Alternative Teamviewer?

Xelnaga schrieb:
Teamviewer hat den Vorteil, dass es mir die Auflösungen vom Monitor nicht verstellt und auch einfacher zu handhaben ist, wenn es 2 Monitore sind.

Hä ich verstehe das Problem da irgendwie nicht.
Zur not kann man im RDP auch die Auflösung anpassen.
1704364426194.png


Wenn ich z.B. zu Hause mit einem WQHD Monitor auf einen anderen Rechner der nur FHD hat zugreife sehe ich den ganzen Bildschirm im WQHD. Wenn ich dann wieder physisch wieder an den FHD Rechner gehe ist ganz normal wieder die FHD Auflösung vorhanden.

Ich glaube wenn du hier mal deine Monitor + Aufslöungs Konfig von den beiden Rechner rein schreibt und was du genau haben willst, vll kann man dir da besser helfen
 
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Ähem... RDP wird oft krass unterschätzt... MS hat in den letzten Jahren da viel dazu gebastelt.
Die einzige wirkliche "Schwachstelle" (wenn man so will) ist, dass es nur ein Protokoll ist und man daher kein Cloud-Relay hat.

Server-Access: RDP+WireGuard
User-Support: Windows QuickAssist
Non-Windows User-Support: RustDesk

RDP kann bei Bedarf auch h264 encoden -eine entsprechende GPU vorausgesetzt. Dito kann man USB Geräte durchreichen und es gibt guten Touch und Stift Support.
Für gewisse Parameter muss man halt in den Gruppenrichtlinien Hand anlegen (Ausführen => gpedit.msc)

Dass einem RDP die Auflösung verstellt höre ich zum ersten mal... RDP baut per default immer eine eigene Sitzung auf, die eben nicht auf der console session läuft. Die Console Session anzapfen (also die, die am Monitor ausgegeben wird) geht nur per Shadow-RDP oder batch-command während der RDP Sitzung (eventuell auch einer selbst gebastelten RDP Config...).
 
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HighTech-Freak schrieb:
User-Support: Windows QuickAssist
Kannte ich bis jetzt noch gar nicht.
Man lernt ja nie aus :-)
Bein Windows 10 heißt es Remotehilfe :cool_alt:
 
Drewkev schrieb:
Ich glaube wenn du hier mal deine Monitor + Aufslöungs Konfig von den beiden Rechner rein schreibt und was du genau haben willst, vll kann man dir da besser helfen

Mein Problem ist:

Ich habe im Büro noch 2 Bildschirme mit 1280x1024 Auflösung.
Die habe ich schon 2004 und die laufen immer noch super.
Gerade, da wir viel mit PDF arbeiten, ist das 5:4 Format auch gut, da man so für senkrechte PDF Dateien mehr Platz nach oben hat.

Zu Hause habe ich jedoch einen 16:9 Monitor.

Da ist RDP nicht so praktisch, wie es der Teamviewer ist.
RDP bringt mir da oft die Anordnung der Files auf dem Desktop durcheinander, da er die Auflösung vom Bürorechner dann auch auf 16:9 umschaltet.
 
Xelnaga schrieb:
RDP bringt mir da oft die Anordnung der Files auf dem Desktop durcheinander, da er die Auflösung vom Bürorechner dann auch auf 16:9 umschaltet.
Wenn du Windows 10+ benutzt speichert Windows für die Verschiedene Auflösungen die Positionen der Icons
auf dem Desktop.

Das mit dem durcheinander war früher mal.
 
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Ja, das mit den Icons ist eigentlich schon lange Geschichte und konnte bereits unter XP mit diversen Tools gefixt werden.
Dass sich die Fenster verschieben bei Änderung der Darstellungsauflösung ist halt unumgänglich. Doch auch da versucht Windows eigentlich sich die Position zu merken. Als jemand der regelmäßig ein Dock verbindet/trennt wäre ich ohne whs auch schon verzweifelt.

