News Amazon: Mach-mich-kaputt-Tablet für Kinder mit Content-Flatrate

Dubidu schrieb:
Und was ist daran erstrebenswert so ein “Wunderkind“ zu kreieren?
Spiegelt das eine normale Entwicklung wieder? Ich bin der Meinung Kinder sollten ihre Kindheit ausleben dürfen. Fraglich wie das funktioniert wenn man mit 10 schon perfekt programmieren (austauschbar mit anderen Tätigkeiten) können soll.

Genauso stellt es mir die Haare auf wenn es toll gefunden wird wenn Kinder schon vor der Schulzeit fehlerfrei lesen, schreiben, was weiß ich (siehe Seite 1) können. Lasst doch den Kindern Zeit.

Es spricht doch niemand davon, dass ein Kind irgendwas perfekt können soll oder dies und das tun muss, wenn es nicht selber will (diese in den USA gehypten, von einer bestimmten Gruppe Frauen angetriebenen Kinder-Schönheitswettbewerbe bspw. finde ich absolut furchbar :freak:).

Aber es spricht doch sicher auch nichts dagegen, schon frühzeitig das Interesse und evtl. verborgene Talente der Kinder zu wecken. Bei Musikinstrumenten ist es längst gesellschaftlich akzeptiert, wenn so ein Knirps wie die Großen auf der Geige rumklimpern kann; wieso dann nicht auch bei Computern? Muss ja nicht gleich bedeuten, dass das Kind 24/7 CoD im Multiplayer suchtet.

Aber ganz klar gilt: Der "Erkundungsdrang" für elektronische Geräte muss vom Kind ausgehen. Als Beschäftigungstherapie der Marke "mobile Glotze" sollten Tablets nicht missbraucht werden.


multitronic schrieb:
@Huhamamba: Hast du Kinder?

Allein die Tatsache dass Ding bunt, zum Gegen-die-Wand-werfen (kein Problem, gibts´n neues) und das da nur so niedliche Comicfiguren dargestellt werden zeigt die eigentliche Zielgruppe ... die kleinsten der Kleinen ...

Aber die Fragestellung, "was sollen die Kinder denn den ganzen Tag so treiben" lässt mich zu der Annahme kommen, dass du gar keine Kinder hast ... zumindest hoffe ich dies ... ;)

So ... Papa zockt jetzt noch ne Runde ... :D

Ne, hab keine Kinder. Aber sollte ich jemals welche haben (der Himmel möge es behüten ;)), gibt's mit zwei Jahren den Crash-Kurs zum Spieleentwickler. *g*
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Idee ist ganz gut. Kinder dürfen und sollten schon lernen, mit den heuteigen Medien richtig um zu gehen aber es sollte natürlich nachvollziehbar sein, was der Sprössling im WWW macht und es sollte auch richtig, von den Eltern, umgesetzt werden.




Kleine Anekdote dazu:

Vor kurzem, hab ich im Zug gesehen, wie ein ca. 2-3Jahre alter Knirps, das IPhone seines Vaters schnappt und sich mit einem Video von der "Technoversion vom Baggerfahrer am Baggerloch" amüsiert und damit das ganze Abteil beschallt. Dem Vater schien das wenig zu jucken, da er mit seinem Tablet beschäftigt war, Kopfhörer auf hatte und nix von dem mitbekommen hat... Zum Glück war es wirklich der Bagger am Baggerloch... ;)

Die Frage ist nun: Wer von den 2 benötigt so ein Kinder-Tablet dringender? :D
 
Zuletzt bearbeitet: (Korrektur von Rechtschreibfehler (hoffentlich))
Manche Äußerungen hier kann man wirklich in die Tonne kloppen...
Hätten meine Eltern so gedacht, hätte ich nicht die "Medienkompetenz" die ich heute habe. Ich hatte meinen ersten C128D mit 7 oder 8. Hab darauf B.A.S.I.C. programmiert.
Ich verbrachte viel Zeit vor dem Ding. Mit ca. 10 Jahren habe ich meine ersten Programme geschrieben. Zugegeben nur BASIC, aber es war trotzdem Programmieren.

