Alte Dias archivieren oder verkaufen

RAMSoße

Lt. Commander
Registriert
März 2018
Beiträge
1.813
Hallo Zusammen und einen schönen Sonntag

Ich hoffe ich bin im richtigen Unterforum :)
Folgendes: Gestern habe ich ein Karton mit alten Dias bekommen. Alle aus den 80gern plus minus. Sie wurden von jemanden Privat gemacht. Auf den erstenblick sehen die für mich als Laie sehr gut aus. Die Kamera war glaube ich eine Nikon und wenn ich die Bilder so sehe, sahen die früher in den Zeitschriften auch nicht anders aus. Es sind Fotos aus der ganzen Welt. Afrika, Südamerika, die Alpen usw.

Nun meine Frage:
Zum einen würde ich manche gern Archivieren. Es gib ein USB Gerät, welches die Dias einscannen kann. Für meine Zecke ausreichend oder eben nicht? Das wäre das Gerät

Nun noch die andere Frage: Gibt es einen Markt für solche Fotos? Also kann man diese zu Geld machen? Im Netz gibt es ja div. Fotoportale in denen man, Fotos hochläd und gegen ein Entgeld z.B. an Werbeagenturen verscherbeln kann. Habe sowas noch nie gemacht.

Ich hoffe ich kann mal welche Scannen, damit man sich die Quali besser vorstellen kann.

Vielen Dank schon einmal


### Update ###

Ein Kollege hat mir seinen Dia-Scanner von Aldi geschenkt und nun habe ich ein paar Beispielfotos einscannen können, in der Hoffnung man kann den Wert besser einschätzen.

Die Scanqualität ist natürlich nicht so toll, da es ein sehr günstiges Gerät ist.

Hier die Dias als rar
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt diverse Bildagenturen die Bilder ankaufen um sie als Stock Fotos für Werbeagenturen etc. weiter zu verkaufen. Daneben gibt es auch Portale, bei denen man sich anmelden und die Bilder selbst anbieten kann. (Fotolia, Shutterstock, etc.).

Natürlich musst du darauf achten, dass keine Personen abgebildet sind und du die Rechte an diesen Bildern hast. Ggf. solltest du dir das von der Person, die dir die Dias gegeben hat, nochmal schriftlich bestätigen lassen.

Die Sache mit den Personen ist bei alten Bildern deshalb kritisch, weil die Persönlichkeitsrechte am eigenen Bild nicht erlöschen, sich heute aber wohl kaum noch entsprechende Veröffentlichungsverträge mit den abgebildeten Personen schließen lassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: konkretor und RAMSoße
Erstmal solltest du dir alle Bilder mal genau ansehen.
Dann gibt es bestimmt einen Markt für sowas, aber bei wem genau der Bedarf da ist und auch bezahlt wird müsste man erst recherchieren.

Sicherlich nicht nur Werbeagenturen...

Und wie schon angedeutet die rechtliche Lage prüfen.
 
Danke für die vielen Antworten.

@john.veil Super Preisübersicht

@daniel_m

Hast du damit Erfahrung? Was kann man denn da für Preise erziehlen, also würdest du persönlich sagen lohn sich?
 
@RAMSoße

Erfahrung mit den Portalen habe ich nur als Käufer von Stock Photos. Da habe ich mir immer gerne die Portfolios der Fotografen angeschaut, gerade wenn ich Bilder mit einer gleichen Bildsprache bzw. Ästhetik zu verschiedenen Themen brauchte. Da konnte man schon sehr deutlich sehen, wer das professionell betrieb und ein entsprechend großes und hochwertiges Portfolio hatte, oder wer das nur nebenbei mit ein paar wenigen Bildern betrieb.

Bei Bildern für die Verwendung im Unternehmen und zu Marketingzwecken kostete das auch schon mal ein paar hundert Euro wenn man die entsprechenden Lizenzen brauchte. Wie viel dann aber bei den Fotografen angekommen ist, kann ich dir nicht sagen.

Und ob sich etwas lohnt hängt sehr von den persönlichen Umständen ab. Es ist halt was anderes wenn du Aufwand und Nutzen knallhart in Relation zueinander stellst oder ob du ohnehin gerne fotografierst und du dann über Stock Photo Agenturen einen kleinen Nebenverdienst erzielst.

