Locuza schrieb:
ROCm läuft mindestens intern auf RDNA1&RDNA2, lauffähig scheint man schon RDNA1 GPUs zu bekommen:
https://www.phoronix.com/forums/for...-frontier-supercomputer?p=1258923#post1258923
ROCm hat(te) bisher aber einen starken HPC-Fokus, für normale Konsumenten-HW und Windows muss noch einiges erledigt werden, ist aber alles geplant.
Generell ist Phoronix in sehr gute Quelle für Informationen was ROCm und zugehöriges angeht. Hier äußert sich des öfteren Brightman. Er macht dies immer kompetent und sachlich.
Interessant ist auch folgender Post von Brightman:
https://www.phoronix.com/forums/for...rt-for-gui-applications?p=1244354#post1244354
Grund sätzlich sollte man in dieser Diskussion folgenden Sachverhalt beachten:
• AMD research & development expenditure 2001-2020 | Statista
Momentan ist die Situation für Hobbisten, was das Rechnen mit AMD-GPUs angeht, sehr unbefriedigend. Vor was Windows angeht. Das liegt vor allem an sehr knappen Budgets in der Vergangenheit und den Entscheidungen, die aufgrund dieses knappen Budgets getroffen werden mussten.
Ich bin sicher, dass AMD die Situation erheblich verbessern wird. Aber das nützt niemanden, der der oder die
jetzt mit RDNA auf Windows rechnen will.
Zur Zeit steht AMD vor dem Problem, dass ROCm 4.2 ein Softwarestack ist, der auf Linux läuft und für GCN- und CDNA-Graphikkarten freigegeben ist.
AMD muss nun folgendes leisten:
- Die Installation von ROCm unter Linux vereinfachen bzw. es ermöglichen dass ROCm mit vielen Distributionen ausgerollt werden kann.
- ROCm auf RDNA-Grafikkarten voll lauffähig machen und komplett austesten.
- ROCm auf Windows portieren und releasefähig machen.
Das ist kein leichtes Unterfangen, da ROCm inzwischen sehr groß geworden ist.
ROCm unterstützt noch OpenCL, aber nur noch halbherzig. Aber AMD legt in zwischen den Schwerpunkt auf HIP :
https://rocmdocs.amd.com/en/latest/Programming_Guides/HIP-GUIDE.html
HIP lehnt sich in seiner Struktur und Syntax sehr stark an Cuda an. In Hip geschrieben Programme laufen auf AMD-Karten und verglichen mit CUDA-Programmen mit einem sehr kleinen Overhead auf Nvidia-Karten.
Details für interessierte:
Mit HIPIFY hat AMD ein Tool mit dem man Cuda-Programme in HIP-Programme umwandeln kann. HIPIFY arbeitet nicht vollautomatisch. Aber es beschleunigt das Umwandeln sehr stark. Mit diesem Tool hat AMD inzwischen sehr viel Opensource Software, die für HPC verwendet wird, von Cuda auf HIP konvertiert.