Bitte erst denken bevor ihr so was bescheuertes schreibt.

Lasst unsere Kinder auf keinen Fall moderne Medien verwenden!
Auf keinen Fall darf mein Kind mehr als 21,2 Minuten am Tag Fernsehen, denn Fernsehen macht hyperaktiv und dumm!
Mein Kind soll lieber von 6-16 Uhr volle Leistung für die Schule bringen und Pauken was das Zeug hält. Von 16-19 Uhr stehen dann Fleißaufgaben auf dem Programm. (Burnout mit 12?)
Dreck hat mein Kind noch nie gesehen, es könnte ja Krank werden.
Ihr Übereltern...
 
DiePesto schrieb:
da die Schule weitestgehend den Umgang mit echten Büchern und vor allem das handschriftliche Verfassen von Texten erfordert und durch die mangelnde Medialität (was ich absolut nicht als negativ empfinde) möglicherweise noch demotivierender wirkt, als sowieso schon der Fall ist.

Schon zu meiner Schulzeit (nicht so lange her), haben wir auch langsam mehr und mehr auf Tafeln und auf die Handschrift verzichtet. Die Lehrer haben entweder Projektoren oder Whiteboards benutzt und das erlernen der Handschrift war auch nicht mehr im Schulstundenplan. Wir hatten zwar kurz in der 3. oder 4. Klasse paar Stunden um es zu erlernen doch niemand wirklich hat dies benutzt.
Selbst heute noch benutze ich die Handschrift nicht und schreibe (wenn ich überhaupt mal was auf Papier schreibe) nur noch in 'Druck'schrift.

Auch haben wir sehr viel auf technische Geräte gesetzt wie PCs und Tablets sowie Notebooks. Schüler durften ihre Tablets und Notebooks mitbringen - kaum einer hatte noch Stift und Papier dabei. Alles war digital.

Nur hatten wir noch Schulbücher.
 
r00ter schrieb:
Sc0ut3r in dem alter 2 bis ca. 7 reden wir mal lieber von büchern und spielen, lernen ohne
computer ja? danke!

Und warum?

Man kann mit Kindern im einstelligen Alter auch schon hin und wieder mal etwas spielen.
Mit meinem 4 jährigen Neffen etwa, der mit mir gemeinsam bei Super Mario Galaxy 2 die große Baumstammrutsche runter rutscht (ich lenke und er springt). Meistens ist nach einer halben bis einer Stunde eh schon das Interesse wieder weg, und dann machen wir halt was anderes oder gehen raus.

Dass sie kein eigenes Tablet brauchen ist absolut klar, aber sie von PC und Konsolen ganz fern zu halten ist auch nicht nötig.

Übrigens, ich hab im Alter von 6~7 schon Spiele auf dem C64 und SNES durchgespielt und heute hab ich einen Universitätsabschluss. Frühe Videospiele machen ein Kind also nicht dumm. Breath of Fire 2 habe ich auf Englisch mit 9 Jahren durchgespielt und dadurch wahnsinnig viele Wörter gelernt (ich kann mich heute noch an cockroach erinnern). Es kommt IMMER und AUSSCHLIEßLICH auf die Erziehung drauf an.

pintness schrieb:
Ich habe es selbst schon beobachtet, Kindern werden ganz zappelig und aufgedreht, wenn man ihnen so ein Teil gibt. Und teilweise aggressiv, wenn man es ihnen wieder wegnimmt.

Und das soll jetzt nur bei Technik der Fall sein...?
Kinder finden es nie toll, wenn man ihnen etwas weg nimmt. V.a. Kleinkinder haben einfach noch kein Verständnis dafür, was einen akzeptablen Nutzungszeitraum sprengt, egal was für ein Spielzeug.
 