Oder in deinem Fall: Archivierst du die Dias ohnehin in digitaler Form, verschlagwortest sie und legst sie strukturiert ab? Dann könnte es sich lohnen einen Teil des Aufwandes bezahlt zu bekommen. Wenn du sie hingegen nur für die Agenturen so umfangreich aufbereiten würdest, könnte es sein dass du am Ende eine Enttäuschung erlebst weil du nur ein paar Euro damit verdienst, zuvor aber dutzende oder hunderte Stunden Arbeit hattest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und bei dem "Silverschrott"-Gedönse dürfte da nicht wirklich was Brauchbares rauskommen, was Dir irgendjemand abkaufen würde...

Und vorher mit dem (ehemaligem) Inhaber der Dias abklären. Kann auch sein, dass er sie Dir gegeben hat, damit Du sie für DICH selber verwendest und nicht verhökerst. An seiner Stelle würde ich Dir dann den Kopf abreißen und gehörig in den Hals sch**ß*n...
 
Bei den Bildrechten wäre ich auch vorsichtig.
Wenn du diese geerbt hättest, wäre es was anderes, aber bei einer Schenkung?

Versuch doch mal ein paar hier zu zeigen.
 
@daniel_m

danke für die ausführliche Antwort

@Vindoriel

Gruselig deine Fantasien. Auch, dass einer fremden Person nichts zugetraut wird. Gut ich habe keinen Vertrag mit den ehem. Beseitzern. Aber ich kenne sie schon sehr lange und habe gesagt das ich sie auch versuchen werde zu verkaufen. Ich bin ja kein Assi ^^
 
Wenn auf den Dias nicht gerade geschichtlich Interessantes drauf ist, wird die Bilder (ob als Dia oder digital) kaum jemand kaufen. Einfach nur alte Bilder haben keinen Wert, zumindest keinen, der einen stundenlangen/tagelangen Aufwand rechtfertigen würde.
 
Ich hatte mal eine Zeit lang Dia's auf Flohmärkten und Ebay gesammelt, aber reich wurden die Verkäufer durch mich nicht. Auch größere Sammlungen waren alle im 10-20€ Bereich. Was bei Ebay gut geht, sind einzelne Dia mit Aktfotografie.

Was anderes könnte sein, wenn Du ein Archiv vom Kaliber Vivian Maier hast. Damit solltest Du unverzüglich in die nächste Kunstgallerie rennen.

Meine Sammlungen waren übrigens immer enttäuschend. Der Wow-Effekt, wenn man ein DIA gegen das Licht hält, hat sich spätestens nach dem Einscannen aufgelöst. Ich hatte Dia aus den 60er, 70ern und 80ern, abgesehen von Kratzern, Schmutz und verblassten Farben waren die Motive kaum das Geld und den Aufwand wert.
 
RAMSoße schrieb:
Auf den erstenblick sehen die für mich als Laie sehr gut aus. Die Kamera war glaube ich eine Nikon und wenn ich die Bilder so sehe, sahen die früher in den Zeitschriften auch nicht anders aus.
In klein sehen die Dias eigentlich immer schön aus :)
Aber wenn ich das richtig interpretiere, dann schätzt du den Fotografen so ein, dass er sein Handwerk verstanden hat. Also könnte sich eine Digitalisierung durchaus lohnen. Im schlimmsten Fall hast du halt einfach nur gute Bilder für dich.

RAMSoße schrieb:
Es gib ein USB Gerät, welches die Dias einscannen kann. Für meine Zecke ausreichend oder eben nicht? Das wäre das Gerät
Auch ich schätze dieses Gerät als Schrott ein. Wäre für das erste Sichten der Bilder in "groß" vielleicht ganz praktisch... falls sich der Aufwand in Grenzen hält. Aber in der Regel ist so etwas immer sehr zeitaufwändig insbesondere mit Billiggeräten.

Wenn du die Bilder wirklich verkaufen möchtest, dann solltest du die Dias digitalisieren lassen (wie bereits oben erwähnt)... und zwar möglichst hochwertig!
Wenn ich das richtig sehe, bietet Fotovital die höchste Auflösung (42 Megapixel) anscheinend nur im RAW-Format an. Dann müsstest du die digitalisierten Dias selber noch nachbearbeiten. Oder du fragst an, ob die hohe Auflösung auch mit Nachbearbeitung zu haben ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: RAMSoße
andi_sco schrieb:
Müssen doch keine 42MP sein
Das hängt von der Quelle ab. Bei schlechten Dias und/oder durchschnittlichem Anspruch auf das Resultat ist eine kleinere Auflösung natürlich ausreichend.
Aber hier ist die Rede vom Weiterverkauf mit hoher Qualität!
Ich hatte mal recherchiert, dass ein Dia im Schnitt Bildinformationen von 10 MP (als Äquivalent) beinhaltet. Bei guter Lagerung und mit guter Ausrüstung (insbesondere Kameraobjektiv) sind mehr Bildinformationen vorhanden.
Zudem muss man das Abtasttheorem bedenken: "10 MP"-Bild mit 10 MP abtasten, funktioniert nicht, wenn man alle Details erhalten möchte. Hier müsste man streng genommen 40 MP nehmen (zweidimensionales Problem: 2-fach x 2-fach).
Von daher finde ich die angebotenen 42 MP durchaus charmant.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: RAMSoße und Kraeuterbutter
Hallo RAMSoße,

