AMD Ryzen 2600X - OC Neuling

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Blizzy135

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Nabend zusammen.

Ich hatte vorher mit dem normalen Kühler, Temperatur Probleme ( Spielen + Encoden = 85°C ) und habe mir deshalb den Mugen 6 geholt, jetzt bin ich im Idle bei ~36°C-40°C. Die Temperatur springt allerdings auch alle paar Sekunden auf 45°C, jetzt bei Chrome & YouTube.

Jetzt habe ich einen Tipp bekommen, dass die MSI Software wohl zu viel Volt einstellt, 4.05GHz derzeit bei 1.304V, und ich durch das manuelle OC`n nochmal Temperatur und Verbrauch einsparen kann bzw. Effizienter machen.

Wie genau fange ich da an und was muss ich beachten?
Ich bin leider kompletter Neuling was das angeht.

mein System:
AMD Ryzen 5 2600X
MSI X470 Gaming Plus
Sapphire Radeon RX 580 Nitro+
16 GB G.Skill Flare X 3200MHz
 
Du musst halt ein Gleichgewicht zwischen Takt, Spannung und Temperatur finden.

Erhöhe den Takt ein wenig. Dann führst du Benchmarks durch. Z.B. die CPU Stress Tests in AIDA oder dem Intel Extreme Tuning Utility, oder wenn du absolut sicher gehen willst: Prime95.

Wenn alles stabil läuft, kannst du den Takt noch weiter erhöhen.
Wenn es nicht stabil läuft, musst du entweder mehr Spannung geben (am Besten in 0,05V Schritten), oder den Takt wieder absenken. Dann beginnt das ganze Spiel wieder von vorne.

Und dabei solltest du dann jeweils ständig die Temperatur im Auge behalten. Es bringt nichts, wenn die CPU auf 5GHz läuft, aber sie dabei so heiß wird, dass sie ständig den Takt senken muss.

Also entweder kommt zuerst dein Kühler ans Limit. Oder die CPU kommt ans Limit. Irgendwann kommt immer der Punkt an dem der Takt voll ausgeschöpft ist, da bringt es dann nichts mehr die Spannung zu erhöhen.

Das ist eigentlich schon alles. Im Endeffekt heißt es: Viele Stunden testen und sich langsam hoch arbeiten.
 
Warum überhaupt OC?

Ich habe einen 1700X und spiele ebenfalls und encode auch ab und an. Habe keinerlei Probleme. Ganz schlimm sind die OC-Versuche mit Software - keine Ahnung haben, aber an allen Reglern drehen.

Einzig allein meine Vega bearbeite ich ab und an mit dem hauseigenen Tool, um da mehr "Ruhe" herauszuholen (idR Powertarget senkend ;)).

Lass es. Die paar Prozent Mehrleistung und dann hast Du nur Ärger.
 
Ich versteh wirklich nicht wo dein Problem ist? Passt doch alles.
Wenn du die Effizienz versuchen willst zu erhöhen, wieso willst du dann OC, was genau das Gegenteil bewirkt?
Wenn dann brauchst du Undervolting und abgesehen davon gibts dazu den Sammelthread.
 
Ich möchte ja nur bei den 4.05 bleiben, welche der Game Boost des Bordes auch macht.
Es sind ja immerhin 450MHz unterschied, das sollte bei der Rechenleistung ja schon was bringen, oder nicht?
Undervolting, sollte ich da also in Ryzen Master immer etwas mit der Volt Zahl runter, um zu sehen ob alles stabil läuft?
 
Hast du doch? Lass es einfach so. Solange die TDP eingehalten wird, taktet er auch im Boost. Die Temps sind ja offensichtlich nicht das Problem.
 
OC bei dem 6-Kern Topmodell macht genauso wenig Sinn wie beim 8-Kern Topmodell. Die laufen Dank dem neuen Precision Boost 2 doch schon am Limit ;)
Für OC sind in der Regel nur die unter den Topmodellen angesiedelten Modelle interessant.
 
Okay, dann bin ich beruhigt.
Dann werde ich alles so lassen :)
 
Blizzy135 schrieb:
Jetzt habe ich einen Tipp bekommen, dass die MSI Software wohl zu viel Volt einstellt, 4.05GHz derzeit bei 1.304V, und ich durch das manuelle OC`n nochmal Temperatur und Verbrauch einsparen kann bzw. Effizienter machen.