Zuletzt bearbeitet:
DJKno schrieb:
Und jetzt könnt ihr mich alle zur Sau machen.

Wieso. Solche Technik ist doch auch nur eine Erweiterung des vorhandenen Spielzeugs. Ob Bauklötze, Sandkasten oder Tablet. Einen großen Unterschied sieht meine Kleine nicht. Alles landet bei ihr im Mund.

Mit 7 Monaten findet sie es einfach faszinierend, was wir großen machen. Und da wir oft Handy und Tablet in der Hand haben, will sie natürlich auch. Und warum sollte ich es ihr verweigern. Sabber spuren kann man einfach abwischen. Und auf dem Tablet kann sie sehr gut drauf rum wischen. Aber mein ursprünglicher Plan, ich kauf mir ein neues Handy, wenn sie mein altes S2 geschrottet hat, hat leider nicht geklappt. Das Ding hält wirklich einiges aus. Keine Ahnung, wie oft dies in den letzten Wochen mit viel Schwung von Tischhöhe auf den Boden gewischt wurde und es geht immer noch.

Und je älter sie wird, desto besser wird sie im Umgang mit dem Tablet und irgendwann kann sie es auch sinnvoll nutzen.
 
Ich finde das Tablet und die Idee dahinter auch nicht schlecht. Man muß halt als Eltern trotzdem seiner Verantwortung nach gemäßigtem Konsum nachkommen.
 
MC´s schrieb:
Ich finde das Tablet und die Idee dahinter auch nicht schlecht. Man muß halt als Eltern trotzdem seiner Verantwortung nach gemäßigtem Konsum nachkommen.

muss man das nicht so oder so bei allem, egal ob bei so einem Tablet, beim Fernseh glotzen, Süßigkeiten...... Ich finde das Teil vom Prinzip her nicht schlecht, daher werde ich es mir genau anschauen.

gruß
 
Demnächst gibt es noch Baby-SmartPhones, mit denen die Kleinen dann per Icon mitteilen können, ob sie eine neue Windel oder was zu Essen wollen. Wie sind wir nur ohne diese vielen Gadgets groß geworden...

Nicht ohne Grund gibt es Studiengänge zu den Neuen Medien, in denen der Einsatz von Computer, Laptop und Co. in den ersten Semestern nicht erwünscht ist. Denn es geht im ersten Schritt darum, Medienkompetenz zu erlernen. Die Eltern können da auch nur in begrenztem Maße weiterhelfen, wenn man sofort mit dem Hilfsmittel einsteigt. Kommen die doch aus einer Generation, in der der Hype um Tablets erst losgetreten wurde. Wenn man diese dann auch schon im frühen Alter mit dieser Technik versorgt hat, dann resultiert das nicht in Medienkompetenz. Wie ein Professor für Medienwissenschaften erst kürzlich zutreffend gesagt hat "diese Leute haben dann lediglich gelernt, zu wischen".
 
Meine Kleine wird in den nächsten Jahren bestimmt keine Neuen Medien studieren. Warum sollte ich ihr den dann den Zugriff auf Computer, Laptop und Co verwehren? Und wischen kann sie jetzt schon. Da ich nicht denke, dass die sich nicht mehr weiterentwickelt, habe ich da keine bedenken. Egal was ein Prof sagt.
 
Hoffentlich hat das ganze "Technik ist nichts für Kinder"-Gelaber endlich ein Ende sobald keine Wälder mehr sinnlos gerodet werden um Papier herzustellen. Dann gibts endlich keine (Papier-)Bücher mehr. Zudem ist die Entwicklung in Schulen eh an dem Punkt angekommen wo mobiles Lernen mit Tablets & Co. immer mehr im Vordergrund steht. Aber keine Sorge liebe "Analog-Eltern", genau wie jetzt auch, wird es sicherlich Förderschulen o.ä. für eure Kinder geben, damit auch Sie dann geistig mithalten können.
 
