News AMDs „Richland“-APUs bereits ab kommender Woche

Ich finde die Richland APUs eigentlich garnicht so unnötig. Man kann auf der einen Seite natürlich "nur die paar mehr MHz" sehen, aber auf der anderen Seite wird bspw. der 6700, der ja nun mit der 65W TDP daherkommt und bei der Leistungsaufnahme wahrscheinlich auch in der Nähe des 5700 liegt (vielleicht sogar etwas darunter), aber dafür (nahezu) die gleiche Leistung bieten könnte, wie aktuell der 5800k. Damit, finde ich, schnürt AMD ein interessantes Konkurenzprodukt für Intels i3, da die Leistung ja bei beiden ungefähr gleich sein würde, mit Stärken und Schwächen natürlich und die Leistungsaufnahme sich dann auch annähert.

Ist sicherlich auch interessant für Leute, die sich dann einen günstigeren PC mit geringer Leistungsaufnahme und trotzdem einer Spieletauglichkeit zusammenbauen wollen. Natürlich in Verbindung mit bspw. einer HD 7790/7850 oder GTX 650 TI/660. Auf erstere darf man sicherlich auch gespannt sein, aber das ist ein anderes Thema.
 
wer sagt denn das die einzige änderung der takt ist?

AMD wird auch an den kernen etwas verändert haben, mit +5% IPC kann man schon rechnen.
 
Ja das stimmt, aber den erhöhten Takt weiß man ja "sicher", etwaige Steigerungen der IPC nicht, oder ist da was an mir vorbei gegangen? Und wenn diese vorhanden ist, dann ist das ja noch positiver als in meiner Aussage.
 
davon das die kerne modifiziert wurden kann man ausgehen, nur wegen dem takt würde AMD das nicht machen, wäre ziemlich nutzlos.

Vishera bekommt ja mitte des jahres auch noch ein kleines update, mit RCM und die AGU unterstützt dann 5 zusätzliche befehle.
 
@Elkinator
Na ja, große Modifikation erwarte ich mir nicht, weil Richland ja kurzfristig zwischengeschoben wurden. Mehr als Bug-fixes die vielleicht 1-3% IPC-Gewinn bringen kannen, kann ich mir aus Zeitlichen Gründen nicht vorstellen.

Vorallem wenn man bedenkt, dass AMD momentan gennerell viel zu tun hat. Abgesehen von den Einsparungen baut/entwickelt man nicht nur HSA-APUs (Kaveri & Nachfolger) sondern früher oder später wird ja auch Freedom Fabrik in die Plalttformen/CPUs integriert. Dazu stehen 2014 die neuen Mainboard-Generationen (AM4?) bevor (die schon Mitte 2013 hätten kommen sollen) sodass daran auch schon lange genug gearbeitet wird.

Aber falls es wirklich so kommen mag und AMD da mit Kern-Modifikationen meinen Erwartungen überspringt, dann würde das AMDs R&D-Kraft bei kleinen Budget nur sehr betonen.
 
aylano schrieb:
Dazu stehen 2014 die neuen Mainboard-Generationen (AM4?) bevor (die schon Mitte 2013 hätten kommen sollen) sodass daran auch schon lange genug gearbeitet wird.

Gerade weil AMDs Ressourcen begrenzt sind, würde es mich wundern, wenn es sowas wie AM4 noch geben sollte.

Was spricht dagegen, die Nachfolger der FX-CPUs auch auf die FMx-Plattform der APUs umzustellen?
(Das war ja seinerzeit mit Komodo auch schon mal offiziell geplant.)
Egal ob mit oder erstmal ohne integrierte GPU (GPU-lose Athlons für FMx gibts ja auch). Wobei ich es ebenfalls für wahrscheinlich halte, dass die GPU-losen klassischen CPUs ziemlich bald verschwinden werden. Die passen einfach nicht in AMDs HSA-Zukunft.
Zukünftig wird es sicher auch APUs mit 4 Modulen oder vielleicht 8 und mehr aufgemotzten Cores aus der Bobcat/Jaguar-Familie geben, die die klassischen großen CPUs ablösen.
 
Zuletzt bearbeitet:
> Was spricht dagegen, die Nachfolger der FX-CPUs auch auf die FMx-Plattform der APUs umzustellen?

So einfach ist das leider nicht. Der AM3+ Sockel kann eine deutlich höhere Stromaufnahme verkraften (bis 145 Ampere!). Das kann der FM2 nicht (sollen "nur" 60 Ampere sein), dafür unterstützt er ein paar andere Features, die der AM3+ nicht hat (zB Unterstützung für Eyefinity der eingebauten GPU und ein paar andere Dinge).
Will man das vereinheitlichen, müssten zB Laptops ebenfalls 145 Ampere bereitstellen, einfach nur um die Spezifikationen einzuhalten. Dass das ziemlich krass ist, brauche ich wohl nicht zu sagen.

