alten ALDI PC aufrüsten ?

Jochen B.

Cadet 4th Year
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Apr. 2004
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Hallo,
ich will einen alten PC etwas aufmotzen. Das ist der PC meiner Kinder.

Meine Fragen:
1. welches ist der „schnellste“ Prozessor, den ich hier einbauen kann, ohne dass das übrige System den Prozessor übermäßig ausbremst ?
2. Ist dies (Frage 1) überhaupt sinnvoll ?
3. Ich könnte mir auch ein neueres Motherboard mit Prozessor und Speicher kaufen und das dann einbauen. Was würdet Ihr da empfehlen ?

Motherboard: Medion MD 2000 667 MHz
Sockel 370
66/100/133 MHz Bustakt
Micro ATX-Format
Hauptspeicher Zwei 168-pin Sockel 66/100/133 MHz
SDRAM-DIMM 3,3V ECC/NON-ECC Max. Arbeitsspeicher 256 MB
Grafik: Nvidia Riva TNT II Pro AGP 4x 32 MB
Arbeitsspeicher: 128 MB SDRAM, 1 DIMM-Modul
 
Tach! :D


Prozessor:

Nach allen mir zur Verfügung stehenden Informationen ist es möglich, einen Pentium III (Coppermine) mit 1000 MHz und 133 MHz FSB (PIII/1000EB) zu betreiben. Voraussetzung ist ein aktuelles BIOS ab Version 1.9.
Beim Kauf einer CPU ist darauf zu achten, daß es auch CPUs mit einer Kernspannung von 1,76 Volt gibt - diese scheinen nicht immer mit diesem Board zu funktionieren.
Mir ist ferner ein Fall bekannt, bei dem auch ein Celeron 1000 problemlos funktioniert. Möglicherweise funktioniert noch auch ein Celeron mit 1.100 MHz.
Wichtig: CPUs auf Tualatin-Basis funktionieren in der Regel nicht! Es existieren zwar Adapter FCPGA - FCPGA2, aber derzeit liegen keine durchweg positiven Erfahrungen in Verbindung mit diesem Board vor.
Medion selbst gibt in seinen FAQs einen maximalen CPU-Takt von 866 MHz an. Ich vermute, daß bei Einsatz eines PIII/866 kein BIOS-Update notwendig sein dürfte.

Anmerkung:
Eine Eigenschaft der BIOS-Versionen von Medion ist, daß der Speicher stets mit dem gleichen externen Takt angesteuert wird, wie die CPU, obwohl der Chipsatz asynchronen Betrieb unterstützt. Das bedeutet, daß bei Einsatz einer CPU mit 100 MHz FSB der Speicher ebenfalls mit 100 MHz betrieben wird, auch wenn PC133-Speicher verbaut ist. Dies schmälert den Leistungsgewinn durch die neue CPU erheblich. Aus diesem Grund ist nach Möglichkeit eine CPU mit 133 MHz FSB anzuraten, da hier der Speicher mit voller Geschwindigkeit betrieben werden kann.

Speicher:

Das Mainboard unterstützt bis zu 1.024 MB PC133 Arbeitsspeicher. Leider gibt es nur wenige Module dieser Größenordnung (512 MB), die sauber laufen. Aus diesem Grund sollte man lieber bei max. 2 x 256 MB bleiben. Es lohnt sich auf alle Fälle, etwas mehr Geld für einen Markenbaustein auszugeben, da nicht alle Module einwandfrei funktionieren.

Hinweis: Windows 9x und ME haben ein Problem mit mehr als 512 MB Arbeitsspeicher, siehe Artikel D43699 in der MS Knowledge Base.

Festplatten:
Der im VIA-Chipsatz des MD2000 und des MD 2001 integrierte Controller unterstützt Festplatten mit einer Maximalgröße von 128 GB. Für das von Asus gefertigte MD 2001 ist dies auf der Asus-Support-Seite belegt. Sinngemäß kann dies auf das MD 2000, das über den gleichen Chipsatz verfügt, übertragen werden.

Berichten anderer Nutzer zufolge ist kein BIOS-Update erforderlich, das heißt, auch mit den Auslieferungsversionen sollte eine derart große Platte betrieben werden können.

Oftmals hilft es bei Problemen mit der Festplattenerkennung übrigens, das IDE-Kabel auszutauschen. Bereits kleinere Knicke können Störungen der Signalqualität verursachen, so daß die Platte nicht sauber erkannt wird.

Manche modernen UDMA-100 Platten haben zudem Probleme, wenn sie an einem UDMA-66-Controller betrieben werden, obwohl sie eigentlich abwärtskompatibel sein sollten. In einem derartigen Fall sollte man prüfen, ob der Hersteller nicht ein Tool anbietet, mit dem die Schnittstelle der Festplatte auf UDMA-66 umgestellt werden kann.

Festplatten mit 7.200/min sind zwar meist deutlich schneller als ihre 5.400/min-Kollegen, werden aber in der Regel auch wesentlich wärmer. Bei den beengten Platzverhältnissen im Gehäuse unseres Aldi-PC kann dies problematisch werden, da bei Einbau der Platte in dem dafür vorgesehenen Schacht der Abstand zur bereits vorhandenen Platte nur etwa 2-5mm, je nach Bauhöhe, beträgt. Einen Festplattenkühler bekommt man da nicht mehr unter. Wenn auf die "alte" Platte nicht verzichtet werden soll (als Ablage taugt die Seagate sicher noch), dann sollte man in Erwägung ziehen, die neue Platte in den oberen Schacht zu montieren, und entsprechend die alte Platte nach unten.

Grafikkarten:

Problemlos laufen dürften Grafikkarten mit NVidia-Chips bis hin zur Geforce2 Pro mit 32 MB. Auch AGP-8x-Karten sind unproblematisch, so eine (Geforce MX 440 8x, 64MB) läuft inzwischen auf meinem Rechner.

Bei schnelleren Karten wie der GF2 TI ist aller Voraussicht nach ein stärkeres Netzteil erforderlich. Abhängig ist das allerdings auch von der weiteren Ausstattung des Rechners: Mit einer 1000 MHz-CPU, schnellen 7.200min-1-Festplatten und Vollbestückung mit Steckkarten ist die Wahrscheinlichkeit, daß ein leistungsfähigeres Netzteil gebraucht wird, entprechend höher.

Abzuraten ist von Grafikkarten mit Geforce2MX-200-Chip, da diese weniger leistungsfähig ist als die serienmäßig verbaute TNT2-Pro. Es sei denn, Sie legen Wert auf passive Kühlung (kein Lüfter=weniger Lärm).

Hier siehst du mal was man noch alles raushollen kann -ob es sinn macht kann ich nicht beantworten - ich weiss nicht was du damit machen willst :rolleyes:
 
Danke für die Antwort.
So wie ich das sehe hol ich net viel raus wenn ich nur nen anderen Prozessor einbaue.
Ich hab gesehen, dass hier schon etliche Leute Tipps für PC Aufrüstungen bekommen haben. Da werde ich nochmal nachlesen und dann ein Motherboard mit CPU und Speicher kaufen.
 
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