FileMakerDE schrieb:
Manche Äußerungen hier kann man wirklich in die Tonne kloppen...
Hätten meine Eltern so gedacht, hätte ich nicht die "Medienkompetenz" die ich heute habe. Ich hatte meinen ersten C128D mit 7 oder 8. Hab darauf B.A.S.I.C. programmiert.
Ich verbrachte viel Zeit vor dem Ding. Mit ca. 10 Jahren habe ich meine ersten Programme geschrieben. Zugegeben nur BASIC, aber es war trotzdem Programmieren.

Bitte erst denken bevor ihr so was bescheuertes schreibt.

Lasst unsere Kinder auf keinen Fall moderne Medien verwenden!
Auf keinen Fall darf mein Kind mehr als 21,2 Minuten am Tag Fernsehen, denn Fernsehen macht hyperaktiv und dumm!
Mein Kind soll lieber von 6-16 Uhr volle Leistung für die Schule bringen und Pauken was das Zeug hält. Von 16-19 Uhr stehen dann Fleißaufgaben auf dem Programm. (Burnout mit 12?)
Dreck hat mein Kind noch nie gesehen, es könnte ja Krank werden.
Ihr Übereltern...

Sorry, du schreibst, mit Verlaub, dummes Zeug. Was du hier beschreibst passt gar nicht hierher denn ein 10jähriger braucht kein Tablet was blau oder pink ausschaut und welches mit einem stoßfesten Case ummantelt ist damit es selbst die Kleinsten der Kleinen halten und fallen lassen können ... Die Zielgruppe sind eben diese Kleinkinder mit 3-5 Jahren ... und die, dabei bleibe ich, brauchen kein eigenes Tablet von Amazon ...

Ach, und dein Spruch mit "noch nie Dreck gesehen" passt schonmal gar nicht hierher, weil z.B. mein Sohn permanent draußen spielt, weil er eben nicht aufm Tablet rumdaddelt ;)

Übrigens habe ich damals auch mit BASIC und dBase angefangen, ich war damals aber 11 oder 12 ... als Ossi-Kind ging das gar nicht früher ;)

So, werde nun auch aufhören hier den Moralapostel zu spielen ... jeder möge seine Kinder erziehen wie er es für richtig hält ... und für die Pro-Anhänger hier ... Amazon und Google werden sich schon gut und sorgsam um eure Kinder kümmern ... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Yagharek schrieb:
Meine Kleine wird in den nächsten Jahren bestimmt keine Neuen Medien studieren. Warum sollte ich ihr den dann den Zugriff auf Computer, Laptop und Co verwehren?

Es geht nicht darum, Neue Medien zu studieren. Es geht darum, in welcher Reihenfolge das Kind Fähigkeiten erlernen sollte, damit später Schlüsselqualifikationen daraus werden können. Ansonsten hat man das Kind lediglich ruhig gestellt bzw. beschäftigt.

nixxxx schrieb:
Hoffentlich hat das ganze "Technik ist nichts für Kinder"-Gelaber endlich ein Ende sobald keine Wälder mehr sinnlos gerodet werden um Papier herzustellen. Dann gibts endlich keine (Papier-)Bücher mehr.

Und jetzt fragen wir uns mal ganz sachlich, wie viel CO2 die Herstellung eines solchen Tablets verursacht und wie viel Ressourcen, Schadstoffe und Sondermetalle dafür verwendet werden. Ein Kleinkind müsste schon eine wahre Leseratte sein, um den alternativen Einsatz eines Tablet aus ökologischer Sicht zu rechtfertigen. Zumal bei der Produktion von Büchern selten zu Frischfaserpapier gegriffen wird, da es teurer als Recyclingpapier ist. Der Zusammenhang zwischen Büchern und Baumfällen ist damit inhaltlich ein nicht ganz trivialer.

Yagharek schrieb:
Zudem ist die Entwicklung in Schulen eh an dem Punkt angekommen wo mobiles Lernen mit Tablets & Co. immer mehr im Vordergrund steht.

