Altes System modernisieren

[Stiches]

Ich nutze einen Computer, dessen Technik etwa dem Stand von 2011 entspricht, habe aber momentan nicht das Budget, um ein komplett neues System zu kaufen. Zudem brauche ich auch nicht viel, sondern nur etwas mehr Leistung. Ich spiele daher mit dem Gedanken, Mainboard und CPU auszutauschen und wollte mal eure Meinung hören, ob das schlüssig ist.

Das jetzige System:

AMD Athlon II X3 435
ASUS M4A785TD-V EVO (AM3)
4x2GB 1333er DDR3-RAM
Radeon HD 6770 (1024MB)
be quiet! E7-400W

Aufrüsten mit:

Intel Pentium G4560
ASUS B150M-C D3
Kosten: etwa 130 Euro

Was mich am aktuellen System stört, ist dass die FPS bei Heroes of the Storm doch teilweise zu niedrig ausfallen, was ich auf die CPU schiebe. Eventuell würde ich mit dem aufgerüsteten System Overwatch mal ausprobieren, auch wenn mir klar ist, dass dann auch meine GPU zu einem limitierenden Faktor wird. Vielleicht fände ich ja eine günstige Gebrauchte...

Aber zu erstmal die Frage: Im Prinzip kann man das doch so machen, oder?

Zusatzfrage: Verliere ich durch neues Mainboard+CPU mein Windows 10 (von 7 kostenlos geupdatet)?

Vielen Dank schon mal!

 

[Chesterfield]

ja würde passen und macht sinn. für 130€ würdewst du neu kein besseres upgrade finden. dein Altes AMD board mit cpu wirst du locker mal für 30-40€ noch los. macht 90 € unterm strich

 

[Heschel]

Wird aber möglich sein, dass das alte Bios mit dem Chip nicht funzt. In der Liste der unterstützenden CPUs wird dieser nicht erwähnt (Liste veraltet, da hier nur Bios einbezogen wurden die bis 14.09.2015 rausgebracht wurden). Das letzte Bios gab es erst am 26.05.2017 Version 2201 mit der Beschreibung "update ME to 11.6.10.1196 to support KBL CPU ".

Im Übrigem finde ich es unsinnig hier eine neue CPU und Mainboard zu kaufen. Schau auf dein Mainboard und welche Prozessoren es unterstützt.

Hier einer aus der unterstützenden CPU-Liste deines Mainboards:
Phenom II X6 1090T (gebraucht bei ebay suchen)

Hier die Liste:
https://www.asus.com/de/Motherboards/M4A785TDV_EVO/HelpDesk_CPU/

kann man ja bei ebay gebraucht kaufen. (soll nur als eine weitere Option für dich sein)

 

[Sologruppe]

Diese Cpu ist nie ein Fehler, weil unglaublich günstig.
Allerding würde ich ein ordentliches Board kaufen, um später ohne Probleme zB auf einen gebrauchten 6600k oder 7700 aufrüsten zu können, ohne das die Spannungswandler eines billig Boards schlapp machen. Überleg dir diese Option mal in Ruhe.

https://geizhals.at/?cat=mbp4_1151&xf=317_Z170~317_Z270&sort=p

 

[aldaric]

Ich würde dringend DDR4 empfehlen.

 

[Cerebral_Amoebe]

Mein alter Athlon X3 435 lief als Phenom X4 mit L3-Cache, schon probiert?

Ansonsten würde ein Phenom X4 470 oder Phenom X6 1090T schon eine Verbesserung sein.

Durch den DDR-3 RAM wird der Pentium gebremst, da fällt der Geschwindigkeitsgewinn kleiner aus.

über mir:
Das Board läuft mir DDR-3.

 

[Stiches]

Ok, vielen Dank für eure Anregungen!

Die BIOS-Probleme hatte ich nicht auf dem Schirm. Kann ich denn davon ausgehen, dass die aktuellen Modelle von Haus aus upgedatet sind, oder muss ich sogar davon ausgehen, dass sie es nicht sind?

Habe nochmal geguckt und das Gigabyte GA-H170-HD3 DDR3 wäre vielleicht das bessere Board, aber viel teurer sollte es nicht werden!

Ansonsten:

Ich kann die CPU zwar als Phenom II X4 starten, aber es läuft leider nicht stabil. Nach gebrauchten Phenoms hatte ich auch schon geschaut, aber die sind oft genauso teuer wie der ein paar Generationen weiterentwickelte Pentium, daher habe ich davon Abstand genommen.

DDR4-RAM wäre natürlich besser, aber ich möchte die Kosten so minimal wie möglich halten, daher ja das Festhalten am DDR3-RAM und der Murks mit den alten Boards. Abgesehen von vielleicht einer günstigen gebrauchten Grafikkarte wäre auch keine weitere Aufrüstung dieses PCs mehr geplant. Sollte ich irgendwann mehr brauchen, würde es dann ein ganz neues System werden und das jetzige würde als 2. System weiterbestehen.

EDIT: Habe gerade gesehen, dass Mindfactory das BIOS-Update für 8 Euro übernimmt.

 

[Sound-Fuzzy]

DDR4-RAM wäre natürlich besser, aber ich möchte die Kosten so minimal wie möglich halten, daher ja das Festhalten am DDR3-RAM und der Murks mit den alten Boards.

Ich würde eher 20,- weniger für ein Board mit 2x DDR4-Slots ausgeben und den alten Speicher verkaufen, dafür dann 1x 8GB DDR4 nehmen. Die Preisdifferenz dürfte gering ausfallen und man kann bei Bedarf leicht auf 16GB ausbauen.

 

[Heschel]

" Die BIOS-Probleme hatte ich nicht auf dem Schirm. Kann ich denn davon ausgehen, dass die aktuellen Modelle von Haus aus upgedatet sind, oder muss ich sogar davon ausgehen, dass sie es nicht sind? "

Du kannst hier von nichts ausgehen. Immer auf die Seite des Herstellers gehen und den CPU-Support anschauen + ab welcher Bios-Version die CPUs mit dem Mainboard "kompatibel" sind. Sicherlich kann das Produkt die aktuelle Bios-Version erhalten, muss es aber nicht. Es kommt drauf an, wann diese produziert wurden (die andere Frage ist, ob die bei der Produktion auch immer die neuste Bios-Version verwenden). Leider kann man es davor nicht wissen.....

" EDIT: Habe gerade gesehen, dass Mindfactory das BIOS-Update für 8 Euro übernimmt. "

Die können zwar auch etwas falsch machen, aber hier (wenn es richtig gemacht wird) hast Du auch noch einen "Funktionstest" in einem sehr kleinem Bereich

Edit zu:

"Abgesehen von vielleicht einer günstigen gebrauchten Grafikkarte wäre auch keine weitere Aufrüstung dieses PCs mehr geplant. Sollte ich irgendwann mehr brauchen, würde es dann ein ganz neues System werden und das jetzige würde als 2. System weiterbestehen."

Warum willst Du nicht gleich ein neues System? Verschenkst Du es weiter, denn einen Eigennutz für sich selbst wird es nicht geben.