Notiz AMD: Sasa Marinkovic übernimmt Marketing für Radeon & Ryzen

Cool Master schrieb:
@iNFECTED_pHILZ

In den letzen 5 Jahren? Da hatte AMD nur kack Produkte die nicht konkurrenzfähig waren. Erst seit einem Jahr mir Ryzen ist das anders. Bei den GPUs ist es das gleiche. Sie waren vergleichbar mit Nvidia aber hatten eben auch mehr Verbrauch und mehr Hitze produziert.

Das Problem sind aber aktuell die OEMs, wie z.B. Lenovo, die einfach die integration von AMD richtig verkacken.

Naja , vor 5 Jahren gab es dir R9 290 Serie , die fand ich schon nicht schlecht ehrlich gesagt . Jedoch wundert es mich ein wenig das man den Alten nur so lapidar verabschiedet , nach dem Motto " s gud Junger moann , du findschd schunn woas naies , äwwer der naie Marketing Schef is schunn doa .


Nja , neue besen kehren gut habe ich mir sagen lassen ! ich bin gespannt ob das stimmt , oder das mit dem Poor Volta hat ihm das Genick intern gebrochen , ist ja in betracht zu ziehen .
 
@Thanatos
Das Problem ist, dass AMD die eigene Firma schon seit vielen vielen Jahren ständig umstrukturiert. Alleine die Entlassungen zwischen 2010 und 2012 waren gewaltig. Damals mussten einige Leute aus dem Support und Marketing gehen. AMD hat dann zwar um 2012 und 2014 eine ausführliche Kampagnen mit Mantle™, TrueAudio™, "Der Fixer" und Gaming Evolved™ gemacht, die Ergebnisse ließen aber zu wünschen übrig. Irgendwann waren einfach die finanziellen Mittel aufgebraucht.

Meistens hat AMD eher gegen die jeweilige Konkurrenz gestänkert und sich selbst benommen, als wären sie Marktführer trotz ihrer Betonung auf den eigenen Underdogstatus (entweder <-> oder). Als dann jedoch z.B. Fiji trotz vorherigem HBM-Getöse gegen alten GDDR5-Speicher unterlegen war, ging dem Marketing die Luft aus. Der Schaden war noch viel größer als einer der AMD-Marketingleute vor laufender Kamera Fiji als den Overclockers dream bezeichnet hatten. Die Wahrheit war Fiji war schon bei Release am Limit und kaum zu übertakten.

Peinliche auftritte mit Richard Huddy, Roy Taylor und Raja Koduri haben AMD quasi zur Lachnummer gemacht. Knapp zwei Jahre später folgte die nächste Pleite nach übetriebenem Hype jeweils für Polaris und Vega. Ich gehe hier nicht auf Details ein. Die AMD Rebellion / "Make some Noise" + "Poor Volta" war an lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten als ein dicker Chip wie Vega sich quasi nur mit kleinerem Nvidias high-End (Mittelklasse) geprügelt hatte anstatt leistungstechnisch die Enthusiasten zu bedienen.

Es ist auffälllig wie oft AMD über z.B. Nvidia heulte. Die Ansage ist ständig unfair behandelt worden zu sein. Sei es Gameworks, Tesselation oder aktuell GPP. Meistens hat die Konkurrenz einfach erfolgreiches Marketing betrieben und da AMD kein Geld für solche Aktionen hat, wird einfach eine Schmierkampagne nach der anderen abgezogen.
-Sinn ist einzig und allein dem Gegner einen schlechten Ruf anzukreiden und sich selbst als weißer Ritter zu präsentieren. Das funktioniert auch bei manchem. Leider hat AMD wenig neue Produkte zu bieten und der Effekt verpufft wieder.

Kurz gesagt:
-Das AMD-Marketing ist seit langem ein einziger Scherbenhaufen. Die Firmenführung versucht nun anscheinend den Scherbenhaufen aufzukehren. Unschuldig sind diese aber nicht, weil man einfach zu viele Ressourcen in Zen gestecket hat. Die RTG musst zwischenzeitlich vergammeln -> keine/kaum Neuentwicklungen.

Ob das ganze Theater nur die Schuld von Chris Hook ist, kann bezweifelt werden. Da gehört eher die ganze Marketingtruppe gefeuert. Sein Nachfolger tut mir fast schon leid.
 
Cool Master schrieb:
@iNFECTED_pHILZ

In den letzen 5 Jahren? Da hatte AMD nur kack Produkte die nicht konkurrenzfähig waren.

