News AMD Epyc 8004/9004: Neue Bezeichnungen für CPUs mit bis zu 128 Kernen

Draco Nobilis schrieb:
Aus diesen Grund würde ich nicht ausschließen, das es sein könnte das sich Sapphire Rapids verspätet, weil es einfach (derzeit) nicht wirtschaftlich angeboten werden kann und man erst den Yield etc hochkriegen muss.
Das ist zwar möglich, aber unwahrscheinlich, da die Verzögerung bereits zu massiven Strafzahlungen führt. Da müsste die Fertigung wirklich furchtbar laufen, dass die das kleinere Übel darstellen, verglichen dazu einfach mit schlechtem Yield zu produzieren.

Auch die berichtete hohe Anzahl an bereits existierenden Steppings spricht eher dafür, dass man Probleme mit dem Chip an sich hat.
 
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Bigfoot29 schrieb:
Nanana! Bitte nicht den armen K10 schlechtmachen!
Das hat nichts mit schlecht machen zu tun, AMD hat damals in die Falsche Richtung entwickelt, das hatte Intel mit dem P4 ja auch gemacht. Nur kann man nicht wie in einer Werkstatt einfach sagen, ups, ok mach ich einfach anders. Das dauert dann einfach seine Zeit und da muss man durch.
ghecko schrieb:
Hat ihnen aber langfristig sprichwörtlich den Arsch gerettet.
Ist die Frage ob sie das kommen sehen haben oder einfach nur "Glück" war. Fakt ist das ATi damals echt teuer für AMD war, eine hohe Belastung und Risiko.
Draco Nobilis schrieb:
Auch entstehen keine Produktionskosten für CPUs die gar nicht gebaut werden.
Fixkosten und Entwicklungskosten sind natürlich da, aber da kann man sicher auch andere CPUs in den Hallen etc. pp. bauen.
So einfach ist das nicht. Die Chiphersteller melden bei den Fertigeren Kapazitäten an, da gibts Verträge über Laufzeit und Mengen, da werden hohe Vertragsstrafen fällig wenn man da wieder raus will plus das man beim nächsten mal vielleicht eine längere Wartezeit in kauf nehmen muss. Da ist es günstiger den Finanziellen- und Imageverlust klein zu halten und trotzdem zu Produzieren.

Intel mag in dem Fall den Vorteil haben das sie eigene FABs haben aber auch die brauchen Arbeit, die Leute wollen bezahlt werden und Kundenverträge müssen bedient werden.
Bestes Beispiel ist der Itanium, es gab Verträge mit HP nur deswegen haben die den weiter entwickelt und Produziert.
 
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JeanLuc Bizarre schrieb:
Deine Nomenklatur hat leider ein paar, aber elementare Nachteile.
Wie gehst du mit unterschiedelichen Core-Typen um (Bergamo/Genoa und später noch die Dinger mit extra Cache)?
Wie kennzeichnest du 1-Sockel und Multisockel-CPUs? Und es fehlt noch die Klassifizierung von besonders effizienten und besonders hoch taktenden Prozzis. Oh, und du kannst mit deiner Nomenklatur auch nicht nach übertaktbar/nicht übertaktbar diskriminieren,
Was machst du, wenn ein Teil der Prozessoren 2022 veröffentlicht wird und ein paar andere Prozzis aus derselben Serie erst im Jahr 2023. Oder 2 Prozessorserien im selben Jahr?

Wie du siehst, ist es garnicht so einfach eine stringente, aber trotz alledem verständliche, Nomenklatur zu entwerfen. Ich sage nicht, dass mir das Namensschema von AMD sonderlich gut gefällt, aber zumindest ist es halbwegs genau und eindeutig...

Einfach noch den Buchstaben anhängen.
 
Ja das alleine wird nicht reichen um unterschiedliche Serien abzuheben. Dann halt noch die gen zu den Zahlen und ist halt dann die Unterscheidung möglich.
 
@brabe
und am Schluss hast du im Namen halt fünf Buchstaben extra und das einzige was Eindeutig herauszulesen ist, ist die Anzahl der Threads, wobei daraus auch nicht heraus geht, ob es Core Threads, HT Threads oder Hybrid E-Core Threads sind.

Ich kann mich auch noch an die Zeit erinnern, als es reichte, nur die MHz Zahl in den Namen zu schreiben und zu unterscheiden, ob Pentium, Xeon oder Celeron (bzw. entsprechende AMD Bezeichnungen).