Keine Ahnung von wem du diesen Tipp bekommen hast, aber 4GHz All Core bei 1.3V sind sicher nicht viel. Da ist kaum noch was zu holen, spar dir die Mühe.
 
CastorTransport schrieb:
Warum überhaupt OC?[...]

:D Hihi, diese Sinnfrage ist ja fast ketzerisch! :D

Übertakten ist sooooo Neunziger! Vor allem bei den aktuellen Ryzen. Man bekommt vielleicht einen winzigen absoluten Leistungszuwachs. Aber man bezahlt mit einem exponentiell gesteigerten Stromverbrauch und damit auch mit viel mehr Hitze, Lärm, Verschleiß und Verdreckung .
 
da ja schon die 2te Gerneration hast mit dem 2600x bringt übertakten wenig , ich würd s nicht machen ...
aber effizienter machen ginge durchaus , allerdings zu lasten des Turbo s , der bei einigen Spielen recht nützlich sein kann ... , also was soll s sein : Spielen oder effektiv encoden ?

mir reicht mein 1700x @1,2125 v @3,725Ghz aus , Turbo ist deaktiviert , bei 3,65 Ghz kann ich auch auf 1,1725 v runtergehen , undervolting ist jedoch CPU abhängig , dh. von CPU zu CPU anders , generell sollte dein 2600x mit noch weniger auskommen , versuchs mal mit 3,7 Ghz und 1,1625v , die neue Generation soll ja mit 50 mv weniger auskommen .
den Prime Blödsinn kannste vergessen , jedenfalls seh ich das so auf meinen Privat PC , bei mir ist die Hauptsache das die Games und Apps ohne Probleme laufen und nicht nen Worst Case Szenario .
Wenn man sichergehen will kann man Prime laufen lassen , wobei ich schon oft gehört habe , das es trotz Prime Stabilität dann doch zu diesem oder jenem Absturz gekommen ist , wozu dann der Aufwand ? ..

was ich als nützlich empfinde ist der IBT = Intel Burn Test mit AVX , da ich selbst hin und wieder encode und der Test empfindlich darauf reagiert wenn ich zu sehr mit der Voltzahl runtergehe
 
MK one schrieb:
... generell sollte dein 2600x mit noch weniger auskommen , versuchs mal mit 3,7 Ghz und 1,1625v , die neue Generation soll ja mit 50 mv weniger auskommen .

Mein Board dropt den 2700X bei festen 3.9 Ghz mit VCore 1.175V (BIOS) unter Last auf 1.156V, das macht eine reale Verbrauchsersparnis von ca. 30 Watt. Bei gleicher Lüfterdrehzahl ergeben sich bis zu -10 Grad CPU Temperatur (Tdie, HWinfo).

Vermute mit dem 2600X dürfte es sich ähnlich lohnen. Ob da nun 4.0 Ghz oder 3.9 Ghz (oder 3.7 usw.) stehen, Hauptsache der Takt steht für die Anwendung zur Verfügung - auf Cool&Quiet bzw. die Power States kann man durchaus verzichten, ob auch auf Boost Takt ... hängt sehr von der Anwendung ab.

Alles über den Basistakt hinaus ist OC, das mag Neunziger sein, innerhalb des normalen Boost Taktes sehe ich Sinn darin, diesen auszuloten. Sonst wäre das -X in der gewählten CPU in der Tat sinnfrei. :freaky:

CPU Temperaturen im Leerlauf betrachte ich bei einem Achtkerner ebenso für nebensächlich wie den Idle Grundverbrauch. [Wer einen Achtkerne nur im Idle laufen lässt, hat die falsche CPU gekauft.] Läuft ein Rechner sagen wir 3-5 Stunden am Tag und werden die Kerne bereits mit >50% Auslastung genutzt, ist Undervolting meiner Meinung sinnvoller als im Idle 5 Watt zu sparen.

Das Begrenzen des Maximaltaktes löst zudem das Problem resp. den Umstand, dass das BIOS bei kleinsten Leistungsanfragen versucht, Kerne über die Boost Funktion auf 4.2/4.3 Ghz (2600X/2700X) hochzupushen.

Den 2700X habe ich für normalen Mischbetrieb wie unter zehrenden Hintergrundanwendungen (BOINC) eingesetzt, ohne Undervolting funktioniert das zweifelsfrei, mit Undervolting sehe ich geschätzt 5-10% Performance Einbußen aber bis zu -25% Verbrauchsersparnis (für 3.9Ghz). Bei mir laufen auch niedrigere VCore als oben genannt.