Als Alternative, der Vollständigkeit wegen, gibt's auch noch RealVNC, das nach anfänglicher Preistreiberei als sie auf Subscription Basis gewechselt sind, mittlerweile preislich wieder in der Realität angekommen ist:
https://www.realvnc.com/de/connect/pricing/#products
Nachdem ich es selbst schon ewig nicht mehr verwendet habe (wurde eben dank der neuen Features in RDP obsolet), will ich aber keine Empfehlung aussprechen...
 
whispet schrieb:
Wie nutzt Du es genau?
Inwiefern?
Einsatzbereich oder Konfiguration?

Ich hab es entdeckt, als Teamviewer endgültig den Mittelfinger gegen den Kunden erhob und mich als helfenden dazu zwang ein Benutzerkonto anzulegen.

Als Alternative fiel mir AnyDesk und RustDesk vor die Füße.
Da AnyDesk auch nur wieder proprietär ist und ich sowieso ein riesen verfechter von OpenSource bin, bin ich nat. bei RustDesk hängengeblieben.

Ich nutze es als Fernwatungssoftware.
Ich Arbeite für einen Fotografen. Bin dort Mädchen für alles. Fotos bearbeiten, Assistent, Webshop betreuen, Einkauf/Verkauf, bin die Sekretärin und hab eben auch die IT unter mir.
Da ich zu 95% von zu Hause arbeite, kann ich auf alle Geräte in der Firma zugreifen um u.U. dort was zu machen. Auch um wärend eines Telefonates entwas zu zeigen/besprechen ist das hilfreich, da wir auf den selben Bildschirm gucken. (Ich weis, da gibt es andere Programme, wir sind aber nur zu zweit...)

Ja seitdem Rustdesk allerdings seit ein paar Wochen regelmäßig mit DDOS-Attaken zu kämpfen hat, welche jedesmal die Server lahm legen bzw. sehr zäh agieren lassen und somit schwer bzw. keine Verbindung aufzubauen sind, hab ich mir selbst nen Server aufgesetzt.
Dachte erst das wird enorm Aufwändig, aber mit der (sehr guten) Anleitung von RusDesk war das in 10min erledigt. (Server läuft via Docker auf ner Synology DS)
Der Server ist für das "zusammenbringen" von Host und Client zuständig.

Habe somit 3 Win-PCs, 3 Fotoboxen, 2 Smartphones und ne virtuelle Linux-Service-Maschine im Zugriff.
Privat aber auch noch diverse Win, Linux, Mac-Maschinen und Smartphones mit drinn...

Nachteil am eigenen Server ist, das man sich aus dem allgemeinen Netzwerk herausnimmt, also keine Verbindungen außerhalb dessen möglich sind. Man muss bei sich selbst im Programm erst in den Einstellungen wieder die Server-Config entfernen um wieder ins allgemeine "Netz" integriert zu werden.
Dann sind aber wiederum die anderen Geräte nicht zugreifbar, da diese ja auch meinen Server lauschen...
Ein schneller Switch zwischen den Host-Servern, bzw. das parallele Arbeiten ist aber wohl in der Entwicklungspipeline und soll wohl in einer zukünftigen Version implementiert werden.
Kann aber nicht sagen, inwieweit das bei der Konkurrenz ist...

Was mich beeindruckte, nachdem ich Jahre mit Teamviewer jobmäßig Fernwartung betrieb, war die Geschwindigkeit, das Natlose arbeiten und vor allem die Möglichkeit parallel Daten zu übertragen.
Außerdem wird es auf fast jedem, modernen Betriebsystem unterstützt, selbst Android.
Dort ist es allerdings, aufgrund der Sicherheitspolitik von Android, schwer von jemanden ohne Ahnung zum laufen zu bekommen, wenn man ihn blind anleiten muss...
Wenns läuft kann ich aber selbst android-Geräte via Fenwartung auf meinem PC steuern...

Bei der jobmäßigen Nutzunf von TV muss ich allerdings dazu sagen, wir hatten in der Firma eine alte Version von Teamviewer, da diese eine Kauflizenz war, die wir auf uns anpassen konnten. Ne neue Version hätte wohl ewig viel Geld gekostet. Mir egal, war nur nutzer... Will aber damit sagen, ich weiß nicht, wie oben schon erwähnt, inwieweit sich das bis jetzt geändert hat.