2012 > 7870 ghz edition, etc AMD war eine echt gute Wahl.
2013 > R9 290x ... tolle Karte, es fehlen die 3rd Party Cooler.
2014 > Die R9 Serie bleibt verdammt gut, allem Spot über die angeblich so schlimmen Temperaturen zum trotz, und mit den weit verbreiteten "3rd Party Coolern" gleich noch viel mehr.
2015 > Marketing, Hype und Release-Preis der Fury komplett vergeigt. Markteinführung ein Desaster, ein refresh von Hawaii wird auch nicht gut beim Zielpublikum aufgenommen, auch wenn die Karten selbst sich als verdammt langlebig und grundsolide erweisen.
2016 Ironischerweise erweist sich die Fury dann 2016 als ein echter Geheimtipp, weil die Karten für ~$200 abverkauft werden. Für den Preis wären die Karten selbst 2018 noch ein fantastischer Deal und das auch ohne Mining Hype. Das geht natürlich im Hype um Pascal ziemlich unter, ab 2016 hat AMD im High-End tatsächlich nichts mehr entgegen zu setzen. Gleichzeitig bietet Polaris ab 2016 ausgezeichnetes Preis/Leistungsverhältnis im Mid-Range Bereich. Die RX470 und RX480 sind problemlos in die Lage es mit den Nvidias GTX1060 und Nvidias anderem Chip der auch als GTX1060 verkauft wird aufzunehmen.
2017 Polaris Refresh und Treiber Updates ... AMD deklassiert für eine kurze Weile Nvidia ... und dann kommt Vega und der neue Mining Boom. Mit fast 2x soviel Compute wie die Nvidia Karten explorieren die AMD Kartenpreise ... mehr als 2x so Stark wie die Nvidia Karten … und sind trotzdem ständig ausverkauft.

Also um ehrlich zu sein, die Bulldozer Zeit sah deutlich schlimmer für AMD aus. ;-)

Nicht nur das es seit 2012 immer AMD Karten gab die man guten Gewissens empfehlen konnte, sondern AMD Karten gingen durch die schwankenden Crypto Coins auch extrem günstig (und teuer) über den Gebrauchtmarkt und jeder Spieler der auf AMD Karten gesetzt hat, hätte problemlos, selbst in deutschen extremen Strompreisen dennoch auch noch Geld verdienen können und zwar wesentlich mehr als mit den Nvidia Gegenstücken. Deswegen ja Preise von bis zu $2000 für Vega64 ... ;-)


Wenn da jemand dann behauptet das AMD nur "kacke Produkte hatte" dann wird wohl wirklich was beim Marketing gründlich falsch gelaufen sein. Oder es werden nur kacke Gameworks Titel und deren Benchmarks angeschaut.
So gute Nacht. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Müsste man nicht auf Fiji Basis und mit einem aktuellen Fertigungsprozess einen sehr effizienten Mining Chip basteln können?
 
@Wadenbeisser Ja, nennt sich Vega und wird als reine compute Karte nochmals in 7nm neu aufgelegt.
 
Nö, nennt es sich nicht denn dafür wurde die Architektur zu sehr verändert, was den Chip zusätzlich aufgeblasen hat. Beispielsweise könnte man auf die zusätzlichen Transistoren für mehr Taktfrequenz getrost verzichten denn diese werden die Effizienz ganz sicher nicht verbessert haben.
Zudem sind die max. 4 GB bei der ersten HBM Generation fürs Mining ziemlich egal.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wadenbeisser schrieb:
Zudem sind die max. 4 GB bei der ersten HBM Generation fürs Mining ziemlich egal.

Für Bitcoin ja, aber das mined man heute eh mit einem ASIC. Für Ethereum ist RAM schon wichtig. Nicht zwingend die Geschwindigkeit aber die Menge.
 
Und wieviel Grafikspeicher wird dort nun zum Ethereum Mining benötigt? Deine Aussage drückt schließlich aus dass die max. 4 GB nicht reichen würden.
 
Nur dumm dass das nicht meine Aussage war.
Die lautete das die 4 GB Begrenzung von HBM in der ersten Generation dafür egal wäre, was für den Spiele Einsatz in der Leistungsklasse hingegen durchaus ein Problem sein kann.
Entsprechende Produkte könnten bei einem 14nm Shrink des Chips und der Beibehaltung der Taktfrequenz um die 1 GHz also deutlich kleiner, effizienter, in der Produktion billiger und wegen dem begrenzten Grafikspeicher dennoch für den Spiele Markt uninteressanter als die Vega Modelle ausfallen.
 
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