ich habe mir deine Bilder angeschaut. Du hast Recht... die Qualität des ALDI-Gerätes ist miserabel. Ich persönlich finde aber drei Motive ganz hübsch. Ich kann dir aber nicht sagen, ob man damit Geld verdienen kann. Hier wäre ein professioneller Fotograf wohl ein guter Ansprechpartner.

Du kannst dir ja die Arbeit machen und alle Bilder in der geringen Qualität selbst digitalisieren oder eben vom Dienstleister die Dias digitalisieren lassen... zunächst in geringer Qualitätsstufe.
Anschließend kannst du ja (zusammen mit einem Fotografen) die guten Bilder auswählen und diese dann in hoher Qualität digitalisieren lassen.
Allerdings würde ich nicht erwarten, dass du dann das 100% perfekte Bild erhältst, welches du verkaufen kannst, weil die Cent-Beträge pro digitalisiertem Bild keine aufwändige mehrminütige Bildbearbeitung rechtfertigen.
Entweder fragst du beim Digitalisierungsdienstleister an, was eine professionelle Bildbearbeitung kostet oder noch besser: Du lässt dir die unbearbeiteten Dateien im RAW-Format schicken. In diesen Stecken noch viele wichtige Bildinformationen drin, mit der man die Bildbearbeitung später selbst gut durchführen kann oder eben vom professionellen Fotografen, mit dem du im direkten Kontakt bist.
 
Für solche Bilder gibt es eine Nachfrage? Weil sie alt sind?

Ich also Hobbyfotograf hätte die Hälfte der Bilder gelöscht. Die Elefanten sind zu dunkel, das Gras überbelichtet. Beim Vogel verdeckt ein Zweig weit außerhalb des Fokus oder eine Reflexion die Mitte des Bildes, das Bokeh gefällt mir auch nicht.
Die Nilpferde als auch die Vögel sind unscharf, wo liegt der Fokus?
Die Geparden sind zu dunkel, der Hintergrund ist komplett abgesoffen

Ich denke, man erkennt auch die limitierte Abbildungsqualität der Bilder, unabhängig vom schlechten Scannerergebnis. In dieser Qualität kann wohl niemand irgendwas mit dem Bildmaterial anfangen, z.B. für Druck oder Webseiten.
Da hat sich die Technik und Abbildungsleistung wahnsinnig verbessert in den Jahrzehnten, Handwerk und künstlerisches Geschick muss ein Fotograf heute natürlich auch noch mitbringen, um sehr gute Bilder zu schießen.

Interessant könnte aber die gesamte Sammlung sein, wenn sie mit Reisen oder einer Geschichte verknüpft ist. Wenn man anhand der Bilder eine Entwicklung in den Ländern zeigen kann und ggf. die Hintergründe des Fotografen auch interessant sind. Wenn die Bilder Dokumentationscharakter haben. Aber Geld wird man trotzdem nicht dafür bekommen.

Um die Bilder in größerer Anzahl und guter Qualität zu archivieren würde ich mir einen guten Diascanner ausleihen, der auch Magazine verarbeiten kann: Das kostet pro Woche 100-200€ und man muss sich ein paar Tage frei nehmen.

So viel aus meiner Perspektive, wie gesagt Hobbyknipser mit DSLR Einsteigerequipment und weniger Erfahrung.
 
Zuletzt bearbeitet:
RAMSoße schrieb:

Einfach mal als Bild anhängen?

Da ich selber noch (nicht verwertbare) DIAs digitalisieren lassen will, bin ich über Pixum gestossen. Da ist für die höchste Stufe aber auch mal schnell 5€/pro Bild fällig
Ergänzung ()

Was sind denn das für Bildfehler?

821015
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben