News AMD Epyc Embedded 9005: 8 bis 192 Zen-5(c)-Kerne für weitere Industriezweige

Volker

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Zur Embedded World 2025 bringt AMD neue Epyc-Prozessoren mit, die 8 bis 192 Zen-5(c)-Kerne in weitere Bereiche der Industrie platzieren. Wie in den Generationen zuvor wird dabei eine möglichst breite Übereinstimmung mit den regulären Modellen gesucht, im zweiten Quartal soll dann die Auslieferung der Epyc Embedded 9005 starten.

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Was ist der Unterschied zwischen EPIC 0815 und 0815p?
 
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Die "P" sind nur für Single-Socket Systeme
 
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P steht für Optimierung für singel Sockel.

---

Embedded ist aber trotzdem ein seltsamer Begriff für Server. Eigentlich steht der Begriff für standfeste Industrierechner mit geringem Verbrauch und hoher Toleranz gegenüber den Umweltbedingungen. Der Klassiker sind Steuerungssysteme für Industrieanlagen. Massive Server werden da eher nicht gebraucht. Das Zeug gehört gut behütet in den Serverraum.
 
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Botcruscher schrieb:
Embedded ist aber trotzdem ein seltsamer Begriff für Server.
Habe mich auch gewundert. Habe da eher sowas wie beispielsweise Geldautomaten, Werbetafeln und Maschinensteuerungen im Sinn gehabt.

imho wurde hier letztlich Edge Server und Embedded synonym verwendet.
 
P steht für Optimierung für singel Sockel.
Wie sehen denn die Optimierungen für Single Sockel aus?
Finde die Themen immer ganz spannend :)

Wenn ich vermuten müsste (ohne auch nur den Hauch einer Ahnung zu haben), dann, dass die "p" lediglich um die Möglichkeit der Kommunikation beschnitten sind (lasercut oder doch nur über den microcode?), dass man ihn a) etwas billiger anbieten kann und b)im Nachgang keiner durch ein "einfaches" dual/quad Sockel Board update nicht die vermeintlich günstigeren CPUs nutzt c) falls "a" zutrifft man nicht über andere Wege günstig Server aufbauen kann.
 
@Key³ Der größte Unterschied ist letztlich die Anzahl verfügbarer PCIe Lanes. Da haben Single Socket und Dual Socket Systeme letztlich die gleiche Anzahl nutzbar(d.h. weniger Lanes pro CPU gerechnet), da ein Teil bei den DS Systemen für die Inter-CPU Kommunikation genutzt werden.

Der Rest wird sehr ähnlich sein.

Ich vermute mal dass "Non-P" CPUs zwar in einer Single Socket Konfiguration laufen können, sich die abgezweigten PCIe Lanes aber nicht ohne weiteres anderweitig nutzbar mache lassen. Aber das ist mein persönlicher Spekulatius.


Siehe #10
 
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SpartanerTom schrieb:
Ich vermute mal dass "Non-P" CPUs zwar in einer Single Socket Konfiguration laufen können, sich die abgezweigten PCIe Lanes aber nicht ohne weiteres anderweitig nutzbar mache lassen.
Vermutest du tatsächlich falsch. Die Non-P können genauso genutzt werden wie P, aber nicht umgekehrt. Die sind beschnitten um die Funktion, den Infinity Fabric über die PCIe-Lanes führen zu können.

Und deshalb liegt hier auch ein kleiner Fehler:
SpartanerTom schrieb:
Da haben Single Socket und Dual Socket Systeme letztlich die gleiche Anzahl, da ein Teil bei den DS Systemen für die Inter-CPU Kommunikation genutzt werden.
Die Epycs haben 128 PCIe-Lanes. Davon können bis zu 64 für Kommunikation zwischen den Sockeln benutzt werden (wobei dann von jeder CPU 64 frei bleiben, also insgesamt 128, genau wie beim Single-Socket).

Es gibt aber auch die Option, nur 48 Lanes pro CPU für die Verbindung zu nutzen, dann bleiben also 80 pro CPU nutzbar (und pro Server 160, wie auch im Artikel genannt).

Gibt sogar ein paar Dual Socket Server, die diese optionalen 16 Lanes per Verkabelung änderbar machen. Da kann man entweder ein Kabel von Sockel zu Sockel führen, oder ein Kabel von jeder CPU zu zusätzlichem Storage oder sowas führen.
 
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Mir fällt gerade noch ein: Bei den ursprünglichen Epyc war das mit den 64/128 Lanes tatsächlich so festgelegt, wie du auch geschrieben hast. Das hat AMD mit irgendeinem Generationssprung geändert, bin aber nicht sicher mit welchem (PCIe 3 auf 4, oder 4 auf 5).
Ergänzung ()

SpartanerTom schrieb:
Habe mich auch gewundert. Habe da eher sowas wie beispielsweise Geldautomaten, Werbetafeln und Maschinensteuerungen im Sinn gehabt.
Wobei die manchmal auch Wumms brauchen :D

Ich hab mich vor 10 Jahren, als ich sowas noch gebaut habe, sehr über den ersten Xeon-D mit 12 Kernen gefreut, der als SPS verfügbar wurde. Der wurde damals dringend benötigt bei uns.
Ergänzung ()

Botcruscher schrieb:
Massive Server werden da eher nicht gebraucht. Das Zeug gehört gut behütet in den Serverraum.
Um dir mal ein Beispiel zu geben: Ich hab so einen "Embedded Server" z.B. öfter mal in Umspannwerke von (Prototyp-)Windparks gepackt. Da hast du halt eh einen 19''-Schrank stehen mit der Steuerungstechnik etc, da schraubst du so einen Edge/Embedded-Server dann halt einfach mit rein. In unserem Fall zur Datenaufzeichnung (sehr hochauflösend, also viel...) und auch zur automatisierten (Vor-)Auswertung. Bei den beschissenen Telefonleitungen, die zu solchen Standorten oft liegen, will man nicht alle Daten runterladen müssen. Meine Bachelorarbeit bestand also zu einem großen Teil aus Abbildungen, die per Remote Desktop auf so einer Kiste generiert wurden ;)
 
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Key³ schrieb:
Wenn ich vermuten müsste (ohne auch nur den Hauch einer Ahnung zu haben), dann, dass die "p" lediglich um die Möglichkeit der Kommunikation beschnitten sind (lasercut oder doch nur über den microcode?), dass man ihn a) etwas billiger anbieten kann und b)im Nachgang keiner durch ein "einfaches" dual/quad Sockel Board update nicht die vermeintlich günstigeren CPUs nutzt c) falls "a" zutrifft man nicht über andere Wege günstig Server aufbauen kann.
Das ist richtig. Die P Versionen sind günstiger und laufen einfach nicht als 2 CPU System.
 
stefan92x schrieb:
(sehr hochauflösend, also viel...
Das interessiert mich. Was sind das für Intervalle zur Messung. Jede Sekunde, Millisekunden? Wie viele Werte? Meteo eingeschlossen? Hat sich die Art der Messungen geändert in 2025? Ist deine Arbeit verfügbar im www? (Frag für einen Freund nicht). :D
 
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Ok damit wirds jetzt leicht offtopic hier, aber egal :D Tatsächlich ist das, was ich damals gemacht habe, auch nicht öffentlich verfügbar sondern wurde mit und für ein Unternehmen geschrieben. Daher antworte ich jetzt auch nur ein bisschen oberflächlich
Abrexxes schrieb:
Was sind das für Intervalle zur Messung.
Eine Millisekunde ist eine brauchbare Größenordnung, um Netzspannungen zu überwachen (bei 50 Hertz dauert eine Schwingung ja 20ms), gegebenfalls geht man aber auch darunter.
Abrexxes schrieb:
Wie viele Werte? Meteo eingeschlossen?
Strom und Spannung (um daraus natürlich auch Leistung und Blindleistung ableiten zu können) für alle Leiter, an mehreren Stellen (pro Anlage, für den ganzen Windpark, vor/nach dem Trafo im Umspannwerk etc). Meteo auch dabei, ebenfalls an jeder Anlage. Wobei das mit geringerer zeitlicher Auflösung, bei der Massenträgheit eines Rotors ist das nicht im Millisekundenbereich relevant.
Abrexxes schrieb:
Hat sich die Art der Messungen geändert in 2025?
Ich bin schon seit einigen Jahren nicht mehr da tätig, aber soweit ich mitbekommen habe nicht wesentlich. Strom im weitesten Sinne ist halt auch einfach gut verstanden und 50 Hertz sind etwas, was sich bequem überwachen lässt. Wir hatten halt damals schon den Punkt erreicht, dass wir alles aufzeichnen konnten und mehr braucht es halt nicht.