Was mich immer am meisten genervt hat bei Teamvierwer (wie gesagt, ne alte Version):
  • Der Monitor wurde beim Kunden schwarz. Das hat regelmäßig "Panikattaken" bei Kunden von mir ausgelösst. Auch gab es Probleme wenn der Kunde ne höhere Auflösung hatte als wir auf unseren Monitoren
  • einfügen von Dingen aus meiner Zwischenablage auf dem Client-PC war entweder überhaupt nicht möglich oder sehr buggy.
  • Datenübertragung genau das selbe immer sehr buggy, und, ich kann mich auch täuschen, nur möglich wenn die Fernwartung an war.
In Vergleich dazu RustDesk:
  • Der Bild/Monitor beim "Kunden" ändert sich gar nicht. Es poppt nur ein InfoFenster auf, das jetzt jemand fernsteuert. Höher Auflösungen kann ich Skalieren oder ich kann mein Fenster scrolen...
  • Strg-C, Strg-V funktionieren bidirektional ohne Probleme, selbst mit Dateien
  • Datenübertragung geht mit Strg-V oder aber mit einer extra Datenübertragungs-Session. Ohne die Fernwartung zu öffnen, im Hintergrund. Das kann also laufen ohne das der Nutzer am anderen Ende gestörrt wird
Die Funktion sieht dann aus wie ein normaler Datei-Explorer à la Filezilla, WinSCP, Midnightcommander und Co.

Dinge dir mir nicht gefallen an RustDesk (aber alle auf der Liste der Entwickler stehen):
  • Multi-Monitor-Betrieb. Wenn die andere Seite mehr als einen Monitor hat, kann ich das nicht auf meinen PC übersetzen, ich habe immer nur ein Fenster/Monitor. Man kann die zwar umschalten, wär aber halt angenemer, dort flexibler zu agieren.
  • wie o.g. die fähigkeit des Umschaltens bzw paralleln arbeitens zwischen unterschiedlichen Host-Server.

Sorry für die lange Ausführung, wenn noch was unklar ist, frag einfach.
Aber probiern geht über studieren.
 
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K-551 schrieb:
Multi-Monitor-Betrieb. Wenn die andere Seite mehr als einen Monitor hat, kann ich das nicht auf meinen PC übersetzen, ich habe immer nur ein Fenster/Monitor. Man kann die zwar umschalten, wär aber halt angenemer, dort flexibler zu agieren.
Hat mich bei Guacamole auch gestört. Deshalb habe ich mir einen MeshCentral-Server aufgesetzt. Geht Bare-Metal auf Windows/Linux via NodeJS (npm), gibt bestimmt auch eine Dockerversion.

Kann MS-AMT oder einen Agent nutzen. Pro Device-Group wird vom Server ein Agent generiert, der die Anbindung übernimmt (Win/Linux/MacOS). Kann manuell Verbindung aufbauen oder als Dienst installiert werden. Es lassen sich auch zeitbasierte Einladungen erstellen.

Der Agent unterstützt Multi-Monitor und kann zwischen Übersicht und einzelnen Monitoren Switchen. Es besteht die Wahl zwischen Screensharing und Desktop sperren wie bei RDP.

Urteil bisher; äußerst vielseitig.
 
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Die verwendete TeamViewer Version muss aber sehr alt gewesen sein. Alle beschriebenen Probleme kenne ich nicht und wir verwenden TeamViewer auf unseren Maschinen sicherlich schon länger als zehn Jahre.
 
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UltraVNC ist auch ganz ordentlich
 
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K-551 schrieb:
Ja seitdem Rustdesk allerdings seit ein paar Wochen regelmäßig mit DDOS-Attaken zu kämpfen hat, welche jedesmal die Server lahm legen bzw. sehr zäh agieren lassen und somit schwer bzw. keine Verbindung aufzubauen sind, hab ich mir selbst nen Server aufgesetzt.
Dachte erst das wird enorm Aufwändig, aber mit der (sehr guten) Anleitung von RusDesk war das in 10min erledigt. (Server läuft via Docker auf ner Synology DS)
Der Server ist für das "zusammenbringen" von Host und Client zuständig.
Danke Dir. Das genau meinte ich.
Würde Rust nur nutzen, wenn ich das auch via Server selbst einrichte. Wobei ich dann wohl einen VPS wählen würde (dafür muss ich mir aber erst "Ahnung" aneignen...).
 
