News Am 20. August in Dresden: TSMC-Chef kommt zur Grundsteinlegung der ESMC-Fab

Volker

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Zuletzt hieß es viertes Quartal, nun wird es schon der 20. August: Der Grundstein für das ESMC-Werk, wie die europäische Abteilung von TSMC offiziell heißt, soll in Dresden gelegt werden. Das Joint Venture mit NXP, Infineon und Bosch soll ab Ende 2027 die ersten Chips in Serie produzieren und vornehmlich an sich selbst liefern.

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Normale Sache oder? Chef von dem Laden kommt vorbei, um sich neue eigene Fabrik (bzw. Baustelle) anzusehen? Aber danke für den Hinweis..
 
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Das erinnert mich gleich an die gute alte Zeit, in der AMD eine Chipfabrik in Dresden unterhalten hatte. Ich komme ja aus der näheren Umgebung. Sachsen ist in der deutschen Geschichte schon lange ein Land der Hochtechnologie und des technischen Fortschritts. Da war Bayern z.B. noch für lange Zeit ein reines Aggrarland. Selbst die sowjetische Fremdherrschaft hat daran (zum Glück) nicht viel geändert.

Für Europa ist dieses Bauprojekt sehr wichtig. Die EU muss auch bei Zukunftstechnologien unbedingt selbstständiger werden. Ansonsten werden wir hier bald von den USA, China und wirtschaftlich aufstrebenden Schwellenländern wie Indien komplett abgehängt. Das würde unsere Rolle in der Welt deutlich schwächen, was uns dann auch zum Spielball anderer Nationen macht. Gerade in der heutigen Zeit, wo es eine zunehmende Blockbildung zwischen demokratischen und autokratischen Ländern gibt, ist Unabhängigkeit essentiell.
 
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Sehr schön das es da bald losgeht mit dem Bau, die Abmessungen der Halle sind schon amtlich.

Für den Standort sehr gut, vor allem wenn der Chef selber kommt, ist das doch eine gute Symbolik.
 
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Bin mal gespannt ob die deutsche Bürokratie hier nicht wider Erwartung doch nicht so vergleichbar ist mit USA und Japan. Wäre wünschenswert wenn alles glatt über die Bühne geht, aber ich glaub noch nicht dran.
 
@Fliz
In Anbetracht der Summen, die für den Bau und vor allem die Einrichtung solch einer Anlage benötigt werden, dem Umstand, dass es Jahre dauert, bis die Anlage fertig gestellt ist und noch länger, bis dann auch die Produktion wirklich läuft, sowie wegen der PR (insbesondere für den CEO, der sich selber als Macher ablichten kann)... würde ein CEO sich solch einen Augenblick entgehen lassen, sich werbeträchtig im Job für den Job ablichten zu lassen, ich würde äußerst misstrauisch werden.
 
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Auch wenn der Bereich der Chips mit 22 - 28nm und später dann 12 - 16nm für sehr viele Bereiche der Industrie sehr wichtig sind, hätte ich mir schon auch gewünscht, dass die FAB auch für die TopNotch Prozesse genutzt wird.
Aber mit der FAB in den USA hat man ja zumindest eine FAB außerhalb von Taiwan welche die kleinsten Strukturbreiten herstellen werden.
Auch wenn es hoffentlich in der Sache China <> Taiwan ruhig bleiben wird, kann man dies nie wissen.
 
Stoerdienst schrieb:
Auch wenn der Bereich der Chips mit 22 - 28nm und später dann 12 - 16nm für sehr viele Bereiche der Industrie sehr wichtig sind, hätte ich mir schon auch gewünscht, dass die FAB auch für die TopNotch Prozesse genutzt wird.

Aber wofür? Du hättest dann ein Produkt wo die Endfertigung dafür in den USA oder China wäre. Ich kenne kein Produkt was in EU in der Endfertigung wäre wo wir die ~7nm brauchen würden.

Klar eine Grafikkarte Made in EU wäre Toll aber brauchen wir das?
 
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@Skarrensson Die EU will ja in dem Bereich (Halbleiterfertigung) auch an die Spitze, rein dafür wäre es schon schön gewesen.
Weiterhin könnten dann auch CPUs hier gefertigt werden.
Aber klar hast du Recht, wenn nicht alle Prozesse zur vollständigen Herstellung des Produktes hier stattfinden, macht es nicht viel Sinn.
Führt aber am Ende auch dazu, dass die EU in Bezug auf die Unabhängigkeit nicht wirklich viel gewinnt.

Aber es gibt ja auch noch die Intel FAB.
 
Wir sollten uns dann bemühen die Kette zu vervollständigen mit Vorproduktion( Chemie, Maschinen, Kristalle, Maskenwerke und nacharbeiten wie Packaging) durchgängig vor Ort anzubieten.
 
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Würde mich nicht wundern, wenn an dem Event wieder irgendwelche „Aktivisten“ Schabernack treiben…
 
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@Nuklon ich glaub dass dies, leider, nicht passieren wird.
Vermutlich sprechen Kosten und eventuell auch Umweltauflagen (wobei ich da nicht weiß, ob es da problematische Bereiche gibt) dagegen.
 