Die Möglichkeit, wirklich hochaufgelöst aufzuzeichnen, hat schon sehr viel vereinfacht, die war ein wichtiger Schritt. So war es halt auch da schon möglich, den gleichen Datensatz für Auswertungen in Bezug aufs Wetter zu verwenden (also tagelange Datensätze zu verwenden, aber nur mit einer Auflösung im Sekundenbereich), aber auch für Auswertungen von Schaltvorgängen, wo man nur wenige Sekunden anschaut, die aber extrem fein aufgelöst.

Genau für diese Datenreduktionen freut man sich dann auch, wenn man das On-Site machen kann und nur den angemessen reduzierten Datensatz runterladen muss.
 
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Kommt selten vor das ich in einem Thread zwei mal Danke sage, aber: Danke @stefan92x . So was erfährt man in Dokus nicht, sehr interessant, wenngleich mich die 50Hz überrascht haben. Aber ja, ist eigentlich logisch. Mit 50Hz hat man einen Richtwert der alleine durch das System unveränderbar ist. Eine Konstante. Ok.
 
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@Abrexxes ja das sind so die Feinheiten der Energiewende, an denen wir da gearbeitet haben (und die Kollegen immer noch arbeiten). Da geht es eben insbesondere darum, dass klassische Kraftwerke oft Dampfturbinen mit Synchrongeneratoren und festen Drehzahlen haben, die praktisch "mechanisch" die Netzfrequenz bilden.

Währenddessen bildet die meisten erneuerbaren Energien die Wechselspannung komplett elektronisch (Solarzellen produzieren eh Gleichstrom, der durch einen Wechselrichter muss, und Windräder mit ihrer variablen Drehzahl laufen heutzutage normalerweise auch mit Vollumrichtern). Da muss man banale Physik durch anspruchsvolle (und schnelle) Regelung ersetzen können, um das ganze stabil zu halten und die konventionellen Kraftwerke irgendwann abschalten zu können.
 
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@stefan92x ,ich bin raus, da müsste ich mich wirklich rein arbeiten, aber interessant. (und Ja hier stand Blödsinn) Immerhin ist der RoH Wert für Kupfer noch immer der selbe. :(
 
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stefan92x schrieb:
Um dir mal ein Beispiel zu geben: Ich hab so einen "Embedded Server" z.B. öfter mal in Umspannwerke von (Prototyp-)Windparks gepackt. Da hast du halt eh einen 19''-Schrank stehen mit der Steuerungstechnik etc, da schraubst du so einen Edge/Embedded-Server dann halt einfach mit rein. In unserem Fall zur Datenaufzeichnung (sehr hochauflösend, also viel...) und auch zur automatisierten (Vor-)Auswertung. Bei den beschissenen Telefonleitungen, die zu solchen Standorten oft liegen, will man nicht alle Daten runterladen müssen. Meine Bachelorarbeit bestand also zu einem großen Teil aus Abbildungen, die per Remote Desktop auf so einer Kiste generiert wurden ;)
Das ist dann aber noch immer ein schön sauberer Standort mit relativ konstanter Temp/Luftfeuchte und ohne Erschütterungen. Da würde ich mir jetzt nicht zu viele Gedanken machen.

Das ist vermutlich noch ein besserer Standort als der Steuerrechner für den Kakadenlaser an einem 5 km Kabel mitten in einem Moor. Mobilfunk und Remote. Näh, schick den Doktorenten alle 14 Tage raus oder halt den noch billigeren Studenten. :freak:
 
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