Die jetzige Trennung der Sockel zwischen CPUs und APUs ist schon gut so. Spezialisierte Sockel für unterschiedliche Einsatzbereiche.
 
bei der architektur ist noch so viel zu machen, 5% wären da sicher kien problem.

am sinnvollsten wäre ein sockel FMx für die APUs und für alles andere nimmt man auch für den hbeimanwender den sockel C32 (opteron).
dann spart sich AMD die unnötigen AMx sockel.

C32 gibt es ja und den wird man kaum abschaffen.

und gegen den sockel 2011 kann man ja den sockel G34 aufstellen, die CPUs gibt es ja schon, es liegt ja nur daran das man ein mainboard für den heimanwender macht das leistbar ist, das sollte machbar sein, die sind ja jetzt sogar schon relativ günstig.

also FMx für APUs
C32 für server + heimanwender
G34 für server + heimanwender mit zuviel geld^^
 
@ e-Laurin
Ist das mit der maximalen Stromversorgung nicht eher eine Sache der Auslegung des Mainboards, als des Sockels an sich?

Z.B. gibts so ein abgefahrenes Z77X-UP7 von Gigabyte, das eine Sockel1155-CPU mal eben mit bis zu 2000W versorgen können soll.
Das zeigt doch, dass der Sockel eher nicht die Grenzen setzt, sondern wie die Stromversorgung auf dem Mainboard ausgelegt wird, wo Gigabyte in diesem Fall weit über das hinaus gegangen ist, was Intel spezifiziert, was in weniger extremer Form ja auch gängige Praxis ist, bei allen OC-orientierten Boards.

Ich denke, es wäre für AMD problemlos möglich, auch FMx-Plattformen zu spezifizieren, die genug Strom für High-End-CPUs oder -APUs liefern können. Wie gesagt sollte Komodo, der ursprünglich geplante Piledriver-FX, statt dem letztlich Vishera kam, ja für FMx kommen.
Ich glaube nicht, dass diese Aufspaltung in zwei Plattformen von AMD auf Dauer so geplant war. Die ist eher nur ein unglücklicher Unfall.

Wenn Intel es hinbekommen kann, High-End-CPUs mit integrierter GPU und entsprechendem Sockel hinzubekommen, sehe ich nicht, warum das für AMD unmöglich sein sollte.

Und für Notebooks gibts eh in der Regel spezielle Sockel und vor allem andere Spezifikationen für die Stromversorgung, die von denen für Desktop-CPU/APUs unabhängig sind.
 
In einem PC hat man bessere Möglichkeiten den benötigten Strom bereit zu stellen. Der kann sich mal eben 1000 oder 2000 Watt aus der Dose ziehen. Ein Laptop hat diese Möglichkeit nicht, er wird durch den Akku und dem kleinen Netzteil (meist zwischen 65 und 90 Watt) beschränkt.
Dazu kommt, dass kein Laptop zB eine 125 Watt CPU bedienen kann, ohne eine massive Kühlung bereit zu stellen. Diese ist aber nur in den großen Boliden (17-Zoll-Klasse) möglich, wenn überhaupt.
Um den selbst gewählten Standard einzuhalten, muss der Laptop dann aber auch die großen CPUs schlucken können. Sonst hat man dasselbe Problem wie damals bei der Einführung des Phenom II: Die größeren liefen nicht auf jedem Board, da nicht jedes Board 145 Ampere zur Verfügung stellen konnte (es waren da nur ~110 Ampere).

Neben den unterschiedlichen Einsatzgebieten (stationär <-> mobil; modular <-> integriert) sind also auch technische Limitierungen der Grund für die verschiedenen Sockel.
 
Die APUs gibst ja jetzt schon in Desktop- und Mobil-Geschmacksrichtung. Für die Mobil-Plattform würde sich nichts ändern, wenn man die Spezifikationen der Desktop-Plattform so erweitert, dass auch die FX-CPUs bzw. die ersetzende High-End-APUs da rein passen.
 
AM3+ bietet auf sehr viel mehr PCI Lanes als FMx und es gibt auch Opterons für AM3+.
Die Boards für AM3+ sind damit viel aufwendiger zu fertigen und wie schon geschrieben wurde ist die
Spannungsversorgung deutlich potenter gestaltet.

Wieso soll nur Intel das Recht auf einen Mainstream und Enthusiastensockel haben?
 
@modena.ch

AM3+ hat genau genommen gar keine PCIe-Lanes. Da ist der PCIe-Controller noch wie früher üblich in der Northbridge des Chipsatzes.

Das ist tatsächlich ein weiterer guter Grund, AMx abzulösen. Der Trend geht eindeutig da hin, den PCIe-Controller bzw. die ganze Northbridge in die CPU zu intergrieren (wie bei AMDs APUs und bei Intel quer durchs Programm schon der Fall) und damit wird dann Hypertransport genauso überflüssig, wie Intels Frontsidebus. HT wäre auch gar nicht schnell genug, um einen externen PCIe3.0-Controller anzubinden.

Und AMx ist doch außerdem kein Enthusiastensockel. Der größte FX ist ungefähr auf dem Niveau von Intels oberer Performance-Klasse (i5). Die kleineren Modelle konkurrieren mit i3, Pentium und Celeron. Der Sockelschnitt geht bei AMD von oben bis unten mitten durch den Mainstream. Nicht vertikal zwischen High-End und Enthusiaten wie bei Intel.
Wobei sich Intel Sockel2011 für Consumer auch nur deshalb leistet, weil es den eh für Server und Workstations gibt. Nur für einen Handvoll Enthusiasten mit dickem Geldbeutel hätte Intel diese Plattform nicht gerbacht.

Bei AMD unterscheiden sich die Sockel der Opterons aber von denen der Consumer-Vettern und obendrein ist der Server-Markt für AMD im Laufe der letzten Jahre sowieso nahezu komplett weggebrochen.

Ich bin deshalb überzeugt, dass AM3+ die letzte Ausführung von AMx sein wird und die lebt jetzt schon viel länger, als es AMD ursprünglich geplant hat.
Hauptsächlich weil die ersten (stark verspätet erschienenen) Bulldozer-CPUs wider Erwarten kein besonders überzeugenes Update für PhenomII-Besitzer waren und die Käufer von 990FX-Boards es AMD wohl arg übel genommen hätten, wenn direkt danach schon auf FMx umgestiegen worden wäre. Also kam statt der ursprünglich geplanten FMx-CPU Komodo (mit der die Plattform für APUs und CPUs wieder vereinheitlicht worden wäre) nochmal die AM3+-CPU Vishera. Aber wie gesagt, das war sicher nicht AMDs bevorzugter Plan, sondern eine Notfalllösung. Das sieht man auch daran, dass sich bei den AMx-Chipsätzen gar nichts mehr tut.
 
Zuletzt bearbeitet:
warum sollten AM3+ board in der herstellung aufwendiger als FM2 bretter sein?

den AMx sockel wird man hoffentlich bald zugunsten des C32 sockels einstampfen

ein 3 moduler für FM2 würde auch reichen, aber für gamer ist es ja ziemlich egal, die brauchen keine iGPU und kaufen einfach einen vishera.
 
Gamer kaufen sich auch S1155-CPUs, obwohl sie die iGPU nicht brauchen. Hauptsache die CPU-Leistung stimmt.

Außerdem muss man HSA mit einrechnen. Für AMD ist die integrierte GPU der APUs nicht einfach nur für Grafikausgabe gedacht, sondern ein vielfältig einsetzbarer Co-Prozessor, der dem x86-Teil zukünftig alle möglichen Aufgaben abnimmt. Die HSA-fähige APU würde also auch Spielern zugute kommen, bei denen die Grafikausgabe eine dedizierte High-End-Karte übernimmt.
Und wegen eben diesem HSA kann sich AMD auch gar nicht leisten, langfristig weiter CPUs ohne integrierte GPU zu verkaufen. Jeder verkaufe FX verringert den Marktanteil HSA-fähiger APUs und damit die Chancen, dass sich diese Technik durchsetzt.

Es ist für AMD schon schlimm genug, dass Intel nicht mit an Bord ist. Die brauchen sich in Sachen HSA nicht auch noch selbst ein Bein stellen.
 
Waelder schrieb:
@Darknesss warum sollte AMD großartig an der iGPU arbeiten wenn diese im Moment sowieso außer Reichtweite von Intel liegt.
Die sollen sich lieber einmal mit Energieeffizienz und Einzelkern-Leistung befassen, als den Vorsprung bei den igpu noch weiter aus zu bauen :)

Ja die Einzelkern-Leistung und die Energieeffizienz sollte AMD mal anpacken, aber um ein Produkt vorzuweisen dass besser geeignet ist als ein Intel sollte AMD bei der iGPU noch eine Schippe drauflegen, denn für Surfen, Office ist die momentane iGPU überdimensioniert und für Spiele wie BF3 oder Crysis 3 zu schwach und allein fürs Surfen reicht eine Intel HD 2000 eines i3 locker aus (Nachteil für AMD)

Außerdem ist es einfacher von heute auf morgen eine stärkere iGPU zu bauen, als ein energieffizientere CPU.
PS: Die Intel iGPUs kommen übertaktet (extreme OC) nahe an die iGPU von Trinity
 
Meiner Meinung nach hat AMD es inzwischen aufgegeben zu versuchen, bei reinem x86 Leistungs- und effizienzmäßig an Intel dran zu bleiben. Sie haben es eine Zeit lang mehr doer weniger gut geschafft, dann jahrelang vergeblich versucht.
AMD hat letztlich einegsehen, dass sie das ungleiche Rennen mit ihren kleineren Ressourcen nicht mehr ewig mitmachen können.