Undervolting lohnt vor allem dort, wo sehr hohe absolute Verbrauchswerte vorliegen. Und ggf. die Lüftung, die Kühlung, schon grenzwertig im Leistungsvermögen (TDP) ist bzw. laut wird. Hat jemand nur eine eher leistungsschwache CPU, ein weniger effizientes Netzteil bringt es absolut gesehen weniger, 20 Watt Senkung kann in ein schlechteren Wirkungsgrad führen, im worst case bleiben nur 5-10 Watt übrig. Ermitteln kann man das nur mit echten Messungen. HWinfo bietet immerhin einzelne Power Werte vom gesamten Package bis runter zu jedem einzelnem Core, daneben einen "CPU Power" Wert, der sich bei mir deckt mit dem Ausgabewert des Asus Tools "AI Suite 3". Durch die sekundengenau Sensorauslesung und die Protokollierung hat man gute Chancen, die Wirkung der Spannungsabsenkung - insbesondere Ausschläge nach oben - exakt zu erfassen.

Etwas Tuning geht immer. ;) Das haben die Hardware Hersteller so vorgesehen, dafür wurden Tools (AMD Ryzen Master, Asus ZenStates u.a.m.) bereitgestellt. Als Käufer wie Nutzer steht es uns frei, das für uns Beste draus zu machen.

Blizzy135 schrieb:
Jetzt habe ich einen Tipp bekommen, dass die MSI Software wohl zu viel Volt einstellt, 4.05GHz derzeit bei 1.304V, und ich durch das manuelle OC`n nochmal Temperatur und Verbrauch einsparen kann bzw. Effizienter machen.

Andere Board Hersteller verfahren genauso, sie fangen alle Eventualitäten (nach den Vorgaben von AMD) ab.

Daher würde ich sagen, nein, MSI stellt die Spannung "richtig" ein.

Allcore OC über Boost Takt hinaus ... anderes Thema.

Allcore OC in Richtung max. Boost Takt, da sehe ich viel Einsparpotential. Die Möglichkeiten im BIOS sind vielfältig, mit nur 1-2 Stellschrauben wird es kaum getan sein. Die Absenkung der erlaubten Taktes ist in meinen Augen der Schlüsselfaktor.
 
Richtig , im Endeffekt bleibt es dir überlassen für was du dich entscheidest , Performance incl etwas höherer Stromverbrauch , oder Effizienz = nicht ganz so hoher Takt , dafür weniger Verbrauch .
Grundsätzlich kann man sagen , je höher der Takt , desto ineffizienter arbeitet die CPU , bei jeder Baureihe gibt es einen Sweet Spot , der sich wiederum von CPU zu CPU leicht unterscheidet .

Was ich mit dem Turbo deutlich machen wollte ist , ( ich kann jetzt nur von meiner CPU sprechen ) , mein 1700X laüft mit 3,725 GHZ all Core @ 1,2125v - der Turbo wäre 3,8 Ghz , bekäme ich mit nur 1,2125v nie zum laufen und bräuchte mindestens 1,29 - 1,30 v für 3,8 GHZ = ein wenig mehr Leistung zum Preis von deutlich höherem Verbrauch .
Geh mit deiner CPU auf meinetwegen 3,9 GHZ runter , Spiel die Spiele die du hast , wenn nichts ruckelt - die Leistung dir ausreicht , kannst e dann das Feintuning betreiben = die Voltzahl runtersetzen - ob das über ein negatives Offset passiert oder ob du die Cpu Spannung direkt eingeben kannst ist MOBO Herstellerabhängig
 
Hallo.

Habe mir kürzlich auch den 2600x gegönnt...
Dachte auch durch festsetzung spannung und takt könnte ich was gewinnen an leistung, bzw temperatur (78 grad bei benchmark).

Ausgelesen mit hwmonitor.
Aber! Auf auto settings beim board ( auch x470 gaming plus) bekamm ich beste ergebnisse wegen den 2 boosts die amd hat!

Spannung liegt bei mir zwischen 1.35mv und 1.475. Wie gesagt bei max 78 mit stockkühler.

Teilweise bekommt der prozessor kurzzeitig auch 5,3 ghz hin. Leider nur 1 core und halt nicht bei vollast. Treibt die leistung hoch bis max parameter, temp, etc.

Dann regelt er runter.
Allcore läuft er auf 4.3 ghz...

Bin soweit begeistert von dem prozessor!!

Mfg
 
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