RaZeR86 schrieb:
Was ist daran respektabel?
Wenn es wirklich nur so sein sollte auf Augenhöhe zu sein?
-Sie bleiben bei ihrem Multisockel
-Sie lassen ihre Kunden extremst warten (März war geplant jetzt August)
-Sie bieten 8 Core neuste Architek. und können sich nur mit einem 4Krn unterhalten?
-Sie bieten dank der vielen Cores wieder nette TDP Werte an
Das ist für mich ein Flop.
Hoffe das der AMD deutlichst schneller ist als der Intel Sandy, sonst sollten se schonmal den Bulldozer 2 ankündigen.
Was ist das denn für eine Argumentation? Leider genau der gleiche Fehler, den auch viele
andere User und Tester machen!
Wen interessiert die Leistung pro Kern oder MHz? Das einzige Argument ist doch die Leistung pro Euro im bezahlbaren Segment, denn dort wird die Masse der CPUs verkauft!
Und wenn ein 6-Kerner die gleiche Leistung zum gleichen Preis wie ein 4-Kerner der Konkurrenz bringt, warum sollte es dann eine schlechte CPU sein?
Natürlich ist der SandyBridge eine gelungene CPU für Spieler, da die meisten Spiele nicht so viele Kerne nutzen (Ausnahmen kommen immer mehr, siehe Dirt3). Aber das war für Intel auch dringend nötig, denn lange hatten sie im Segment bis ca. 170,- keine guten Spiele-CPUs im Programm. S.1156/1366 waren oft zu teuer in Relation zur Leistung. Auch das Flaggschiff (6-Kerner für S.1366) konnte zwar das Image der schnellsten CPU für sich beanspruchen, hatte aber mit einem Preis von knapp 1.000,- keine echte Marktrelevanz.
Es bleibt also abzuwarten, was Bulldozer kann und zu welchem Preis. Wenn ich einen 8-Kerner zum Preis eines Intel 4-Kerner bekomme, ist für mich die Entscheidung klar. Die Leistung pro Kern wird für nicht Multi-Kern-optimierte Spiele ausreichend sein, bei passend programmierten Titeln (deren Zahl in den nächsten Monaten immer weiter steigen wird) hat er Vorteile, außerdem kann ich Videos umwandeln während ich Spiele. Warum also das gleiche Geld für weniger Flexibilität ausgeben? Und ob ich dann 120fps oder 130fps in manchen Titeln habe, tangiert mich wirklich nicht...
Zum Thema Verbrauch/TDP:
Ich hab die Tage gerade erst zwei Systeme im Stromverbrauch verglichen. Netzteil und Grafikkarte waren identisch (HD 6870). CPU war ein i7-860 @3,2GHz mit abgesenkter Spannung (real unter Last 1,1V statt Standard 1,2V) auf P55, der "Gegner" ein X4 955 BE C3-Stepping, ebenfalls bei 3,2GHz und mit leicht reduzierter Spannung (1,28V statt 1,35V) auf AMD770. Die Verbrauchswerte waren sowohl idle als auch unter Last praktisch identisch, auch SIW zeigt mir vergleichbare Werte an (beim Intel ist zwar die Spannung niedriger, die Stromstärke aber höher, daher der Verbrauch laut SIW und Messgerät an der Dose sogar ca. 5-7W höher).
Zwar ist in manchen Benches der i7 schneller, in Spielen jedoch kein Unterschied spürbar. Er kostet mehr als das Doppelte, die Kerntemperatur wird unter Last rund 15 Grad wärmer. Da hab ich mich wirklich gefragt: Wozu so viel Geld für den Intel ausgeben, wenn der AMD nicht (spürbar) schlechter läuft, der reale Verbrauch identisch ist (zumindest nach Anpassung der wirklich benötigten Spannung und trotz 30W Unterschied bei der vom Hersteller angegebenen TDP) und das Board teurer?
Ok, der SB ist sparsamer als der Lynnfield, aber die Leistung pro MHz auch kaum besser geworden und er wird spätestens mit OC und Spannungserhöhung
extrem heiß.
Insofern muss AMD keine Wunder vollbringen, um wieder konkurrenzfähige CPUs im Massenmarkt zu liefern. Und der Massenmarkt sind nicht die CPUs jenseits der 150,-...
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