.
Klar, wenn mehrere Clients kommen schafft man das spielend.
Ergänzung ()

@wechseler oder es Richtig machen und min. ein Kabel an einen zentralen Punkt ziehen und von dort WLan verteilen.
 
@sikarr In einer Mietwohnung, wo es gefühlt schon 30 Access-Points in Reichweite gibt, kann man froh sein, wenn man dreistellig Mbit/s über WLAN schafft.
Ergänzung ()

sikarr schrieb:
min. ein Kabel an einen zentralen Punkt ziehen
Das ist die Aufgabe des Glasfaserausrüsters, nicht des Mieters.
 
Der einzig sinnvolle Übergangpunkt ist der Wohnungsverteiler bzw. Medienverteiler. Wenn das nicht so gebaut wird, dann kann man es mit Glasfaser in einer Wohnung gleich ganz lassen.
 
@E1M1:Hangar
Wie schon angefragt, ein Grundriss wäre nicht schlecht. Grundsätzlich ist es gut, wenn noch keine LAN-Dosen vorhanden sind, dann kann man wenigstens ohne Bestandsbeachtung einmal sauber durchsanieren, datenseitig.

Wenn's sich allerdings um ne Mietwohnung handelt, sieht die Situation wieder etwas anders aus. Ist der Vermieter (und Inhaber) bekannt? Ist er zugänglich? Seid ihr handwerklich einigermaßen auf Zack?

Durch Verkabelung der Wohnung steigt durchaus deren Wert, auch für den Vermieter für spätere Weitervermietung, solltet ihr mal nicht mehr dort wohnen. Alternativ kann der Vermieter auch einen Elektriker etc. damit beauftragen, euch dann aber auch eventuell Kosten abwälzen oder eine Mieterhöhung aufdrücken.

So oder so: das Durchbohren einer Wand ist in einer Mietwohnung mit gewissen Risiken verbunden: a) weißt du nicht, was sich in der Wand befindet (vorhandene Infrastruktur, giftige Baustoffe), b) kann dir der Vermieter eine solche Arbeit grundsätzlich untersagen. Das Bohren normaler, dübeltiefer Löcher hingegen könnte er dir nicht untersagen.

Das mindeste, was ich jedoch tun würde, ist: das vorhandene, freiluftgehängte Kabel mit einem daumendicken Leitungsführungskanal verstecken und diesen kann man wiederum dekorativ mit z.B. (Kunst)Pflanzen behängen, einem LED-Leuchtstreifen versehen, und so weiter. Möglichkeiten gibt es immer, wenn man nur kreativ ist.
 
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