Statt dessen legen sie ihren Fokus auf die integrierte GPU, die wie oben gesagt nicht nur der Grafikausgabe dient, sondern den x86-Teil der APU dank HSA zukünftig bei vielen allgeminen Berechnungen unter die Arme greifen soll, für die der massiv parallele Aufbau einer GPU viel besser geeigent ist, als klassisches x86.
Und mit diesem Mix aus x86 und GP-GPU will AMD unterm Strich dann wieder mit Intel gleich ziehen oder gar die Nase vorn haben.

Diese Rechnung kann aufgehen, wenn die Softwareentwickler mitziehen und die GPU nicht links liegen lassen bzw. nur für Grafik nutzen.

Das wird nicht leicht, angesichts von Intels marktbeherrschender Stellung bei den PC-Prozessoren. Außerdem kauft sich auch keiner eine in reiner x86-Leistung nicht konkurrenzfähige HSA-APU, die in existierender SOftware schwächelt und erst mit zukünftiger Software glänzen kann, die es vielleicht niemals geben wird, oder erst, wenn die APU schon wieder veraltet ist. Die optimierte Software wiederum kommt erst bzw. nur dann, wenn die APUs sich ausreichend verbreitet haben. Ein klassisches Henne-Ei-Problem.

Ein Hebel um diesen Teufelskreis aufzubrechen könnten die nächsten Spielkonsolen von Sony und MS sein. (Nach dem Letzten was ich gelesen habe, könnten die dort eingesetzten APUs auf Jaguar-Basis doch schon HSA-fähig sein.)
Wenn über die Konsolen HSA-optimierte Software in die PC-Welt schwappt, die die GPUs der APUs nicht nur für Grafik sondern für alle möglichen Berechnungen nutzt, könnte AMD Intel wieder gefährlich werden. Trotz Intels inzwischen wohl einfach uneinholbarem Vorsprung bei reinem x86.
 
AMD arbeitet eh auch an der architektur, ist dir entgangen das ende 2013 steamroller kommt?
und eine übertaktete intel GPU zählt NICHT...
wenn man die GPU bei trinity genauso übertaktet bleibt der abstand zu intel wieder gleich, also doch kein vorteil für intel...
 
Herdware schrieb:
Gerade weil AMDs Ressourcen begrenzt sind, würde es mich wundern, wenn es sowas wie AM4 noch geben sollte.

Was spricht dagegen, die Nachfolger der FX-CPUs auch auf die FMx-Plattform der APUs umzustellen?
Eine Plattform, die das alles kann, was du dir vorstellst, würde vielleicht mehr R&D-Kosten als 2 einfachere Plattformen.
Das Problem, wie es e-Laurin ansprach, sind die Ampere.
Denn einerseits sollte so ein High-End-Board extrem Übertaktbar sein und andererseits als 45W-Modell noch stromsparend & energie-Effizient. Ich glaube, das geht nicht so einfach.

Wennschon wären 2 APU-Plattformen (4 Modul für High-End & 2 Modul für normalo) sinnvoller, da bei High-End-Modul eben auch 2x 16-PCIe 3.0 verbaut werden "müssen", während die Normalo-Desktops max. 1x 16 PCIe 3.0 braucht.

Ob es für High-End-CPUs schon Sinn macht, eine iGPU zu verbauen, wird wohl von der benötigten Die-Fläche abhängen. Und das geht momentan bei AMD nicht und mit 28nm wird wohl die Welt auch nicht komplett anders aussehen. Vorallem sind AMDs iGPUs (wegen den Uncore) noch recht groß.

Elkinator schrieb:
bei der architektur ist noch so viel zu machen, 5% wären da sicher kien problem.
Ohne Technische Angaben, die dazu in einem Zeitrahmen passen sollten, kann ich mich halt schwer überzeugen lassen. K10.6 (Llano) hatte ja auch so 5-6%, aber der war a) nicht zwischengeschoben und b) zwar die Zeit zwischen K10.5 und K10.6 erheblich länger.
Ich will ja schließlich nicht an etwas glauben, was ich nicht nachvollziehen kann.

Abgesehen davon sehe ich außer Bugfixes, die man auch im Steamroller benötigt, keine Notwendigkeit für einen 6 Monatigen Zwischenschieber relevante Änderungen zu machen, wenn man gerade sehr viele interessante Projekte am Laufen hat.

Auch ohne IPC-Steigerungen sind die Richland-Steigerungen sehr interessant, weil Trinity ja jetzt schon eine gute Basis bildet.
 
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