Heute gehe ich auf wikipedia, wenn ich wissen will, wieviel Cash, GHz, Core/Threads eine CPU hat, da es unmöglich geworden ist, dies in einem Namen zu fassen. Egal von welchem Hersteller. Zu Beginn ergeben Zahlen und Buchstaben sogar noch Sinn, doch nach spätestens zwei Generationen, wenn eine CPU neue Funktionen hat, die es zuvor noch nicht gab und Entsprechend keine Bezeichnung im Namensschema, wird es immer schlimmer.

Das einzige was sie im Namen behalten können, ist die Generationsbezeichnung. Alles danach im Namen können sie bei jeder Generation neu erfinden.

Zur News. 128 Kerne hören sich sehr Imposant an. Aber ich kenne mich mit der Verwaltung von Server nicht aus. Habe auch schon gelesen, dass zum Beispiel ein Dualsockel mit jeweils 64 Core, besser sein kann, als ein Sockel mit 128 Core, da die an dem einen Sockel dann Verhungern, da er die Anbindung zum Rest gar nicht mehr Stemmen kann. Je nach Aufgabe natürlich.

Kurz gesagt, ich weiß nicht, wo man diese CPU am Effektivsten einsetzt und wo andere Lösungen besser sein können.
 
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@sikarr : Bitte lies meinen Post richtig. Ich bezog mich darauf, dass der K10 noch nicht "Bulldozer" ist. Das hattest Du behauptet. Auch schlug AMD mit dem K10 noch keinen "negativen Pfad" ein. Mit dem K10 zeigte man ein letztes Mal, was mit der jahrealten Architektur möglich war. Nicht umsonst haben viele K10-User ihre 6-Kerner lange Zeit behalten. Denn sie waren den Bulldozern lange überlegen.

Dass der K10 gegen die Core2Quads kein großes Licht mehr waren, habe ich selbst schon geschrieben. Aber das lag daran, dass die Erneuerung der Arch durch AMD ja schon beschlossen war. Deshalb machte man die PhenomII-Kerne nochmal halbwegs fit für die C2Q und konzentrierte sich ansonsten auf Bulldozer.

Aber: K10 ist eben NICHT Bulldozer.

Regards, Bigfoot29
 
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CCIBS schrieb:
Kurz gesagt, ich weiß nicht, wo man diese CPU am Effektivsten einsetzt und wo andere Lösungen besser sein können.
Das c in Zen 4c steht für cloud, und genau in dem Bereich werden wir Bergamo auch vor allem sehen. Haufenweise VMs auf einem Server, da man hier nach vCores abrechnen kann.

In dem Bereich hast du normalerweise auch keine IO-Probleme. Es ist aber durchaus richtig, dass das nicht für jede Anwendung sinnvoll sein wird.

Ich kann mir z.B. gut vorstellen, dass eine hochperformante Webanwendung in Zukunft das Frontend auf Bergamo-Servern laufen lässt, aber die Datenbank auf Genoa-X.
 
PS828 schrieb:
gibts doch. TR pro mit WRX80 board beginnen ab 12 kernen. klar nicht leicht zu bekommen aber gibts :D
das ist das Problem... ne Workstation von lenovo für 5k ist jetzt nicht "ein bißchen" teurer ;).

wäre doch was:
TR 7900 wx, 12 kerne, 700$ anstelle 549$ für den Ryzen 9 7900x bei 1-200mhz weinger takt.
Boards ab 600€.

da kommt otto normalo nicht wirklich auf die idee das als Gaming Desktop zu nutzen und die Leute die das nicht von der Steuer absetzen können weil einfach nur "hobby", haben endlich PCIe lanes bis zum umfallen: 88 anstelle 24....
 
Den "Enthusiasten"-Markt killt AMD still und leise. Leider. Die Treiber sind nicht mehr bei AMD, Intel hat man dessen Highend-Plattform ad absurdum geführt (Man erinnere sich: Als Zen in die Startlöcher kam, meinte man bei Intel "ein Octa reicht für alle Workloads".) und Workstations sind nunmal DEUTLICH besser für die Marge.

Solange also Intel nicht kontern kann, wird es keine wirklich günstigen Enthusiasten-Systeme mehr geben.

Regards, Bigfoot29
 
SSD960 schrieb:
Glaube das dauert noch. Unsere letzten Server waren schon mit dem Epic 2.

Habe mich strikt geweigert Intel zu kaufen...Das ist schon 2 Jahre her
Gerade die Lieferbarkeit ist Übel.. Haben auch neue 12er Lenovos bestellt für die Ausstattung der Kollegen.. Haben nun 10er H Modelle ausgegeben.. Ein Trauerspiel derzeit mit Intel

@Bigfoot29
Die paar Threadripper Kunden, kann man sicher gut verschmerzen... Ich denke deswegen gibts nun auch SP5, damit man damit dann TR Pro nutzen kann.. Wie viele TR Systeme AMD an Privatleute abgesetzt hat, kann ich aber auch nicht sagen.. So viel dürfte es nicht sein, wenn man eben ewig nicht updatet..
 
Rockstar85 schrieb:
Die paar Threadripper Kunden, kann man sicher gut verschmerzen... Ich denke deswegen gibts nun auch SP5, damit man damit dann TR Pro nutzen kann..
Ich wäre mir gar nicht sicher, ob Threadripper auf dem großen SP5 kommt oder nicht doch besser zum SP6 passen könnte?
 
Ja muss man schauen.. Aber dass der TR5000 so spät kommt, spricht nicht wirklich für eine große Verbreitung von Threadripper..
 
das erklärt auch warum die Preise dauerhaft so teuer sind.Und darum auch die Preise nicht runter gehen werden.Das teilweise die Threadripper 3960x und 3970x so günstig von privatleuten angeboten werden ,diese aber dennoch nicht loswerden spricht wirklich von schlechte verkäufe.Habe welche gefragt gehabt,die schreiben das es zwar 2-3 Menschen nen Kaufinteresse gezeigt hatten,jedoch nur bisher anfragen gemacht hatten.Am ende aber doch nicht gekauft weil denke mal wegen dem hohen Preis sowie auch Stromverbrauch und so.
Also kein Wunder das dann die 5000 Serie von Threadripper dann noch schlechter geht.Die Preise gingen ja noch weiter nach oben und darum noch weniger Kunden.
 
Bei Threadripper müssen wir ein wenig mit Ursache <-> Wirkung aufpassen, glaube ich. Die erste Generation hatte noch große Probleme, mehr als 16 Kerne effizient auszulasten. Der RAM-Saugrüssel war schlicht zu dünn. Bei TR2 ist man das angegangen. Und da es ab TR2 auch 16 Kerne im AM4-Sektor gab, fiel die Notwendigkeit für viele "normalere" Nutzer, denen 8 Kerne zu wenig waren, weg.

Für AMD selbst ist Threadripper aber nur ein "Subventionsgeschäft". Man hat es aufgebaut, um Intels Enthusiastenplattform zu zersägen. Da das aber tot ist, gibt es wenig Gründe, weiter auf Geld zu verzichten. Denn im Prinzip ist ein Threadripper ein verbilligter Epyc. Und dort wird gerade jeder einzelne Kern vom Kunden abgenommen. Warum sollte AMD also Geld liegen lassen? :/

Regards, Bigfoot29
 
Ja schon es wird nur 2 Zweige geben. Für die sehr gut betuchten und die weniger gut betuchten User. So sehe ich das. Billig werden gewiss beide nicht sein. Dafür ist es halt nicht vorgesehen das ganze.
 
Hatte den ersten Threadripper mit 8 Kernen. War aber, aus heutiger Sicht, ein Fehlkauf.
 
Naja, Octas gabs als 1700X/1800X ja auch. Und gut 18 Monate später kam dann schon der 3950 mit 16 Kernen. - Daher vermute ich mal, dass ein 8er TR jetzt nicht SO der Überflieger war. - Mal abgesehen von mehr PCIe-Lanes.

Und je länger ich drüber nachdenke... die Octa-TRs hatten ja letztlich ein 4x2-Kern Layout (4 CCDs auf 2 Chiplets, je 2 Kerne (+ SMT)). Damit gabs zwar maximalen Cache pro Kern, aber der Cross-CCD-Datentransfer war halt mies. Zumal es nicht wie bei TR3000+ ein separates IO-Chiplet gab und auch die RAM-Zugriffe mitunter über den/das andere(n) Chiplet laufen musste.

Von daher: Ja, ich glaube auch, dass der 8er TR nur sehr wenig Sinn ergeben hat.

Aber wie sagt man so schön? Man lernt aus seinen Fehlern. ^^

Regards, Bigfoot29
 
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