Nuklon schrieb:
Wir sollten uns dann bemühen die Kette zu vervollständigen mit Vorproduktion( Chemie, Maschinen, Kristalle, Maskenwerke und nacharbeiten wie Packaging) durchgängig vor Ort anzubieten.
Ist doch alles schon da...tsmc sind ja nicht die ersten die dort ein Werk hinsetzen...
 
Infineon RAM aus Deutschland. Ach, war das ne coole Zeit. Mal schauen was uns 2027/28 erwartet.
 
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TigerherzLXXXVI schrieb:
Sachsen ist in der deutschen Geschichte schon lange ein Land der Hochtechnologie und des technischen Fortschritts. Da war Bayern z.B. noch für lange Zeit ein reines Aggrarland. Selbst die sowjetische Fremdherrschaft hat daran (zum Glück) nicht viel geändert.
Der Standort ist aber trotzdem noch kritisch zu sehen. Stichwort Wasservesorgung. Sachsen, Brandenburg und Co haben heute schon Probleme und Sorgen, die Wasserversorgung für die Bevölkerung sicherzustellen.
Da sind halt wasserintensive Unternehmen in den Gebieten schon kritisch zu sehen.
Wird ja schon diskutiert, Elbwasser in die Spree überzuleiten, um die Wasserversorgung von Spreewald und Berlin zu verbessern. Damit kommt aber folglich auch weniger Flussabwärts an.
 
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Stoerdienst schrieb:
Auch wenn der Bereich der Chips mit 22 - 28nm und später dann 12 - 16nm für sehr viele Bereiche der Industrie sehr wichtig sind, hätte ich mir schon auch gewünscht, dass die FAB auch für die TopNotch Prozesse genutzt wird.
Aber mit der FAB in den USA hat man ja zumindest eine FAB außerhalb von Taiwan welche die kleinsten Strukturbreiten herstellen werden.
Auch wenn es hoffentlich in der Sache China <> Taiwan ruhig bleiben wird, kann man dies nie wissen.
Der Chef meint die krassen Prozesse bleiben in Taiwan.. also 2 und 3 oder so
 
@Garack
In der US Fabrik sollen aber auch 3nm kommen.
Aber ja, ist irgendwo verständlich, vor allem wenn die Chips fürs Packaging dann eh wieder nach Asien gehen würden.
 
Khaotik schrieb:
Der Standort ist aber trotzdem noch kritisch zu sehen. Stichwort Wasservesorgung. Sachsen, Brandenburg und Co haben heute schon Probleme und Sorgen, die Wasserversorgung für die Bevölkerung sicherzustellen.

Ist das so ? Oder sind das Floskeln die von irgendwelchen Politikern nachgeplappert werden

Bei Cottbus werden gerade riesige Tagebaulöcher mit Wasser geflutet , aktuell soviel das man aus der Spree abzwacken kann bzw mehr abzwacken .....

Sicher muss man hinschauen wie und wie viel Wasser so ein Werk benötigt und wie viel davon wieder aufbereitet wird , wenn ich wetten würde sind die meisten Wasserstands zahlen nur die die vorne in ein werk gesteckt werden und keiner fragt dann wie viel davon wieder aufbereitet wird
 
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TigerherzLXXXVI schrieb:
Sachsen ist in der deutschen Geschichte schon lange ein Land der Hochtechnologie und des technischen Fortschritts.

Ist nicht meine erste Assoziation, wenn ich an Sachsen denke, bin ich ehrlich :evillol:
Eher so Dinge wie: Braun-Blau...
 
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@scryed
Siehe z.B.

Schau dir mal hier: https://www.ufz.de/index.php?de=40990 die Situation des Bodes in 1,8m Tiefe an. Das gibt einen Eindruck, wieviel Wasser von der Oberfläche hier überhaupt ankommt und dann noch weiter ins Grundwasser gehen kann.
Für mich ist das schon ein Zeichen, dass in den Gebieten das Thema Trockenheit, Dürre und irgendwann auch Wassermangel ein Thema werden wird.
Und soweit ich weiß brauchen die Chip-Fabriken primär sauberes Grundwasser. Mit Flusswasser können die nicht viel anfangen.

Magdeburg z.B. liegt auch immer wieder mal im Regenschatten des Harz. Jahresregenmengen von nicht mal 500l/qm sind jetzt auch nicht grade enorm. https://www.wetterkontor.de/de/wetter/deutschland/rueckblick.asp?id=110

zum Vergleich: Freiburg hat mal fast doppelt soviel Niederschlag pro Jahr. Daher kann man schon auch mal den Punkt anbringen, womöglich Wasserintensive Unternehmen in die Regionen zu bringen, die auch mehr Wasser zur Verfügung haben.
Bei Tesla ist es ja ein ähnliches Spiel. Da wurde auch von den Bewohnern vor Ort protestiert, dass das Grundwasser noch weiter absinken wird.
 
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