Erstens widerspricht dieser Aussage sogar die Bitkom und zweitens halte ich das für eine schwierige Entwicklung. Denn aufgrund schlechter Ausstattung der Schulen mit Hardware bringen die meisten Schüler ihre Tablets, Notebooks und Co. selber mit in die Schule (siehe Bitkom-Studie 12/2014). Würde man diese Tools in den Lehrplan mit einbinden, ergäbe sich ein Klassenunterschied in den Klassen, der vom Geldbeutel der Eltern abhängt.

Die Qualität der Bildung ist aber auch sicher nicht von dem Vorhandensein eines Tablets abhängig. Der EU-Ausschuss für die Qualität der Bildung in der EU hat 16 Indikatoren für die Bildung identifiziert. In vielen kann man ein Tablet als Werkzeug zum Lernen einsetzen, muss man aber nicht. In allen Fällen halte ich es für sinnvoll, den Stoff inhaltich zu verstehen, bevor man ein Tablet zur spielerischen Vertiefung einsetzt.

Interessanterweise höre ich in letzter Zeit immer wieder von Schülern, dass sie das System mit den Karteikarten zum Lernen von z.B. Vokabeln den elektronischen Hilfen vorziehen.

multitronic schrieb:
Die Zielgruppe sind eben diese Kleinkinder mit 3-5 Jahren ... und die, dabei bleibe ich, brauchen kein eigenes Tablet von Amazon ...

Die Zielgruppe ist 3 bis 10 Jahre. Jedenfalls in Amerika.

Und ob ein 3-jähriger ein Tablet braucht, ist die selbe Frage, die ich mir beim Anblick von Kindergartenkindern mit Smartphones stelle. Wenn man sich die App-Charts so ansieht, wird man aber schnell feststellen, dass viele der Erwachsenen auch keine Smartphones oder Tablets "brauchen". ;)

Wenigstens verdienen sich die chinesischen Hersteller damit dumm und dämlich...
 
Deliberation schrieb:
Es geht darum, in welcher Reihenfolge das Kind Fähigkeiten erlernen sollte, damit später Schlüsselqualifikationen daraus werden können.

Klingt nach einer normierten Erziehung. Nur wer alles in einer bestimmten Reihenfolge lernt, kann Top Manager werden? Ich halte meiner Tochter keine Tablets vor, wenn sie daran interesse zeigt, nur weil ich damit eine Reihenfolge nicht einhalte. Wie sieht eigentlich diese Reihenfolge aus?
 
Ja, Erziehung kann man planvoll oder planlos machen. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
 
punkrockfan schrieb:
Jo, warum warten bis der Teenie mit 12 oder 13 ein Smartphone, Whats App, Facebook und sonst nen Müll in die Hand bekommt?

Ja, am besten bekommen die Kinder bis sie 18 sind keinerlei Computer oder ähnliches modernes Satanswerkzeug in die Hand. Vielleicht werden sie dann niemals einen Job bekommen, weil die kleinen Inder und Chinesen schon mit 8-10 ihre erste App programmiert haben, aber dafür sind die deutschen Kinder dann eben ganz bio aufgewachsen... ;)
Ergänzung ()

Deliberation schrieb:
Wie sind wir nur ohne diese vielen Gadgets groß geworden...

Kinder in der Steinzeit sind so ziemlich ohne alles groß geworden (naja, oft auch gar nicht, aber das ist wieder was anderes)
Wenn man die Argumentation "wir hatten das auch nicht, und das war besser" weiterführt, dann muss man nämlich wieder in die Steinzeit zurück. Da gab es außer einer Höhle, einem Stein und einem Feuer nämlich gar nichts - das muss also definitiv am besten gewesen sein, oder?
 
Ich bin nicht gegen Fortschritt. Aber wenn man sich die Kinderzimmer heute anschaut, ist es oft die Masse an Spielzeug und Gadgets, die mich echt überwältigt. Da wünschte ich mir oft mehr angemessene Qualität, statt Quantität.
 
