Intel hatte nie dGPU Gaming Treiber im Sortiment ohne dGPUs, sie hatten nur iGPU Treiber. Und viele Jahre sehr schwächliche iGPUs (praktisch alles vor Xe LP).
Das ist schon ein riesen Unterschied. Der Fokus ist ein ganz anderer. Es gab nie game ready driver für iGPUs. Das GDDR VRAM Management gab es nicht, das PCIe routing gab es nicht. Der Fokus auf den driver overhead war ein anderer, es ist vieles Neu.
Bei den iGPU Treibern hat Intel möglichst viel auf die CPU ausgelagert, weil iGPUs fast immer heftig GPU limitiert sind. Bei den dGPUs hat sich das gedreht. Das hatte Intel nie auf den Schirm bei den iGPU Treibern, es war egal bzw. vorteilhaft eher auf GPU Limits hin zu optimieren. Hinzu kommt, dass Intel praktisch die ganze Dx9 bis Dx11 Generation hinten dran ist, während AMD und Nvidia in den ganzen Jahren alles aus den APIs für ihre dGPUs rausgequetscht haben. Ohne dGPUs wären AMD und Nvidia nicht ansatzweise da, wo sie heute sind.
Ich bin überrascht, wie kompatibel die dGPU Treiber (mittlerweile) sind. Ich habe selber viel getestet und mir ist selten etwas negatives aufgefallen, abgesehen von schlechter Performance in manchen Spielen. Bei den iGPUs früher waren Grafikfehler nicht selten anzutreffen. Man liest ja auch eher selten etwas in den Foren oder reviews über Grafikfehler oder Komptibilitätsprobleme. Die meisten Problemmeldungen betrafen das Drumherum, allen voran das Arc Control Panel. Auch die frametimes sehen zumeist unauffällig sauber aus, auch das war oft ein Problem bei den iGPUs früher.