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whispet schrieb:
wenn ich das auch via Server selbst einrichte.
Schau dir mal MeshCentral an :). Das kann auch ganz einfach direkt gestartet oder installiert werden. Das Git hat sogar kurze Video-Tutorials.

Im Endeffekt z.B. unter Windows NodeJS installieren, einen Ordner erstellen, im CMD hinnavigieren und per npm install meshcentral den Server installieren. Unter Linux eigentlich derselbe Prozess, nur die Slashes drehen sich :).

Per node node_modules\meshcentral wird er gestartet (Strg+C zum stoppen), mit node node_modules\meshcentral --install wird er als Dienst installiert.

Unter localhost:8123 ist die Oberfläche erreichbar, wie üblich wird beim ersten Anmelden der Admin erstellt.

Konfiguration über die config.json im meshcentral-data Ordner.
 
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Incanus schrieb:
Die verwendete TeamViewer Version muss aber sehr alt gewesen sein.
Ja, war sie auch, bin seit 2019 (man, Zeit vergeht, kommt mir vor wie vorgestern) nicht mehr in der Firma und damals war sie schon ein paar Jahre alt.

Deswegen hab ich auch drauf hingewiesen. Kann da aktuell nicht mitreden...
Ergänzung ()

V3ngeance schrieb:
UltraVNC ist auch ganz ordentlich
Sieht auch interessant aus, ist aber wohl nur für Win, somit für mich nicht hilfreich, Linux oder zumindest Mac muss schon bei sein...
Da ist aber wieder die Kompatibilität runter bis Win95 positiv erwähnenswert.
Wobei ich mich frag, was solche PC mit solch alten BS im Netz zu suchen haben.
Aber in nem Intranet mit älteren BS wegen alten Maschinen z.B. sicherlich hilfreich...

mae1cum77 schrieb:
Was mich daran stört ist zum einen das es Web-basiert ist.
Ist eigentl. nicht weiter schlimm und auch von fettem Vorteil, da man keine extra Software installieren mus.
Störrt mich halt bisschen, sicher nur ne persönl. Preferenz...
Nerviger find ich, dass ich erst node installieren muss um dann per Kommandozeile was nach zu installieren.
Geht halt schlecht, wenn man jemand am anderen Ende des Telefons helfen will/muss.
So sage ich: geh mal dahin, lad dir das runter, gib mir den Code und das PW - Tada...
Finde aber die Übersicht sehr gut. Ist mehr ne Mangement-Software als ne klassische Fernwartung
Aber für wiederholte Service/Wartungs-Artbeiten sicher unbestechlich gut.

Kommt halt auf den Einsatz an.
Ich persönlich muss flexibel in alle Richtungen sein, was BS und vor allem Wissen des zu helfenden sind, und da sind m.M.n halt der Platzhirsch Teamviewer mit deren "Nachahmern" sehr weit vorn...
 
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K-551 schrieb:
Nerviger find ich, dass ich erst node installieren muss um dann per Kommandozeile was nach zu installieren.
Geht halt schlecht, wenn man jemand am anderen Ende des Telefons helfen will/muss.
Du kannst den Server hosten und über Domain oder VPN erreichbar machen, dann muß die Gegenseite nur den passenden Agent (wird vom Server erstellt) laden, der kann einfach manuell verbinden, oder installiert werden.

Dann ist die Verbindung unter Kontrolle und braucht keine fremden Relay-Server.

MeshCentral kann in LAN-, WAN- und Hybridmodus betrieben werden.

EDIT: Für Screen-Assist gibt es Features wie Multi-Monitor-Anzeige, es kann ein Browser-Chat gestartet werden, es lassen sich Textfenster einblenden u.v.m.
 
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