Vielen der Kommentare hier fehlt eindeutig das richtige Maß...

Bei einigen merkt man glücklicherweise, dass sie keine eigenen Kinder haben und daher auch wenig Dunst von dem was sie faseln, bei einigen anderen muss man sich dann aber doch an den Kopf fassen...

Wie schon einige andere erwähnt haben, ist das richtige Maß der Dreh- und Angelpunkt...
Ich karikiere nun mal den lautesten Tenor hier: "In einer digitalen Hightecht-Welt ist es wichtig, dass Kinder möglichst lange absolut analog leben..." Blöde Idee haste selbst gemerkt ne? ;)

Bei meinem eigenen Sohn kam der erste Kontakt mit der digitalen Welt dadurch, dass ich schlicht mein Tablet auf dem Tisch vergessen hatte... wohlgemerkt in einer Höhe, wo ich zumindest annahm, dass der Stups nicht dran kommt, aber Zehenspitzen und Tastsinn machen so einiges möglich... mit etwas Erschrecken fand ich ihn also auf der Couch sitzend, nachdem er das Display entsperrt hatte und ein Spiel geöffnet... Gut, er war nicht in der Lage es zu spielen, aber er war schon weit gekommen...
Nach zwei mal Puls habe ich ihm dann irgendwann mal gezeigt, dass man darauf auch Mickey Mouse schauen kann... und dafür hat er mir (Anmerkung: ich bin DevOp) gezeigt, wie denn bei dem Teil die Gestensteuerung für Helligkeit und Lautstärke funktioniert... okay, ich kann mich jetzt raus reden mit meinem beliebten RTFM und dass ich mich selbst nicht dran halte, aber er hat das intuitiv auf die Reihe bekommen...
Hockt er nun ständig davor? Nein und da hat er auch keine Lust drauf, obwohl es nun bewusst immer für ihn erreichbar ist... Er geht da vielleicht einmal die Woche dran... ansonsten ist er lieber wie heute stundenlang und bis zur totalen Erschöpfung auf dem Spielplatz, welcher mit ausreichend Sand und Wasser ausgestattet ist, dass das Kind anschließend ein sehr ausgiebiges Bad braucht... er rennt, tobt und braucht Bewegung und die geben wir ihm... wenn er erschöpft ist, krank oder Zahlen lernen will und Buch (er hat eine halbe Bibliothek) doof ist, dann nimmt er sich eben ab und wann das Tablet.

Wir hoffen immernoch, dass es nicht mehr zu lange dauert, bis Kinder in die Schule ihre Bücher auf dem eReader mitnehmen dürfen... denn entgegen dem ganzen sinnfreien Geschrei hier, finde ich das wertvoller als meinem Kind was zu verweigern...

Deswegen haben wir uns so ein Ding auch bestellt... denn meins war teuer und wenn ich mir darauf mal Dracula anschaue, muss der Kleine da nicht zwingend auch dran... dann lieber Sandbox und ich muss mir keine Sorgen machen... :)

Aber die Quintessenz bleibt: Den Kindern Technik zu verweigern, schadet heutzutage mehr als es hilft... Grenzen müssen festgelegt werden, aber die neugierige Erkundung darf darunter nicht leiden.
 
Vielen Dank für Deine persönlichen Erfahrungen und: einwandfreies Fazit! :daumen:
 
@Rome1981 ... Ich kann deinem Text nichts ablehnenswertes entnehmen ... stimme dem gern zu ... dennoch benötigt ein Kind, sagen wir mal bis 5 Jahre kein eigenes Tablet!! Das hat nichts mit generellem verweigern zu tun ... meine so strikte Ablehnung resultiert vor allem daraus, dass mein Kleiner gerade mal 2 Jahre alt ist ... ich hab noch nicht das Gefühl dafür, wann wir ihn an derartiges heranführen ... bis er was eigenes bekommt, da vergehen aber noch viele Monde ...
 
Zurück
Oben