@ Topic
Halb so schlimm.
Sowohl der angebliche 30% Mitarbeiter-Abbau kommt nicht, also auch meine befürchteten 200-250 Mo. $ Netto-Verlust (Ich betone meine sowie Netto und nicht Operative) kamen auch nicht.
Ohne den Abschreibungen der alten Produte wäre der Operative Verlust sogar nur mehr so 25 Mio $. Ich bin mir sicher, dass viele dieses Ergebnis mit Bulldozer viel schlimmer sehen, als in den alten Phenom-Zeiten, wo AMD teils hunderte Mio. $ operative Verluste machte.
Aber gut.
Eigentlich dachte ich, dass der Selektierungskampf erst 2013 beginnt. Aber nachdem Intel & Co auch rückgänge haben, sieht es aus, als ob dieser etwas früher began.
TeHaR schrieb:
Die einzige Möglichkeit für AMD zu überleben ist übernommen zu werden. IBM/Samsung/Apple wären da Möglichkeiten.
Nö, AMD hat sich aus der Vergangenheit schon aus viel schlimmeren Krisen selbst erholt.
Da 2006-2009 wurden mehren Male ein Verlust von mehreren Hundert Mio. $ gemacht.
Ohne diesen 100 Mio. $ Abschreibungen hätte AMD nur 20 Mio. Operativen Verlust gemacht.
Und das ist verkraftbar in Zeiten von Wirtschaftseinbrüchen.
AMD braucht einfach extrem Kapital um in der Entwicklung wieder ein wenig zu Intel aufzuschließen.
Kapital bekommt man primär durch Anleihenverkäufe. Und da hatte AMD erst in August einen 500 Mio. $ Anleihe gemacht, die bis 2022 läuft. Das Märchen, wo AMD primär durch Fabriks-Verkäufe Geld beschaffen kann, kommt von Leuten, die die Finanz-Welt erklären können, ohne je ein Geschäftsbericht gelesen zu haben.
Die sind ja Jahre hinterher. Der aktuelle Top Bulldozer kommt nicht an einen i7-965 ran. Und der ist aus dem Jahr 2008.
Ontario ist genauso der Atom-Plattform Jahre voraus und trotzdem sehe ich im Media-Markt & Co fast nur Atom-Netbooks. Es reicht halt nicht, dass C-60 gegenüber Atom-Netbooks eine 20-25% schnellere Single-Thread-Performance hat, neben der noch viel schnelleren & Moderneren iGPU, damit der typische Media-Markt-Käufer doch zu AMD greift.
Matzegr schrieb:
Kann man es jetzt "positiv" sehen, dass "nur" 15% entlassen werden? Vor nen paar Tagen hieß es ja noch:
So unvorhersehbar war die Entlassungswelle eh nicht. Steamroller ist so gut wie fertig und beim Nachfolger kommen beim designen high-density cell libraries zum Einsatz, somit sinkt der Bedarf an Mitarbeiter automatisch.
So ist es.
Durch den höheren Automatisierungsgrad bzw. Automatischen Design-Entwicklung auch im x86-Markt sind hohe Entwicklungs-Möglichkeiten bei geringern Personal möglich.
Bestes Beispiel ist ja ARM.
Wobei ich das höhre Einsparungs-Potential in der R&D-Entwicklung weniger in der CPU selber sehe, sondern in den Plattformen. Denn die Northbridge gibts schon fast nicht mehr und die Southbridge wird genauso weniger, weil sie in den nächsten Quartalen mehr und mehr in den SoCs zu finden sind.
LHC schrieb:
Für 5,5 Milliarden ATI gekauft & heute hat das Unternehmen AMD nichtmal 2 Milliarden mehr wert. Schau mal in der Suchmaschine was AMD noch vor 6 Jahren an wert hatte.
Was hätte ATI heute für einen wert, wenn sie die R600/RV670-Ära alleine überstehen hätten müssen. Ohne AMD wäre übridgens auch nicht die OpenCL Entwicklung so schnell vorrangetrieben. Und wie wäre wohl AMD heute ohne Chipsatz-Technik und iGPU-Technik dagestanden?
Ich hatte bei ATI-Kauf schon oft gesagt, dass AMD ohne ATI nach einigen Jahren in Viel tiefere Probleme stürzt, wenn Intel in Zukunft geginnt die Northbridge & GPU genauso in die CPU integriert. Im Gegensatz zu AMD hatte Intel damals eine GPU-Technik sowie eine Chipsatz-Technik.Wie AMD heute ohne ATI überhaupt überleben könnte, kann ich mir garnicht mehr vorstellen.